mit welchem Tonabnehmer hörst Du u. warum ?

  • nabend zusammen,


    zur Zeit ist ein Dynavector DV 20X2 am Arm.
    Wurde mir hier, für meinen damaligen Thorens TD 160 / TP 90 empfohlen.


    Später mal auf ein Ortofon SPU wechseln. Passt evt. besser an den 12" Arm.


    Gruß Henry


    PS. Bin echt baff, was eine Menge an Spezialwissen über TAs hier versammelt ist.

  • Hallo Henry,


    es gibt halt viele gute Systeme und alle haben ihre Liebhaber, die sich naturgemäß meist recht intensiv damit beschäftigt haben...
    Hinzu kommt, dass sehr viele der Kollegen ihr Hobby schon ihr halbes Leben betreiben und da sammelt sich eine Menge an Wissen und oft noch wichtiger Erfahrung an,
    Dinge also, die man nicht für Geld kaufen kann....
    Wünsche Dir viel Freude hier im Forum und möge es Dir in Fragen um unser gemeinsames Hobby oft befhilflich sein können.... ;)

    Beste Grüße


    Thomas

  • Huhu


    Und ich hörte heute mal ein völlig versifftes AT91 an einem kleinem Dual Vollautomat der ein Kontaktproblem hatte. Nach erfolgreicher Fehlersuche war ich sogar ziemlich erstaunt wie lebendig dieses olle Ding doch klingt. :D Respekt. Überhaupt laufen alle AT MM System an Lehmann Vorstufen wie der Teufel..


    Ansonsten musiziert bei mir das Ortofon MC 30super 2. Ein eleganter Klassiker mit dem Replikant 100 Schliff den man sonst deutlich teurer bezahlen muß. Feine Höhen und ein eher schlanker, sauberer Bass zeichnen dieses System aus. Übertrager dafür sollte schon sein und wie schon paar mal erwähnt nutze ich ebenfalls die Lundahl LL 1681 in der 1:26 Stellung.


    bis später

  • Gestern flatterte mir ein Dynavector Karat 23R in Haus, das mit dem Rubin-Nadelträger, so eins hatte ich noch nie... jetzt ging erstmal die Suche los, in welchem Arm ich das betreiben kann, schließlich muss es von oben montiert werden.


    SME 312 wollte ich nicht umbauen, Rabco auch nicht, die beiden 3012er und der FR-64S sind auf Laufwerken, die z. Zt. nicht in Betrieb sind, der EMT fällt eh aus, und in den Thorensen mit TP-50 geht's auch nicht, auch nicht im TP-60.


    Okay, blieb der Dual 1019.. gesagt, getan. Eingebaut, Oliver Nelson und Dusko Gojkovic gehört, klasse.


    Cheers, Holger

  • Und ich hörte heute mal ein völlig versifftes AT91 an einem kleinem Dual Vollautomat der ein Kontaktproblem hatte. Nach erfolgreicher Fehlersuche war ich sogar ziemlich erstaunt wie lebendig dieses olle Ding doch klingt. Respekt.


    Da schwingt für mich aber eine ganze Menge Verklärtheit mit ;)

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Nö, Jörg - Ich kann das nachvollziehen.


    Mir wurden "die Ohren geöffnet" mit einem schnöden Ortofon FF 15 O, welches in einem TD 166 Mk. II montiert war, den mir vor Jahren mal jemand brachte, weil's zerrte und er ein neues System haben wollte.


    Ich habe mir die Nadel mit der Lupe angeschaut und vor lauter Knaster nichts davon entdecken können... also erstmal mit allen, was da war, gesäubert auf Nadel komm raus. Und sie kam zum Vorschein.


    Dann haben wir den Thorens - mitsamt dem alten System - angeschlossen und gehört, auch "gegen" meine anderen Laufwerke, damals stand u. a. noch mein Transrotor mit SME und Grado Platinum Wood im Musikzimmer.


    Und was soll ich sagen - das olle Ortofon klang wieder großartig. Mein System, welches er eigentlich kaufen wollte, behielt ich.


    Vielleicht ist ja bei euch "Verschmähern" der Vintage-Einsteiger/Middleclass-Systeme einfach zu viel Vorurteil im Spiel... zumindest aber genausoviel wie bei uns Verklärtheit ;) .


