Beiträge von REGAphon

    Hallo zusammen,


    ein kleiner Hinweis noch: Beim Pink-Floyd-Ausschnitt, auf den ich mich heute konzentriert habe, gibt es kleine Abweichungen beim Startpunkt des Ausschnitts. Beim direkten Umschalten ist das teilweise zu hören. Wer per ABX-Tracks vergleicht, sollte die Tracks vorher entsprechend zuschneiden. Dann wird es allerdings schwerer ;)


    Schönen Gruß

    Christian

    Moin Lars,


    eine schöne Gelegenheit, sich in die Nesseln zu setzen, da bin ich auf jeden Fall dabei! Runtergeladen und eben mal probegehört habe ich schon, passt alles. Die Musikauswahl finde ich okay, auch wenn leider keine Streichinstrumente dabei sind. Die Charlie-Byrd-Aufnahme ist natürlich ein Knaller, die habe ich auch. Gut, dass du da mit viel Headroom aufgenommen hast, die kann schnell mal übersteuern.


    Danke für deine Mühe und bis demnächst

    Christian

    Sommerepisode ohne Röhre


    Als es hier vor drei Wochen heiß wurde, habe ich den 834P-Clone in seinen Sommerurlaub verabschiedet und die kühlere Moon 310LP aus ihrem Schattendasein befreit. Lust hatte ich dazu eigentlich wenig, da mir der Clone, in Verbindung mit dem stst Prepre, immer noch sehr viel Spaß bereitet. Durch den Wechsel auf Vintage-Röhren (aktuell 2xMullard und 1xTesla) hat er sich nochmals gesteigert.


    Nach dem Wechsel herrschte erst einmal Stille und ich drehte den Pegelsteller am Vorverstärker hoch. Es hat sich natürlich seit dem letzten Mal nichts daran geändert, aber es war wieder faszinierend, wie leise die Moon auch in Verbindung mit einem Low-Output-MC bleibt. Zwar rauscht auch der Clone bei Abhörlautstärke nur leise, aber eben doch (mit Kopfhörern) hörbar. Bei der Moon beginnt das Rauschen erst oberhalb der Abhörlautstärke vernehmbar zu werden. Das macht sich auch beim Musikhören bemerkbar, und zwar vor allem am räumlichen Eindruck. Ich vermute, dass es (wo die Aufnahme das hergibt) gerade an den deutlicher zu vernehmenden leiseren, weil indirekten Schallanteilen liegt. So deutlich dieser Vorteil der Moon auch war, überwogen wurde er von der Bassschwäche der Moon. Die hatte ich zwar erwartet, weil der Clone da besonders auftrumpft, aber dass bei so vielen Aufnahmen der gewohnte Spaß weg blieb, fachte die Sehnsucht nach der Röhre an.


    Touch me, I'm sick - Bassheilung (ohne Mudhoney)


    Nach ein paar Tagen begann ich der Bassschwäche auf den Grund zu gehen. Bremste der Auth-Netzfilter die Moon aus? Der hatte sich vorm Clone als positiv im Hochtonbereich herausgestellt, vor der Moon hatte ich ihn noch nicht. Die Herausnahme brachte vielleicht etwas mehr Dynamik und hatte ansonsten keine negativen Auswirkungen, entscheidend änderte sich allerdings nichts.


