Beiträge von surfjj

    Hallo Roland,

    da ich mich hier schon einmal zu Wort gemeldet habe und die ersten Aarons nur von Fotos kenne (d.h. einmal habe ich kurz einen Aaron Vollverstärker in Moers gehört) möchte ich hier trotzdem ein paar Dinge kommentieren bzw. richtig stellen. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich hier über die aktuellen Geräte schreibe, denke aber, dass das meiste für die ersten Geräte auch zutrifft.


    Und noch eins vorweg: Dass soviel Unsinn, Halbwahrheiten und schlicht frei Erfundenes über Aaron im Netz herumgeistert, hat sich Herr Höhne m.E. selbst zuzuschreiben. Durch das unsägliche Geschwurbel auf seiner Webseite bzw. Prospekt und Leistungsangaben ohne nähere Angaben wie diese zustande gekommen sind hat, er das selbst heraus gefordert.


    Die insgesamt vier Leistungstransistoren, die auf einem Bild zu sehen sind, sind garantiert nicht original. Bei den Originaltransistoren (Motorola) wurde stets die Bezeichnung abgeschliffen!

    Das ist mir auch sofort aufgefallen. Kann sein dass der Verstärker mal repariert wurde. Vielleicht hat man bei den ganz frühen Geräten die Bezeichnung nicht abgeschliffen oder hier nur vergessen. Ich habe mal ein Foto von einer „aktuellen“ Endstufe gesehen, da war die Typenbezeichnung so schlecht abgeschliffen, dass sie noch lesbar war.

    So ganz unüblich ist das übrigens nicht. Es gibt sogar Hersteller, die lassen sich eigene Fantasiebezeichnungen auf die Transistoren drucken.

    Kein Verständnis habe ich hingegen für die abenteuerlichen Leistungsangaben der frühen Aaron-Verstärker (No 1 und No 3).

    8 Ohm: 2x 80 W
    4 Ohm: 2x 140 W
    2 Ohm: 2x 250 W
    1 Ohm: 2x 450 W

    Zu den Leistungsangaben (betrifft die aktuellen Geräte, gilt vermutlich auch für die älteren) gibt es folgendes zu sagen.


    Die Angaben für 4 und 8 Ohm sind Dauertonleistungen gemessen von 20Hz bis 20.000Hz bei 0,1 THD, beide Kanäle ausgesteuert.


    Die Angabe für 2 Ohm ist die Impulsleistung (100ms Burst), beide Kanäle ausgesteuert.

    Die Angabe für 1 Ohm ist die Impulsleistung (100ms Burst), ein Kanal ausgesteuert.


    Hätte Herr Höhne sich die Angaben für 1 und 2 Ohm gespart, wäre ihm vermutlich so mancher Kommentar erspart geblieben.


    An zwei Ohm geht diesen Geräten schon die Luft aus. "2x 450 W an 1Ohm" darf man getrost als Lachnummer bezeichnen.

    Gegen die Richtigkeit dieser Aussage, von der ich denke, dass Du sie nicht verifiziert hast, sondern nur glaubst, dass das so ist, sprechen folgende Dinge.


    1. Meiner Endstufe ist ein Datenblatt des Herstellers beigelegt in der steht: Minimum load 1 Ohm. Ich glaube nicht, dass man so dumm ist, so etwas schriftlich zu bestätigen und ggfls. Garantie- oder gar Schadenersatzleistungen auszulösen, wenn das nicht stimmt. Ist.
    2. Joachim Pfeiffer (ehemals Chefredakteur der Audio) hat mal den Aaron No. 1A getestet. Ich hatte damals schriftlichen Kontakt zu ihm. Er berichtete von 2 Tagen und Nächten mit nachbarschaftsgefährdenden Lautstärken als er den Aaron an der Kappa 9 getestet hat. Er schrieb sinngemäß: „Zum Glück wohnen hier keine Nachbarn in der Nähe.“
    3. In der australischen Zeitschrift „Australien Hifi Revies“ von 09/2012 schrieb der Testredakteur über den kleinsten Vollverstärker Aaron XX folgendes:

      Even when I pulled my cruellest trick, that of paralleling three pairs of loudspeakers to create the ‘load from hell’, the Aaron XX just continued delivering clean,distortion-free sound, no matter how far I turned the volume control clockwise.“

      In diesem Test ist auch ein Laborbericht, der alle Leistungsangaben des Herstellers bestätigt.

