Boston Audio graphite "The Mat"

  • Hallo miteinander,


    hat jemand aus dem Forum schon Erfahrungen mit einer "Grafit-Tellerplatte" (Matte kann man das
    ja eigentlich nicht nennen)... z.B. der Boston Audio graphite "The Mat" gemacht?

    slàinte mhath


    Peer

  • Hallo Peer,
    leider habe ich keine Erfahrungen mit dieser Auflage, wäre aber ebenso daran interessiert.
    Ich war vor ein paar Jahren drauf und dran mir eine in Holland zu bestellen, bin aber doch wieder davon abgekommen.
    Beste Grüße Thomas

  • Habe gestern Eine bestellt und werde berichten.


    Hatte parallel mal in Deutschland ein Angebot über eine Anfertigung gemacht......560 €.


    Da ist Boston schon etwas preiswerter. :rolleyes:

    Liebe Grüße aus Rheinsberg, Christian!

    Einmal editiert, zuletzt von C.Hartwig ()

  • Hi,


    Mein Nottingham hat ne 2Kg Graphit Matte serienmäßig und ich kann sagen, ich find die seeeehr überzeugend...


    Mike


    Edit: Es empfiehlt sich aber eine Plattenklemme, z.b. Clever Clamp, oder Michell.

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von mkoerner ()

  • Hallo
    Ja, ich habe die Boston Audio Mat 2 (die dickere Version) vor einem Jahr bestellt. Seither dreht diese Matte auf meinem Laufwerk Nottingham Spacedeck. Diese Matte kostet rund 280$. Ich habe sie direkt bei der Firma bestellt. Klanglich brachte sie das Spacedeck deutlich nach vorne. Die leicht aufgedickten Bässe sind nun kuriert. Es klingt nun rhythmischer, lebendiger, etwas detaillierter und räumlich präziser, aber immer noch mit viel musikalischem Fluss. Die Bässe sind entschalckt und definierter.


    Gruss, Jürg

  • ... und warum nicht die Musical Life aus Deutschland?

    Gruß, Roman
    LiTe Phono
    Gleichzeitig findet Meredith Hesketh-Fortescue auf einer Kutschfahrt mit Jasper Fetherston von Middle Fritham nach North Cothelstone Hall in Thrumpton Castle den Schlips aus Nether Addlethorpe. (Loriot)

  • Hallo Roman,


    eigentlich eine gute Frage. Die naheliegende Antwort wäre, daß die Musical Life halt
    aus Schiefer und nicht aus Grafit ist.


    Theoretisch müßte der nochmals amorphere Grafit kleine Vorteile gegenüber Schiefer
    haben. In der Praxis habe ich das aber noch nicht gegenprüfen können.


    Bezüglich möglicher Bezugsquellen für Grafit-Plattenteller-Platten habe ich jetzt
    folgende Kandidaten ausfindig gemacht:


    www.oswaldsmillaudio.com/mat


    www.andrae-gmbh.com
    www.boston-audio.com/mat2.html

    slàinte mhath


    Peer

  • Moin,
    die Musical Life ist eine Schiefer Matte, also aus uraltem abgelagertem Schlamm, so in etwa.
    Die Graphit Mat ist ein Mineral und besteht aus Kohlenstoff, findet man so z.B. in Bleistiften.
    Der dafür benutzte Graphit wird so verpacken, dass er eine hohe Dichte bekommt,
    härte etwa wie Keramik.


    Jürg schrieb:
    ____________________________________________________________________________________
    Es klingt nun rhythmischer, lebendiger, etwas detaillierter und räumlich
    präziser,
    aber immer noch mit viel musikalischem Fluss. Die Bässe sind
    entschalckt und definierter.
    ____________________________________________________________________________________


    Genauso empfinde ich auch die Klangveränderung.