    Daher begann ich die Aufstellung zu überprüfen. Wie der Clone auch ruht die Moon auf drei Ceraballs (2. Generation) von Finite Elemente. Mit denen habe ich in unterschiedlichsten Konstellationen über die Jahre immer positive Erfahrungen gemacht. Darunter eine Panzerholzbasis auf Sylomer (ich stelle Geräte nur dann direkt auf Sylomer, wenn sie keinen Netztrafo verbaut haben). Als entscheidender Punkt stellte sich allerdings nicht das Darunter, sondern das Darauf heraus. Der Clone hatte deutlich vom Beschweren durch zwei Hantelscheiben à 1,25 kg profitiert, und zwar in der Impulswiedergabe, insbesondere im Bassbereich. Auf die Moon hatte ich, da kompakter, nur eine mittig gelegt. Das Hinzufügen der zweiten Scheibe brachte dann eine sehr deutliche Verbesserung. Die Bässe wurden präziser und impulsiver, auch, jedenfalls gefühlt, tiefer wiedergegeben. Insgesamt verbesserte sich die Konturierung. Die positiven Erfahrungen beim Röhrengerät wiederholten sich also, und zwar nicht weniger deutlich, auch beim Transistorgerät. Wichtig ist es allerdings, den Scheiben nach dem Spikeprinzip definierte Auflagepunkte zu geben. Das realisiere ich mit jeweils drei auf den Scheiben aufgeklebten Kügelchen aus Wolfram. Lässt sich sicherlich auch alles "in schön" verwirklichen.


    Der Hintergrund der so deutlichen Verbesserung dürfte in erster Linie in der Funktionsweise der Ceraballs begründet sein, die ihre optimale Funktion im Gewichtsbereich 5-10 kg erzielen. Die Moon allein wiegt dagegen nur etwa 3 kg. In zweiter Linie kommt auch eine Beruhigung des Gehäuses infrage, schließlich wird es durch den verbauten Transformator zum Schwingen angeregt. Durch die zusätzliche Masse verringert sich die Amplitude und die resultierende Eigenfrequenz. Wie auch immer es genau funktioniert - die Wirkung ist positiv und sehr deutlich.


    Mit der zusätzlichen Masse kehrte der Spaß zurück, insbesondere Rock (AC/DC, Metallica, Melvins) machte höllisch viel Spaß. Unzufrieden war ich jedoch noch mit der Wiedergabe von elektronischer Musik (z. B. Depeche Mode). Auch in Sachen Jazz sah ich den Clone noch vorne.


    Colour Of Summer - Klangfarbenheilung (ohne Talk Talk)


    Als ich den akkugespeisten MC-Agmen neu hatte, schloss ich ihn probeweise auch an die Moon an, was sich aber als viel zu laut herausstellte (siehe oben). Ich hatte damals den symmetrischen Anschluss an den Vorverstärker gewählt. Auf die Idee, die Verbindung über Cinch herzustellen, war ich damals nicht gekommen. Dadurch ist das Signal im Vergleich zum symmetrischen Betrieb um 6 dB leiser. Das probierte ich nun aus. Zwar hat sich der Rauschabstand dadurch eher wieder verschlechtert (bei allerdings auch höherer Verstärkung), er ist aber immer noch besser als mit dem Clone. Im Ergebnis weiß ich nun nicht mehr, was besser ist: stst Prepre + 834p-Clone oder stst Prepre + Moon 310LP. Die Wiedergabe ist nun noch impulsiver und dazu erstrahlen die Klangfarben intensiver, der Klang wirkt "körperhafter".


    Was nun wirklich besser ist, dazu werde ich dann vielleicht im Herbst etwas sagen können, wenn der Clone aus dem Sommerschlaf erweckt wird und ich den direkten Vergleich ziehen kann. In jedem Fall erweist sich der stst Prepre erneut als echter Gewinn im Gerätefuhrpark.


    Hört gut

    Christian

    Moin Chris,


    es ist jetzt schon ein paar Tage her, vielleicht ist es ja deshalb, aber ich erinnere mich an keinen ausgeprägten Einspieleffekt beim Transistor-Aikido. Die Akkuversion habe ich ohnehin nicht ununterbrochen laufen lassen.


    Klingt es bei dir nicht so, wie es soll? Oder war das eine ganz allgemeine Frage?


    Beste Grüße

    Christian

    Herzlichen Dank, Dirk, für deine ausführlichen Eindrücke! Ich habe ein recht leises MC mit 0,19 mV und zwei brauchbare Phonopres, aber (auch im Zusammenspiel mit meinem Akku-Prepre) würde ich die Phonos schon mal gerne hören.


