Schick Tonarm

  • Hi Mike,


    Bitte erklär mir wieso stimmt die Kröpfung beim Verschieben nicht mehr? Warum hat SME dann seine Arme auf den "Montageschlitten" zum Verschieben montiert? Ich bin kein Spezialist deshalb bin ich dir für eine Erklärung wirklich dankbar.

    "Normal" = im Durchschnitt, sorry.

    Da die Befestigung des Schick Arms normalerweise verschraubt wird muß, um den korrekten Überhang zu ermöglichen, dies bei der Benutzung eines SPU's berücksichtigt werden. Bei zusätzlicher Benutzung eines Headshells muß man dann beachten das ein Headshell die Verschiebung des darin befestigten Systems zum korrekten Überhang zuläßt. So stelle ich es mir jedenfalls vor.


    Gruß

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • beim Ikeda 407 sind es 50mm, bei Fidelity Research 64 und 66 sind es 51mm.
    Diese 51 mm werden zB auch von den tedeska Tondosen aufgegriffen, mit dem Hinweis, dass man diese auch gegen SPU tauschen kann, ohne dass der Arm verstellt werden muss.

    gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Hallo Juergen,


    du hast eine hoch auflösende Anlage. Kannst du den einen milimeter unterschied (52 vs. 51 mm) raus hören?


    Viele Grüße,

    Tony

    Viele Grüße, Tony

    ______________________________________________________

    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • ja kann ich, auch wenn dies beim jeweiligen Tonabnehmer unterschiedlich ist. das Ikeda 9TS spielt zB bei 50 und 51mm mit nahezu keinem Klangunterschied (angepasste Tonarmhoehe und Gewicht), das Ikeda KAI reagiert bereits auf zehntel mm und will exakt nach Gehör justiert werden.

    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Thomas Schick selbst hat sich auf meine Anfrage hin zur Geometrie seines Armes so geäußert, dass sich der in der Montageanleitung angegeben pivot-to-spindle Abstand darauf bezieht, dass die Entfernung Nadel -> Metallring des SME Bajonetts 51mm beträgt. Ist es mehr oder weniger, kann man den Einbauabstand entsprechend korrigieren. Ich hatte das übrigens hier schon einmal geschrieben: Neue SPUs


    Geometrisch ist es natürlich korrekt, darauf hinzuweisen, dass die Geometrie nicht identisch ist, wenn man den Tonabnehmer im Headshell- Langloch 1mm zurückschiebt vs. den Tonarm auf der SME-Basis 1mm zurück. Im ersten Beipspiel verkürzt man den gekröpften Abschnitt des Tonarms, im 2. Beispiel nicht. Ich bezweifle jedoch, dass das (also WO man verschiebt, nicht OB man verschiebt!) bei 1mm klanglich relevant ist.

    Gruß

    Sebastian

  • ja kann ich, auch wenn dies beim jeweiligen Tonabnehmer unterschiedlich ist. das Ikeda 9TS spielt zB bei 50 und 51mm mit nahezu keinem Klangunterschied (angepasste Tonarmhoehe und Gewicht), das Ikeda KAI reagiert bereits auf zehntel mm und will exakt nach Gehör justiert werden.

    Gruss

    Juergen

    Vielleicht hätte ich mich klarer ausdrücken sollen, ich meinte beim SPU.

    Viele Grüße, Tony

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  • Die Verschiebung der SME Basis löst dein Problem nicht wirklich, da ja dann die Kröpfung nicht stimmt.

    Hallo Mike,

    durch Verschieben der Basis, also Änderung des Pivot-Spindle-Abstands, kann man problemlos und perfekt justieren.

    Ganz unabhängig vom Nadel-Flansch-Abbstand. Um diesen Wert braucht man sich überhauptnicht zu kümmern.

    Genau das ist ja Sinn einer verschiebbaren Basis.

    Gruß

    Juergen1

  • Nein, kann man nicht. Das ändert automatisch die Geometrie. Warum SME das so macht weis ich nicht, offensichtlich glauben die Kollegen dort, das die Abweichungen nicht so dramatisch sind, aber es ändert definitiv die Geometrie und wenn die zu korrigierende Abweichung 3mm (49mm vs. 52mm) beträgt, dann kannst du dir im Kalkulator der Vinylengine anschauen was passiert, das ist schon deutlich erkennbar ein deutlich anderer (höherer) Verzerrungsverlauf.


    Warum das so ist: Der Abnehmer ist ja nicht gerade eingebaut (ausser beim Rigid Float) sondern gekröpft. Und beim Verschieben der Basis ändern sich die Nullpunkte oder die Kröpfung (Winkel des TAs) am Messpunkt, je nach "Sichtweise".


    Ich habe mich mit dem Thema sehr lange beschäftigt als ich nach einem alternativen Tonarm zum Betrieb der Sony Tondosen umgeschaut hatte, am besten kapiert man das wenn man sich mit dem Geometrierechner der Vinylengine auseinander setzt.

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Ja, bei Tondosen (und darum ging es hier) geht das halt nicht!


    Sonst ist das tatsächlich die Lösung. Doof ist dann nur, dass die so justierten Headshells halt nicht ohne Änderung auf anderen Playern nutzbar sind.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • ...deutlich erkennbar ein deutlich anderer (höherer) Verzerrungsverlauf.


    Warum das so ist: Der Abnehmer ist ja nicht gerade eingebaut (ausser beim Rigid Float) sondern gekröpft. Und beim Verschieben der Basis ändern sich die Nullpunkte oder die Kröpfung (Winkel des TAs) am Messpunkt, je nach "Sichtweise".

    Durch Verschieben der Basis ändert sich die Kröpfung nicht.

