Welche Phonovorstufe

  • Guten Morgen zusammen,


    ich betreibe als Verstärker einen Marantz SA 11S1.
    Die integrierte Vorstufe (MM und MC) hat den Ruf klanglich sehr gut zu sein.
    Ich beabsichtige mittelfristig mir einen neuen Vollverstärker zuzulegen (z.B.: Mcintosh, Symphonic Line, AVM).
    Leider sind viele Amps nur mit einer MM - Vorstufe ausgerüstet oder müssen gegen Aufpreis eines separaten Moduls nachgerüstet werden.
    Alternativ denke ich darüber nach, eine separate Phonovorstufe anzuschaffen.
    Hat jemand Erfahrung in welcher Preisklasse sich diese bewegen würde, verglichen mit der integrierten Klangqualität meines Marantz.


    Gruß


    Markus

  • Die integrierte Vorstufe (MM und MC) hat den Ruf klanglich sehr gut zu sein


    Aber nicht der Qualität des restlichen Verstärkers entsprechend. Der integrierte Phonopre spielt auf dem Level eines SUPA 2.1. Für welchen TA soll denn der Pre sein?
    Wenn du einen Symphonic Line nehmen würdest kommst du MC-techisch schon sehr weit. Allerdings würde ich den Marantz behalten und mich nach einem adäquaten Phonopre umsehen. Ich habe viele Jahre mit einem Trigon Advance verschiedenste Tonabnehmer zufrieden betrieben.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



    3 Mal editiert, zuletzt von Jörg K ()

  • Guten Morgen,


    lieber eine gute MM - Phonostufe als eine mittelmäßige die auch MC kann.
    Ich schlage vor über die Anschaffung eines Übertragers entsprechend Deinem MC nachzudenken, wenn Du Dir einen neuen Amp kaufst... McIntosh, SL und AVM haben oft recht ordentliche Phonolösungen, die man durchaus nützen kann.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Jörg,


    Hallo Tom,


    .........ist ja gut und schön, aber ich habe mir gerade einen neuen Plattenspieler inkl. MC - System gekauft (Ortophon MC 30 Supreme).
    Mein Amp kann MM / MC und laut Presse sogar sehr gut. Ich kann das im Moment nur mit meinem CD-Player vergleichen.
    Eigentlich bin ich sogar recht zufrieden mit der integrierten Phonostufe, will mich jedoch auf keinen Fall verschlechtern.
    Für den Fall, dass ich gezwungen bin eine separate Phonovorstufe anzuschaffen (z.b.: weil der zukünftige Amp meiner Begierde keine oder nur beschränkte Phonoqualität liefert)
    in welchem Preissegment läge diese, verglichen mit meiner jetzigen?
    Ich mache mich mal schlau bzgl.: SUPA 1.2 und Trigin Advance.


    Gruß


    Markus

  • Servus Markus,


    hmmm ... so pauschal ist eine Empfehlung immer schwierig ... mient, man täte isch deutlich leichter, wenn Du uns etwas mehr zu Deinem SetUp sagen könntest ... also welcher Plattenspieler, welcher Tonarm, welcher Abtaster aktuell und welcher ggf. später, welche Lautsprecher?


    Dann wäre ggf. noch wichtig, welche Musik Du hauptsächlich hörst und vor Allem welches Budget Du überhaupt anpeilst?

  • Hallo Markus, das Ding hieß 2.1 und war nicht als Empfehlung zu verstehen... 8| Was gefällt dir denn nicht an dem PM11? Du musst da schon ziemliche Geschütze auffahren um den zu toppen. Ich denke, da braucht es schon einen RG9 in "vollem Ornat". Der RG9IV klingt etwas "luftiger" und "konturierter" als der PM11, den ich allerdings nur in der S2 Variante kenne. Der PM11 ist etwas wuchtiger im Bass, ich denke, dass das durchaus in den Bereich "Geschmacksache" einzuordnen ist.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hallo,


    der Plattenspieler ist relativ neu (Project Perspex Anniversary, das aktuelle Jubiläumspaket mit dem Ortophon MC 30 Supreme).
    Musiktechnisch geht es Richtung Blues, Singer Songwriter, Pink Floyd, die Lautsprecher sind von Focal (1028 BE).
    Ich bin absolut zufrieden mit dem Verstärker, aber irgendwann muss ja mal was neues her.
    Die Trigon Phonovorstufe habe ich mir angesehen, sieht hübsch aus und würde sich auch finanziell im Rahmen bewegen.


