Kryogen behandelt?

    • Offizieller Beitrag

    Nienich habe ich Fracksausen!
    Es gibt doch schon genügend Fetzenfliegfreds... Müssen ja nicht noch mehr werden.
    Gruß Ronny

  • ein Rheuma-Kranker ist nun mal ein lebendes Wesen ,
    hier soll wohl die Kältebehandlung Schmerzen lindern oder
    die natürlichen Selbstheilungskräfte in Gang setzen .
    Ein Kabel ist nunmal ein Ding , _leblos_ und somit wird
    dieser Vergleich nichts bringen , weil den Menschen kann
    man ja nicht in flüssigen Dingsbums reintauchen .


    Gruß
    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von audiotux ()

    • Offizieller Beitrag

    Habsch grad mal bischen gekoogelt. Da gehts von -80°C bis ca. -180°C...
    Irgendwie läßt sich da wohl niemand so richtig in die Karten luken.
    Ausserdem, wer kann sich dafür verbürgen, daß viele angebotene kryogenisierte... das auch tatsächlich sind.
    Ich halte das für'n Werbegag.
    Gruß Ronny

  • Das sich Metalle durch Kälte verändern sollen ist absoluter Humbug. SIe verändern sich bei Hitze, klar das Metallgitter wird verändert und wenn dann unterschiedlich abgekühlt wird, dann ergeben sich unterschiedliche Eigenschaften. Durch Kälte ergeben sich diese auch, dann muß der Schukostecker aber auch dauerhaft bei dieser Temp. bleiben. Bei Ta´s sind es die Gummis und Spanndrähte, die durch Kälte verändert werden, dem Metall ist das egal. Auch bei den Kabeln wird der Mantel eventuell verändert, ob das klanglich was bringt....
    Um mich zu outen, ich habe ein DL103 mit Shibata Nadel, Holzgehäuse mit C37 Lack und kryonisiert wurde es auch. Kommt von Musical Life und klingt ganz hervoragend. Ich muß aber ehrlich gestehen, wenn es ohne das Brimborium auch so wäre, ich hätte nichts dagegegen. Ob es ohne so wäre, ich weiß es nicht und es ist mir auch egal. Alles andere ist Marketing und die Angst etwas zu verpassen.


  • Ingo Hanssen beispielsweise könnte auch fritierte Marsriegel als neue Wunderdiät (10 Kilo in 2 Tagen abnehmen) verkaufen, und das mit außergewöhnlichem Erfolg!



    Mit der Wampe? Never ever! 8)

    Einmal editiert, zuletzt von applewoi ()

  • hallo,

    Das ist es wohl sicher nicht. Siehe nochmals hier: http://www.cryobest.com/deu/05.html


    Gruß
    Dirk

    daß sich da "was" tut halte ich durchaus für möglich. ich habe mittlerweile auch einige passagen im netz gefunden, in denen beschrieben wird, daß mit der methode nach nem abgeschlossenen härtevorgang an werkzeugstählen noch restaustenit in martensit gewandelt wird.


    grundlegende gefügeveränderungen, oder ein grundsätzlich feinkörnigeres schliffbild wie oben, halte ich dennoch für humbug.


    ich glaube, manchmal macht es sich der handel durch sein geschwurbel im käpt´n blaubär stil unnötig schwer :D



    grundsätzlich war die frage aber schon ernst gemeint. man darf über jedes thema natürlich etwas frotzeln - ich würd mich aber schon über ernsthafte berichte von "usern" freuen. (auch gerne per pn)




    grüssle henner

  • grundlegende gefügeveränderungen, oder ein grundsätzlich feinkörnigeres schliffbild wie oben, halte ich dennoch für humbug


    das sehe ich ebenso. Mein Background ist familiär bedingt im Maschinenbau angesiedelt. Da funktioniert das wie im Link beschrieben. Allerdings geht es beim Maschinenbau natürlich um Stähle.


    Für den Hifi-Fan ist ja eher die elektrische Leitfähigkeit von Interesse, nicht die Standfestigkeit von Stählen.


