Beiträge von Friedell

    Der Metz ist kein "High End",aber altersbedingt solide Japanware aus jener Zeit.

    Verglichen mit dem was heute so in der bezahlbaren Klasse geboten wird ist das Laufwerk

    sehr gut. Der Tonarm ist brauchbar,aber dem Laufwerk nicht qualitätsentsprechend. Was

    typisch ist für damals. Ein z.B. 2MRed,MP-110,Goldring Elektra wird aber einwandfrei damit

    funktionieren.


    Plattenspieler mit dem Fujiya DDM-511QM Laufwerk gibt es einige und es lohnt durchaus

    den Antrieb als Basis für ein high endisches Selbstbauprojekt zu verwenden. Allerdings ist

    das ne andere Geschichte.

    Kein Super High-End, aber ordentlich aufgestellt nicht so schlecht wie hier von Friedell gemacht.

    Naja Mike,anno 1980 wäre dieses Gerät kaum als Hifi durchgegangen.

    Falsche Bescheidenheit gibt Herstellern nur weiter Grund den Markt mit sowas zu fluten.

    Sony garselbst bot seinerzeit auch im Einsteigerbereich erheblich besseres.

    Einfach anschließen und hören. Den HX500 kann man ja auf verschiedene Weise ankoppeln.

    Halt schauen was am besten kommt. Wenns in jedem Fall nicht zufrieden stellt,erst einmal

    ärgern warum nicht vor dem Kauf im Forum gefragt wurde.

    Der Sony ist typische Einsteigerware aus China im Sony Oberflächen Design. Imho nicht gerade

    ein attraktives Gerät für Tonabnehmer Upgrades,dafür sind das Laufwerk und auch der Arm zu mies. Imho wärst du mit dem kleinen Rega "out of the box" rein soundmäßig wesentlich besser

    dran gewesen. Auch wenn der den ganzen digitalen High-Rez Firlefanz nicht hat.


    Gruß

    Friedell

    Die neueren Denon`s haben die übliche Standart Lipshitz-Schaltung mit einem rauscharmen Opamp (--> NJM2068) und aktiver Entzerrung in der Gegenkopplung. Also eigentlich das was

    auch in aktuellen Mittelklasse AVR`s verbaut ist. Typische Einsteigerlösung realisiert mit

    konstruktivem Mindestaufwand. Allerdings hätte es bei der Opamp-Wahl durchaus schlimmer

    kommen können. Insofern eine dem Preis des Verstärkers angemesse Lösung.

    Solange brauchbare Budgetonabnehmer wie etwa Goldring Elektra oder Nagoaka MP-110 zum

    Einsatz kommen durchaus zufriedenstellend. Sollten höhere Ansprüche erwachsen wird aber

    wohl auch ein besserer Amp fällig werden.

    Ja, ja so ist das: Früher war sogar die Zukunft besser..

    ....das mit dem "im Frühjahr war alles besser" ist auf die Altersstruktur hier zurückzuführen!

    Um ersteres gehts sicher nicht,aber mit der Altersstruktur scheint es schon etwas zu tun zu haben,denn mittlerweile muss man schon

    ein paar Dekaden auf dem Puckel haben um sich überhaupt fußend auf persönlichen Erfahrungen äußern zu können.

    Und wenn man das dann tut,wird man mit Sprüchen wie im ersten Zitat abgebürstet. Sehr freundlich.


    Nun,wie dem auch sei,Plattenspieler sind alte,gut bekannte Technik,da sollten solche zum Teil gravierenden Konstruktionmängel schlicht

    nicht mehr auftauchen.

    Hi Axel,


    meinst du damit die Gegenkopplung? Ich kenne die Schaltung nicht deshalb Frage ich. Wie sieht es auch mit Kapazität verdoppeln? Warum mit der Spannungsfestigkeit höher? Sind die Elkos nicht kaputt wenn an denen höhere Spannung anliegt. Haben Festigkeit von 16V. was liegt in der Schaltung für eine Spannung an?

