Beiträge von mk_

    Moin,


    Ich glaube, daß ihr beiden (Toni und Andreas) einfach nur aneinander vorbei diskutiert.


    Der Eine redet von Pentoden, der Andere von Trioden.

    Ein Blick ins Datenblatt der KT88 ist da sehr hilfreich.

    Für Tetrode sagt das was von einem Ri von 12kOhm... für Triode einen Ri von 670Ohm.

    Empfohlen ist dann ein Raa von 4,5k für PP Tetrode und 4kOhm für Triode.

    Ihr habt also beide Recht.

    Die Frage des TE bezog sich aber m.M.n. auf die Beschaltung von 2 PP Pentoden in parallel...

    Da nehme ich doch einfach mal 2,5k Raa des Übertragers an.

    Vielleicht unter einem gerngen Leistungsverlust, aber einfach beschaffbar.


    Gruß. Matthias

    Schön aus dem Nähkästchen geplaudert

    Moin,


    Jaja... Nur bewirkt hat es nix. Geht er mir doch schon wieder mit oberwellenversautem Rechteck-Gelumps auf die Nerven... Nicht mal ein 50% Tastverhältnis bekommt der Kollege hin... Von einem sauberen HF-Sinus, ganz zu schweigen. Hoffe das viele meine Warnungen lesen und beherzigen... und bin hier wieder wech.

    und den Nachteilen einer DC-Heizung.

    Welche er dann erstmal benennen sollte... Sie existieren nämlich nur in seinem verwirrten Kopfe... Anhaftend an werwirrten Betrachtungen zur Verteilung des Anodenstromes... 60% auf 25% der Kathode... Was muß man rauchen?

    Ja.

    Aber ich traue auch diesem Frieden nicht. Könntest ja meinen Vorschlag realisieren. Dann wäre ein Unterschied nachvollziehbar, oder eben auch nicht.

    Der einfachste Weg wäre, wenn schon HF, dann ein halbwegs sauberer Sinus. Dann ist sicher auch der Rauschteppich weg.


    Gruß, Matthias

    Die wirklichen Feinde heizen DHT mit PWM-Rechtecken ... und wissen nicht, was sie tun...

    Da Du es weder physikalisch noch mathematisch verstanden hast und es wahrscheinlich auch nicht verstehen kannst, verzeihe ich Dir diesen Fauxpas.


    Moin,


    Hier gehört das hin... nicht in den 300B Thread.


    Ich will es nochmal versuchen, hier ein paar Argumente anzubringen, die zwar den TE niemals überzeugen werden, jedoch vielleicht den einen oder anderen versuchten Nachahmer von derlei Missetaten abhalten.

    Auf die hauptsächlichen Probleme hat ja der TE schon hingewiesen...

    True-RMS Messung einer Rechteckspannung ... Hier kann man nachlesen, wie die zu erwartende Genauigkeit ausfällt... Fluke macht da ähnliche Ausführungen. Mit welchem

    "crest factor" rechnen wir denn hier, bei einem variablen Rechteck mit Mega-Oberwellen?

    Ich glaube nicht, daß hier auch nur näherungsweise 10V RMS an der Heizung anliegen.

    Von evtl. auftretenden Skin-Effekten mal ganz abgesehen.


    Es geht nämlich nicht darum, die Kathode irgendwie zum Glühen zu bringen, sondern diese auf eine genau definierte Temperatur zu erwärmen. Und diese Temperatur muß auf wenige zehn Grad stimmen (Bei ~2000K einer 211!). Und genau deshalb gibt es in den Datenblättern von DHT Angaben zur Heizspannung und meist die Angabe von 5% maximaler Abweichung. Warum?


    Bei einer thorierten Kathode wird die Emission durch atomares Thorium auf der Kathodenoberfläche erzeugt. Dieses Thorium wird durch Reduktion aus Thoriumoxid, welches in geringer Menge im Kathodendraht enthalten ist, gebildet. Dafür bedarf es einer bestimmen Temperatur. Das gebildete Thorium wandert zwischen den Kristallen des Wolframs an die Oberfläche und verteilt sich dort in einer 1-lagigen Atomschicht. (Frage Skineffekt? :wacko: ) Der Grund hierfür ist, daß Thorium ganz gut auf Wolfram (noch besser Wolframkarbid) haftet, jedoch bei den hohen Temperaturen nicht gut auf Thorium. Deshalb dampft überschüssiges Thorium ab. Nun gibt es einen Zusammenhang zwischen abdampfenden und nachgebildeten Thorium. Und eben dieser ist höchst temperaturabhängig. Optimale Lebensdauer wird erreicht, wenn genau so viel Thorium nachgebildet wird, wie von der Oberfläche abdampft. Zu wenig Heizleistung sorgt für zu wenig nachgebildetes Thorium und somit ist irgendwann nicht mehr die ganze Kathodenoberfläche bedeckt... Nachlassende Emission, zum Glück reversiebel.