    In Sachen Bauteile hat sich einiges geändert. Statt eines Lautstärkepotis befindet sich jetzt ein Chip mit einem Widerstandsnetzwerk das digital angesteuert wird zur Lautstärkeregelung im Gerät. Für die digitale Ansteuerung ist übrigens eine separate Stromversorgung vorhanden. Wondercaps sieht man auch nicht mehr. In meiner Vorstufe sind stattdessen reichlich sehr gute Folienkondensatoren von Wima und Styroflex. Brummen kenne ich bei meinen Geräten nicht.

    Ich denke, dass ich einen sehr fairen Bericht geschrieben habe.

    Dann hättest Du Dein PS besser weg gelassen. Indem Du mit Bezug auf Dr. Fuß explizit schreibst wie fair geht, unterstellst Du dem Hersteller von Aaron genau das Gegenteil.

    Man kann sich über den Klang, Ausstattung, Preisgestaltung, usw. negativ äußern wie man will. Die persönliche Meinung sei jedem zugestanden. Aber dem Hersteller unwahre Leistungsangaben zu unterstellen ist eine andere Sache. Fakten sind Fakten und ein Recht auf alternative Fakten gibt es nicht.

    Zu guter Letzt noch ein (oder besser kein) Wort über den Klang. Wie vieles im Leben ist das Geschmackssache, weshalb ich mich dazu nicht weiter äußere. Ich kann nur soviel sagen, dass ich nach fast 20 Jahren keinen Bedarf sehe, mich nach einer Alternative umzusehen, zumal die Geräte noch immer ohne den kleinsten Fehler funktionieren. In Zeiten der geplanten Obsoleszenz nenne ich das mal seriös.


    Gruß, Jürgen

    Ist schon klar. Deshalb habe ich ja auch "Fuß`sche Konstruktionsphilosophie" und nicht Fuß`sche Konstruktion geschrieben. Kann ja sein, dass man nach dem Weggang von Dr. Fuß Änderungen vorgenommen hat. Ich habe allerdings noch nie ein Foto der frühen Aarons gesehen, das sich von dem hier gezeigten unterschied. Und die Ähnlichkeiten zum Phonar lassen sich kaum wegdiskutieren.


    Wer für das Gerät verantwortlich zeichnet ist spielt letztlich keine Rolle. Es geht hier ja nicht um den Konstrukteur sondern um das Gerät, das nach Ansicht von Wellenfront sagen wir mal nicht so gut ist.


    Gruß, Jürgen

    Hallo,


    eines vorweg: Eigentlich wollte ich mich hier nicht beteiligen, weil ich die Geräte der ersten Generation nur von Bildern kenne. Sie weisen aber gewisse Ähnlichkeiten mit der aktuellen Generation auf.


    Das Posting von Wellenfront, hat mich aber dazu bewogen, hier doch meinen Senf dazuzugeben.

    Aussagen wie: „viel Schein, wenig Sein“, „fragwürdige Schaltungstechnik“, „Kamikaze Endstufenschaltungen“, klangen eher sehr bescheiden“, könnten zu der Annahme verleiten, die Firma High End GmbH (Aaron und Sovereign) für Beutelschneider zu halten, die aus Sch... Geld zu machen versucht.


    Ich weiß nicht in welchem Zustand sich das Gerät von Wellenfront befand. Von der ersten Gerätegenration sollen aber einige Geräte im Umlauf gewesen sein, die nicht gerade vom Hersteller selbst „revidiert“ worden sind.


    Wenn man das Foto vom geöffneten Gerät sieht, mit dem zentralen Ringkern und beiden Mono-Endstufenplatinen auf denen sich auch jeweils die Siebung befindet, dann sieht das schon sehr nach der Fuß`schen Konstruktionsphilosophie und sehr ähnlich wie die Phonar Pentagon Verstärker aus, die auch von Dr. Fuß konstruiert wurden.