    Cheers, Holger

  • ...bei mir läuft gerade des AT ML 150 OCC auf dem RDC Headshell im Wechsel mit einem Sony XL35A mit Jico SAS auf meinem TD 320 MKII. Ich bin schon sehr überascht wie warm und feinauflösend das Sony System klingt.


    Gruß
    Guido

  • Hi,


    Gestern flatterte mir ein Dynavector Karat 23R in Haus,..


    na da ist aber ein schöner Vogel eingeflogen :P


    warum denn nicht Vintage ?
    gerade bei Tonabnehmern ist das doch genial


    es wurde ja oben von Weiterentwicklung geschrieben,
    ja nun, die gibt es schon, aber ich geb keine 3000 Euro für einen TA aus
    (zumal das ja dann so weitergeht..)



    zum warum im Titel
    mich interessieren gelungene Kombinationen von x Tonabnehmer am y Tonarm
    (wie zB ein DL103 am 1019)



    Ich hatte seinerzeit im Netz gekuckt: was passt zum SL 1710 ?


    u. hatte dann im hififorum gefunden: das AT 120E soll da ganz gut laufen.
    also ein AT120E gekauft für damals 89 Euro (vor 3 Jahren) -- tiptop


    dann war da diese ebay auktion:
    wg. Umstieg auf MC verkaufe ich ein AT120E mit fast neuer AT135E Nadel
    das hab ich für xx,90 Euro gesteigert, bezahlt, geliefert, montiert ... 8o


    ach, so ist das mit dem Platten hören in Wirklichkeit
    echt der Hammer, dieser Unterschied, ich konnt´s kaum glauben
    das alles nur wg. der Nadel ? brutal !


    Das orig. AT120E ist recht gut, macht ordentlich Dampf usw,
    aber mit dieser 135E spielt es gleich eine Liga höher
    dann kam die 150E u. wieder klingt´s besser
    (vorher deutlichst, nun eher gering, aber hörbar)


    Ich finde man muss das einfach ausprobieren.
    Wenn aber jemand schreibt: ich höre ... am Technics SL xxxx u. das klingt super,
    so ist das natürlich für mich ein Anhaltspunkt


    für andere sind wiederum andere Kombinationen interessant
    so ungefähr war also meine Intention für diesen Thread
    (sorry, daß es gleich zu sehr in Richtung AT Nadeln ging,
    ist halt aktuell mein Anliegen)

  • SME 312, Dynavector XX2 MKII finde das ist eine für meine Ohren sehr gute Kombi. Feiner strukturierter Bass nicht zu aufdringlich. Fein auflösende Höhen. Das Reibrad den TD 124 wirkt dem etwas dämpfenden SME 312 entgegen. Mein Empire MC 1000 vdH spielte da etwas verhalten.


    Gruss Markus

    Gruß aus dem Weinviertel Markus


    "Holzauge sei wachsam"

    Einmal editiert, zuletzt von applecitronaut ()

  • Hallo zusammen,


    ich mag die Benz-Systeme von ihrer Gesamtklangcharakteristik her sehr gerne; und die Modelle mit Rubinkreuz haben auch hinreichend Auflösung, der dargestellte Raum ist glaubhaft. Daher höre ich u.a. mit Benz LP (S) mit Grundplatte aus Alu und Ruby III Wood.


    An das retippte Empire MC 1000 vdH bin ich günstig gebraucht gekommen; es harmoniert mit dem DFA 105 auf dem Garrard 401 ganz ausgezeichnet und lässt die Schokoladenseiten des Laufwerks erkennen. Ein Zufallsmatch - aber nicht das schlechteste.


    Gruß


    Jochen

  • MC 30 Supreme
    Sehr ausgewogen, aber mit satten, konurierten Bass. Feine Auflösung bis in filigrane Höhen, aber nie kalt, steril oder nervig. Große Bühne mit Tiefe. Saubere Sibilanten. Auch in komplexen Orchesterforten geht nichts unter. Gibt alle Musikgattungen sauber und überzeugend wieder. Taugt zum stundenlangen, entspannten Musikhören, ohne das Gefühl, dabei etwas zu verpassen. Abschluß 100 Ohm am MC-Pre. Durch Neodymmagnet recht hoher Pegel (0,5mV)


