Beiträge von tom_on_wheels

    Hallo Carsten,


    ich hatte das Thema nicht abonniert und bin zufällig durch einen Link von Jürgen (shakti) auf Deine Frage vom Mittwoch aufmerksam geworden.


    Inzwischen habe ich die Lautsprecherkabel von fis Audio, auch die Netzkabel der Uno Finos wurden durch fis Audio Livetime ersetzt.


    Ich bin immer noch nicht zum Einmessen der Bässe gekommen. Der Mini-PC mit Windows, den ich hinter dem TV angebracht hatte, hat vor der ersten ernsthaften Session mit REW den Geist aufgegeben. Machte einen coolen Eindruck, so eine handygroße Kiste mit Akku. Nun warte ich auf einen neuen Mini-PC, der dann wieder erst einmal eingerichtet werden muss. Da kommt dann XD Control, REW, Acourate und Teamviewer drauf.


    Heute noch allen Geräten neue Füße verpasst, nämlich die im Aktiven Hören und Open End besprochenen BAS aus dem 3D-Drucker. Netzwerk mit EtherRegen, 10 Mhz-Masterclock und Farad Super 3 Netzteilen ist dicht an dem, was man aktuell mit Maximalaufwand erreichen kann.


    Somit spielen die Uno Finos mit einer sagenhaften Räumlichkeit und Schnelligkeit.


    Ich bin happy und freue mich sehr darauf, wenn gegenseitige Besuche wieder möglich sind, Das Schlimmste an einem dreiwöchigen Lockdown sind ja die ersten sechs Monate. Wenn das alles irgendwann mal vorbei ist habe ich als Idee, einen Koffer und mein Rennrad ins Auto zu schmeißen und auf eine Tour durch Deutschland zu gehen, um Forenfreunde zu treffen, tolle Anlagen zu behören und vielleicht gemeinsam ein bisschen zu radeln.


    Viele Grüße

    Tom

    Hallo Carsten,


    ich hatte gerade eine wunderschöne Hörsession mit einem Freund, der Tonmeister ist und Kabel macht (fis Audio). Die "kleinsten" seiner Netzkabel statt der Beipackkabel dran, andere hatte er gerade nicht. Und sein bestes Lautsprecherkabel (wirklich böse teuer). Dann ist dermaßen die Sonne aufgegangen. Herr Tonmeister meinte, er hätte noch nie Hörner so gut gehört. Ich muss sagen, klar, Martion Orgons (75000 €) haben noch mal ein bisschen mehr Autorität und die Duos und Trios auch. Aber es war alles da, tolle Räumlichkeit, schnell, knackig, Töne aus dem Nichts, perfekter Bass, unglaublich was dieses kleine Bass-Chassis zaubert. Nach ein bisschen rücken konnten wir sogar die -3db bei 40Hz wieder rausnehmen und den Bass vollkommen unkorrigiert laufen lassen und es klang einfach nur unglaublich gut.


    Dann musste das LS-Kabel leider wieder ab und meine Kupferfolienkabel wieder rein.... alles deutlich flacher...


    Aber glücklicherweise man muss sich nicht mit dem Hammer auf den Kopf hauen, weil es unerträglich wäre. Klingt schon gut, aber mit dem fis Audio Kabel war es wirklich richtig richtig geil. Also LS-Kabel plus 2 mittlere Netzkabel plus 2 Rhodium-Furutech Wandsteckdosen bei ihm geordert, dauert aber noch ein bisschen. Und mir 2 Synergistic Research Orange Feinsicherungen in NL bestellt.


    Wird...


    Viele Grüße

    Tom

    Hallo Carsten,


    die Uno Finos sind kurz nach meinem Post gekommen und wurden schon ausgiebig behört. Noch sind die Schutzhüllen um die Spikes drauf, um noch rücken zu können. Mit den DSP-Einstellungen habe ich ein bisschen gespielt. Morgen kommt ein Freund, der Tonmeister ist und ein EQ nach Gehör einstellen kann. Habe schon eine Position gefunden, bei der eine sehr schöne Räumlichkeit vorhanden ist. Erstaunlich, was die für einen Bass raushauen! So sah das in der ersten Aufstellung aus, inzwischen sind sie auf den Hörplatz eingewinkelt und stehen etwas wandferner.