    Merkwürdigerweise hat man nie ähnlich negative Aussagen über Phonar Verstärker gelesen, oder Firmen wie Linn oder Abacus, die ihre Verstärker ebenfalls als Kollektor-Folger aufgebaut hatten, vorgeworfen „Kamikaze Endstufenschaltungen“ zu bauen.

    Negative Aussagen, die man nur in Foren fand und dort in aller Regel von Leuten, die nie persönlich Bekanntschaft mit Aaron Verstärkern gemacht haben und häufig nach dem Motto „Stille Post“ Halbwissen und Unwissen weiter getragen und womöglich noch ausgeschmückt haben.


    In alten Tests der Flachpresse las sich das durchaus anders. Dort wurden die „eher sehr bescheiden“ klingenden Verstärker gelobt. Ich erinnere mich noch dunkel an einen Vergleichstest an dem der kleinere Vollverstärker (No.2) in einem illustren Umfeld angesehener deutscher High End Verstärker teilnahm. Obwohl der Aaron das deutlich preisgünstigste Gerät war (der Preisunterschied relativierte sich etwas, weil er als einziger keine Phonostufe hatte), belegte er hinter einem Lindemann (oder war`s Linnenberg?) den zweiten Platz. Die Konstruktion des kleineren No.2 entsprach prinzipiell dem hier besprochenen No.1.


    Den damals eingeschlagenen Weg, dessen Grundlage die ersten Verstärker von Dr. Fuß bildeten, hat man bis heute (auch bei Sovereign) beibehalten.


    Ich selbst betreibe eine Vor-Endstufenkombi bestehend aus No.22 Cineast und No.3 Millennium seit nunmehr fast 20 Jahren. Die Geräte laufen bis heute ohne den geringsten Fehler. Das konnte ich von meiner vorher betriebenen Vor-Endkombi Luxman C02/M02 wahrlich nicht behaupten, die schon in deutlich jugendlicherem Alter so manches Zipperlein plagte und auch klanglich keinen Stich gegen die Aaron machte.

    Ich hab in den 80ern bei einem Händler in Oberhausen die LS 3/5a von Rogers mit einem eigens von Rogers dazu entwickelten Subwoofer gehört. Ging gar nicht!!! Das lag weniger am Bass, als an der Tatsache dass die LS 3/5a selbst schlechter klangen.

    Allerdings war der Sub meiner Erinnerung nach passiv und wahrscheinlich enthielt der Sub ein Hochpassfilter für die Satelliten.

    Möglicherweise war lediglich der Verstärker (welcher weiß ich nicht mehr) nicht in der Lage, die Kombi zu treiben.


    Gruß, Jürgen

    Ich denke, dass der quadratische Grundriss das Hauptproblem ist, da die Raummoden der Wände etwa dieselbe Frequenz haben und sich addieren. Da wird auch eine diagonale Aufstellung nicht viel dran ändern. Trotzdem würde ich mal den Raummodenrechner bemühen und Lautsprecher und Hörplatz solange virtuell hin- und herschieben, bis das Ergebnis einigermaßen erträglich wird.

    Ansonsten hilft nur: 1. anderer Raum, 2. umbauen, 3. wieder umziehen, 4. abreißen und neu bauen, 5. oh Graus - ein parametrischer Equalizer ;)

    Mit Hören im Nahfeld (also doch neue Lautsprecher) würdest Du die Raumeinflüsse weitgehend ausschließen.


    Gruß, Jürgen

    nein, die Allegria hat ein deutlich kleineres Bändchen von Fountek und nur die Spirit hatte den Neo Pro 5i verbaut

    Dann ist der Neo Pro 5i wohl der Hochtöner, den ich meinte, der besser für eine 2-wege Konstruktion geeignet sein dürfte, als der in der Allegria verbaute. Wenn man die Teile nicht nebeneinander abgebildet sieht, ist das nicht ohne weiteres zu erkennen.


    Gruß, Jürgen

    Bei dem in meinen Sonics Allegria verbaute Fountek Bändchen dürfte es sich um den NeoPro 5i handeln. Ist allerdings ein 3-wege Konstrukt. Lt. Hersteller liegt der Wirkungsgrad bei 89 dB. Das Messdiagramm das mal bei einem Test (Stereoplay) veröffentlicht wurde, lässt aber eher auf maximal 87 dB schließen.