    Viel Freude weiterhin mit der Phonos!

    Christian

    Bei mir ist die MX-Vynl gegangen und die SPL Phonos gekommen - ich hätte nicht gedacht dass der Schritt nach vorn so groß ist.

    Hallo Dirk,


    hatte auch mal überlegt, die Phonos auszuprobieren, war dann aber von Berichten über zu hohes Rauschen abgeschreckt. Kannst du noch etwas mehr dazu schreiben, was dir jetzt besser gefällt? Mit welchem Tonabnehmer hörst du? Wie ist es mit dem Rauschen?


    Vielleicht passt eine Antwort auch besser in den Thread zur Phonos.


    Danke und schöne Grüße

    Christian

    Erfreulich differenziert:


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    Bei dem verlinkten youtube-Test handelt es sich um einen herkömmlichen Test, ob eine Verpolung (+ und - einseitig vertauscht) vorliegt, nicht um einen Test zur absoluten Phasenlage (+ und - beidseitig vertauscht).


    ich habe es nun mal ausprobiert und die LS verpolt - damit klang es schlechter

    Streng genommen müsstest du das bei jeder Aufnahme wieder neu testen.


    Gruß

    Christian

    Um noch mal auf Stefans Ausgangsfrage zurückzukommen, es gibt zwei Möglichkeiten:


    1) Die absolute Phase macht gehörmäßig keinen Unterschied. Dann ist es egal, ob die Audio Note die Phase invertiert.


    2) Die absolute Phase macht gehörmäßig einen Unterschied. Dann hättest du einen Nachteil bei normalphasigen Aufnahmen, aber einen Vorteil bei invertierten Aufnahmen. Einen echten Vorteil böte in diesem Fall nur ein Gerät, was die Umschaltung ermöglicht.


    Ich würde mir also keinen Kopf darum machen, wenn dir die Audio Note ansonsten gefällt ...


    Gruß

    Christian

    Habe es gerade noch mal ausprobiert, gezwungenermaßen digital. Als Aufnahme wählte ich die Trinity Session der Cowboy Junkies, die bekanntlich nur mit zwei Mikros (Gesang und Instrumente) aufgenommen wurde. Dabei hört sich für mich der Stream invertiert besser an. Optimal ist das Umschalten allerdings nicht, da ich in TotalMix linken und rechten Kanal nacheinander invertieren muss, d. h. es ist kein direktes Umschalten.

    Die PS-Audio GCPH (Phonopre) hat auch einen Phasenumkehrschalter, der die Phase um 180° dreht. Laut BDA gibt es keinen Standard, wie Aufnahmen erstellt werden, d. h. mal ist eine Aufnahme normal, mal gedreht. Die Schaltung soll also eine Korrektur ermöglichen, wobei das bei jedem Tonträger zu erhören wäre (ist nirgendwo notiert). Bei der GCPH konnte man sogar über FB schalten, ich habe das in der Zeit, als ich sie besaß, häufiger gemacht, konnte allerdings nie sicher einen Unterschied hören.


    Nachtrag: Als Hörkriterium wurde die Räumlichkeit angegeben, wenn ich mich recht erinnere.


    Schönen Gruß

    Christian

    Erstaunlicherweise tritt dieses Brummen immer an unterschiedlichen Pres auf und nur sporadisch.

    Dann sollte das Brummen gerade zur Unterscheidbarkeit beitragen, da es das offenbar nicht tut, ist es irrelevant.


    Höre aus diesem Anlass übrigens gerade meine Japan-Pressung von Slowhand aus dem Jahr 1977 - die habe ich zu Unrecht ewig nicht gehört (na gut, das gilt dann doch nicht für alle Tracks).

