Saba Greencone OB-Projekt: Wer hilft mir bitte mit Praxis-Tipps bei der Realisierung?

  • - die Bilder zeigen zwei JBL K140, dere ine mit der orig. Aluminium-Staubschutzkalotte und einen mit einer Staubschutzkalotte aus Papier. Die gezeigten Bilder wurden damals ca. 30 Minuten bevor beide Staubschutzkalotten fachmännisch ausgeschnitten und gegen zwei neue aus Pappe ersetzt wurden, geschossen.



    Moin Rolf,



    ach so, auf eurer Schall & Rauch Veranstaltung im September 2011 sind die Bässe bearbeitet worden. Hier ein Bild davon:



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/78610/



    Die anderen Bilder, bis auf eines, sind aus 2008/2009.

    Einmal editiert, zuletzt von Hans-J. ()

  • hans-jörg, du hältst dich erstaunlicherweise ziemlich lange außerhalb der rille, du pöser pursche.
    was läuft denn da aus dem ruder ...der moderation ?
    oswald

    Einmal editiert, zuletzt von Gast ()

  • Servus Hans-Jörg,

    ach so, auf eurer Schall & Rauch Veranstaltung im September 2011 sind die Bässe bearbeitet worden. Hier ein Bild davon:


    Die anderen Bilder, bis auf eines, sind aus 2008/2009.

    ... ich weiß weder wohnin Deine Reise gehen soll und wie Du auf diese Daten kommst ...



    aber bitte lasse Dir versichern, daß das 2te Schall & Rauch definitiv vom 3ten bis 5ten Oktober 2008 stattfand ...


    Und nun bitte :on: :merci:

  • Hallo Dieter,


    danke für die Blumen :rolleyes:


    Schade, daß Du damals bei "school of Sund" die Cellos nicht gehört hast ;)


    Es waren da aber so viele intressante Sachen zu sehen und zu hören - man konnte nicht alles mitmachen...


    Wir haben uns das erste mal in Berlin bei der Anlagen-Schnitzel-Jagd getroffen - do you remember? :?:


    Eine kurze Bemerkung zu dem Amplitudengang: gemessen habe ich direkt am Hörplatz in Ohrhöhe.


    Wenn man abe mit dem Mikro nur 1m nach links/rechts/vorne/hinten geht, ergeben sich ganz andere


    Frequenzgänge :thumbup: . Trotzdem klingen die Speaker immer angenehm sauber und stimmig - das liegt


    sicher an den fehlenden Phasen-Drehungen - da wir es hier mit einem Papptröten-Design (auch Breitbänder genannt)


    zu tun haben.


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Moin Ralph,


    ich versuche zur Konstruktion einfach eine Beschreibung des Aufbaus zu machen.


    Die Gehäuse sind aus Spruce-Fichte (auch Klangholz genannt) gebaut. Hierbei handelt es sich


    um extrem langsam gewachsenes Holz, so daß ein Baum nach ca. 100 Jahren nur etwa max. 20cm


    im Durchmesser hat. Diese Bäume wachsen in Finnland oder Kanada und habe nur ca. 3 Monate im


    Jahr Zeit dazu. Dadurch hat das Holz sehr gleichmässige gerade Fasern, die Bretter sind


    nie breiter als ca. 10-15cm und sehr teuer - daher sind nur Instrumentenbauer bereit diese Preise zu zahlen.


    In letzten Jahren haben sie aber Konkurrenz von den Bauern von Luxusjachten, die diese geraden Stämme


    gerne als Masten verbauen - das hat die Preise zusätzlich nach oben getrieben.


    Die Schallwand und der Deckel sind 20mm stark, die Seiten haben nur 4mm Stärke.


    Auf dem Foto kann man gut die zusammengeleimten schmalen Einzelbretter erkennen.


    Die Schwierigkeit bestand bei der Herstelleung den Seitenwände (1m x 50cm), denn es ist


    schlichtweg unmöglich 4mm-Stücke so zu verleimen, daß sie beim anschließenden Biegen nicht reissen.


    Die Lösung: 10mm-Bretter mit Spezialkleber verkleben, danach von der Ober-und Unterseite je 3mm


    mit einer Flächenschleifmaschine abschleifen (der Firma meines Bruders sei Dank :thumbup: ).


