Meine Jahresbilanz 2011

  • Ich möchte euch hier mal meine persönlichen Highlights des Jahres 2011 näherbringen:



    Den Anfang macht eine Neuentdeckung einer Band die zwar schon seit 1980 besteht und auch zahlreiche Veröffentlichungen vorzuweisen hat, mir aber erst mit ihrem neuen Album...



    22 PISTEPIRKKO - Lime Green Delorean von 2011 auf Bone Voyage



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    auffiel. Dieser merkwürdige Bandname gehört einer Formation aus Finnland und bedeutet soviel wie "22 gepunktete Marienkäfer". Beim ersten Hören kam mir zunächst mal James Blake erweitert um ein Akustik-Set in den Kopf, was aber nur für die Dauer des ersten Titels hielt. Beim weiteren Hören, wird so einiges aus der Rockgeschichte zitiert, aber immer mit einem gewissen Etwas. Dieses Doppelalbum gehört zu dennen, die mit jedem Hören wachsen. Zudem sind der Klang und die Qualität der Pressung überduchschnittlich gut. Ich habe mir direkt das Vorgängeralbum von 2008 bestellt.



    Gruß Wolle

  • Von Pistepirko habe ich in diesem Jahr die 80er - Scheibe "Bare Bone Nest" entdeckt (aus der Sammlung meines Onkels) 2 Lieder gehört, wieder vom Teller genommen. Konnte mich nicht packen. Vielleicht geht´s bei dieser, behalte ich im Hinterkopf!
    lg Alex

  • Die Fortsetzung macht ein Mann, den man wohl zu Recht als den König des Southernrock bezeichnen kann. Gemeint ist der Kopf und Songwriter der legendären ALLMAN BROTHERS BAND...



    GREGG ALLMAN - Low Country Blues von 2011 auf Rounder Records



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    Nach fast 10 Jahren und einer überstandenen Krankheit mal wieder ein Soloalbum dieses tollen Musikers. Welche Wertschätzung ihm in der Scene gehört, demonstriert schon die Gästeliste auf diesem Doppelalbum wie z.B. "Dr. John, Doyle Bramhall II oder T Bone Burnett". Zwar handelt es sich hier ausschließlich um Coversongs, allerdings von sehr hoher Güte (ein wahrer Kenner der Bluesscene). So toll diese Platte auch ist, gibt es doch einen Wehrmutstropfen. Leider ist die Umsetzung auf Vinyl hier nicht so gelungen, wie man es ansonnsten von seinen Platten gewohnt war.
    Ausnahmsweise klingt hier mal die CD besser als die Vinylausgabe auch wenn die Pressung selber soweit gut ist. Zum Trost liegt noch ein mp3 Code bei.



    Gruß Wolle

  • und weiter geht es mit dem zweiten Werk von...



    BLACK COUNTRY COMMUNION - 2 von 2011 auf Mascot Records



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/55696/



    Der Begriff Soupergroup wurde ja im letzten Jahr stark strapaziert und wurde auch des Öfteren für diese Formation angebracht. Bekannt ist sicherlich Joe Bonamassa (Bluesgitarrist), Glen Hughes der Ex Deep Purple Sänger und Bassist, sowie Jason Bonham (hier aber wohl eher der Vater, seineszeichens Led Zeppelin Drummer) am Schlagzeug. Hier gibt es den klassischen Hardrock (wie Deep Purple) zu hören. Mir gefällt das sehr gut, druckvoller Sound, guter Sänger und Bonamassa ist ja auch nicht der Schlechteste seiner Zunft. Wieder eine gute Pressung ohne Fehl und Tadel.



    Wolle

  • Guten Morgen Wolle,


    wenn man Dein Avatar so sieht und dazu die Qualität der von Dir vorgestellten Musik nimmt, so kommt man nicht umhin Dich als Trüffelschwein im besten Sinne bezeichnen zu wollen... :thumbup:

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Christian,



    zu der jeweiligen Musikrichtung:



    1. 22 PISTEPIRKKO - würde ich als Alternativ Rock mit einem Schuß Blues- und Folkrock (z.B. Neil Young) bezeichnen.
    2. GREGG ALLMAN - ist eindeutig Southern Rock
    3. BLACK COUNTRY COMMUNION ist Hardrock (z.B. Deep Purple, Led Zeppelin usw.) stark an den 70er Jahren orientiert.





    weiter geht es mit...