    Hallo zusammen,


    mir geht es nicht viel anders als den bisherigen Kommentatoren. Abgehört wurde mit Kopfhörer, die Kette: RME Babyface Pro, SPL Phonitor 2, AT ATH-ADX5000. Hier ein paar Feststellungen (keine Vorwürfe!):


    • Bei einigen Stücken ist zu Beginn ein recht deutlicher Brumm zu hören.
    • Insgesamt und im Vergleich zur digitalen Version (Cocaine) erscheinen mir alle Stücke etwas dumpf.
    • Ein verblindeter Test mit dem ABX-Tool über foobar2000 ist nur teilweise möglich, da die Spuren nicht (immer) synchron starten. (Analoge Aufnahmen müssen für diesen Zweck so geschnitten werden, dass sie synchron starten, sonst hört man beim Test einen Sprung, der einem das korrekte Ergebnis verrät.)
    • Davon abgesehen kann ich die Aufnahmen nicht sicher auseinanderhalten.
    • Dennoch will ich einen Favoriten küren, denn öfter erschien mir Nummer 2 in der Impulswiedergabe positiv herauszustechen.
    • Selbst wenn ich Unterschiede hören würde, könnte ich keine Zuordnung vornehmen, da ich keinen der vier Pres kenne.
    • Aus eigenen Versuchen weiß ich, dass die Musikauswahl durchaus hilfreich fürs Vergleichen ist. Obertonreiche Instrumente, insbesondere Streichinstrumente können Unterschiede aufzeigen, wo sonst alles gleich klingt. Das muss keine Klassik sein, mir hat mal eine Violine (?) in einem Pink Floyd Stück auf Atom Mother Heart geholfen, anhand dieses Einzelinstuments gelang es mir nach zunächst großen Schwierigkeiten dann recht einfach, zwei Pres verblindet auseinanderzuhalten.
    • Gegenüber allen vier analogen Aufnahmen von Cocaine ziehe ich den digitalen Stream in CD-Qualität vor.

    Noch einmal besten Dank an Crix für die Mühe, es ist ebenso ernüchternd wie spannend!


    Jetzt höre ich wieder Regamöhre über Mullard-Röhre, grüß euch

    Christian

    Abend zusammen,


    habe eben nur mal ganz kurz über foobar mit ABX-tracks in zwei Pärchen bei Clapton verblindet reingehört, das wird schwierig! Aber dafür benötigt man auch etwas Zeit. Vielleicht schaffe ich es am Wochenende mal einen verblindeten Vergleich durchzuführen, obwohl gerade auch zwei Pärchen Vintage-Röhren eingetrudelt sind :/ . Auf jeden Fall bitte nicht zu früh auflösen oder gut vorwarnen!


    Danke für die Mühe an Crix! Beste Grüße

    Christian

    Was im Zusammenhang mit derartig abgemischten Aufnahmen nicht vergessen werden sollte, ist dass die Tonabnehmer in dieser Zeit noch ein höheres Übersprechen der Kanäle aufwiesen:


    Zitat

    1958: Shure introduces the M3D stereo Dynetic Cartridge. It is the world's first moving magnet stereo cartridge and features stereo channel separation at 1,000 Hz of 20 dB or better.

    Bei meinem Denon DL 304 beträgt die Kanaltrennung >28 dB. Ich aktiviere bei solchen Aufnahmen die Crossfeed-Schaltung, das passt dann für mich besser. Ich höre zwar über Kopfhörer, das wäre aber auch über Lautsprecher möglich.


    Schönen Gruß

    Christian

    Hallo Achim,


    hast du kontrolliert, ob alle Einstellungen (Widerstand, Kapazität) für beide Kanäle gleich eingestellt sind? Evt. auch mal die kleinen Schalter hin- und herschalten. Da du Kabel und Tonabnehmer bereits als Fehlerquelle ausschließen konntest, fällt mir mehr nicht ein. Dann würde ich einen Defekt vermuten.


    Dazu noch eine Nachfrage: Die Lautstärke bei Musik (oder Testsignal von Test-LP) und Mono geschaltet ist bei beiden Kanälen gleich?


    Gruß

    Christian