    Mir ist leider die Übergangsfrequenz zum 13er Seas Excel nicht bekannt. Bei einer 2-wege Konstruktion müsste sie aber wohl deutlich tiefer liegen. Fountek hatte mal ein ähnlich aussehendes Bändchen im Programm das etwa doppelt so lang wie der NeoPro 5i war. Ob das noch im Programm ist, weiß ich nicht. Es sollte sich aber für Deinen Zweck besser eignen.


    Meine Lautsprecher sind seinerzeit von Joachim Gerhard konstruiert worden. Der wird Dir vermutlich zu den Fountek (und anderen) Bändchen einige Infos geben können.


    Gruß, Jürgen

    Hallo Marvin,


    dem Post von Hans (#17) entnehme ich, dass Du z.Zt. mit einem uralten, eher schwächlichen Receiver ein Paar leistungshungrige Dynaudios betreibst. Das sollte sich allerdings mit einer 800 € Investition deutlich steigern lassen.

    Auch wenn Du im Augenblick nur an Bt interessiert bist, würde ich mir den Vorschlag einen streamingfähigen Verstärker wie den Yamaha anzuschaffen, als Investition in die Zukunft gründlich überlegen. Ich habe seit geraumer Zeit ein HiRes-Abo bei Quobuz, das ich nicht mehr missen möchte. Für gerade mal 15 € mtl. (bei jährlicher Zahlung) hast du Zugriff auf einen gigantischen Musikkatalog in bester Tonqualität.


    Gruß, Jürgen

    Was erwartest Du von einem 800 € Verstärker außer der Bluetoothfähigkeit an Vorteilen gegenüber Deinem Onkyo?

    Signifikante klangliche Fortschritte?

    Da möchte ich mal leichte Zweifel anmelden.

    Wenn mein Buget auf 800 € begrenzt wäre, würde ich ernsthaft den Vorschlag einen Bluetooth-Empfänger anzuschaffen in Erwägung ziehen.


    Gruß, Jürgen

    Da kann ich eine (meine :) ) Endstufe mit moderater Leistung (Sinusleistung von 20Hz bis 20 kHz bei 0,1% THD an 8 Ohm 100 W und an 4 Ohm 180 W) aber stabil bis 1 Ohm empfehlen.

    Das sollte für eine Quad ESL locker reichen.

    ESL-Besitzer, die eine Aaron No.3 Millennium günstig gebraucht erwerben können, werden es ganz sicher nicht bereuen.


    Gruß, Jürgen

    £2,000 Speaker, what’s inside the Proac Response 1SC?

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    Die Enttäuschung über die Pfennigfuchserei bei der Frequenzweiche kann ich gut nachvollziehen.


    Gruß, Jürgen

    Ob die Aussage "KITA Sound" berechtigt war, weiß ich nicht. Ich habe diese Generation nie gehört. Auf die Aussagen selbsternannter Goldohren in Foren gebe ich allerdings nichts.


    Ich kann mich dunkel an Vergleichstests in deutschen Printmagazinen erinnern in denen die Geräte damals sehr gut beurteilt wurden. Zum einen waren es die Mono-Endstufen (No.4 ???), die im Vergleich zu einem Accuphase und einem Restek Vollverstärker als am besten klingend dargestellt wurden und zum anderen gab es in der Stereo einen Vergleichstest mit mehreren Vollverstärkern an dem der kleinste Vollverstärker von Aaron beteiligt war. Das Testfeld bestand aus illustren Teilnehmern wie u.a. Lindemann, oder war es Linnenberg? (Testsieger), ich glaube T&A sowie Symphonic Line und auch einem sehr aufwändigen Verstärker von Dieter Fricke (Namen habe ich vergessen), der im Test Schlusslicht war. Der Aaron landete auf Platz 2 und war mit Abstand das preiswerteste Gerät, hatte aber als einziger keine eingebaute Phonostufe.


    Jetzt zu Deiner Frage nach den aktuellen Geräten.