    Lyra Delos
    Wer sich der Geduldsanforderung für den Einspielprozess und gewissenhafter Justage stellt, wird so ab der 50. Spielstunde mit einem äußerst detailliert wiedergebenden MC belohnt. Tonal durchaus ausgeglichen, ebenfalls satte, trockene Bässe. Strengt etwas mehr an und fordert Aufmerksamkeit, wie bei Live-Musik oder Studioproducing. Dafür gibt es >99,5% Signal aus der Rille, auch Fehler werden nüchtern offengelegt. Nach intensiven Hören ist die jeweilige Platte "anders" als sie je zuvor war. Und mal will es nicht mehr missen. Abschluß mit 100 Ohm noch experimentell, aber durchaus gut... Jonathan Carr empfiehlt 476 Ohm. Durch Neodymmagnet sehr hoher Pegel (0,6mV)


    Sony XL-55pro
    Mit diesem Tonabnehmer, der von einer von Sony zugekauften Firma entwickelt wurde, wollte man das industriell Machbare zeigen. Da war hier gelungen, das XL-55pro ist sehr aufwändig gefertigt (Dreischichtnadelträger, Luftspulenkreuz) und spielt großartig auf. Die Wiedergabe wirkt sehr lebendig, Gesangsstimmen bekommen eine ungeahnte Natürlichkeit, feine, sehr dynamische Wiedergabe. Zum Plattenende schwächelt ein wenig die Feinstauflösung wegen elliptischen Diamant, dafür aber in guter Naturdiamantqualität. Eine Aufrüstung auf Shibata ist für später angedacht. Dämpfergummi auch nach 35 Jahren noch weich (70µ DHFI2). Optimal am HA-55 (40 Ohm).

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Hi,


    Dämpfergummi auch nach 35 Jahren noch weich ..


    das ist natürlich auch ein Punkt.
    Der Andere: der Nadelträger hängt mit der Auflagekraft hinten im Spanndraht.
    (na gut, solange der nicht reisst)


    Ja nun, die Zukunftsfähigkeit unseres Hobby´s ..
    auf welchen TA soll man setzen ?



    ps

    Und was soll ich sagen - das olle Ortofon klang wieder großartig. Mein System, welches er eigentlich kaufen wollte, behielt ich.


    du bist ein mieser Verkäufer,
    aber dafür ein echter Menschenfreund :24:

    Einmal editiert, zuletzt von Broadway ()

  • OK,
    dann mach ich auch mal mit: Ich habe derzeit folgende TAs im Einsatz:


    - Scheu - Benz High-Output, das einfache nicht das Ruby
    - Ortofon MC 200 modifiziert
    - Ortofon Vero I modifiziert
    - Vinci ;)


    Das MC 200 wird aber wohl am Wochenende mal gegen ein Sonus Gold Blue NOS ersetzt, welches mich letzte Woche erreicht hat.
    Ansonsten kann man unschwer erkennen, an welcher Marke mein Herz immer gehangen hat. Ob das in Zukunft so bleibt, ist aber eher fraglich.


    Lieben Gruss


    Karlheinz

    Nein, Stil ist nicht das Ende des Besens.

    Einmal editiert, zuletzt von Karlheinz Vogler ()

  • Hallo Bernd,

    Warum? ;)

    weil mich die Stimmenwiedergabe bei den Holz-Grados immer schon fasziniert hat, wenn ich mal eines gehört habe. Jetzt gab es ein Angebot, das ich unmöglich ablehnen konnte. Äußern möchte ich mich dazu noch nicht, weil ich gerade erst damit zu hören begonnen habe. Es ist mir zu warm zum Basteln und konzentrierten Hören.


    Grüße von Tom

  • Hallo,


    inzwischen bin ich bei meinen beiden alten Technics SL 1200 bzw. 1210 MK II beim Benz Ace hängen geblieben (ein H und ein L). Mir gefällt die neutrale und dynamische Spielweise.


    Der Weg dorthin:


    2006 war bei meinem AKG P 8 ES Super Nova der Gummi der Nadeldurchführung so verhärtet, dass laute Stellen nur noch verzerrt abgetastet wurden oder die Nadel sogar gesprungen ist. Als Ersatz holte ich mir ein Ortofon Super OM 20. Das konnte mit dem AKG nicht mithalten. Undifferenzierter Bass und fehlende Auflösung störten mich. Schallplatten hören schlief langsam ein.


