Wie laut/leise sollte der Antriebsmotor eines TD 126 MKIII sein

    Hallo forum,


    nach umfangreicher Restauration des Thorens TD 126 habe ich noch eine Frage zum Antriebsmotor:
    nach dem Zerlegen des Speilers lief der Motor ohne LAst mit dem berüchtigten Quitschen/Zwitschern/Kreischen - also einfach nicht rund.
    Ich habe dann mit Kontakt61 "abgeschmiert", in der Hoffnung, dass sich die Sinterlager wieder erholen (ist hier vielfach gut beschrieben worden).


    Das eigentlich gut geklappt, aber ich bin unsicher ob der Motor im Urzustand "lautlos" gelaufen wäre. Wer hat mit dem Gerät längere Erfahrung und kann mir etwas über das "gesunde" Laufgeräusch sagen.


    Ich frage nach, da ich den seltener werdenden Motor nicht "kaputt-raprieren" möchte.


    Auf der 45er bzw 78er Geschwindigkeit hört man das Laufgeräusch gleichmässig als Laufgeräusch, bei geschlossener Haube ist es nicht zu hören.


    Allerdings ist die 33er Geschwindigkeit immer noch deutlicher hörbar, als z.B. bei meinem TD 320 (alles mit und ohne Teller).


    Wann besteht Handlungsbedarf?


    Herzlichen Dank


    Meinolf

    Einmal editiert, zuletzt von m6m7m9 ()

    Mein Valvo-Motor hat ein leichtes Zirpen von den Regelimpulsen unter Normallast. höre ich aber nur unter 30cm Abstand. Der Eigenlauf ist fast lautlos, leichtes Zirpen (für solche Motoren typisch) nur bei äußerster Stille im Nahbereich wahrnehmbar. Quietschen und Singen deutet auf trockene Lager hin und sollte tunlichst der Betrieb bis zur Schmierung vermieden werden. Passendes Öl gibts bei Joel, wobei ich dafür auch ein Öl für Modellbahnen nehme, das sehr gleichartig ist. Der Pabstmotor ist vom Geräusch geringfügig laufruhiger.

    Gruß André
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    Hallo Andre,
    danke für Info und Tip. Nun habe ich noch einmal vorsichtig mit Kontakt61 Öl entlang der Achse geschmiert, entlang der Achse angehoben (es ist ja etwas Spiel) und siehe da: es ist Ruhe.
    Lediglich das von Dir beschriebene Zirpen ist zu hören.
    Danke für den Tip


    Meinolf

    Hallo Meinolf,
    ein TD 126 darf unabhängig von der Spezifikation - Valvo oder Pabst - absolut keine Laufgeräusche produzieren. Falls doch ist das der Abfang von einem zeitnahen Ende. Falls Dir irgend jemand etwas anderes erzählen will, weis er nicht von was er spricht.

    Fossi nimms mir nicht übel, aber dein Beitrag bezieht sich glaub ich eher auf André denn auf einen TD 126 Motor. Mein TD 126 mit Valvo Motor macht übrigens auch das leichte Regelzirpen und das seit ich ihn vor zwei Jahren gekauft habe. Zeitnahes Ende?


    PS: Ich hörte schon eine Menge Dreher Motoren bis in die obere Preisliga, da sind die Wenigsten absolut still!

    Einmal editiert, zuletzt von uncoiled ()

    ...tja und was wäre das dann genau "zeitnahes Ende".?
    Geht der Motor dann elektrisch kaputt, oder verabschiedet sich das Lager/Mechanik??


    Das war ja genau meine Ausgangsfrage, wie weit soll man (ich) beim Repararieren gehen, ohne mehr Schaden anzurichten als bei dem beschriebenen Istzustand in den kommenden Jahren zu erwarten ist.


    Klar: ich kann den Motor ausbauen und das unten liegende Lager nach Entfernen des Tachogenerators öffnen und reinigen bzw. schmieren. Aber neben dem Risiko der Beschädigung ist doch die Frage, ob das dann nötig ist, wenn ich jetzt nur noch ein minimales Laufgeräusch höre?


    Nochmal: wer kann da über Erfahrung berichten? Und wenn Motortausch: wo gibt's Ersatz? (ausser Ausschlachtgerät??)


    Meinolf

    Zitat von uncoiled

    Fossi nimms mir nicht übel, aber dein Beitrag bezieht sich glaub ich eher auf André denn auf einen TD 126 Motor. Mein TD 126 mit Valvo Motor macht übrigens auch das leichte Regelzirpen und das seit ich ihn vor zwei Jahren gekauft habe. Zeitnahes Ende?


    PS: Ich hörte schon eine Menge Dreher Motoren bis in die obere Preisliga, da sind die Wenigsten absolut still!


    Wieso das denn? Ich gehe mit dem von Andre Gesagten absolut konform. Ich höre zwar mit meinen Holzohren bei meinem TD126 kein Regelzirpen aber ein TD126 Motor, der hörbare Laufgeräusche macht, sollte revidiert oder getauscht werden.


    Bei einem "minimalen" Laufgeräusch kann man sicher über eine Revision nachdenken. Die ist bei diesen Motoren leider nicht trivial. Gegebenenfalls lässt man ihn laufen und kann sich evt. schon mal einen gut erhaltenen Ersatzmotor in die Schublade legen. Neue Ersatzmotoren gibt es leider schon seit gerauer Zeit nicht mehr.