    Hoffe du liest das noch und wäre interessant Infos zu bekommen. Evtl. können wir uns mal austauschen was schaltungen mit OP Amps angeht usw. Ich verwende meistens Panasonic FC typen, weil die Nichicons doch etwas teurer sind bei einer Anzahl x von Elkos die man braucht.

    Bei mir in der Schaltung TLO72 und NE5532. Habe diese nicht durch 2134 ersetzt o.Ä.


    Ich weiß jetzt nicht auf welche Schaltung du Bezug nimmst. Ich war immer noch bei der aus dem FA30ES und das ist eine modifizierte

    Lipshitz Schaltung die in zig Sony Vollverstärkern steckt. Hatte ich schon etliche Male auf dem Tisch bei Renovierungen.

    Schick mir deine Schaltung mal als PM zu,dann kann ich was dazu sagen.


    MfG. Axel

    Nein, lassen wir solche Geschichten die jeder erzählen kann-klar war früher alles besser;)-

    anders gefragt: wo fängt`s heutzutage an dass man einen brauchbaren Plattenspieler bekommt?

    Naja,zumindest dürfte wohl jedem klar sein,daß man in der Einstiegs- und Mittelklasse aktuell qualitativ ziemlich weit von

    z.B. einem Technics SL-Q2 oder auch ein Sony PS-LX5 entfernt ist. Die wurden seinerzeit um 200 USD gehandelt,aber sowas

    kriegt man heuer nicht mal für das Vierfache. Werden auch noch Komfortfunktionen wie Semi- oder Vollautomatik verlangt

    sieht es ganz schön dunkel aus.

    Aber mittlerweile scheinen sich viele Hersteller eh auf gehobenes Preisniveau eingependelt zu haben. Bare bone decks in

    massiver Materialausführung ab 1,5k€ liegen da voll im Trend. Der Markt ist geradezu überschwemmt davon.

    Persönlich hab ich nichts an den Tests auszusetzen. Auch seine Tonabnehmerreviews sind gut imho. Ich finds toll

    das sich jemand hier die Mühe macht seine Mitmenschen nicht dumm sterben zu lassen,wie das ja seit Jahr und

    Tag die sogenannte Fachpresse praktiziert.

    Ich meine es ist schon ganz schön unverschämt - von der rein technischen Seite gesehen - was hier an Produkten

    abgeliefert wird und war schon immer der Meinung in dieser Preisklasse sollte man tunlichst bewährtes Gebrauchtgerät

    erwerben anstelle Neugerät.

    Natürlich kann man den AT-LP120 als preiswerten Nachbau mit zeitgemäßen Features schönreden,aber jedem der das

    kleine Kapitalismus 1x1 kennt müsste wissen das es sich in Wirklichkeit - wie der Angelsachse sagt - um einen

    shoddy knock off handelt.

    Mmmh,da soll ich also dann nochmal ~ 100€ zum JT-322 drauflegen und mir ein XL zusammenstoppeln ?

    Gut gemeint,aber nein danke. Persönlich ist JICO seit der letzten Preiserhöhung für ihre Topnadeln uninteressant

    geworden. Andererseits würde ich für ein XL35 mit frischer Originalnadel schon noch 150€ locker machen.

    Und ja das JT-322 ist interessant. Nur kennt das jemand aus persönlicher Nutzererfahrung ? Was ich so bisher

    aus dem Web aufsammeln konnte ist das es ein "steinaltes" Quadrosystem aus den späten Siebzigern ist dessen

    Productionoverhang dann (viel) später unter dem Expert-Label verscherbelt wurde. Und die Reste davon vertickt

    nun Pickupnaald.nl .

    Übrigens gibts bei LP-Gear ein recht günstige Ersatznadel für das P6E.

    Natürlich hält man sich bedeckt was die wirklichen Hersteller angeht und sieht das man die Firma in der Mitte ist.

    Nur so kann mit möglichst geringem Aufwand möglichst großer Gewinn erzielt werden. Wie das Spielchen läuft kenn

    ich aus dem Metallbau.