    Ich wollte eine bestellen über einen Bekannten der sich einen kompletten Plattenteller daraus hat
    fertigen lassen, diese Fa. sitzt in den neuen Bundesländern, ich bat ihn mir eine Plattenspieler
    Auflage zu dort zu bestellen, mir war aber der aufgerufene Preis dafür zu hoch, es waren aber keine 560€,
    es waren in etwa 300€.
    Durch einen anderen Bekannten bin ich dann später an einen netten Menschen geraten,
    über den eine Bestellung möglich war (mittlerweile nicht mehr ).
    In einem Parallel Forum wollte ich etwas Werbung dafür machen, aber es meldete sich niemand daraufhin;
    der Preis 120€, bei 10 Bestellungen wäre der Preis noch weiter nach unten gegangen,
    so bestellte ich dann nur zwei Matten, für mich und meinen Freund.
    Ob diese Matte auch für Subchassis Spieler funktioniert, weiß ich nicht, aber Masselaufwerke
    profitieren davon.
    Eine leichte Plattenklemme wäre noch von Vorteil, oder ein Gewicht, damit die Platte
    im laufendem Betrieb nicht auf dem Grphit rutscht.

    Gruß
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von kendumi ()

  • Hallo Christian und Wolfgang,


    ich habe jetzt ebenfalls ein Angebot "aus den neuen Bundesländern" erhalten. Die
    Platte soll dort in 5mm Stärke 577,15 Euro kosten.


    Je nach Versteuerung der amerikanischen Wettbewerber ist das etwa doppelt
    so teuer wie diese. Eine eher schmerzliche Differenz...

    slàinte mhath


    Peer

  • Hallo Christian und Wolfgang,


    ich habe jetzt ebenfalls ein Angebot "aus den neuen Bundesländern" erhalten. Die
    Platte soll dort in 5mm Stärke 577,15 Euro kosten.


    Je nach Versteuerung der amerikanischen Wettbewerber ist das etwa doppelt
    so teuer wie diese. Eine eher schmerzliche Differenz...



    577,15 € für eine 5mm Matte ist einfach nur skandalös :cursing:


    und das für reine Spekulation ... ;(

  • Moin,
    Peer ich nehme an es ist der selbe Abkocher, den ich auch vermittelt bekam.
    Er soll sich auch auf der Krefelder AAA Messe rum getrieben haben und
    meint jetzt Blut gelegt zu haben, die High Ender würden jeden Preis bezahlen,
    ich hörte nur das eine 3mm Matte knapp an 400€ liegen würde und das ist schon knapp ein Jahr her.


    Hier mal eine Adresse aus unseren Landen


    Plattenspieler die schon sehr lange im Geschäft sind haben Graphit schon
    länger entdeckt;
    Simon Yorke S10, Pluto Audio, Nottingham baut seine Teller aus einem Material mix welches
    auch Graphit enthält.

    Gruß
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von kendumi ()

  • Hallo zusammen,


    der Immedia-Spiral Groove hat auch einen Teller mit hohem Graphitanteil. Beim Pluto Audio ist dagegen nichts davon verbaut (hab aber gerade gesehen dass er eine Graphitmatte anbietet), jedenfalls nicht serienmäßig am Chassis oder Teller.
    Ich benutze eine Plattentellerauflage aus Schiefer, die mir Michael Stolz auf meinen Wunsch hin 12 mm stark fertigen ließ. Vorher benutzte ich die Harmonix TU 800. Der erste Hörtest war dann auch sehr deutlich zugunsten der Schieferplatte ausgefallen.
    Ich würde gerne mal Schiefer gegen Graphit vergleichen. Vielleicht hat ja noch jemand noch ein Alternativmaterial in der Tasche... ?


    Auch wichtig ist was oben drauf liegt. Leder, oder sonstwas. Ich habe die Schieferplatte mit Gummi beschichtet, was ich klanglich natürlicher empfinde, als wenn die Schallplatte direkt auf dem Schiefer aufliegt. Die auftetragene Gummischicht ist hauchdünn und hat sehr viel Grip. Die darauf aufgelegte Schallplatte bewegt sich nicht den Bruchteil eines hundertstel Millimeters. Man hat das Gefühl sie wäre verklebt, kann sie aber dennoch ganz leicht abnehmen. Ich kenne diese Eigenschaft noch von früher von den SPECTRAL-Silikmongummiauflagen, die allerdings tatsächlich einen Klebeeffekt hatten.
    Gegenüber einer z.B. Lederauflage wird die Wiedergabe so noichmals deutlichst präziser. Geht man zurück auf die Lederauflage ist die Wiedergabe sofort unpräziser, lebloser, würde sogar von etwas "verwaschen" sprechen.