    Die Formbügel unten sind aus mehrfach verleimtem Mahagoni-Furnier entstanden. diese Lösung ist


    dem Ausdehenen bei Temperatur/Feuchte-Schwankungen geschuldet (Seitenwände sind quer zur Faserrichtung


    Die Bügel nicht 8) ). Die Seiten werden unter Spannug geklebt - das ist für den Klang ganz wichtig. :thumbup:


    Die Füße sind aus normalem Fichtenholz - sie tragen zum Klang nur wenig bei :S


    So - ich hoffe, ich habe das wesentliche erwähnt und nur die ganz wichtigen Kleinigkeiten verschwiegen 8)


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Moin moin Björn,


    magst Du den Unterschied zwischen dem Resogehäuse aus Plattenwerkstoffen
    und der Massivholzvariante etwas näher beschreiben.
    Welche Oberfläche wurde gewählt, eine Lasur... ?


    Bin selber am Überlegen meine "Grünen" mal wieder zu aktivieren,
    evt. in einem neuen Gewand...


    Welche Endstufe wurde dort gewählt, 4x EL95 TFK ?


    Selber lausche ich z.Zt. zufrieden über eine 9710 im Resogehäuse.


    Gruß


    Klaus

  • Hallo Klaus,


    der Unterschied äussert sich in einer deutlich saubereren und natürlicheren Bass-Wiedergabe. Auch die Darstellung der


    "Bühne" gelingt der Vollholz-Variante viel besser und die Ortung der einzelnen Musiker/Instrumente ist phänomenal.


    Das is dadurch zu erklären, daß die Vollholz-Seitenpanele nicht so stark unter Druck stehen, wie bei der


    Sperrholz-Variante. Dort hat das Verkleben auch deutlich mehr Kraftaufwand erfordert. Wenn man bei Musikhören


    eine Hand auf die Seitenwand legt, merkt man deutlich das Vibrieren. Ich weiß, das soll nicht sein und diese Bauweise


    verstösst gegen alle Boxenbau-Regeln, aber ich musste selber feststellen, daß es einfach deutlich besser klingt, als alles


    Herkömliche, was ich bisher hatte. Und glaube mir - ich hatte einiges an teurem Zeugs gehabt und somit richtig Lehrgeld


    bezahlt. Das ist aber jetzt vorbei - an mir wird die ganze "Haientindustrie" keinen Cent mehr verdienen. In den letzten Jahren


    sind mir lediglich zwei "käufliche-Lautsprecher" untergekommen, die da mithalten konnten. Das wäre einmal die Voxativ-Ampeggio


    und die Tannoy-Westminster, wobei die Westminster unten herum noch deutlich soveräner spielt (kein Wunder bei einem 15Zoll


    Treiber). Daher sei hier verraten, daß im Moment bei mir an einer Tannoy-Cello-Variante gearbeitet wird - ebenfalls mit 15Zöllern.


    Diese Cellos werden aber deutlich größer ausfallen, also ist der WAF hier kleiner - meine Frau ist hier aber sehr tolerant. :thumbup:


    Als Oberflächen-Finisch würde ich entweder Flüssigwachs oder Parkettlack von Clou empfehlen, wobei der Lack nur ganz dünn


    als Schmutzbarierre aufgetragen werden sollte.


    Zur Verstärkerfrage gibt es Folgendes zu sagen: es gibt einen Unterschied von den 20ern zu meinen 26ern. Die 20er mögen


    lieber Verstärker ohne - oder mit wenig Gegenkopplung - kleine Sinigle-Ended-Amps reichen hier völlig aus, z.B die Endstufe aus dem


    TFK Concerto 2500. Meine 26er spielen besser an Amps mit etwas mehr Gegenkopplung, ich habe da sehr gute Erfahrungen mit


    dem Sennheiser VKS203, oder mit TFK-V69b. Aber auch mit meinen EL5-Endstufen geht hier richtig die Post ab. Siehe hier:


    http://2a3-maniac.blogspot.com…oblocke-el5ef6az1-in.html


    Mit den 9710ern habe ich auch rumexperimeniert, allerdings klangen sie mir in den Cellos zu schrill - es ging nur gut bei indirekter


    Beschallung, aber da litt die Bühnendarstellung/Ortung darunter.