    Übrigens,bei Pickupnaald.nl hab ich zwei Tonabnehmer gefunden die vielleicht auch für meinen PS-X6 passen und nicht

    sooo teuer sind: Das wäre das Osawa OS301B und das Expert/Nagaoka JT322 "Quadra". Beide anscheinend mit nacktem

    Diamanten und letzteres sogar mit Shibata Nadel. Kennt jemand diese Tonabnehmer und was ist von ihnen zu halten.


    Mfg. Axel

    Mmmh,also bevor ich 200€ für ne Ersatznadel hinlege kann ich wohl besser gleich nen AT440MLb anschaffen.

    Beim Holländer gibts auch noch ne HE Nadel für 119€ fürs EPC-270CII.

    Für das P6E gibt es sogar noch Originalnadeln. Allerdings auch ziemlich heftig preislich.

    Ich hab hier noch ein AKG P6E und ein Technics EPC-270CII herumliegen,die beide eine Ersatznadel brauchen.

    Frage: Gibt es noch gute Ersatznadeln dafür. Evtl. welche die gar besser sind als Original ? Und lohnt sich das

    überhaupt oder besser entsorgen und gleich z.B. noch ein AT440MLb vom Ausverkauf zulegen ?

    Der Plattenspieler auf dem der TA zum Einsatz kommen soll ist ein PS-X6.


    MfG. Axel

    Zu Friedell: habe den FA 30ES mal ein paar Bilder angeschaut. Der scheint auch einigermaßen gut zerlegbar zu sein. Meine alten Pioneers sind da schwieriger.

    Ich würde dem jungen Man einfach sagen, mach so wie ich und Kauf was neues. Rega, Heed oder ähnliches. Gibt gute Anlagen zu guten Kursen. So lange meine alten Pioneers noch laufen, behalt ich die. Bei mir geht es schon in der Endstufe los mit den Siebelkos. Riesen Bierbecher sind das. Ohne Schaltungsunterlagen usw. kann man kaum was Messen ohne Erfahrung so wieso nicht. Sind die Panasonic FC Typen wirklich rauer im Klangbild??


    Imho sind die meisten Sony Amps ab den Neunzigern "gut zerlegbar". Die früheren Modelle aus den Achtzigern dagegen sind nur mithilfe

    des Lötkolbens zu demontieren.

    "Kauf was Neues" ist natürlich die teuerste Lösung und imho die dümmste weil rein konsumeristisch. Ist mir persönlich völlig fremd.

    Aber da ist wohl jeder anders.

    Schaltungsunterlagen gibts bei Hifiengine als PDF für lau. Also wer selbst Hand anlegen will,ist mit einem FA30ES schon gut bedient.

    Sehr sauberer Aufbau und recht simple Schaltung. Das gilt auch für die kleineren Modelle wie z.B. F470.

    Panasonic FC`s sind gut in der Spannungsversorgung,aber in Signalwegen haben die nix zu suchen. Wen es geht nur Folien oder Mica.

    Auch in Feedbackloops und z.B. Lag Compensation Zweigen. Bauteilemäßig kann man da ruhig auf dem Teppich bleiben und auf

    Boutique "High End" Teilchen verzichten,zumal die PCB´s schon vom Layout her keine Monsterbauteile zulassen.

    Ok,also scheint der Verstärker noch in gutem Zustand zu sein. Persönlich hatte ich da einige ältere Modelle auf dem Tisch die

    sowohl teilweise defekt als auch usermäßig ziemlich abused worden waren. Von gutem Sound konnte da nicht mehr die Rede sein.

    Nun,eine Sache die man machen kann,ohne die klanglichen Verhältnisse zu verändern aber die Langzeitstabilität zu erhöhen ist

    die Koppelelkos durch Folientypen zu ersetzen. Im FA30 sind das 6 Elkos mit 10µF/50V(C151,C251,C157,C257,C501,C601) die gegen

    z.B. Wima MKS2 RM5 mit gleichem Wert getauscht werden. Ist dein Verstärker top in Schuss wirst du keine Veränderung

    wahrnehmen,unterliegen die Elkos Alterungserscheiningen wird sich eine leicht verbesserte Durchhörbarkeit bemerkbar machen.


