Der SPU-Thread

  • Das GME MKII spielt eigentlich ganz gut am FR64s, allerdings muss man dem Arm ein paar Resonanzen abgewöhnen, die er zusammen mit einem SPU entwickelt. Habe dazu einen Gummiring ueber das Tonarm Rohr gezogen. So Ähnlich, wie Kuzma das beim Stabi Arm auch macht.
    Die Kombination mit dem alten Stahl Ikeda 407 funktioniert auch nur mit zusätzlicher Arm Dämpfung, am neuen Ikeda 407 (Chrom Version) geht es auch ohne. Insofern ist das SPU an diesen japanischen Armen nicht ganz leicht in der Kombination. Mal schauen, wie sich das 90'er macht, hat es doch ein anderes Material im headshell. Die Arme reagieren sehr stark auf das Headshell Material. Entsprechend kann ich mir vorstellen, dass ich die Gummiringe wieder abziehen muss.

    Mal schauen, wenn alles gut geht, kommt das 90'er morgen an.

    Gruss

    Juergen

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  • In der aktuellen Steroplay war eine Besprechung über ein neues "Classic" mit Adapter für Halbzoll & elliptischem Schliff. War das ein Aprilscherz ? Kann nix finden im Netz...


    Grüße

    Benjamin

  • knut
    Ich "höre" Resonanzen beim FR64s bei einigen Tonabnehmer, andere wiederum kommen sehr gut mit dem Arm klar. Einige Tonabnehmer leiten viel Energie in headshell und Arm, hat der Arm keine ausreichende innere Dämpfung (zB durch den Materialmix) ergibt sich eine Ueberbetonung bestimmter Frequenzbereiche (kenne es aktuell nur aus dem Hochtonbereich), der Tonabnehmer klingt tonal nicht balanciert, haeufig zeigen die Sybillanten leichte Schaerfen.

    Da ich einige Arme im Einsatz habe, hoere ich recht schnell, ob dies TA spezifisch (zB umeingespieltes Colibri) oder an der spezifischen TA und Arm Kombination liegt.

    Jelco zB empfiehlt (bzw hat bei seinem Headshells) einen Gummiring zwischen Headshell und Arm. Fidelity Research schreibt in seiner Anleitung explizit, dass das Headshell ohne einen solchen montiert werden soll.

    Beide Hersteller verfolgen halt eine unterschiedliche Philosophie, montiere ich aber ein headshell mit Gummiring oder montiere sogar einen separaten O Ring ueber den Headshell Verschluss verändert sich das Verhalten des Armes insofern, als dass nun auch andere TA genutzt werden koennen.

    Bei einem von Anfang an passenden TA, zB Koetsu auf FR64s, klingen diese Maßnahmen eher schlecht und nicht passend.

    Sicherlich wird man dies auch irgendwie messen koennen, mir reicht es, wenn ich es hoere und passend einstellen, bzw abstellen kann.

    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Jürgen, danke, super beschrieben. Das habe ich so vorher auch noch nicht vernommen. Bin dann auch auf den TNT-audio Artikel von Hartmut Quaschik zum FR64s gestossen, wo das genau so beschrieben ist. Da ich auch einen Jelco neben den Schicks betreibe, werde ich mal in der Bastelkiste schauen, ob ich da etwas Dämpfendes finde und ob ich da Klangunterschiede vernehmen kann. So ganz rund und weich laufen die SPUs am Jelco nicht.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Test: Headshell-Gummiring zwischen Jelco 750L und SPU => Ergebnis : für mich mit und ohne Ring im Wechsel nicht unterscheidbar.

    Die Vibrationen werden ja auch weiter übertragen, wenn innen noch eine Verbindung besteht. Da müsste für mich logischerweise das Tonarmrohr gedämpft werden.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • bei mir sitzt der O- Ring auch in etwas mittig auf dem FR 64s

    Schrumpfschlauch hatte ich frueher mal probiert, jeh nach Schrumpfschlauch elende Arbeit, den wieder abzubekommen...

    Interessant sind auch kleine selbstklebende Filzstreifen oder Punkte an definierten stellen, kann man sich aus Moebelfilzgleitern basteln.

