Ich habe gerade diesen älteren Thread bei meiner Recherche nach dem Thema entdeckt und kann das hier beitragen, entdeckt bei einem Hersteller:
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Vielen vielen Dank! Zumindest einige Aspekte sind mir neu und erklären manche Erfahrungen besser as vieles andere was ich dazu schon gelesen habe.
Mike
Das hat es doch früher schon immer geheißen, daß farbige Platten schlechter klingen als Schwarze. In den 80ern gab's die Maxis oft in Bunt. Mein Plattendantler* hatte sich immer bemüht, für seine DJs schwarze Exemplare zu bekommen.
Für mich ist also die Erkenntnis neu, daß farbige Platten nicht schlechter sind als Schwarze.
* danteln kommt von tändeln = verkaufen
Ein Dantler ist in einigen Teilen Bayerns und in Österreich also die umgangssprachliche Bezeichnung für Verkäufer
Im Text steht sinngemäß, dass buntes Vinyl früher schlechter gewesen sei, weil nicht „versiegeltes“ Vinyl und glatte Rillenflanken, dies aber „nicht mehr“ schlechter sein müsse, weil die Farb-Additive inzwischen Eigenschaften hätten, welche dem Russ gleichkämen.
Bis vor kurzem war ich auch der Meinung, farbiges Vinyl müsse doch schlechter klingen. Aber diese LP zB zeigt ganz klar, dass dem nicht so sein muss.
Die in den 80er Jahren vor allem von Intercord (Mute, Blow Up, Curb) herausgegebenen mehrfarbigen Maxis (Marbled Vinyl) hatten häufig von Anfang an ein erhöhtes Grundrauschen im Vergleich zur schwarzen Zweitauflage. Ich besitze einige Exemplare in beiden Varianten und kann das auch heute noch feststellen. Alle Scheiben wurden von mir damals neu gekauft.
Bei aktuellen Pressungen ist die Qualität meines Erachtens nach völlig farbunabhängig. Da gibt's Vinylschrott in allen Farbvarianten einschließlich schwarz - und genauso Topexemplare in sämtlichen Farben.
Moin Dietmar und Bruno(?),
was meine beiden Classic Records "Roy Orbison - Pretty Woman" Maxis betrifft, rauscht die beige-transparente deutlich weniger als die schwarze. Bestätigt durch 4 Ohrenpaare, allerdings nur einfach blind durch die jeweiligen Hörer.
Der zitierte Beitrag stammt von 2013 -- hier mein extrem verzögerter Kommentar.
Meine einzigen nicht-schwarzen Platten sind von Classic Records: eine Multi-LP Box der Beethoven Sinfonien mit Krips, ursprünglich Everest-Aufnahmen, CR hat eine Neuauflage mit transparentem Vinyl gemacht.
Es gibt keine CR Neuauflage dieser Platten mit schwarzem Vinyl, daher ist kein Klangvergleich möglich. Beim Plattenwaschen mit meinem Loricraft Punktsauger ist mir aber aufgefallen, dass das transparente Vinyl einen niedrigeren Reibungskoeffizienten haben muss (und Schmutz / Staub auf der LP nicht sichtbar ist). Vielleicht hat transparentes Vinyl tatsächlich etwas reduzierte Rillengeräusche -- dennoch kaufe ich lieber schwarze Platten, wenn ich die Wahl habe.
-- Joachim
Ein relativ aktuelles Beispiel, wo farbig immer noch schlechter klingt, ist Courtney Marie Andrews' "Old Flowers". Ich habe die Platte in "Sonoran Sky Blue" und in schwarz, beide sind in USA von Memphis Record Pressing gepresst. Die Schwarze klingt eindeutig besser.
Hallo Tendaberry
Ein wirklich gutes Beispiel, finde ich:
Denn die farbigen LP-Versionen der Courtney Marie Andrews' "Old Flowers" sind wohl nicht transparent, sondern undurchsichtig milchig.
Ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, dass transparente, farbig-transparente und schwarze Platten mir besser gefielen als solche milchigen.
Pauschale Aussagen halte ich, wie eigentlich immer, für gewagt.
Schwarzes Vinyl soll früher mit Ruß gefärbt worden sein. Pigmente und unterschiedliche Färbemittel könnten vielleicht auch heute ein Grund für hörbare Unterschiede sein. Pigmente an der Rillenoberfläche dürften die Abtasteingenschaften verändern.
Ernsthaft unbestritten klingen schwarze LPs untereinander oft unterschiedlich. Es dürften noch eine Menge andere Ursachen, als die Farbe des Vinyls, infrage kommen.