Der Antiskatingsammelthread

  • Das AS sollte bei ca. 30-50µ Tiefenabtastung eingestellt werden. Die Musiksignale spielen durchschnittlich unterhalb 30µ. Alles darüber ist zu viel. Sagte auch mal Aalt van den Hul, dass die meisten Leute mit viel zu hohem AS spielen. Bei sehr niedrigem, also passenden AS besteht praktisch keine Gefahr, dass der Nadelträger nach innen zeigt. Vor allem als Dauereffekt kann das passieren, das er mit der Zeit nach innen nachgibt. Es gibt immer wieder Angebote gebrauchter Tonabnehmer, mit nach innen zeigenden Nadelträger. Opfer von zuviel AS.

    Gruß André
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  • Nicht sofort, aber nach ein paar hundert Stunden ist die eine oder andere Rillenflanke abgenuddelt, je nach zu viel oder zu wenig AS !

    Auch ein Fakt.

    Die wenigsten merken das, da sie sehr schnell ihre TA wechseln, nach den berühmten "nur 100 h" !

    Den letzten in der Reihe beißt halt sehr schnell der Verschleiß.

    Noch ein Fakt.


    Grüße,


    Frank

    "Ich habe schon mehr über High End vergessen als Ihr je darüber lernen könntet!"

    Zitat von: "TOBI ois is Blues"

  • Das gefällt mir auch am Well Tempered und am " Amadeus" Arm ( der WT Nachbau/Kopie), das AS kann im Betrieb feinfühlig justiert werden.

    Monohörer

  • Bei mir höre ich , ob AS korrekt eingestellt ist.

    Zu wenig AS und es klingt leicht verzerrt.

    Korrekt eingestellt sind keine Verzerrungen mehr zu hören.


    Bei mir steht der Nadelträger dabei völlig gerade.

    Tonabnehmer: 2m Black 250 LvB

    Tonarm. : 12“ Analogschmiede


    Sofern ein Nadelträger wegen zu hohem AS schief steht, müssten ebenfalls Verzerrungen zu hören sein.

    Es scheint die Kunst zu sein, AS korrekt einzustellen.

    ...mag Musik

  • Wenn ich also von vorn am Diamanten ziehe , dann geht die Nadel nach rechts .

    Ja. Aber nur bei einem gekröpften Tonarm. Bei einem ungekröpften, und wenn der Tonabnehmer gänzlich unverdreht ist gegenüber der Tonarmachse, gäbe es keine Biegung des Nadelträgers nach rechts. Trotzdem gäbe es auch bei solch einem Tonarm eine Skatingkraft. Und wenn Du an diesem Tonarm die exakt passende Antiskatingkraft einstellen würdest, dann gäbe es trotzdem eine Nadelträgerbiegung nach links.

    Das Skating einerseits, und die Verbiegung des Nadelträgers andererseits, haben also gänzlich unterschiedliche Kräfte als Ursache; und man kann die korrekte Antiskatingkraft nicht anhand der Nadelträgerbiegung beurteilen.

  • Korrekt eingestellt sind keine Verzerrungen mehr zu hören.

    Mein Tipp, mach das mal verblindet, da hörste gar keine Unterschiede mehr. Hatte auch schon solche Experten, die das AS angeblich per Gehör einstellen, denen hab ich mal unbemerkt das AS ausgehängt und die haben dann geschwärmt wie toll es jetzt mit richtigem AS klänge, dabei lief keinerlei AS

  • Bei mir höre ich , ob AS korrekt eingestellt ist.

    Zu wenig AS und es klingt leicht verzerrt.

    Bei zu viel aber auch. Nur dann auf dem anderen Kanal.


    Mein Vorgehen:

    -AS zunächst nach Handbuch grob einstellen.

    -Beim Hören realer, möglichst kritischer Musikplatten darauf achten, ob Verzerrungen häufiger rechts, oder häufiger links auftreten.

    -Falls häufiger Rechts: AS erhöhen. Im umgekehrten Falle AS reduzieren.

  • Die Kröpfung simuliert einen viel längeren Tonarm als wie wo vorhanden, um den Spurwinkelfehler zu reduzieren. Die dadurch entstehende Querkraft auf die Nadel wird durch AS neutralisiert: Nadel steht exakt gerade.

  • Mein Tipp, mach das mal verblindet, da hörste gar keine Unterschiede mehr. Hatte auch schon solche Experten, die das AS angeblich per Gehör einstellen, denen hab ich mal unbemerkt das AS ausgehängt und die haben dann geschwärmt wie toll es jetzt mit richtigem AS klänge, dabei lief keinerlei AS

    Moin.

    Ne, das ist schon deutlich zu hören.

    Insbesondere bei Frauenstimmen.

    Dafür muss man kein „Experte“ sein. 😉

    Davon könntest du dich auch selber überzeugen.


    Darüber hinaus halte ich es für durchaus möglich, daß sich AS nicht bei jedem Tonabnehmer und Nadelschliff gleich stark hörbar bemerkbar macht.

    ...mag Musik

  • Ich stelle mit Testplatte ein bis zur maximalen Abtastfähigkeit und reduziere danach deutlich. Wie die Nadel bei der Abtastung steht ist mir egal, allerdings extrem schief steht sie nicht.

  • Z.B. bei lauten und hohen Frauenstimmen gegen Ende der Platte hört man Verzerrungen durch schlechteingestelltes AS am ehesten.

    Find ich zur Einstellung viel aussagekräftiger als Testplatten mit Testton. Die kann man sich eigentlich sparen.

  • Ein gutes Beispiel ist die Stimme von Loreena McKennitt

    Danke Oliver.

    Von ihr sind 26 LPs bei jpc gelistet.

    Ich hatte zwar auf eine Empfehlung für ein konkretes Stück auf einer bestimmten Platte gehofft, wo man das besonders gut hören kann, aber das ist ja immerhin eine Richtung.


    Ciao, Benedikt