Wenn man mit der Bogenschablone den Überhang richtig eingestellt hat, dann richtet man den Tonabnehmer nur noch gerade im Headshell aus.
Genau.
Wenn man mit der Bogenschablone den Überhang richtig eingestellt hat, dann richtet man den Tonabnehmer nur noch gerade im Headshell aus.
Genau.
Wenn die obere gerade Linie in die Richtung des Drehpunktes des Tonarms zeigt, passt es nicht mehr
So war das auch nicht gedacht.
Du brauchst zum Einstellen nur den Kreisbogen, der mit 16mm Abstand an der Plattenspindel vorbeiläuft.
Sämtliche Linien außer diesem Kreisbogen und dem Loch für die Spindel hätte ich auch weglassen können.
Waren nur fürs bessere Verständnis gedacht-führen wohl aber eher nur für Verwirrung...
Wenn Du dann die gezeigte kleine Ortofonschablone benutzt und dabei als Hilfsmittel eine Bleistiftmine auf die Front des System mit Tesa klebst, kannst Du die zwei Nulldurchgänge noch richtig einstellen.
Die Kröpfung und somit die Nullpunkte sollten stimmen, wenn man den Tonabnehmer mittig unter die Headshell dreht.
Bei der Originalgeometrie eines Tonarms sitzt der Tonabnehmer ja ganz gerade und unverdreht unter der Headshell.
Oder die Nadel? Habe die Nadel noch nicht wieder eingesetzt.
Ja, die Nadel.
Ohne die geht es also nicht.
Wenn sie dem Kreisbogen folgt, dann stimmen effektive Länge des Arms sowie der Überhang.
Eine Möglichkeit zur Justage:
Einfach dem Kreisbogen folgen (Nachtrag: Also den Tonabnehmer so in Längsrichtung verschieben, bis er dem Kreisbogen folgt); er hat Radius 220m, und Mittelpunkt hat 204mm Abstand zur Plattenspindel. Damit ergibt sich Überhang 16mm.
Der Tonabnehmer muss nach Augenmaß mittig unter der Headshell gedreht werden. Kriegt man ausreichend exakt hin.
....gerade mal runtergeladen. Die Nullpunkte liegen bei 70,09 und 126,52mm.
Erscheint mir auch recht ungünstig...
Ganz sicher, dass Du im richtigen Maßstab ausgedruckt hast?
Was mir an seiner Schablone gefällt ist die Beschreibung zur Einstellung.
Danke.
Hab mir viel Mühe gegeben.
Das erkauft man sich dann aber mit höheren Verzerrungen über die gesamte Abspielzeit.
Die sind irrelevant.
Dagegen sind die Verzerrungen bei Platten, die weiter nach innen bespielt sind als bei der Geometrieberechnung berücksichtigt, viel eher hörbar.
Die Idee, die Geometrie nach der vorhandenen Plattensammlung zu berechnen, kam meiner Erinnerung nach in den 80ern auf.
Davon ist man aber schon lange wieder abgekommen. Auch wenns auf den ersten Blick sehr sinnvoll scheint.
https://alignmentprotractor.com/arc-protractor-generator
Hier lässt sich ein Protractor für jeden Tonarm in den üblichen Geometrien generieren.
Scheint soweit ganz brauchbar.
Schön-Geometrie, die mir am besten erscheint, wird aber leider nicht angeboten.
(auch wenn man sie mit etwas "Trickserei" sicher auch hinbekäme.)
Und, wie schon gesagt: Will man sicher sein, dass man den wirklich exakten Montageabstand eingibt, müsste man ihn vorher nachmessen.
Auf alle Fälle aber besser und einfacher und BILLIGER als so manches Haitek-Zubehör
Andere Schablonentypen lassen sich genauso einfach ausdrucken.
Damit meinst Du die "Arc-Bogen-Schablone"?
Ja, die lässt sich auch einfach ausdrucken.
Sofern man sie erstmal digital vorliegen hat!
Sie ist nämlich unterschiedlich, je nach Montageabstand. Müsste also i.d.R. erstmal mit CAD gezeichnet werden.
Und wenn man Herstellertoleranzen befürchtet, kann man für diese Zeichnung nichtmal die Angaben im Manual verwenden, sondern müsste nachmessen. Ein Extra-Schritt und somit eine neue Fehlerquelle; ich wüsste jetzt garnicht, wie man den Montageabstand ganz exakt nachmisst....