    Es gibt noch viel zu tun, fangt schonmal an :D


    Grüße aus der Ruhrstadt... :) 8)

    Einmal editiert, zuletzt von G_turn ()


  • Hallo "G_turn",


    den Vergleich Grafit vs. Schiefer fände ich auch sehr interessant.


    Wie hast Du denn eine dünne Gummischicht auf dem Schiefer hinbekommen?

    slàinte mhath


    Peer

  • @ Kurt
    dann bin ich mal gespannt und unternehme bis dahin nichts oder wie es so schön heißt :"Abwarten und Musik hören"


    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

  • @ Peer alias RaceDoc


    PlastiDip Flüssiggummi in der Sprühdose. Geht sehr gut zu "lackieren". Allerdings stinkt das Lösungsmittel ziemlich stark. Ein abseits liegender gut belüftbarer Raum, oder draussen an der frischen Luft würde ich da schon empfehlen. Für meine Schieferscheibe ist fast eine ganze Dose draufgegangen (Oberseite und seitlich. Die Unterseite ist "Natur" geblieben).


    Das Zeugs wird ja momentan heftig beworben. http://www.plastidip.de.com/ Mit dem aus der Dose zum aufpinseln (Liquid Tape) bastel ich hier-und da auch schon 2-3 Jahre rum. Einmal ausgetrocknet ist das schon eine sehr stabile Isolierung... z.B. an offenen Kabelenden.



    Grüße aus der Ruhrstadt :) 8)

    Einmal editiert, zuletzt von G_turn () aus folgendem Grund: grrrrrrrrr ......

  • @ Kurt
    Zitat: "Yep....dürfte um den Monatswechsel fertig sein"
    War mir klar.... ^^


    Grüße aus der Ruhrstadt :) 8)

    Einmal editiert, zuletzt von G_turn () aus folgendem Grund: Mist...den Scheiß-o-mat abstellen ... ... ...

  • Die auftetragene Gummischicht ist hauchdünn und hat sehr viel Grip. Die darauf aufgelegte Schallplatte bewegt sich nicht den Bruchteil eines hundertstel Millimeters. Man hat das Gefühl sie wäre verklebt,


    alternativ kann ich dieses material empfehlen, ich benutze die matten auf beiden drehern in 0,5 mm stärke.
    oswald

  • Hallo Oswald,


    das funktioniert bestimmt auch sehr gut! Bekommt man das noch dünner? Ich hatte bevor ich es mit PlastiDip gemacht habe genau danach gesucht. Leider hatte ich nichts gefunden was meinen Vorstellungen entsprach, und auch nichts was ich als Normalverbraucher hätte kaufen können ohne vorher ein Gewerbe anzumelden.


    Meine Denkweise ist dahingehend (momentan noch), dass die Schallplatte möglichst direkt an den Plattenteller angekoppelt sein soll, den aber nicht unmittelbar berührt, und trotzdem ordentlich Grip hat. Einfach deswegen, damit die Schallplatte keinerlei Relativbewegung mehr machen kann (auf einer Ledermatte tanzt sie (Achtung, stark übertriebene Darstellung!) quasi auf den hochstehenden "Hautborsten" rum). Da das ausgetrocknete PlastiDip nur knapp 2 Zehntel mm stark aufträgt (wenn überhaupt), war das für mich die erstmal beste Option, und funktioniert wie angedacht einfach wirklich richtig gut. Man müßte es mal mit einer Gummi-bzw-Silikonfolie probieren, die nur eine Stärke von 1-2 Zehntel haben sollte. Aber woher nehmen?



    Grüße aus der Ruhrstadt :) 8)