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    Erfahrung mit Hörnern habe ich. Martion Bullfrog und Luzy hatte ich und bis gestern PureAudioProject Trio 15 Horn1. Die Trios sind auch wunderbare Lautsprecher, jedoch konnte ich in der neuen Wohnung die 4 38er Bässe nicht ordentlich zum Spielen bekommen, da die Lautsprecher nicht weit genug von der Wand weg konnten.


    Aber die Finos sind eine andere Liga.


    Viele Grüße

    Tom


    PS: Irgendwie ist das Bild beschnitten worden, da habe ich jetzt aber keine Zeit, das zu richten

    Hallo Carsten,


    das ist ja mal eine sehr schöne Kette, die Du da hast. Leider kann ich nicht mitreden, da ich gerade (nur) auf eine Uno Fino warte, die schon im Transporter meines Händlers auf dem Weg durch die Stadt zu mir ist. Aber irgendwie ist es doch ähnlich, wie en miniature, da Gato (mein Verstärker ist der Gato DIA-250S NPM) die einzige Firma ist, die wie SPEC als Herzstück Chips von International Rectifier verwendet.


    Würde ich gerne mal hören, was Du da so rumstehen hast...


    Grüße aus Berlin

    Tom

    Hat jemand schon einmal SPEC gehört?

    Leider noch nicht, hätte ich sehr gerne. Kenne 2 zufriedene Besitzer.


    Aber ich habe den Gato DIA-250S NPM Vollverstärker mit Streamer. Gato ist meines Wissens nach die einzige Firma weltweit neben SPEC, die Chips von International Rectifier benutzt. Ich vermute also, dass mein Gato klanglich nicht so weit von SPEC Verstärkern weg ist.


    Ich bin mit dem Gato sehr zufrieden.


    Viele Grüße

    Tom

    Ich habe einen Innuos Zen MKIII Server, über den ich mit Roon Radioeins höre. Ich kann auch von permanenten Abbrüchen berichten in der letzten Zeit.

    Ich habe auch schon vor 8 Tagen bei rbb angefragt, ob die Server evtl. zeitweise überlastet sind, habe aber noch keine Rückmeldung bekommen.

    In den letzten Jahren habe ich vielleicht 3 oder 4 mal eine Mail an den rbb geschickt, mit ähnlich gearteten Fragen. Ich warte noch heute auf eine Antwort... Die Mails laufen dort scheinbar ins Nirgendwo...


    Viele Grüße

    Tom

    Gato DIA-250S NPM...


    Was Gutes drüber gelesen, beim Händler ausgeborgt. Als Endstufen an meinen Trinnov Amethyst gehangen. Klang super. Dann gedacht, ob ich wohl mal den NPM (Netzwerkstreamer, Roon Endpoint) ausprobieren sollte? Aber ohne die absolut notwendige Raumkorrektur durch den Trinnov? Na ja, man wird ja wenigstens einigermaßen abschätzen können, ob der Streamer was taugt, trotz Raummoden, dachte ich...


    Und dann ging die Sonne auf... alle bösen Raumeinflüsse nicht mehr vorhanden, keine Moden, nix. Ich verstehe es nicht... absolut toller Klang...


    Ich sage, die Endstufen solo waren schon richtig gut. Mein Händler sagt, die Vorverstärkersektion ist solo schon richtig gut und er nimmt das Teil, um richtig teure Endstufen vorzuführen. Wir sagen zusammen: Klasse-Teil!!!


    Achso: Gato hat dieses Jahr die Preise fast halbiert. Für knappe 3000 Euro meiner Meinung nach ein Schnapp (wenn das Budget es hergibt).


    Viele Grüße

    Tom

    Ich weiß nicht wo die Kompetenzen von DPD und GLS liegen, im Paketzustellen jedenfalls nicht!

    Wir hatten hier gerade eine Erscheinung der besonderen Art!!!


    Es klingelt unten an der Tür. Da die 3 Büros unter uns nicht vermietet sind, schließen unsere Nachbarn und wir immer ab. Wenn ein Bote klingelt, drücken wir oben den Summer und hören dann, ob nicht doch unten offen ist. Dann hören wir das Rütteln und der Bote klingelt praktischerweise immer noch mal, um zu zeigen, dass zu ist.


    Also macht sich meine Frau nach dem zweiten Klingeln über die Treppe nach unten, da der Fahrstuhl unten steht und das länger dauert, bis der oben ist und man dann mit runter fährt. Der Weg über die Treppe dauert in etwa 20 bis 30 Sekunden. In der Zeit klingelt der Typ noch 5 Mal Sturm.


