sondern das Signal zusammen mit anderen übertragen wird. wie bei DVB-T/S/C.
Dann brauche ich dennoch einen "Sender", der Energie benötigt. Nehmen wir am besten das Beispiel DVB-T.....
Ein UHF-Kanal wird in der Regel derzeit mit 4 TV-Programmen bepackt, dafür benötigt man einen Sender. Weitere 4 TV-Programme erfordern einen weiteren UHF-Kanal und natürlich auch einen weiteren Sender. Ich kann hierbei keine zusätzlichen Programme Huckepack nehmen, eben auch keine Radioprogramme. Es sei denn, man würde die Datenrate der TV-Programme herunterfahren. Will man das aber nicht, weil die Qualität eh schon bescheiden ist, müßte man wiederrum einen weiteren Sender hernehmen, der wieder einen Kanal belegt, der dann mit Radioprogrammen bepackt wird. An dieser Stelle kann man sich dann überlegen, ob man nicht lieber einen anderen Sender (und zwar für VHF) hinstellt, der dann die Radioprogramme in einem extra für Radio optimierten Modus (DAB) überträgt. Das hat für den mobilen Nutzer den Vorteil, dass er auf ein aufwändiges Antennendiversity beim Empfang z.B. im fahrenden Auto verzichten kann, welches bei DVB-T zwingend erforderlich wäre. Würde man hingegen dies in Kauf nehmen und auch die Radioprogramme via DVB-T übertragen, hätte es für den stationären Nutzer den Vorteil, dass er keinen weiteren Empfänger benötigt und dass er keine weitere (Außen-) Antenne braucht. Er könnte alles über die eine UHF-Antenne bekommen. Allerdings hatte man beim Thema Digitalradio eben eher den mobilen Nutzer im Auge. Dennoch gibt es in Berlin einen Modellversuch, wo Radio über DVB-T verbreitet wird. Ob es da einen größeren Nutzerkreis gibt, kann ich nicht beurteilen, denn stationär hat man in der Regel noch andere Möglichkeiten.
Also Du siehst, man muß so oder so Energie für einen Sender aufwenden....
Kaum anders verhält es sich bei DVB-S, auch hier muß ich für Radio weitere Kapazitäten buchen, die natürlich Energie und Geld kosten. Die ARD hat sich z.B. extra dafür den sogenannten "Radiotransponder" aufschalten lassen....
Du wirst nun vermuten, dass das bei DVB-C nicht viel anders ist. Die digitalen Daten werden auch hier zu Paketen zusammengefasst. Ein weiteres mal codiert und über einen Kabeleinspeisesender in das Kabelnetz eingespielt. Das Kabel verursacht sogar noch zusätzliche Kosten und verbraucht Energie durch die im Kabelnetz erforderlichen Leitungsverstärker und andere Bauteile. Ich kenne die Energiebilanz nicht, vermute aber das gerade hierbei das Kabelnetz am schlechtesten abschneidet. Wenn man dann noch die lokale Begrenztheit berücksichtigt und die eingeschränkten Kapazitäten....