Universelle Zweipunktschablone dagegen lässt sich bei JEDEM Tonarm benutzen, ohne dass man sich um irgendwelche Tonarmparameter kümmern muss.
Die Analog-Gemeinde scheint recht anfällig für Schwurbeleien, und lässt sich leicht das Geld aus der Tasche ziehen für unnötig teures und unnötig kompliziertes Zubehör.
Zwei Nullpunkte einer guten Geometrie, wie z.B. Schön2, auf einem Blatt Papier genügen vollkommen für eine wirklich sehr gute Justage.
Der richtige Wert lässt sich anhand der Nullpunkte und des Einbauabstands relativ einfach ausrechnen.
Den richtigen Wert des Überhangs braucht man überhauptnicht zu kennen. Genausowenig wie den Montageabstand.
Einfach den Tonabnehmer auf beide Nullpunkte einstellen-und alle Parameter stimmen automatisch ganz genau. Bzw haben ganz genau die richtige Relation zueinander.
Wie schon gesagt: Das Thema "Tonabnehmerjustierung" wird nur deswegen unnötig kompliziert dargestellt, damit die Hersteller ihr unnötig kompliziertes Equipement verkaufen können.
Um anhand von zwei Nullpunkten den richtigen Überhang einzustellen...
An den Nullpunkten wird nicht der Überhang, sondern der Fehlwinkel eingestellt. Bei jedem beliebigen Tonarm soll dieser möglichst exakt "Null" betragen.
Der Überhang dagegen ergibt sich dann automatisch, und ist bei jedem Tonarm von dessen Länge abhängig.
Soll der Fehlwinkel möglich exakt sein, bleibt kein anderer Weg, als ... eben diesen Winkel möglichst exakt einzustellen; den Tonbnehmer also möglichst parallel zu den Gitterlinien auszurichten.
denn ein kleiner Fehlwinkel hat einen großen Überhangfehler zur Folge.
"Überhangfehler" an sich sind irrelevant.
Entscheidend für die Abtastung ist der Spurfehlwinkel.
Ein möglichst kleiner Fehlwinkel hat also nicht den Zweck, einen korrekten Überhang einzustellen, sondern eher um gekehrt: Stimmt der Fehlwinkel (O Grad an beiden Nullpunkten), dann stimmt automatisch der Überhang.
....warum ich den Wert des Überhangs ablesen kann und für was ich den Wert benötige?
Die Frage ist, wofür Du den Wert ablesen willst?
Brauchen tust Du ihn nicht. Zwei Nullpunkte (62,5/117,2) würden nämlich völlig genügen für eine einwandfreie Justage.
Die ganzen Gimmicks hat der Hersteller nur auf die Schablone draufgepackt, damit es einen scheinbaren Grund gibt, sie zu kaufen.
die Erkenntnisse von Baerwald und Loefgren
Die sind schon mathematisch korrekt. Berücksichtigen aber nicht Alles worauf es ankommt.
Es gibt also durchaus bessere Geometrien, und viele Hersteller haben ihre eigene, von Baerwald abweichende Geometrie entwickelt.
Dass sich bei Deinem Arm aber nach nur der Änderung des Montagabstandes ziemlich exakt die klassische Baerwaldgeometrie ergibt, lässt stark vermuten, dass diese eigentlich beabsichtigt war...
Wieso nicht der (vermutlich) korrekte Montageabstand angegeben wurde? Keine Ahnung...
Bei einem Abstand von 206,5mm und einem Überhang von 18,9mm bin ich dann auf, für meine Begriffe, brauchbare Nullpunkte von innen 69,51mm und außen 117,43mm gekommen.
Rechne doch mal mit 206,9mm. Das ergibt die üblichen IEC-Nullpunkte 66/121.
Scheinbar ist die Schön 2 etwas unverständlich beschrieben.
Die ganze Schön-Schablone ist unnötig kompliziert.
Zwei Nullpunkte würden völlig genügen, die Schön-Geometrie einwandfrei einzustellen.
Nur lassen sich halt zwei Punkte schlecht verkaufen.
Hab gerade mit Schrecken festgestellt, dass meine Zwei Ohren nicht exakt im Wasser sind.
Ist unter diesen Umständen audiophiles Hören überhaupt möglich??
Alles anzeigenDie Messung dauert wirklich nur ein Paar Sekunden und macht auch Spaß.
Gruß
Andreas
Quick and easy; und auch noch mit funfactor.
Für 20 Euro fast geschenkt.