    Als meine Frau an der Haustür ankommt, sieht sie einen Hermes-Götterboten in Hellblau, schließt ihm die Tür auf und hält sie ihm auch auf. Sie nennt ihren Namen und fragt, ob das Paket für sie ist. Er sagt ja, ist für sie. Sie sagt, ok, dann geben sie her und ich kann auch gleich hier unterschreiben. Er windet sich an ihr vorbei, steigt in den Fahrstuhl und fährt in den zweiten Stock. Sie läuft die Treppe nach oben und trifft ihn dann oben wieder. Er gibt ihr das Paket und sie unterschreibt...:)


    Was das sollte, darüber könnten wir uns immer noch beömmeln. Der Typ stand total unter Strom, total gestresst. Aber warum er sich dann mehr Arbeit macht, erschließt sich uns nicht :/:/:/


    Sachen gibts...


    Kopfschüttelnde Grüße

    Tom

    Hallo Ben,


    ich kann Deine (technische) Frage nicht wirklich beantworten, aber wollte aber trotzdem meinen Senf dazu geben.


    Ich habe vor einer Weile einen sehr ordentlichen KD-990 mit Haube in wahrscheinlich demselben optischen Zustand wie das Objekt Deiner Begierde über Ebay Kleinanzeigen gekauft. Der Verkäufer wollte 500 Euro. Wir haben uns nett unterhalten und am Ende wollte der Verkäufer, ohne das ich groß gehandelt hätte, 400 Euro von mir haben. Der KD-990 läuft super, Tonarm 1A, bin wirklich happy.


    Das nur zur Erklärung vorab. Nun meine persönliche Meinung zu Deiner Frage:


    Ein Verkäufer möchte 330 Euro für ein defektes Gerät. Du weißt nicht, ob es ein leicht zu behebendes Problem für 80 Cent Materialeinsatz ist oder Totalschrott. Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Chuzpe so viel Geld für sowas verlangt wird. Soll er mit einem Kostenvoranschlag einer Werkstatt um die Ecke kommen oder Du lässt einen Kostenangebot erstellen, um zu wissen was der Patient hat. Aber nur weil der Plattenspieler noch toll aussieht würde ich niemals 330 Ocken in einen Haufen potentiellen Schrott investieren. Vielleicht 50 oder 70, no risk no fun...


    Manche mögen das anders sehen, aber mir schwillt echt der Hals, wenn ich Anzeigen lese wie "MacMini von 2010, startet nicht, 300 Euro".


    Ich persönlich würde die Finger davon lassen, jedenfalls zu dem Preis...


    Viele Grüße

    Tom

    Erinnert mich sofort an das "Wort zum Montag"!!!


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    Das erstaunliche daran ist, Otto war 1976, und das hier erst 1985? Da fragt man sich, was ist original und was die Persiflage!!!


    8)

    Hi Otto,


    ich habe ja die Trios mit dem Voxativ Breitbänder und zucke schon eine ganze Weile, auf die Quintet umzusteigen. Wenn die nur nicht so gigantisch groß wären...


    Viele Grüße

    Tom

    Hallo Oliver,


    das habe ich im Aktiven Hören Forum zu dem Problem geschrieben und damit müstest Du etwas anfangen können:


    "nachdem ich heute bei JustMusic auf einen sehr kompetenten Verkäufer getroffen bin, läuft die Chose!!!

    Es gab irgendein Problem bei der Aktivierung der Software. Es ist uns nicht gelungen, durch Löschen in den Preferences (.plist) den Mac zu überlisten, aber es war klar, dass der AD-Wandler in Ordnung ist.

    Habe eben dem MacBook Air eine neue Partition verpasst und ein jungfräuliches Mojave draufgespielt. Dann ganz konzentriert Audiogate 4 installiert und aktiviert, ein paar Einstellungen gemacht und siehe da - läuft. Und gleich über Airplay an die Le Audiophil übergeben. Erste Behörung: es klingt super."

    Das Problem war, dass ich die Software installiert hatte, bevor ich das Gerät gekauft habe, um sie mir mal anzuschauen. Dabei konnte ich natürlich nicht "Software aktivieren" klicken. Und das liess sich nicht nachträglich erledigen. So wird es wahrscheinlich auch bei Dir sein. Also erst Software installieren, wenn der Korg angeschlossen ist und wirklich die Anleitung KONZENTRIERT befolgen, dann läuft es. Das klappt aber nur, wenn Du es auf einem OS machst, wo das noch nicht vorher drauf war. Oder Du musst Dich mit den Preferences eingehender beschäftigen...