    Hallo Meinolf,


    lass Dich nicht verwirren, so wie es bei Dir ist, ist alles ok. Sollte der Motor einges Tages nicht mehr laufen wollen, kannst Du Dich gerne bei mir melden.


    Die leichten Zirpgeräusche haben nichts mit dem Lager zu tun, sondern sind elektrisch bedingt. Ein trockenes Lager "kreischt" deutlich vernehmlich, aber zirpt nicht an der Wahrnehmungsgrenze. Das nur zum allgemeinen Verständnis.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


    Fossi, da habe ich was falsch verstanden! :sorry:


    Wie gesagt, so ein Zirpen habe ich auch. Das war's. Dachte das kommt vom Motor. :rolleyes:


    PS: Gibt es beim Valvo Motor eigentlich auch die Tendenz irgendwann zu bocken?


    PPS: Ist das eigentlich die gleiche Firma Valvo die auch die Röhren baut(e)?

    Einmal editiert, zuletzt von uncoiled ()

    Hallo Andre,


    danke für die Beruhigung und das Angebot. Die Aussagen sind ja im Kern alle ähnlich - und ich bin ein "sensibler Typ" (höre manchmal die Flöhe husten). Da mein Prinzip aber ist, den Anfängen zu wehren, habe ich die Geschichte gepostet.


    Tatsache ist, das der Motor - der anfänglich wirklich gekreischt hat und deutliche Laufgräusche von sich gab - jetzt nahezu unhörbar läuft.
    Meine 57er Ohren (Jahrgang) nehmen bei 33 U/Min ohne Riemen bis 10cm vom Motor entfernt ein mechanisches rhytmisches Rrrr wahr, das sich bei höheren Geschwindikeiten nicht verstärkt, bei geschlossener Haube unhörbar ist, und ab 10cm Abstand auch von besser hörenden Familienangehörigen nicht wahrgenommen wird.


    Der Start des Tellers klappt problemlos, eine Art Start-sirren (wie die Ruschkupplung beim 320er) verschwindet innerhalb von 2 sek, sobald der Teller auf Nenndrehzahl ist.


    Da ich eine Bezugsadresse für Ersatz ahne ( ;) ;) ), kann jetzt wieder ruhiger schlafen und entspannt hören.


    Danke für alle Tipps und Hinweise - wie immer SEHR HILFREICH!!


    Meinolf


    P.S.: ...und dazu noch ein Bildchen des überarbeiteten Gerätes

    Zitat von m6m7m9

    Meine 57er Ohren (Jahrgang) nehmen bei 33 U/Min ohne Riemen bis 10cm vom Motor entfernt ein mechanisches rhytmisches Rrrr wahr, das sich bei höheren Geschwindikeiten nicht verstärkt, bei geschlossener Haube unhörbar ist, und ab 10cm Abstand auch von besser hörenden Familienangehörigen nicht wahrgenommen wird.


    Der Start des Tellers klappt problemlos, eine Art Start-sirren (wie die Ruschkupplung beim 320er) verschwindet innerhalb von 2 sek, sobald der Teller auf Nenndrehzahl ist.

    Genau so ist es. Ich habe zwar meinen 126III die letzten 30 Jahre nicht nonstop betrieben, aber der Motor freut sich immer noch bester Gesundheit. Viel Spaß beim hören.

    Gruß André
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    Hallo zusammen,


    jedes Geräusch hat eine mechanische Bewegung als Ursache; und diese hat negative Auswirkung des Abtastvorgangs. Daher sollte ein Antrieb weitgehend lautlos arbeiten. Meinen TD 125 mit 320er-Motor höre ich überhaupt nicht, selbst mit dem Originalmotor hörte lediglich ein befreundetes Fledermausohr Minimales in der Nähe; der Technics ist lautlos, selbst der Garrard ist warm allenfalls in ummittelbarer Nähe minimal akustisch wahrzunehmen. Die lauten Geräusche einiger moderner Hochpreisgeräte störten mich ebenso wie das Zirpen eines TD 126.


    Gruß


    Jochen

    Zitat von SL Jochen

    Meinen TD 125 mit 320er-Motor höre ich überhaupt nicht


    Ich habe gestern interessehalber meine Thorens-Riementriebler (2x125, 127, 150, 160) mal "belauscht" - und keinen gehört, obwohl ich die Gummiatte schon beinahe den den Bartstoppeln meiner Wange rubbeln gespürt habe, Abstand Motor-Trommelfell gefühlte 5cm...


    Cheers, Holger

    Man sollte dabei bitte beachten, das man nicht einfach mal so einen Gleichstrommotor, der Bürsten hat, gegen einen bürstenlosen Synchronmotor derart vergleicht, das man den Gleichstrommotor dadurch als fehlerhaft bezeichnet. Dazu sollte man mit der jeweiligen Technik vertraut sein.
    Es stimmt, ein Synchronmotor ist weitgehend geräuschlos, was Thorens auch als Argument für die Wiedereinführung des Synchronantriebes ab TD 126IV bzw. TD320 anführte.

    Gruß André
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