Der Antiskatingsammelthread

  • Komisch, beim SPU ist alles dabei 0- 150% Antiscating .

    Alles ist möglich :D

    Abgesehen davon ob das klingt oder nicht ,

    Einseitige abnutzung des Diamanten der schon unter dem hohen Auflagedruck merklich leidet - ich finde es wirklich

    sinnvoll SPU mit AS zu fahren .

    LG Andreas

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

  • Also ich finde ja das viel benutzte Wort Fahren in Zusammenhang mit Tonabnehmern irgendwie falsch. Fahren tut da nix, sondern der TA bewegt radlos und sich nur quer, geführt in einer Rille.


    Ich höre bei meinen 2 TA die ich habe, cadenza black und at95sh keinerlei Verzerrungen auch bei Frauenstimmen in der endrille nicht, egal ob mit, mit korrektem oder ohne AS, da hilft auch Lorena mckinnett nicht.


    Auch bei AS Testplatten mit bis zu 100 mü verzerrt bei mir nix egal ob mit oder ohne AS


    Ich hatte aber früher TA die im mü-Test schon bei 60 oder wie mein früheres VDH colobri bei 40 schon einseitig verzerrt haben. Aber auch hier: bei normaler Musik und auch Frauenstimmen gab es für meine Spock-Spitzohren im Musiksignal keine hörbaren Verzerrungen. Liegt wohl daran, dass selten mit mehr als 20 bis 30 mü eine Platte geschnitten wird.


    Für mich ist AS akustisch irrelevant, man sollte es zur Platten - und Nadelschonung dennoch einstellen, aber da das ganze ein dynamisches Geschehen ist, kriegt man sowieso nur einen groben Annäherungswert hin.

  • Mich würde mal interessieren warum man den Einfluss von AS so unterschiedlich wahrnehmen kann.

    Bitte nicht falsch interpretieren !

    Mich interessiert das wirklich.


    Am Nadelschliff kann es wohl nicht liegen.

    Das Cadenza Black und das 2m Black 250 LvB haben beide Shibata Nadeln und auch der Nadelträger ist der selbe.


    Mein Black ist penibel genau eingerichtet.

    Da ich Platten mit Outerring und schwerem Puck auflege, liegen diese bei mir immer Plan auf dem Teller.

    Daran kann es auch nicht liegen .





    Gruß,

    Oliver

    ...mag Musik

  • Mich würde mal interessieren warum man den Einfluss von AS so unterschiedlich wahrnehmen kann.

    Bitte nicht falsch interpretieren !

    Mich interessiert das wirklich.

    Mich auch, allerdings (und das verzeihen mir bitte die AS-Hörer) glaube ich bis heute, dass der AS-Hörer das hört, was er gerade bewußt eingestellt hat. Verblindet gehört liegt die Richtig-rate-Quote wohl so bei 50%.


    ich lass mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen und besuche gerne mal einen User in dessen Anlage das AS hörbar sein sollte

  • Hallo,


    ich nutze für die Antiskating-Einstellung "Best of Billy Bragg at the BBC". Bei der LP 1, letztes Lied auf der Seite A sollte die Gitarre am Ende verzerrungsfrei sein. Da sind minimale Veränderungen am Antiskating sofort hörbar....


    LG

    Peter

  • Da sich die Skatingkraft über die gesamte Plattenseite verändert, hat man aber auch keine Garantie dass das Antislating optimal eingestellt ist wenn man es am Ende der Platte einstellt.

  • Da sich die Skatingkraft über die gesamte Plattenseite verändert, hat man aber auch keine Garantie dass das Antislating optimal eingestellt ist wenn man es am Ende der Platte einstellt.

    Das stimmt. Aber wenn das an der Stelle passt, hatte ich bis jetzt keine Probleme an anderer Stelle. Wenn ich diese Einstellung anschließend nochmal mit einer Messschalplatte überprüft habe, kamen die Verzerrungen immer gleichzeitig auf beiden Seiten. Umgekehrt konnte ich das Antiskating mit der Messschalplatte einstellen, und trotzdem gab es bei dem Billy-Song Verzerrungen. LG Peter

  • Nein … :D

    Das habe ich natürlich auch ausprobiert und bei mir klingt das SPU ATR und Meister Silver ohne AS deutlich schlechter. Der Robert Graetke von Analog Tube Audio hat das auch festgestellt.

    Bei mir klingt es mit Antiskating und dem SPU deutlich (!) schlechter.

    Wer hat nun Recht?

    Kommt dann vielleicht auch immer auch auf den Tonarm an...