    Zu viel Heizleistung und es dampft wesentlich mehr Thorium ab, weil zu viel nachgebildet wird... Irgendwann ist der Vorrat an Thoriumoxid erschöpft... nachlassende Emission, irreversiebel.

    Und da saßen dann die Entwickler mit der Aufgabe an, genau diese Gleichgewichtstemperatur zu erreichen, bei gegebener Heizspannung und sich einstellendem Heizstrom...durch Änderung von Kathodenlänge und Querschnitt. Monate oder jahrelange Testreihen.

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    Nur wenige Prozent Abweichung von der Sollheizleistung führen zu radikaler Verminderung der Lebensdauer.

    An eine 211 gehören also möglichst GENAU 10,00V Heizspannung... Ob AC oder DC, egal... Wobei AC eine Sinusform darzustellen hat... aber bestimmt keine unmeßbaren sonstigen Wellenformen.

    Im Übrigen gibt es auch bei Oxidkathoden ähnliche Gleichgewichtsreaktionen... Auch hier gilt, je genauer die Heizspannung eingehalten wird, um so länger ist die Lebensdauer.


    Vorschlag an den TE...

    Anlegen einer sauberen 10,0V Wechselspannung an die Heizung... Definierte Anoden- und Gitterspannung anlegen... Anodenstrom messen.

    Sodann die wilden Rechtecke dahin trimmen, daß sich der gleiche Anodenstrom einstellt.

    Dann stimmt wenigstens die Heizleistung, von irgendwelchen Skin-Effekten oder sonstigen Nebenwirkungen mal abgesehen...


    Gruß, Matthias

    Leute, das sind doch Nebenkriegsschauplätze...

    Die wirklichen Feinde heizen DHT mit PWM-Rechtecken ... und wissen nicht, was sie tun...

    Anlaufverzögernde Maßnahmen mit Vakuum-Dioden sind doch da wirklich kein Zankapfel...

    Jedenfalls für mich nicht. Wenn eine ordentlich eingebrannte 300B in der Schaltung "sitzt", braucht die auch keine stabilisierenden Maßnahmen. Nicht mal eine 300B-98 von Shughuang.... Schaden kann es aber auch nicht. Deshalb... Was solls? Schaut Euch mal die Nagras nen bischen näher an... Dagegen spielen wir hier "fehlertechnisch" im Sand...

    Matthias durch Deinen Stunt mit dem einstufigen Treiber (Triode) ist mir endlich nach vielen Jahren der Sprung aus dem elenden Teufelskreis dieser Debatte gelungen.

    Jaja... Nur glaubt Dir das niemand...

    Nach heutigem "High-Ender-Denken" muß ein Treiber möglichst niederohmig sein... Mit einer ECC83 wird man da also in irgendwelchen (neu entdeckten) Tiefseegräben versenkt... mit Beton an den Füßen.

    Nur daß Röhrentechnik seit jeher schon hochohmig ist, wird abei glatt vergessen. Eine 300B "millert"mit <100pF... viele Kleinsignal-Trioden... auch die der niederohmigen Fraktion ziehen sich dabei gleichviel oder mehr rein. Röhren können nahezu leistungslos angesteuert werden... Auch die gaaanz dicken Endstufen-Ellas. Niemand käme auf die Idee, einer Kleinsignal-Triode "ins Gitter treten" zu wollen... Und die "millern" u.U. mehr als eine 300B, 211 oder 845.

    Und die Diskrepanz. zwischen einer Pentode vorn, mit 1Meg Impedanz, gegen eine ECC83 mit einigen 10k... Eines wird gehyped, das Andere verteufel... Ja, wie nu?

    Zugegeben, eine ECC83 sieht neben zwei 300B sowas von unsexy aus... Das ist aber auch der einzige Grund.


    An die vielen Meckerer zu meinem Schaltungsentwurf für Jo...

    Gegeben ist eine hochohmige Quelle mit >10k Impedanz und <1Veff Pegel...