    In der Phonovorstufe würde ich vom Opamptausch abraten. Der verwendete 2068DD ist auch heute noch einer der guten unter den

    preiswerten Modellen. Allerdings würde ich die Elkos in den Feedbackloops erneuern. Das sind in dieser Art des Phonopres durchaus

    klangrelevante Bauteile in der Schaltung. Imho Nichicon FG oder KZ sind an der Stelle gut,Elna Silmic II z.B. soften und diverse Panansonic`s

    rauhen auf. Im FA30 handelt es sich um zwei 220µF/16V Typen (C154,C254). Dort eine Spannungsstufe höher zu gehen (25V) schadet nicht.

    Desweiteren sollten die Spannungen an den Kollektoren der Eingangsdifferenzstufen im Phonopre und den Eingangsstufen der Poweramp-

    frontends gecheckt und bei Ungleichheit die vorgeschalteten Widerstände gegen passende 1% Metallfilmtypen ersetzt werden.

    Auch die Qualität der verwendeten Folien-C´s in den Lag-Compensation Gliedern oder etwa in den Feedback-Loops der Endstufen hat

    klanglichen Einfluss.


    Nun,Tatsache ist, persönlich als Hobbyist lasse ich mir Zeit um einen Verstärker durchzumessen und ihn genau dorthin zu bringen wo er

    laut Service Manual sein soll. Plus er bekommt an bestimmten Stellen etwas bessere Bauteile spendiert und evtl. einen

    neuen Elkossatz. Das kostet teilemäßig vielleicht 80-100€ oder so,aber die Zeit kostet mir nichts. Da bist du in einer anderen Situation.

    Wenn du die Zeit eines Technikers bezahlen musst lohnt sich das ganze Unterfangen sehr schnell nicht mehr,zumal wie du sagst,sich das

    Gerät noch in einem sehr guten Zustand befindet. Wie gesagt,das Super OM30 liegt von den Anschlusswerten her voll im grünen Bereich des

    verbauten PhonoEQs. Mehr als die Koppelkondis und die Elkos in den Feedbackloops des PhonoEQ tauschen würde ich da im Moment nicht

    machen wollen,obwohl man noch eine Menge mehr machen könnte. Allerdings lohnt es sich schlicht nicht,wenn man es nicht selber machen kann.



    MfG. Axel

    Mmh,keine Ahnung warum du ein paar Hunderter in eine neue Phonovorstufe stecken willst. Als MM ist das Super OM30 jedenfalls unproblematisch
    am Phonoeingang des FA30. Auch was die Eingangsskapazität anbelangt. Was Rauschen,Fremdspannungsabstände,Frequenzgang und Verzerrungen angeht
    liegt da alles im grünen Bereich.


    Allerdings kommt der FA30 ja nun auch langsam in die Jahre wo er mal eine Frischzellenkur vertragen könnte. Persönlich hab ich das bei ein paar etwas
    älteren kleinen ES Amps gemacht,wie FA3 und F570. Die kamen anschließend wieder frisch rüber. Allerdings hat das dann höchstens einen Hunderter und einen
    Samstagnachmittag gekostet.


    MfG. Axel

    paga@: Nun,heute scheint es wesentlich profitabler zu sein in geschicktes Advertisement zu investieren als in die Qualität des Produktes selbst. Und zwar recht unabhängig von der Preisklasse.
    Und wenn ich dann noch lese das die Motorsteuerung wohl noch nicht die finale Firmware hat ..... :rolleyes:


    MfG Axel

    Normalerweise versucht man ja ein solches Problem mit den gegebenen Möglichkeiten zu lösen.
    Also z.B. den Plattenspieler + Phonobox direkt an die Genelecs. Wenn das funktionierte ist was
    mit der Karte faul. Sollte das aber auch schon nicht funktionieren ist was mit der Phonobox oder
    dem Plattenspieler. Einfach schrittweise und logisch vorgehen,denn theoretisch müsste es so wie
    der Threadsteller das zusammengestellt hat einwandfrei funktionieren.


    MfG. Axel