    Zudem ist der Begriff des Kryogenisierens ja nicht eindeutig definiert. Vielleicht wird hier mit einer produktionsbedingten Abkühlung des Materials beim Strangpressen oder der Auswalzung geworben, die sich inzwischen als förderlich für die Produktionsqualität erwiesen hat. Mit der elektr. Leitfähigkeit hat das aber wenig zu tun.


    Gruß
    Dirk

  • Der Anbieter www.hifi-tuning.com ist Mitglied in der http://www.cryogenicsociety.org/. Was es alles so gibt.


    Manche Menschen lassen sich nach dem verblassen einfrieren in der Hoffnung, irgendwann in der Zukunft durch neumodische Techniken, die dann eventuell zur Verfügung stehen... sich wieder auftauen und zum Leben erwecken zu lassen.


    Irgendwo gab es doch mal einen Vergleichstest Tonabnehmer "Warmblüter" gegen ein kryogenisiertes gleicher Bauart.
    Mich würde interessieren den Vergleich mal selbst zu machen, schreiben können die viel. Was nimmt die Firma Fuchs-Volpe denn für das kalte Füße bekommen für einen Tonabnehmer?



    Grüße aus der Ruhrstadt :) 8)

  • hatte ich noch gespeichert: hörerlebnis


    Danke für den Link.


    Aber welche Teile eines komplexen Systems, hier der Tonabnehmer, werden durch das Verfahren klangtechnisch positiv beeinflußt? Gibt es vielleicht Werkstoffe, die dadurch negativ beeinflußt sind? Lohnt es sich also, dass Verfahren nur auf bestimmte Werkstoffe anzuwenden, bevor die Endmontage erfolgt?


    Hier scheint mir das alles nicht richtig untersucht zu sein. Damit könnte man in Industriekreisen keinen Blumentopf gewinnen. Jedoch scheint in Audiokreisen herstellerseitig ja auch nichts genau untersucht zu werden. Klingt irgendein Versuch besser, dann müssen alle eben daran glauben. Ob es noch besser ginge und warum, das ist erst einmal egal ...


    Gruß
    Dirk

  • grundlegende gefügeveränderungen, oder ein grundsätzlich feinkörnigeres schliffbild wie oben, halte ich dennoch für humbug.




    Moin, da gebe ich Dir, Henner, als Schweißfachingenieur zu 100% recht. ;) :)


    Gruß aus Hamburg


    Detlev

  • wenn der werkstoff nicht stark erhitzt wurde, sind keine tiefgreifenden veränderungen des gefüges zu erwarten...
    daher neige ich stark zu der behauptung, daß das oben gepostete bildchen stark geflunkert sein muß


    Hallo Henner,


    das mit den Bildern sehe ich auch so.


    Wenn jemand glaubt durch die Flüssig-Stickstoffbehandlung eine Verbesserung zu hören ist das jedem seine Sache ;) . Physikalische Märchen braucht man deshalb nicht zu erfinden :rolleyes: .


    Gruß Alfred

    "Gewerblicher Teilnehmer" -> Großer Bestand an originalen Dual- und Thorens-Ersatzteilen, auch für DIY unter www.dualfred.de

  • Mit der Wampe? Never ever!


    ... doch, das kann der. Er ist sozusagen der Chuck Norris unter den Verkäufern!


    cu

    Thorsten


    Ich höre Black-Music [Soul & Funk] von Vinyl mit
    LINN Sondek LP 12, DIY Keal, Lingo, EKOS II, TROIKA ES || Linn Linto || Linn Majik DS || Technics RS 1500 || NAIM NAT 02, CD 3.5, NAC 72 + HiCAP || DIY NP Firstwatt F3 || LINN ESPEK || SauBär

  • Und das ganze dann noch speziell für Kupfer. (Englisch !)


    Hi,


    danke Torben für den link. Den Artikel von Li, Tao und Lu sagt zumindest aus, dass durch cryogenische Beahndlung sich die Nanostrukturen von Kupfer verändern. Das sagt natürlich noch nichts über den klanglichen Einfluß, aber ich wollte das demnächst auch mal probieren. D.h. zwei möglichst identische Kabel, einmal cryogenisiert und einmal nicht cryogenisiert vergleichen.

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    Einmal editiert, zuletzt von schris ()