    Und man verschiebt natürlich so, daß sich auch die Nullpunkte nicht ändern.

    Die Verzerrungen sind dann gleich, egal ob der Nadel-Flansch-Abstand 3mm kürzer oder länger ist.

    (Mal ungeachtet, daß grundsätzlich eine größere effektive Länge geringerer Verzerrungswerte ergibt.

    3-Zoll (=76mm) machen einen Unterschied, den man bei extremen Platten bemerken könnte-3mm kannst du vollkommen vergessen; ist selbst auf der Grafik kaum zu erkennen.)

  • Sinn und Zweck der verschiebbaren Basis ist ja den von der Tonarmgeometrie vorgebenen Überhang zu justieren. Die Kröpfung bleibt konstant. Ob ich jetzt den Tonabnehmer in den Langlöchern des Headshell oder die Tonarmbasis verschiebe kommt auf das gleiche heraus.

  • Dafür dreht man doch den Tonabnehmer wieder etwas im Headshell, bis dieser an den beiden Nullpunkten fluchtet.

    Ich nehme den Feickert Protractor und keine Zeit und Lust daraus ne Wissenschaft zu machen.

    Brauchst du ja auch nicht. Und auch irgendeinen Feickert-Protractor nicht.

    1.Tonabnehmer ganz gerade einbauen (normalerweise sowieso durch die Bohrung

    vorgegeben),

    2.Basis verschieben bist der (Original-)Nullpunkt auf einem Stück Papier stimmt.

    3.Fertig.

    Es stimmt dann wirklich perfekt.

    Und es ist vollkommen egal, wie groß der Nadel-Flansch-Abstand ist.


    (Um ganz sicher zu gehen, daß man auch wirklich den Original-Nullpunkt hat, überprüft man sicherheitshalber auch noch auf den zweiten Nullpunkt. Der muß dann nämlich automatisch passen)

  • ??????


    Wenn man mit der Verschiebung der Basis versucht eine 3mm differenz "Nadel-Flansch" zu korrigieren dann (und nur dann) ändert sich natürlich der Kröpfung. Nur dann erhöhen sich auch tatsächlich die Verzerrungsmaxima. Und bei 3mm ist das bei einer Armgeometrie die für Bärwald ausgelegt ist, in der Nähe der Auslaufrille schon extrem. Eine Sony, FR oder Uni-Din Arm Geometrie (und in geringerem Masse auch Schön) hat hier noch etwas "reserven". Wobei die letzen beiden hab ich noch nicht als "SME Mount" Arme gesehen.


    Probiers halt mal aus. Ich hab das mit nem Jelco und einem Abnehmer der einmal bei 52mm (Jelco default) und einmal bei 49mm "gerade" sitzt ausprobiert und dabei versucht für 49mm die bestmögliche Geometrie einzustellen und die 49mm führen da zu keinem befriedigenden Ergebniss bei Platten mit kleiner Auslaufrille. Und "gerader" Sitz ist nun mal das was bei Tondosen gegeben ist.


    Bei 1mm die hier im Thread relevant sind, dürften zugegebenermassen allerdings nur wenige Goldohren einen Unterschied hören. Das ändert sich drastisch mit größer werdendem Korrekturbedarf. Wie gesagt, die Vinylengine hat passende Rechner. Für 3mm hatte ich schon mal das Ergebniss hier eingestellt. Finds aber grad nimmer.


    Vielleicht sollte die Moderation diesen Teil der Diskussion aber austrennen, da sie ja nicht wirklich zum Thema gehört. Deshalb geb ich jetzt auch Ruhe, falls wir nicht abgetrennt werden.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Mike, Du bist auf dem Holzweg. Die Kröpfung ist ja vom Tonarm vorgegeben und ändert sich nur wenn der Tonabnehmer im Headshell verdreht wird.

  • ??????

    Wenn man mit der Verschiebung der Basis versucht eine 3mm differenz "Nadel-Flansch" zu korrigieren dann (und nur dann) ändert sich natürlich der Kröpfung.

    Nein, durch Verschieben der Basis, also des Drehlagers (Pivot) ändert sich ausschließlich die Pivot-Spindle Distanz.

    Kröpfung dagegen ist der Winkel zwischen Tonabnehmerlängsaches und der Geraden Nadel-Pivot.

  • @Jürgen1


    Wird es richtiger wenn alles doppelt erwähnt wird?🙄

  • Mike, Du bist auf dem Holzweg. Die Kröpfung ist ja vom Tonarm vorgegeben und ändert sich nur wenn der Tonabnehmer im Headshell verdreht wird.

    Nicht ganz. Ändert sich der Nadel-Flansch-Abstand, ändert sich auch die Kröpfung.

    Da die durch den geänderten Nadel-Flansch-Abstand geänderte effektive Länge, aber durch Verschieben der Basis (=Änderungder Spindle-Pivot-distanz) ausgeglichen wird, passen alle Geometriewerte automatisch wieder perfekt zusammen.

  • Meines Erachtens redet Ihr aneinander vorbei. Natürlich ändert sich die Kröpfung (genauer: Der Kröpfungswinkel) beim Verschieben der Basis nicht, denn der Winkel ist durch den Tonarm vorgegeben, solange ihr nicht das Rohr verbiegt. :) Trotzdem hat Mike recht: Du kannst nicht sagen "es ist egal, ob ich den Tonabnehmer im Langloch 3mm nach hinten schiebe oder die Basis 3 mm nach hinten ". Den Tonabnemer im Langloch verschiebst Du aufgrund der Kröpfung in eine andere Richtung als den Tonarm an der Basis. In beiden Fällen steht die Nadel also nicht auf dem selben Punkt und beschreibt auch nicht mehr denselben Kreisbogen.

    Sebastian