Hi Franco,
genau das Thema beschäftigt mich auch schon länger, da ich auch alte Mono-Tonabnehmer verwende.
Ich habe das Thema auch schon mit verschiedenen Herstellern diskutiert.
Auch habe ich viel experimentiert. Mit versch. Tonabnehmern und Mono-Scheiben der letzten 60 Jahre.
Sicher ist, dass die alten Tonabnehmer für Mono-Platten die ab den 70er Jahren produziert wurden wohl nicht geeignet sind.
Es gibt aber auch da noch einen Unterscheid zwischen den versch. Tonabnehmern. So spiele ich meine Jazz-Japan-Pressungen aus den 70ern mit einem alten Shure M3D mit einer Diamantnadel (1 mil). Der Klang ist einfach "authentisch"-genial und, wie ich meine, nicht zu vergleichen mit den neuzeitlichen "pseudo"-Mono-Tonabnehmern.
Die Nadel ist bei diesem Tonabnehmer an einem flexiblen Nadelträger aufgehangen. Der ist in alle Richtungen nachgiebig.
Mit meinen GE und Elac Tonabnehmern spiele ich ausschließlich alte Pressungen. Die lohnen sich absolut für die alten Scheiben. Das sind halt die Tonabnehmer, die für die Platten der Zeit gemacht wurden. Also meine absolute Empfehlung für diese "alten" Monos sind TA, wie Elac MST oder GE VR / RPX.
Nun zu deinem konkreten Thema:
Ich bin der Meinung, dass die Platten, die du genannt hast zu den "alten" Produktionen zählen, die sicher noch für Tonabnehmer mit 1 mil Verrundung produziert wurden. Das waren die Tonabnehmer, die bei den HiFi-Hörern zu der Zeit im Wohnzimmer standen. So hat Thorens die Mono-Systeme bis Ender der 60er mit GE VRII Tonabnehmern ausgerüstet.
Also wieso sollten die Platten die Ende der 60er produziert und verkauft wurden nicht mit den damals erhältlichen Geräten abgespielt werden können.
Grüße,
Uwe