    Grüße,
    Jonas


    "Das Problem bei Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß, ob sie authentisch sind." -Abraham Lincoln-

  • ...mein THORENS SPU124 140TH fahre ich mit 3,5 Auflage und 1,5 Antiscating.

    Im Gegensatz zu vorher mit jeweils 3,5 ergibt sich bei mir ein deutlich "befreiter" Kling mit deutlich mehr Luft und 3D-Effekt.

  • Es gibt ja auch Tonarm Hersteller, die komplett auf AS verzichten und gar nicht einbauen. Wenn ich mich recht erinnere war da das Argumente, dass ohne AS keine Scherkräfte auf das Tonarm Lager wirken. Keine Ahnung ob das was dran ist.

  • Bei mir klingt es mit Antiskating und dem SPU deutlich (!) schlechter.

    Wer hat nun Recht?

    Kommt dann vielleicht auch immer auch auf den Tonarm an...

    Das ist dann aber schon sehr seltsam, oder ?

    Es geht sich mir absolut nicht ums „Recht haben“ !

    Ich kann verstehen , wenn jemand keinen Unterschied zwischen ohne AS und korrekt eingestelltem AS hört.

    Das sich eine korrekte AS Justage klanglich deutlich negativ bemerkbar macht, will mir jedoch nicht einleuchten.


    Bist du sicher , daß der Plattenspieler zu 100 % im Wasser steht ?

    Sofern dem nicht so ist, könnte der Tonarm je nach Neigung des Laufwerks bereits alleine durch die Schwerkraft bedingt nach außen , oder innen ziehen. Plus AS mag sich dann eine AS Kraft ergeben, die sich letztlich negativ auswirkt .

    Nur so ein Gedanke 🙂

    ...mag Musik

  • Glaub mir, hier liegt kein Fehler vor. Es gibt ja durchaus zahlreiche User, die ihr SPU ohne Antiskating betreiben. Und da gehöre ich auch zu.


    Mir missfällt der Gedanke aber grundsätzlich. Am liebsten würde ich es mit Antiskating betreiben, aber der Sound ohne Antiskating war in meinem Fall deutlich offener, druckvoller, freier. Ich kann es mir nicht recht erklären, wieso das so war.


    Ein SPU Royal würde ich ohne Antiskating nicht betreiben wollen, einfach weil ich da zu viel Respekt vor dem scharfen Nadelschliff hätte.

    Grüße,
    Jonas


    "Das Problem bei Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß, ob sie authentisch sind." -Abraham Lincoln-

  • Ersetze das Wort scharf durch fein und die Angst verfliegt.


    Meine völlig unmasgebliche Hypothese ist, dass bei hohen Auflagekräften zb bei SPUs, das AS irrelevant ist und nur sinnlos am Tonarmlager zerrt.

  • Also bei den geliebten Testplatten macht sich das Antiskating auf jeden Fall positiv bemerkbar... Nur was hilft es einem beim Musikhören.

    Grüße,
    Jonas


    "Das Problem bei Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß, ob sie authentisch sind." -Abraham Lincoln-

  • jonas@psychedelic

    Jeder wie er meint und mag.

    Ich hatte nachgefragt, um deinen Eindruck besser nachvollziehen zu können. Natürlich auch, weil ich selber zu gänzlich anderen Ergebnissen komme .

    Danke dir für deine ausführliche Antwort.

    ...mag Musik

  • Das stimmt. Aber wenn das an der Stelle passt, hatte ich bis jetzt keine Probleme an anderer Stelle. Wenn ich diese Einstellung anschließend nochmal mit einer Messschalplatte überprüft habe, kamen die Verzerrungen immer gleichzeitig auf beiden Seiten. Umgekehrt konnte ich das Antiskating mit der Messschalplatte einstellen, und trotzdem gab es bei dem Billy-Song Verzerrungen. LG Peter

    Hallo Peter,

    das glaube ich dir gern. Ist ja o.k. wenn du mit dieser Einstellung zufrieden bist. Ich hatte nur eine andere Erfahrung gemacht. Vor ca. 15 Jahren wurde hier mehrfach empfohlen Antiskating mit einer Frauenstimme am Ende einer Plattenseite einzustellen. Das habe ich mit einer Joan Baez Platte probiert und die scheinbar beste Einstellung ergab dann mit der Testplatte dass ich viel zu hoch eingestellt hatte. Es war damals ein Goldring 1042 auf einem Rega RB 300 Arm und das erreichte mit dieser Einstellung auf der Testplatte 90 mü. Das habe ich ein paar mal wiederholt mit ähnlichem Ergebnis. Seit dem stelle ich mit Testplatte ein und reduziere auf 60 mü.

    Gerald