    Gruß


    Markus

  • Servus Markus,


    Zitat

    ...ich habe mir gerade einen neuen Plattenspieler inkl. MC - System gekauft (Ortophon MC 30 Supreme).


    ... dann solltest Du darauf achten, daß die MC-Stufe einstellbare Abschlußwiderstände ab 100 Ohm unterstützt ...

  • Hallo zusammen,


    zunächst zu deiner Frage Tom (warum?)
    Ich gehöre nicht zu denen, die immer das neuste haben müssen, aber nach einigen Jahren tausche
    ich Geräte einfach durch. Das ist halt so. Das Leben ist einfach zu kurz und man nimmt mit was man kriegen kann :D .


    Könnt ihr mir bitte noch meine Frage beantworten.
    In welcher Preislage liegt eine separate Phonovorstufe, die mindestens der gleichen Klangqualität einer im Vollverstärker integrierten entspricht?
    (gehen wir von Amps in der Preisklasse von 4 - 6k€ aus)


    Natürlich kann man diese Frage nicht mit pauschalen Antworten beantworten, aber ich möchte mich wenigstens etwas orientieren.


    Grüße


    Markus

  • Hi


    Na wenns so ist, würde ich für Dein MC30 System Supreme als oberes Ende der "Vernunftsklasse" für eine gute Phonostufe schon so um die 800,- ansetzen. Irgentwie ist das zur Zeit so eine Preisgrenze wo man schon sehr hohes Niveau erreicht. Zumindest für eine Transistorphonostufe. Gute Röhrenphonos sind natürlich deutlich teurer.. Für Dein Supreme, welches meinem Super 2 sehr ähnlich ist, würde ich unbedingt einen guten Übertrager empfehlen. z.b. 2 Lundahl Kapseln LL 1681. Dann brauchst Du nur noch eine richtig gute MM Phonostufe und kannst klanglich schon in die deutlich über 1000,- Klasse der Phonostufen aufsteigen. Eher noch darüber..


    Aber ansonsten würde ich unbedingt auf die alten Hasen hier im Forum hören, lieber Markus. Diese haben alle schon viele Phonostufen durchprobiert und wissen genau warum Sie Dich nach weiteren Infos fragen. Nichts geht über jahrelange Erfahrung. Es muß immer alles perfekt zueinander passen und es bringt garnichts nur nach Testsiegern zu suchen.


    Ich selber benutze einen Lehmann Black Cube SE 2 und die besagten Lundahl Übertrager LL 1681 davor. Die Lundahls gelten als Geheimtipp für niederohmige Systeme und werden von vielen alten Haasen hier benutzt. Diese haben meinem Lehmann klanglich sehr weit nach vorne gebracht.. Kein Vergleich mehr zum reinem MC-Betrieb des Lehmann. Für deutlich besseren Klang muß man dann schon richtig viel Geld in die Hand nehmen. Aber auch die E.A.R. Röhrenphonostufen sind hoch gelobt. Man sollte nur die Klangeigenschlaften jeder Phonostufe auch an die restliche Kette anpassen. Die E.A.R sind z.b. sehr Bassbetont und die Lehmann eher etwas schlanker dagegen.