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Hallo


    @Björn:


    Allerbesten Dank für diese tollen Hinweise und Ausführungen.


    Gruß von eugen

  • So - ich hoffe, ich habe das wesentliche erwähnt und nur die ganz wichtigen Kleinigkeiten verschwiegen 8)


    Gruß Björn


    Hallo Björn,
    das sind genau die Informationen, die ich zur Bestätigung meiner Vermutungen gebraucht hatte...
    Vielen Dank !!! Sehr schöne Beiträge :thumbup:
    Ich habe Kontakt zu einem Gitarrenbauer, mal sehen, ob er eine günstige Quelle hat.
    Zu einer guten Flächenschleifmaschine könnte ich auch "Kontakt" herstellen ;) ...fehlt nur noch die Zeit :(
    Ein Detail interessiert mich noch: Hinten am Korpus ist nur undeutlich eine kleine "Welle" zu sehen.
    Ist das für die optik, oder hat die eine Funktion?

    Grüße Ralph
    :sleeping: +++ ICH habe den Bedankomat nicht aktiviert +++ und auch noch nicht abgeschaltet !

  • Moin


    nachdem ich einige Cello-Klone hören konnte und auch schon länger mit BB in OB und ähnlichem werkele, eine Frage an Björn:


    Du (andere Cellisten auch) bechreiben ja auch einen 'tiefen' (ordentlichen, kräftigen -wie auch immer) Bass.


    Da bin ich halt bisher dann ausgestiegen..
    Wie tief geht denn der Saba in deinem Reso-gehäuse?


    Bisher hatte ich bei all diesen Konstrukten das Gefühl, das ich die bei allem , ausser vielleicht Liedermacher oder kleine Jazz-Besetzung, nie ohne Subwoofer bereiben möchte.

  • Moin Ralph,


    kein Problem - ich habe nichts zu verheimlichen und möchte auch, daß mölichst viele Leute dem


    Mainstream-Kommerz den Rücken kehren. Es geht nämlich auch einfach und trotzdem sehr gut,


    wenn man ein wenig Mühe und Arbeit in Kauf nimmt.


    Die Welle, die Du da gesehen hast - das sind einfach schmale Leisten (10mm x 10mm), die hinten am Rand der Seitenpanele


    von Innen aufgeleimt sind. Es geht da eigentlich um eine Schutzfunktion, damit man beim Hantieren ncht die


    Seiten zu sehr durch Biegen belastet.


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Hi Ole,


    das mit dem Bass ist so eine Sache. Ich hatte auch schon leute bei mir, die behaupteten - meine Cellos würden zu wenig


    Bass machen. Was die aber meinen ist nicht Bass sondern das Gewume, welches durch die Anregung der Raummoden entsteht.


    Dieses Phänomen ist den Cellos völlig fremd - egal in welchem Raum oder wo in diesem Raum sie stehen, de Bass ist immer sauber


    und differenziert. Das habe ich selber schmerzhaft erfahren müssen - damals ist meine Welt aus "möglichst dicken Wänden, bedämpft


    bi zum Gehtnichtmehr, oder gleich Beton" total zusammengebrochen. Auf einmal wußte ich, daß es auch anders geht. :thumbup:


    Für die Leute mit "zu wenig Bass" habe ich mir zwei als sehr neutral geltende Studiomonitore besorgt (K&H O98). Diese hole ich


    in solchen Notfällen raus und belehre die "Ungläubigen" entsprechend. Bisher hat noch keiner davon die Qualität der O98 angezweifelt, 8)


    da es sich hier um einen der am meist verkauften Studio-Monitore handelt.


    Aber trotzdem - ich muß hier nochmal betonen: ich benutze die 26er Saas, da sie doch um Einiges tiefer kommen als die


    20er-Variante. Die 26er spielen sauber bis 50Hz, die 20er nur bis etwa 70Hz. Aber diese 20 Hz sind für mich sehr wichtig,


    denn viele Instrumente spielen hier noch kräftig mit, unterhalb von 50Hz aber kommen nur noch ganz wenige mit.


    Eine kleine Anmerkung am Rande: ich hatte mal eine Cello spielende Dame bei uns zu Besuch - sie fand die Form der


    Lautsprecher toll (sie liefen aber gar nicht). Daraufhin habe ich eine LP mit Cello-Musik aufgelegt (Ray Brown and L. Almaida).