    Hoffe das hilft...


    Viele Grüße

    Tom


    Neben Trinnov Amethyst und Innuos Zen Musikserver, die mich in diesem Jahr so richtig weiter gebracht haben, geht der Überraschungspreis an den Korg DS-DAC-10r als AD-Wandler mit Software-RIAA-Entzerrung (Audiogate 4) im MacBook Air, mit dem ich seit ein paar Wochen sehr gut Platten höre.


    2018 mag komische politische und gesellschaftliche Entwicklungen gehabt haben, aber hifimäßig war es für mich eine Befreiung (die sich schon 2017 mit dem Kauf der PureAudioProject Trio Voxativ abzeichnete)!

    Hallo zusammen,


    Ich habe heute einen Korg DS-DAC-10r bekommen. Ich bekomme es nicht hin, ihn als Phonoverstärker zu nutzen. Plattenspieler ist angeschlossen, Korg über USB am Mac, Audiogate 4 läuft, zeigt Verbindung an. Line/Phono ist auf Phono. Wenn ich eine Platte auflege kommt kein Sound, wenn ich auf Input Monitor klicke. Wenn ich 2,8 oder 5,6 Mhz auswähle, gibt es einen Vollausschlag im Input Monitor und ein kurzes sehr leises Klicken im Kopfhörer, aber kein Signal. Auf niedrigeren Samplingraten passiert gar nichts.


    Kennt jemand von Euch den DS-DAC-10r, hat ihn vielleicht als PhonoPre laufen? Gibt es noch irgendeine Einstellung, die nötig ist, um das Signal angezeigt und zu hören zu bekommen? Ich glaube, ich habe alle möglichen Varianten ausprobiert. Entweder ich habe irgendetwas übersehen oder das Teil ist nicht in Ordnung.


    Wenn ich auf dem Mac Roon laufen lasse und den Korg als Ausgabemedium wähle, spielt der Korg tadellos. Als Kopfhörerverstärker klingt er sehr gut! Wollte eigentlich meinen Grado GH1 verkaufen, aber jetzt weiß ich, wie der klingen kann und so bleibt er.


    Viele Grüße

    Tom

    Dank an Euch alle für Eure Antworten und Anregungen, insbesondere die Antares zu behalten;) Die Endstufe ist einfach toll und der Klang wirklich pure Magie.


    Diese Sache mit der Umschaltbox für die Lautsprecher ist eine sehr gute Idee. Da muss ich mal schauen, ob man sowas ohne klanglichen Verlust hinbekommt. Und ob mein Trinnov das Ausgangssignal auf Cinch und XLR gleichzeitig ausgibt, dann wäre das relativ einfach zu realisieren. Für die Allerweltsbeschallung die Class D und für den Genuss die Antares...


    Gabs da nicht was von Ratiopharm, äh Dodocus? Muss ich mal recherchieren, ob das was taugt...

    Hallo zusammen,


    ich habe in diesem Forum schon sehr lange nicht mehr geschrieben, in den letzten Monaten aber viel gelesen. Ich war die letzten Jahre eigentlich mehr auf der digitalen Schiene unterwegs. Ziel war eigentlich, die Anlage unsichtbar zu machen bei gleichzeitig sehr ordentlichem Klang - weg vom Altar (Spider-Rack mit 7 Ebenen), der sich zwischenzeitlich aufgebaut hatte.


    Da unser großes Zimmer als Wohn- und Esszimmer sehr schick ist, aber als Hörraum echt eine Herausforderung und die beiden anderen Räume (Schlaf- und Ankleidezimmer) eher klein, blieb zum ordentlich Musik hören eben nur das große Zimmer mit all seinen akustischen Einschränkungen: L-Form, Betondecke, Parkett auf schwimmendem Estrich, 11 große Fenster und jede Menge Alurahmen. Ein paar akustische Maßnahmen habe ich gemacht, aber eben auch optisch wohnraumverträglich und nicht nach Studiomaßgaben: dicker Teppich, fettes Stoffsofa, Absorber schön hinter akustisch transparentem Stoff versteckt unter der Decke, Wabenplissees in allen Fenstern und ein paar Filz-Schiebevorhängen.