    So aus dem Bauch heraus würde ich mitlerweile immer dazu raten mindestens ein Röhrengerät in jeder Kette zu haben. Also bei einem Transistorvollverstärker eine Röhrenphonostufe. Falls Du einen Röhrenverstärker im Auge hast, welche z.zt extrem in Mode sind, dann kommt man auch mit einer Transistorphonostufe sehr weit. Nur Transistoren in der kompletten Kette klingen nicht besonders natürlich und harmonisch.


    na dann bis später
    Carsten

    Einmal editiert, zuletzt von Carsten R. ()


  • ...
    Nur Transistoren in der kompletten Kette klingen nicht besonders natürlich und harmonisch.


    na dann bis später
    Carsten


    Einspruch Euer Ehren... :meld:


    ich habe kürzlich die letzten Röhren in meiner Kette (CD-Player-Analog-Ausgang) in den zeitweiligen
    Ruhestand geschickt und kann mich nicht beschweren.
    Das heißt aber nicht, daß ich nicht durchaus auch an einen alternativen Röhren-Phono-Pre denken
    würde 8)

    slàinte mhath


    Peer

  • In welcher Preislage liegt eine separate Phonovorstufe, die mindestens der gleichen Klangqualität einer im Vollverstärker integrierten entspricht?


    Also, eine Whest 20 war der des SL mit einem Benz ACE L unterlegen. (Bei mir natürlich)
    Aquavox, Whest 2, usw. reden wir erst gar nicht von. (Bei mir gehört!)

  • In welcher Preislage liegt eine separate Phonovorstufe, die mindestens der gleichen Klangqualität einer im Vollverstärker integrierten entspricht?


    Hallo Markus,


    die Frage wäre deutlich leichter zu beantworten, wenn Du Dich auf *einen* Vollverstärker festlegen könntest, Die vom RG9 Jünger erwähnte Whest .20 z.B. hat sich im Vergleich zu den Jeff Rowland Phonokarten bei mir ganz gut geschlagen (das sind in der Capri und in den JRDG Vollverstärkern die selben). Abgesehen davon, dass ihr Brummen mich genervt hat, hat sie klanglich durchaus ihre Vorteile gehabt. Von daher würde ich denken, dass das - abhängig davon, wie gut die eingebaute bzw. die externe Phonostufe ist - schon die Preisklasse ist, in der du das Klangniveau der eingebauten Phonostufen erreichen kannst. Im Einzelfall kann das halt leider auch deutlich teurer (bei sehr guter eingebauter) oder deutlich billiger (bei eher mäßiger eingebauter) werden...


    Gruß,
    Jörg

    ---------------------------------------------------------

    ... höre Musik mit Wilson Benesch Turntable - Act Two Arm - Van den Hul Colibri - X-Ono Clone - JRDG Capri/102 - Wilson Benesch Act Two - und Digital mit Bel Canto CD2 mit Hörwege Tuning

  • @Peer


    und ich habe vor ein paar Wochen meine Omtec Antares eine wirklich gute Phonopre (siehe auch Beiträge im Forum) in den Ruhestand geschickt und eine customer made Phono von Innovative Audio mit Silvercore Studio Pro Übertragern mir zugelegt.
    Ist nochmals eine ganz andere Liga, aber auch ganz anderer Preisrahmen ;(


    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

  • Hallo Detlef,


    ich denke mal, daß ich mich gegenüber der (internen!) Phonostufe,
    die ich besitze kaum verbessern kann.
    In Übersee (wo ja fast alle Tidal-Komponenten hin verkauft werden)
    wurden schon diverse Hochkaräter wie Kondo oder Pass XP-25 wieder
    verkauft, weil die interne Lösung besser klang. 8|


    Dennoch halte ich die INnovative Audio Phonostufe für interessant.
    Ich müßte nur Herrn Hoffmann "überreden" das ganze in ein (oder
    auch zwei (Netzteil)) kleineres Gehäuse zu verpacken, da mein Rack keine
    Full-Size-Komponente mehr verträgt... oder ich müßte umbauen. ;(


    Ich könnte mir nämlich vorstellen, daß ein wirklich guter Röhren-
    Phono-Pre immerhin soweit "anders" klingt, daß es Spaß macht. :)

    slàinte mhath


    Peer