    Gruss

    Juergen

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  • Danke Juergen, ich probiere das mal am Jelco. Momentan ist es aber ok, nach Wechsel auf anderen Phono-Amp. Sibilantenprobleme machen die kleinen Einsteiger SPU's in der E-Variante eh gar nicht.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Wer sich traut, ist halt etwas Feinmechanikerarbeit, kann den Arm optisch unversehrt auch von innen dämpfen. Anscheinend hat der FR hier etwas Defizit. Da täte ich es wie SME machen und ein Rundstab aus Balsaholz einführen. Dieses längs geteilt mit Mittelnut für die Verkabelung.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • andre
    der Fr64s hat da keinen Defizit, passt halt so zu anderen Tonabnehmern, wie zB Koetsu. Wenn man es von Haus aus gedämpfter haben mag, gibt es den FR64fx, der deutlich bedampfter spielt (hat einen anderen Materialmix). Die damaligen Hersteller begeistern mich bis heute, dass sie so viele unterschiedliche Moeglichkeiten offerierten, aber die damaligen Tonabnehmer lagen auch weiter auseinander.

    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Kleinen Ring kneten und probieren. Geht Rückstandsfrei wieder weg. Verschiedene Stellen versuchen...

    ...hatte ich eben genau so gemacht und wieder abgemacht am Jelco 750L mit SPU. Ergebnis: Zischelplatte aufgelegt => dass ist wirklich besser. Das hätte ich nicht gedacht. Klavier: Töne etwas kontrolliert, irgendwie minimal dumpf, nicht so frei. Entweder nehme ich weniger Knete oder ich höre den Arm einfach wie er gemacht worden ist. Mal schauen.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • ...ich kann in diesem Fall Jürgens Meinung teilen und würde eher den 64s mit passenden TA kombinieren als aufwendig und u.U. dauerhaft verändern, um ihm Spiepartner zu verpassen, für die er nicht gemacht wurde.


    Wenn man sich an seiner mechanischen Wertigkeit erfreuen will, aber die Ausgabe für ein Koetsu o.ä. scheut, empfehle ich aus eigener Erfahrung ein 103 und seine Derivate wie ein Fine Needle MC im Ebenholzkorpus - war ich sehr mit zufrieden. Meine SPU liefen am Schick oder 3012R besser.


    Gruß Michael

  • wuerde auch gerne mal einen 12' Schick Arm mit meinen SPU probieren, ist ja sogar einer vom Mitforisten Matthias S. inseriert, so hatte ich kurzerhand ein Kaufangebot formuliert und versucht loszuschicken.
    Habe dann vermutet mein ForumsZugang ist gestoert, da ich keine E-Mail und keine Nachricht schicken konnte, so habe ich nun zumindest verstanden, woran man merkt, wenn einen ein Teilnehmer "Blockiert".
    Auch gut, bekomme fuer meine SPU auch woanders einen Schick Arm :)

    Entsprechend wird das Anniversary 90 erstmal in einen Ikeda 407 wandern.

    Gruss

    Juergen

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  • @ Jürgen,

    warum ein SPU A 95 eine 'Zicke` sein soll, verstehe ich nicht.

    > bei mir spielt es am 3012 R von ATA überarbeitet auf Nouvelle Platine von Anfang an zu meiner vollsten Zufriedenheit.

    > Mein Vergleich beschränkt sich auf das Meister Silver.

    > Präzision, Räumlichkeit und musikalischer Fluss sind bei mir im Vergleich A95 zu Meister Silver aus meiner subjektiven Empfindung besser.


    Ludwig

  • ...der Schick ist gut mit dem SPU, am Ende habe ich aber - nach ATA-Tuning - meinen 3012R behalten und den Schick wieder verkauft. Der SME in dieser Aufrüstung war für mich der bessere Arm.


    Gruß - Michael

  • Hi,


    welches Headshell empfehlen die Experten für ein SPU classic N?

    Momentan hab ich es mal in ein Holzheadshell geschraubt und bin ehrlich baff, wie gut so ein Rundnadelsystem spielt, sonst kratzen bei mir eher "scharfe Schliffe" die Töne aus der Rille. Hab jetzt noch nicht viel damit gehört, aber mit soviel Druck spielen nur wenige meiner anderen Systeme.

    Angeschlossen ist das SPU über Ortofon 2-15K ÜT an einem EAR 834P clone.....


    DSC01818.jpg


    VG

    Sascha

    The music was new, black polished chrome. And came over the summer like liquid night.

  • Tja Sascha , siehst du mal. Willkommen hier. Tolles Bild wieder mal. Zu deiner Frage - kann ich leider nicht beantworten. Habe nur kurz mal ein N gehört und besitze keines. Aber beim Anblick deines SPU-Bildes läuft schon wieder der Sabber.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"