    Nach jahrelangen Versuchen mit Acourate und BruteFIR (mir zu kompliziert bzw. ich zu doof dafür), DIRAC (klanglich nicht befriedigend) hatte ich mir vor ein paar Monaten einen Trinnov Amethyst ausgeliehen - und Bingo! Der hat gepasst. Einfach zu bedienen und sehr gute Wirkung! Nur leider etwas pricy... 8|


    Seit ungefähr 7 bis 8 Jahren hatte ich nur noch Class-D-Endstufen und seit dem ich die PureAudioProject Trio15 Voxativ habe, habe ich diverse Class D's ausprobiert, insbesondere nach Kauf des Trinnov - um dem Trinnov eine adäquate Endstufe an die Seite zu stellen. Sehr gut, im besten Sinne preiswert und ein Best Buy der Technics SU-G700 - aber wozu ein Vollverstärker mit DAC, wenn der Trinnov doch einen DAC hat und auch noch eine exzellente Roon-Bridge? Dann nach Versuchen mit AVM SA 3.2, Ascendo DNA1000.2He, die keine wirkliche Verbesserung gegenüber dem preiswerteren Technics brachten, habe ich mir aus den USA tolle Class D's schicken lassen: Digital Amplifier Company Desktop Maraschinos mit 60V Netzteil. Angeblich gebrauchte Inzahlungnahmen vom Hersteller, was ich aber nicht glaube, da ich mir die Gehäusefarbe aussuchen konnte und die Gehäuse nagelneu sind. Ich denke, der vertreibt Neuware als gebraucht, um die Listenpreise nicht kaputt zu machen, aber Umsatz zu schaffen. Die sind klein, klingen toll und bleiben kühl. Eigentlich genau was ich gesucht habe.


    Tja, und dann war ich mitten in der Sommerhitze zweieinhalb Wochen krank und musste das Bett hüten. Und so bin ich das Internet rauf und runter gesurft und habe viel recherchiert.


    Erstes Ergebnis: ein Kenwood KD 990 in sehr ordentlichem Zustand für einen angemessen niedrigen Preis von 400 Euro, inzwischen mit einem Dynavector 10X5 MKII am erstaunlich guten MM-Eingang des Trinnov - klingt einfach nur klasse.


    Und zweitens wollte ich mir eigentlich nur etwas beweisen. Nämlich dass sehr gute Class D's von guten Röhrenamps nicht geschlagen werden können. Gerade was die Maraschino-Endstufen betrifft, haben im Audiocircles-Forum viele Leute ihre Röhrenamps dafür beiseite gestellt und geschrieben, diesen ganzen Zirkus mit Tube Rolling usw. würden sie nicht mehr brauchen.


    Nach einiger Recherche interessierte ich mich für ein paar Marken (z.B. Quad, Tubeguru, Leak, Graaf, KR Audio) und ging ein bisschen auf die Suche. Ich fand ein Angebot für eine KR Audio BSI20-VT beim Online-Dealer in Holland, zu diesem Amp aber nur wenige Infos im Netz, bis auf den entscheidenden Hinweis, dass gerade dieser KR Audio kein richtiger Röhrenamp sei (wobei die KR's irgendwie alle Hybride sind). Ich weiß nicht warum, aber ab da habe ich nur noch nach KR Audio gesucht, weil mich auch die Story zu diesem Unternehmen interessiert hatte. Dann fand ich eine Kronzilla SD in Paris für 2500 Euro, aber mir erschien das Angebot zu billig (bei einem Neupreis von 18.000 Euro) und unseriös, auch die Antwort des Anbieters war so komisch knapp und eine Übergabe sollte ohne Probehören auf der Straße in Paris gegen Cash passieren - da habe ich lieber Abstand genommen.


    Und dann fand ich eine Anzeige in holländischer Sprache auf Maarkplatz.nl, eine KR Audio Antares VA 320 zu einem sehr guten Preis. Um mit dem Anbieter zu kommunizieren, musste ich mich auf diesem holländischen Kleinanzeigenportal registrieren (was man nicht alles macht, wenn man Blut geleckt hat). Der Verkäufer ist ein sehr netter Mensch, mit dem ich im Anschluss ausschließlich per Mail und zum Glück auch in Englisch kommuniziert habe. Die Frage war, wie den Amp nach Deutschland zu bekommen und ich hatte schon mit einem Kumpel die Reise nach Utrecht geplant... Da kam die Nachricht, dass seine Frau und die Kinder mit dem Auto nach Berlin kommen und den Amp mitbringen können. Und so habe ich ihn gestern morgen in Friedrichshain aus einem Auto ins andere geladen und nach Hause transportiert. Beobachter hätten denken können, da würde Diebesware den Besitzer wechseln...


