Beiträge von J.M.M.

    Unser wunderbarer, seit vielen Jahren bestehender Stammtisch trifft sich wieder wie immer am ersten Mittwoch im Monat im "Haderner Augustiner". Das wäre der 3. April, ab ca.18:30.

    Unsere Themen sind in erster Linie die analoge Wiedergabe, aber auch die wichtige Software kommt nicht zu kurz. Und digitale Medien sind uns auch nicht fremd.

    Wir sehen uns

    Jürgen

    War nicht böse gemeint. Ich finde nur, dass du den Quad aus einer zu hohen Warte betrachtest. (Evtl. hast du ihn ja mit dem arg betulich klingendem 303 beurteilt? Da klingt dann imho sogar ein Braun CV13 frischer.)

    Ich habe das doch nicht "böse"verstanden.

    Quad war für mich in den 1980er Jahren, der CV13 war mein erster Verstärker, 1965. Soviel zu den Zeiten. Deshalb kann ich nicht viel dazu sagen, nur, was danach kam, war alles deutlich besser.

    Jürgen

    Ein Gerät das meiner Meinung weit über seiner Klasse spielt, wenn man das Phonoteil ignoriert und vernünftige DIN-Chinch Kabel benutzt, ist tatsächlich die kleine Quad Vorstufe 33.

    Da ist irgendwie die Zeit stehen geblieben? Die hatte ich auch mal vor sehr vielen Jahren. Da möchte ich unter keinen Umständen zurück!

    Am kommenden Mittwoch, 6. März, treffen wir uns wieder im "Haderner Augustiner", so ca. 18:30. Mit Josefs neuen Absorbern haben wir fantastische Fortschritte gemacht in unseren Anlagen. Da gibt es natürlich wieder reichlich Gesprächsstoff bei ein paar Augustiner aus dem Holzfass.

    Freue mich auf Euch

    Jürgen.

    Leider etwas zu kurz, aber trotzdem sehenswert. Es ist heute unvorstellbar, welches Leid die schwarze Bevölkerung zu erdulden hatte. Und zwangsläufig entstand daraus der Blues.

    Jürgen

    Danke jhr, Name wäre sympathischer, für den Hinweis. Ich habe mir das Album besorgt. Das ist jetzt eine andere Welt, tolle Aufnahme, ein Cembalo mit allen Farben und Obertönen.( Telefunken. Das alte Werk)

    Die Kritik in der SZ, weiß nicht, ob ich sie hier einstellen darf, war schon grandios. Für mich war das aber, zumindest auf Vinyl, zu steril, einfach langweilig. Dazu der nicht akzeptable Klang.

    Dem Musikfluss kann man auf dem Cembalo viel besser folgen, vor allem, dem virtuosen Spiel, das C.P.E Bach so vorangebracht hat. Ein Zitat aus der SZ: "Er ist der Vater, wir sind die Bub`n. Wer von uns was Recht`s kann, hat es von ihm gelernt" (Mozart)

    Fazit: Ich brauche Jarett nicht. Van Asperen spielt sehr authentisch und musikalisch sehr schlüssig. ES gab zu Bachs Zeiten schon ein Klavier, aber die Sonaten wurden hörbar für Cembalo geschrieben. Der einzige, der es auf einem Steinway geschafft hätte, meiner Meinung nach, ist für immer noch der unvergessliche Glenn Gould!

    Jürgen

    Heutige Musik ist nicht schlechter,

    Das möchte ich bezweifeln. Ich höre täglich beim Arbeiten Radio. Was da in letzter Zeit an jaulenden, an fehlerhaft laufenden Bändern erinnernde Machwerke zu hören ist, das ist unerträglich! In Deutschlandradio Kultur wird so etwas ja oft gespielt. Wo bleibt die musikalische Kultur?

    Früher haben wir uns geärgert, wenn der Recorder nicht die richtige Geschwindigkeit konnte. Heute ist das Kult!

    Was kommt noch, wenn den Herren und Damen "Musikern" nichts mehr einfällt?

    Die jetzige Situation der Pop-Musik ist gruselig. Man muss sich nur die neueste deutsche Kreation für den ESC anhören, aber besser nicht.

    Jürgen

    Es ist wie so oft: Die Wahrnehmungen sind so individuell wie die Anlagen die das Programm wiedergeben.

    Genau! Ich habe mir soeben ein paar Jarrett-Aufnahmen angehört, natürlich alle auf ECM.

    Da ist auch der typische ECM-Klang zu hören, leicht hallig, aber nicht nervig. Selbst das Köln Concert, Stutz-Flügel und mäßig gestimmt, selbst da sind Obertöne zu hören. Gegen die Bach-Aufnahmen fast eine audiophile Aufnahme.

    Und nochmals: Höchste Auflösung ist nicht gleichbedeutend mit hell. Das ist ein fundamentaler Irrtum. Man muss es nur hinbekommen!