    Gefordert wird die Aussteuerun einer 300B im standardmäßigen Arbeitspunkt mit nur einem Triodensystem... Eine TRIODE... keine pseudotriodisierten Pentoden!

    Wer macht einen Gegenvorschlag zur ECC83?

    Ich habe hier auch ECC83 vor 845ern am laufen... Was soll ich sagen? Sollen mich die schlappen 1dB Frequenzgangabfall zu 20kHz anheben? Ich glaube kaum.

    Die 300B will vorne eine Pentode sehen, erst dann kommt es zum richtigen Mischungsverhältnis von gradzahligen / ungradzahligen Oberwellen. Ist schon mehrfach durchdiskutiert und -gehört worden. 310A, 6C6 oder 6SJ7 - egal. Passt schon.


    In einem absoluten Blindtest würde das sofort - heisst nach fünf Sekunden - als das Non plus ultra bezeichnet werden. Man muss es nur erst einmal gehört haben. Das verweigern die Fanatiker aber...

    Nur ICH höre mit meinen Ohren! ;)

    Habe beide Varianten in verschiedenen Versionen (also Pentode und Triode "vorn") aufgebaut... NUR Pentode macht glücklich ist dabei nicht rausgekommen. :)

    Aber, bitte, immer nur ein einstufiger Treiber... Da bekommt man dann auch mit Trioden ein brauchbares Mischungsverhältnis von K2 zu K3 zu K4 hin...

    Michael,


    ich verstehe Deinen Blickwinkel, komme aber dann gleich ins Grübeln, wie ein 300B Amp von heute - das Wissen nach heutigem Stand nutzend - mit normalen Industriebauteilen bestückt, als marktgängiges Gerät am besten aussehen sollte. Gibt es dafür gute Beispiele? (Preis spielt natürlich auch eine Rolle).


    :?::?::?:

    Moin Jo,


    Es gibt Dinge, die will ich gar nicht wissen...

    Guggsdu hia ...


    Sinusakrobaten mit dem festen Willen, 0,00000000x% Klirr und 195dB SNR zu erreichen kommen da bestimmt auf ihre Kosten. Musik?

    lso er baut keine moderne Röhre, sondern antike Röhre, nach. Man muß ja auch nicht immer alles zerpflücken, sondern vielleicht nur mit Interesse und Achtung verfolgen...

    Ich habe mich doch schon (indirekt) entschuldigt... was denn noch?

    Dennoch sind 0,25mBar gerade mal so Feinvakuum... geschweige denn Höchstvakuum.

    Hochvakuum beginnt bei 0.001mBar... siehe hier

    Bei wirklichem Ultrahochvakuum sind wir bei 11(!!!) Stellen hinterm Komma.

    Das hat doch aber mit mangelndem Interesse und Achtung nix gemein... Sind nur nüchterne physikalische Grundlagen.

    Moin,


    Meine Einlassungen bezüglich des jämmerlichen Vakuums betrafen nur eben dieses.

    Das hat nichts mit Rumgemäkel zu tun. Ich habe höchste Achtung, was der Kollege da mit hobbyistischen Mitteln auf die Beine stellt und vor seinem handwerklichen Geschick!

    Aber 0,25mBar das reicht nicht mal als Vorpumpe (da bedarf es schon mal einer Zehnerpotenz geringeren Druckes...) für eine Turbomolekularpumpe... geschweige denn für eine getterlose Röhre für eine brauchbare Lebensdauer.

    Natürlich kann man historische Gegebenheiten nachempfinden... Und nen Haufen Spaß dran haben... Aber mit Röhren-HiFi hat das nix gemeinsam. Natürlich wird sowas irgendwie funktionieren... die Frage ist nur, wie... und wie lange.

    Und daß mir gerade jemand, der 45er wegen 2,5µA Gitterstrom für "End of Live" erklärt, Rumgemäkel vorwirft, ist doch das absolute Zeugnis von Ahnungslosigkeit. 8):saint::evil: .

    wenn der Gitterstrom >1uA ist, muss man davon ausgehen, dass die Röhre das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat.

    ... nicht wenn die Röhre evtl. jahrelang herumgelegen hat (wovon man bei einer NOS 45 ausgehen kann)! Bernd schrieb es schon, einige zehn Stunden laufen lassen...


    Nebenbei, <3µA sind kein Grund, eine Endstufenröhre dieses Alters zu entsorgen, wenn sie sonst noch volle Emission bringt!