    Damit Du Dir ein Bild machen kannst verlinke ich mal einen Test des polnischen Magazins High Fidelity (ist auch bei 6 Moons erschienen) vom No.1A.

    High Fidelity.pl/lev/artykuly/21_01_2009/aaron.html

    Der Autor Wojciech Pacula und sein Magazin arbeiten auch mit dem deutschen Onlinemagazin HIFISTATEMENT und Dirk Sommer zusammen.

    Der Verstärker wurde 2009 Gerät des Jahres bei High Fidelity


    Der Sovereign Glory wurde dort auch getestet. Einfach in die Suchfunktion eingeben.


    Es gibt noch weitere internationale Tests über Aaron-Verstärker. Falls du Interesse hast, such ich die mal raus.


    Gruß, Jürgen

    Das ist kein Gerücht. Wenn DC Spannung ab einem bestimmten Wert an die Lautsprecher gelangen, was bei diesem Verstärker-Modell nicht ausgeschlossen ist wegen fehlendem LS-DC-Schutz, wird die Basslautspr.-Schwingspule zerstört.

    Es bleiben Mittel- und Hochtöner unberührt wegen vorhandener Serienkondensatoren.

    Das stimmt. Der Verstärker ist halt DC-gekoppelt wie viele andere auch. Allerdings wird bei solchen Geräten auf den Koppelkondensator nicht grundlos verzichtet. Ein Koppelkondensator, egal wie gut, ist dem Wohlklang nun mal nicht förderlich.


    Aber darum ging es in #3 gar nicht. Es ging hier um die Behauptung, dass die Endstufe an 8 Ohm Lautsprechern Schaden nimmt, an niederohmigen LS jedoch nicht. Das ist natürlich Quatsch.


    Vermutlich hat ein selbsternannter Forenexperte aus der Tatsache, dass der Verstärker an niederohmigen Lasten stabil ist den Umkehrschluss gezogen, dass das zu Lasten der Stabilität an hochohmigen Lasten geht. Und sowas verbreitet sich dann im Netz.


    Gruß, Jürgen

    Ja, das ist richtig. Aber sein Schaltungskonzept insgesamt (und nicht speziell den Sziklai- resp. CFP-Darlington im Ausgang) und die individuelle Bauausführung hatte ich kritisiert.

    Das war noch ein Verstärker aus der Anfangszeit. Die Reparaturanfälligkeit dieser Baureihe ist mit der aktuellen wohl nicht zu vergleichen. Meine mittlerweile fast 18 Jahre alten Geräte zeigen weder mechanisch noch elektrisch die geringsten Auffälligkeiten. Die Luxman Kombi (C02, M02) die ich davor hatte, schwächelte schon in deutlich jüngerem Alter (miserable Cinch und Lautsprecheranschlüsse, kratzende Potis und ein Kanal der Phonostufe verzerrte die ersten 10 - 15 Minuten nach dem Einschalten) und konnte auch klanglich nicht ganz mithalten.

    Ja diese Endstufe. Im Vergleich zum abgebildeten Vollverstärker sind aber 8 große Elkos verbaut. Im Vollverstärker muss der 500 VA Trafo noch die separate Stromversorgung (3 x 2.200µF) der Vorstufe mit versorgen.

    Wie schon geschrieben habe ich ein älteres Exemplar mit 32 X 2.200µF.


    Wo habe ich mal geschrieben, das ich von der Sziklai-Schaltung (Compound-Darlington) nicht begeistert bin ?

    Ich meine, das mal auf Deiner Webseite gelesen zu haben. Inzwischen ist aber der Artikel über den Aaron Verstärker, den Du damals repariert hattest nicht mehr auf Deiner Seite. Du hattest Dich seinerzeit darüber beschwert, dass Herr Höhne Dir zunächst keine Angaben über die Ruhestromeinstellung machen wollte. In diesem Zusammenhang hattest Du Dich auch über die Verstärkerschaltung geäußert und einen Artikel zitiert, der "Wie man Verstärker nicht baut" oder so ähnlich lautete und das Schaltungsprinzip mit einem auf die Spitze gestellten Dreieck verglichen, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.


    Gruß, Jürgen