    BLACKFIELD - Welcome To My DNA von 2011 auf Kscope



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/55723/



    Bei Blackfield handelt es sich um ein Sideprojekt von Steven Wilson (Porcupine Tree) mit dem israelischen Sänger Aviv Geffen. Dieses ist ihre dritte gemeinsame Studioproduktion und ist irgendwo eine Mischung aus ProgRock (Porcupine Tree) und Popmusik. Die Musik lebt von wunderbaren Melodien, in die man sich reinfallen und -steigern kann. Allerdings wirkt diese LP gegen ihre Vorgänger etwas schwerer zugänglich, die Songs wollen nicht gleich im Ohr hängen bleiben, was allerdings nach mehrmaligen Hören besser wird. Es gibt immer noch wunderbare Momente, ist aber gegen die 2 vorigen Alben etwas schwächer (was nicht mit schlecht gleichbedeutend ist).
    Die Platte ist sehr gut gepresst und auf 2.000 Stück limitiert.



    Gruß Wolle

  • mit dem nächsten Künstler habe ich mich zunächst sehr schwer getan...



    JAMES BLAKE - Same von 2011 auf Polydor



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/55724/



    Der Stil dieses englischen Musikers ist nur schwer zu beschreiben. Bei WiKi steht was von Dubstep (Was immer das bedeutet?). Man kann auch sagen elektronische Musik mit Gospeleinflüssen. Sicher nichts, was man mal eben so nebenbei hört, man muss sich schon stark konzentrieren um die Fazination dieser Musik zu entdecken. Für experimentierfreudige Hörer sehr zu empfehlen. Allerdings finde ich die Pressung hier nicht so gelungen, da meine 2 Exemplare (Umtausch) doch ein paar Knisterstellen aufweisen.



    Wolle

  • Nun mal eine handfeste Bluesproduktion...



    JOE BONAMASSA - Dust Bowl von 2011 auf Mascot Records



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/55725/

    Der Bluesgitarrist Joe Bonamassa aus den Staaten war dieses Jahr besonders fleißig und legt nach BLACK COUNTRY COMMUNION auch noch ein Soloalbum nach. Auf dieser LP geht es sehr druckvoll zu, beim ersten Song fühlte ich mich sogar stark an ZZ Top erinnert. Wer also auf kraftvollen Bluesrock und gute Gitarrensoli steht, ist hier genau richtig. Ich halte die Scheibe neben seinen sehr guten Livealben für sehr gelungen.



    Wolle



    P.S. Sehr gut hier ist hier auch sein Duett mit JOHN HIATT, einen meiner liebsten Songwriter.

  • Vielleicht ist es der Moderation auch schon aufgefallen, aber dieser Thread ähnelt in vielen Belangen dem Top 10-Thread im Bereich Musik allgemein, zumal hier bislang eigentlich auch nur Bekundungen und keine Rezensionen zu finden waren, vielleicht kann man die Freds zusammenkleistern?


    :merci:

  • So Unproduktiv war dieses Jahr scheinbar gar nicht, schon meine siebte LP und wir sind immer noch bei B...



    BUFFALO TOM - Skins von 2011 auf Scrawny Records



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/55729/



    Eine echte Überraschung für mich, da ich diese Band überhaupt nicht mehr auf der Rechnung hatte. Diese US Amerikaner kommen zwar aus Boston und nicht aus Seattle, ich würde sie aber trotzdem dem Grunge zuordnen. Ihr Markenzeichen war und sind starke gitarrenorientierte Balladen. Das Album kommt ihrem wohl größtem Erfolg "Let Me Come Over" mit dem Alternative Hit "Taillights Fade" von 1992 sehr Nahe. Der LP liegen noch Postkarten der Band bei.



    Wolle