    Sie hörte nur den Anfang des Cello Einsatzes (Mondscheinsonate) und sate sofort, daß sie noch keinen Lautsprecher gehört hat,


    der so glaubhaft ein Cello wiedergeben kann. Das hat mir genügt :thumbup:


    Gruß Björn





    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Die 26er spielen sauber bis 50Hz, die 20er nur bis etwa 70Hz. Aber diese 20 Hz sind für mich sehr wichtig, denn viele Instrumente spielen hier noch kräftig mit, unterhalb von 50Hz aber kommen nur noch ganz wenige mit.


    Hallo Björn


    Ja, meine Tannoys (SRM-12X) gehen auch nur bis 50Hz runter und bei 95% aller Musik ist das völlig ausreichend.


    Vieleicht kaufe ich mir irgendwann Zwei Dipole oder Ripole dazu, die das Tempo der Tannoy mitgehen können. Die könnten dann den Bereich bis 30Hz oder sogar 25Hz erweitern. Aber ich kann es abwarten.


    Gruß
    Michael

  • Zitat

    Mondscheinsonate


    ... und die ist für Klavier solo. 8)


    Übrigens sind K+H 098 Abhörmonitore für Aufnahmezwecke und für das Nahfeld.
    Die können und müssen nicht richtig tief runter.
    Wenn dafür ein Studiobeispiel gefragt ist, wären Mainmonitore fürs Mastering angesagt: MEG 901, Neumann O 410, große PMC. Und auch die werden in den Masteringstudios gemeinhin noch mit Subwoofern gekoppelt.

    Herzliche Grüße
    Stephan

    Einmal editiert, zuletzt von Kabelfan ()

  • Mojn


    Hallo Björn,


    das ist aber ein Kontrabass, den der Onkel Ray da spielt.


    Grüße
    Andreas



    ...das kommt dabei raus, wenn man ohne Bass hört..' :D:D



    Nee,Blödsinn!


    bevor hier Unmut aufkommt: wenn du sagst, das deine Celli mit ~50hz noch mithalten, wäre das wirklich OK- und für das Gross der Musik auch absolut ausreichend..
    Der Goa oder Elektro-Fan sieht das anders, auch der Freund der Werke von Reger..
    (Deine SEAS waren btw bis vor ein paar Jahren zT echte Schnäppchen, die wollte echt keiner 8) - leider vorbei..)


    Ich finde, das gerade die Cello ein LS sind, der sehr stylisch ist und zu einem gewissen Interieur und Stil extrem gut passt.
    Das er auxch gut klingt und - so wie du ihn beschreibst, auch 'komplett' ist- macht das Konzept so interessant.


    Der Nachteil ist allerdings, das man entweder der Möbelschreinerei frönen muss oder eine dicke Brieftasche braucht.


    Sperrholz in Form bringen oder gar Vollholz - das is nix für Blödmannsgehilfen.. :huh:
    Wobei - Biegesperrholz hab ich selbst schon verarbeitet - das geht vergleichsweise ganz gut, wenn man denn die Grundbegriffe der HHolzbearbeitung intus hat.


    @Stephan


    richtig! Allerdings haben sich die Herren Brwon und Almeida die freiheit genommen, das Ding mittels Kontrabass und Guitarre zu zersägen ;)
    Dem puristischen Beethhoven Fan droht da die Schnappatmung..

    2 Mal editiert, zuletzt von raetsken ()

  • Hallo Leute,


    mal was dazugelernt - ich dachte immer das dies ein Cello-Stück wäre. :S


    Schwamm drüber - die Musik ist trotzdem toll (auch aufnahmetechnisch) 8)


    Björn


    P.S. für Stephan: ich dachte, daß Ahörmonitore zum Abhören sind und das mache ich auch mit den


    Lautsprechern im Wohnzimmer - Hören - oder? :?:

    AAA-Mitglied

  • Hallo Bjön!


    Hast du die 26 Sabas bereits in der Cello verbaut gehört oder wird dies erst dein nächstes Projekt in dieser Richtung?
    Ich habe den selber noch nicht gehört. Die Werte schienen mir immer nicht so vielversprechend, dass ich mich vor einem Kauf (sind auch a bissl seltener und deshalb wohl teurer) gedrück habe.


    Viele Grüße
    Fred