    Nach einer kurzen Aufwärmphase (war ja fast Frost in der Nacht) habe ich ihn auf 8 Ohm umgestellt, angeschlossen, eine schöne Scheibe in Roon ausgewählt und es kam - nichts. Der Trinnov fing an zu zicken. Er hat die Verbindung zum Router verloren und wollte sich nicht wieder verbinden lassen. Ich habe es dann relativ schnell wieder hinbekommen, nachdem es dann mit Radio schon lief.


    Wie oben geschrieben, wollte ich mir beweisen, dass ich mit Röhrenamps nichts verpasse und eigentlich auch die Vorstufe einen viel größeren Einfluss auf den Klang hat als die Endstufe, wie es (so wie ich es recherchiert habe) mehrheitliche Meinung in den Foren ist. Aber verdammt - da ist vom ersten Ton an eine Magie...


    Habe dann gestern Nachmittag viel Musik gehört und als sich die Röhren warm gespielt hatten, sass ich immer begeisterter vor meinem Open Baffles. Auch Radio klang deutlich angenehmer und ganz extrem ist es beim Fernsehen. Habe erst das Arte Journal geschaut und danach die nachfolgende Doku-Reihe Re:. Ich hätte nie vermutet, dass die Stimmen von Nachrichtensprechern mich derart faszinieren können. Und auch die Musik in der Doku hatte etwas absolut Magisches...


    Nun bin ich verwirrt. Warum hat die Endstufe einen so großen Einfluss auf das Gesamtergebnis? Warum spielt das so viel zackiger als die Class D's? Ich wollte doch eigentlich nur mal einen Röhrenamp hören zum Beweis, dass das nicht besser geht, als das was ich schon habe? Will ich mit dem hohen Stromverbrauch leben (zumal irgendwie immer Radio, TV oder Mukke von Konserve läuft)? Will ich eine zusätzliche Heizung im Wohnzimmer?


    Fragen über Fragen, die Antworten bzw. Entscheidungen bedürfen. Ich weiss noch nicht, ob ich die Röhrenendstufe behalten werde. Es gilt, einiges abzuwägen. Aus rein klanglichen Gründen würden sie bleiben. Auch die Frage der Lebensdauer der Röhren ist nicht so sehr das Problem bei den KR Audios. Die Firma gibt für die VHD842 eine Lebensdauer von mindestens 10.000 Stunden an. Das wären bei täglich 8 Stunden immerhin dreieinhalb Jahre und 8 Stunden läuft die Chose nur an Wochenenden. Aber in Zeiten, wo Schaltverstärker mit minimalem Stromverbrauch ordentlichen Klang bieten, sich so einen Stromfresser hinzustellen? Und im Sommer in der unklimatisierten Wohnung bei Temperaturen drinnen von über 30 Grad noch einen Amp als Zusatzheizung haben?


    Da habe ich mir ja wieder mal schön was aufgehalst... 8)

    Hallo Class-D-isten,


    ich habe gerade testweise eine Endstufe Ascendo D.N.A.1000.2HE vom Händler da. Da sind Pascal-Module drin. Das Ding klingt unglaublich gut und ich werde die wohl kaufen (müssen).


    Schlägt die gut beleumundeten Kharma MP150, die ich die Woche versuchsweise hier hatte, sowas von deutlich.


    VG

    Tom

    Hi Bernd,


    freut mich, dass der Tipp gefällt. Gibt auch noch ein anderes Konzert auf Youtube, mit dem Münchener Rundfunkorchester:


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    Am 9.4. hat er in Berlin im Konzerthaus auf dem Gendarmenmarkt genau so ein Konzert gegeben mit dem Deutschen Kammerorchester. Ich war leider krank, meine Freundin hat es gesehen und war hin und weg. Könnte mir heute noch mit dem Hammer auf den Kopf hauen, dass ich da nicht hin konnte.


    Allerdings finde ich, dass das Münchener Konzert von der Intensität her nicht das bei dem Festival in Frankreich erreicht.


    Grüße

    Tom