    Anfang 2012 habe ich erstmals von einer Reparaturmöglichkeit für das AKG gehört. Weil mich inzwischen der absolut dynamiklose und scharfe, teils sogar verzerrte Klang bei Pop- und Rock-CDs nervte, war die Reparatur beschlossene Sache. Es musste nur der Nadeldurchführungsgummi getauscht werden, die Nadel war noch o.k. Trotz endloser Justage blieb immer ein Zischeln bei S-Lauten, was mir wie die insgesamt helle Abstimmung nicht gefallen hat.


    Ich habe mich dann für ein Ortofon MC 25 FL entschieden. Und war zufrieden: tonal ausgeglichen mit kräftigem Bass und feiner Auflösung ohne Zischeln.


    Für meinen inzwischen reaktivierten zweiten Technics musste dann auch ein neues System her. Ich habe das Ortofon 2M Bronze genommen, das gab es gerade mit 50 EUR Nachlass im Angebot beim Thakker. Es klingt etwas heller als das MC 25 FL und ist in den Höhen nicht ganz so sauber. In meinen Ohren spielt es eine Klasse unter dem MC 25 FL. Was aber o.k. ist, es war auch 140 EUR billiger.


    Ein Benz Ace H hat das Ortofon 2M Bronze im Frühjahr 2013 abgelöst. Das Ace und das Ortofon MC haben in meiner Kette ein ähnliche tonale Ausrichtung, jeweils ziemlich neutral. Das Ortofon hat einen kräftigeren Oberbass, dafür scheint das Ace tiefer runter zu gehen. Das Benz bringt vielleicht noch einen Tick mehr Auflösung in den Höhen. Störgeräusche fallen beim Ace weniger auf. Deutliche Unterschiede gibt es bei der räumlichen Abbildung. Das Ace spielt breiter und höher, das MC 25 FL mehr in der Mitte und tiefer. Beim Ace steht der Sänger, beim MC 25 sitzt er. Beim MC 25 kann ich quasi mit dem Finger auf die einzelnen Musiker deuten, diese verblüffende Abbildung schafft das Ace wohl wegen der weiträumigeren Darstellung nicht. Mir gefallen beide Systeme sehr gut, wobei ich das Ace grundsätzlich im Vorteil sehe. Bei sparsam instrumentierter Musik, z. B. Singer/Songwriter gefällt mir das MC 25 FL eher besser.


    Vor einigen Tagen konnte ich günstig ein gebrauchtes Benz Ace L mit geringer Laufleistung kaufen. Es gefällt mir mit 100 Ohm besser als mit 500 Ohm. Höherohmige Abschlussmöglichkeiten habe ich nicht. Benz schließt beim eigenen Phonopre mit 22kOhm ab, wenn ich das richtig ergoogelt habe. Jetzt warte ich noch auf den speziell auf Benz-Systeme angepassten Aikido MC PrePre von Herrn Otto. Als ich bei ihm wegen einer eventuellen Anpassung meines vorhandenen PrePre anfragte, hat er mir sofort angeboten, die Spezialversion zum unverbindlichen Test zuzuschicken. Ein toller Service!


    Viele Grüße
    Gunter

  • Auf meinem Rega RP3 benutze ich das Ortofon 2M Blue.
    Warum? Weil es drunter war als ihn neu gekauft habe.
    bin damit auch soweit zufrieden, aber sobald meine Xono fertig ist (kann noch was dauern), werde ich dem RP3 ein MC System gönnen, welches weiß ich aber noch nicht.
    unter dem Dual habe ich das original DMS 242E und dort bleibt es auch erstmal, weils eh nur mein Zweitspieler ist, evtl baue ich das 2M blue drunter, wenn ich auf dem RP3 ein MC habe.

    Grüße, Norbert :)

    Dreher: Kenwood KD-8030

    Phono Pre: LiTe Phono
    Amp: Rotel RC-995 & RB-991
    CDP: Arcam Diva CD192
    Speaker: Audio Exklusiv Tubular Bell 3

  • Das Reibrad den TD 124 wirkt dem etwas dämpfenden SME 312 entgegen. Mein Empire MC 1000 vdH spielte da etwas verhalten.


    Moin,


    nehme dem Empire einmal seinen Body ab - 6 Schrauben und etwas Geschick.
    Neu einrichten und genießen.
    Das ist preiswerter als ein neues, höherwertiges MC und bringt dich eben in selbige neue Dimensionen.


    Analoge Grüße,
    Tom