    Und zur Beruhigung, auf den Bach-Aufnahmen hält er die Klappe. Aber stören würde es mich nicht, wie es auch bei G.Gould mich nicht stört. Wäre nur die Aufnahme so wie bei ihm.

    Jürgen

    Obertöne sind sicher auf dem Medium, auch wenn die Anlage bis zum Schmerz zum Hellen abgestimmt ist, mit zunehmenden Alter verschwinden sie mehr und mehr.

    Meine Anlage spielt trotz hoher Auflösung oben herum völlig "schmerzfrei" Sie ist auch nicht hell abgestimmt, sondern spielt sehr ausgewogen.

    Die Werke von CPE Bach für Clavier haben mit denen seines Vaters wenig zu tun (auch das übersehen die meisten Beiträge). Von CPE Bach gibt es nur wenige ältere Platten mit Aufnahmen von Klaviersonaten, im Klassikthread hatte ich einmal eine Mono-LP des Westminster Labels vorgestellt, die aber nicht die frühen "Württembergischen Sonaten" von CPE Bach enthält.

    Das meinte ich ja. Es gibt eben keine mir bekannten Aufnahmen der "Württembergischen Sonaten" neueren Datums auf Vinyl. Deshalb war die Vorfreude groß, sie endlich in der Sammlung zu haben. CD kommt für mich nicht infrage.

    Jürgen

    Ist Dein beschriebenes klangliches Problem denn ausschliesslich eines der Lp oder gilt das auch für CD oder Stream?

    Da ich nur Analog höre, kann ich das nicht beurteilen.

    Tonal kommt der Flügel korrekt rüber. Klar, die Aufnahme hat etwas Hall, aber nicht so ,dass es mich stört. Der Flügel ist größenmäßig realistisch abgebildet, steht etwa 5m vor mir.

    Da habe ich das größte Problem. Ich habe nun mal eine sehr hoch auflösende Anlage, die jedes kleine Detail hörbar macht. Aufnahmen, wie G. Gould , Goldberg Variationenen auf CBS (Digital) oder die ganz hervorragenden Aufnahmen der Beethoven Sonaten, F.Gulda auf AMADEO, die ich erst heute so richtig hören kann, dagegen ist die ECM klanglich ziemlich unerträglich. Bei mir ist weder die Größe realistisch, noch klingt er, wie ein Flügel klingen sollte. Die Gould-Aufnahme ist, obwohl schon steinalt und Digital, sehr gut. Da nervt der Hochton niemals, auch ist kein so seltsamer Hall zu hören, der das Hochtongeschehen so nervig macht.

    Und dann die Frage, wo sind die Obertöne heutzutage geblieben? Früher waren sie in aller Realistik zu hören, heute nicht mehr. Was sind das für Tontechniker, denen so etwas wurscht ist? Halten sie die Nebengeräusche, die Instrumente nun mal machen, für Schmutz im Signalweg?

    Genau das macht doch das Hineintauchen in das musikalische Geschehen aus und damit das Hörvergnügen einer realistischen Darbietung.

    Für mich steht fest: Sie können es nicht mehr!

    Jürgen

    Ich habe jetzt ein halbes Jahr auf diese hochgelobte Interpretation gewartet. Nun ist dieses Doppelalbum endlich eingetroffen, doch welche Enttäuschung!

    Erstens lagen die beiden Platten lose im Klappcover, was schon einmal ein Unding ist. Werden diese Kartons erst seit 2024 gefertigt und war die Größe bisher nicht genau bekannt? Was passiert, wenn man das Album aus dem Regal zieht und hat vergessen, dass die Platten lose sind? Nicht auszudenken.

    Dann der Klang: Furchtbar! Das ist das Schlechteste, was ich von ECM bisher gehört habe. Es reiht sich ein in unsägliche digitale Überspiellungen, wie es schon auf dem völlig missratenem Album "Beethoven Sonate op.106, Igor Levit" hörbar war.

    Auch dort ist ein Flügel zu hören, der sehr steril klingt, ohne Obertöne in einem halligen, unnatürlichem Umfeld. Man gibt sich keine Mühe mehr im Mastering für die Schallplatte. Im Falle Jarrett ist es nicht anders, da neigt der Hochtonbereich zum sehr unangenehmen Klingeln, das kann man nicht lange ertragen.

    Schade in beiden Fällen um die wunderbare Musik. Die Interpretationen sind untadelig!

    Für mich ist die Entscheidung klar, ich kaufe keine "neuen" Platten mehr. Ich besitze fast 4000 Schallplatten, sodass der Verzicht auf solch klanglichen Schrott verzichtbar ist.

    Jürgen

    Wegen Internetstörung kann ich erst jetzt mitteilen, dass unser Stammtisch heute Abend stattfindet. Wie immer im "Haderner Augustiner", ab 18:30.

    Josef ist auch wieder da; seine neuesten Entwicklungen werden wieder viel Gesprächsstoff bieten!

    Bis heute Abend

    Jürgen