Hallo,
Zitat außerirdischer/Jürgen:
"es ist derart verschmutzt mit Metallspänen, daß eine Reinigung nicht mehr möglich ist."
das kenne ich von den offenen van den Hul`s die ich mal hatte. Wenn man z.B. mit Metallverarbeitung in Berührung kommt ist es fast unvermeidlich dass sich feine Metallspäne in der Kleidung, in den Haaren auf dem Kopf... usw. etc. ablagert. Eine gut befahrende (Eisen)Bahnlinie hinter den Häusern wirbelt auch Metallstaub in die Luft, Autos auch (Btremsscheibenabrieb). Hantiert man nun am Plattenspieler werden diese feinen Späne unweigerlich vom Tonabnehmermagnet angezogen. Die Krümmelchen suchen sich ihren Weg und pappen am Frontpol, untere Gehäuseabdeckung und was sich noch so alles im Magnetfeld befindet.
Das Ergebnis: Es klingt undefiniert, schlapp und emotionslos.
Abhilfe: (nichts für Grobmotoriker)
Mit Karosseriedichtmasse zwischen den Fingern einen spitzen Kegel drehen und die Späne vorsichtig abtupfen. Anders wird es bei den Herstellern auch nicht gemacht (zumindest kenne ich es von van den Hul so). Bei den Coolibris funktionierte das immer prima! Man(n) muß nur aufpassen dass die feinen Drähte die zur Spule führen nicht pappen bleiben. Wenn doch...NICHT bewegen, und NICHT ruckartig die Knete wegziehen. Gaaanz langsam...dann gehts.
Bei geschlossenen Tonabnehmern wo von Außen schon so ein Spänepilz zu sehen ist sollte man sehr vorsichtig sein. Denn schon das Öffnen, also den unteren Deckel abnehmen, so wie auch beim Koetsu vorhanden, kann ordentlich daneben gehen. Bei meinem alten Rosewood ging das allerdings einfach. Keine Ahnung wie die heutzutage verklebt sind.
Also...anhaftende Metallspäne sind erstmal kein Defekt. Ich würde mal rumtelefonieren welcher Hersteller das mal checken, und auch vielleicht reinigen kann.
Grüße aus der Ruhrstadt