Aikido PhonoPre für MM

  • Hallo Ansgar,


    Macht das Sinn?


    Natuerlich macht das Sinn; bei meinem RAM4 z.B. sind je Kanal 4 Kondensatorwerte parallel zuschaltbar: 25, 50, 100 und 200pF - das ergibt zur Grundkapazitaet des Phonoeingangs (der RAM4 hat 100pF) 16 Werte fuer die Lastkapazitaet (25pF ... 375pF) in Schritten von 25pF ... und daraus ergibt sich eine Eingangskapazitaet zwischen 100pF ... 475pF 8)

    Bleibt die Abschlußimpedanz von 47 Kohm bei den unterschiedlichen Kapazitätswerten eigentlich konstant?


    Eigentlich ja ... aber einige hier im Forum schwoeren auf derartige Klangexperimente. 47 kOhm ist jedenfalls Standard fuer MMs ;)


    Gruss Stefan

    Malerei verwandelt den Raum in Zeit,
    Musik die Zeit im Raum :)

  • Tag,
    im Hinblick auf die Mehrfachanpassbarkeit wählte ich bei drei Stellmöglichkeiten zu dem Grundwert des Plattenspielers (~60 pF) die folgenden Werte: +100 pF, +220 pF sowie +330 pF.
    So sind die gängigen Kapazitätsstufen für Tonabnehmer-Lastkapazitäten von 100-200 pF (Hersteller Audio Technica, Nagaoka, Goldring, Sumiko, etc.), 200-400 pF (Ortofon, Shure, Excel, Elac, Technics, etc.) sowie 400-600 pF (Ortofon alt, Shure alt, AKG) ansteuerbar (der Bereich 500-600 pF darf außen vor bleiben, überholt); das aktuelle Ortofon mit dem Tauglichkeitsbereich von 150-300 pF ist sowohl in einer unteren (60 + 100 = 160 pF) als auch in einer oberen Variante (60 + 220 = 280 pF) schaltbar. Der Normwiderstand von 47 Kiloohm bleibt unverändert. - Eine Beauftragung mit zusätzlich auch variierbaren Widerstandsgrößen (klassisch: zusätzlich zu den 47k, die Reihe mit 33k, 68k, 100k) wäre dann schon 'die höhere Kunst' des Umganges mit Abschlussbedingungen im Einzelfall, nicht empfohlen.
    Freundlich
    Albus

    2 Mal editiert, zuletzt von Albus2 ()

  • Ansgar,


    ich wollte nur noch erwaehnen, dass sich Kapazitaetsaenderungen von um die +/-50pF an meiner Anlage klanglich durchaus bemerkbar machen 8)


    pF steht uebrigens fuer "PikoFarad"; sprich "10 hoch Minus 12 Farad" ... ein sehr kleiner Wert mit grossem klanglichen Einflussfaktor ;)


    Gruss Stefan

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  • Moin



    wenn du dir ein y-cinch-Kabel an den Pre klemmst, wo du auf einer Seite an den Plattendreher gehst und an den zweiten Anschluss sowas http://www.ebay.de/itm/Drehkon…25?_trksid=p2054897.l4276 hängst, kannst du die kapazitive Anpassung so vornehmen, das es in deinen Ohren optimal klingt, den eingestellten Wert ausmessen und 2 cinch-Stecker mit passendem Kondi anlöten.
    Noch mehr 'custom made' geht nicht :)



    btw- das ebay-Angebot ist nur ein Beispiel ..

    Einmal editiert, zuletzt von raetsken ()

  • Ich auch ... vor allem wenn sie noch Originalverpackt sind


    Aha. ?(
    Hören ist aber deutlich aufschlussreicher als Anschauen. :D:P^^


    Gruss,
    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Hallo Ansgar,


    ich melde mich auch mal zu Worte...


    Ich hatte damals den Erfahrungsbericht über den Aikido 1+ Sonderanfertigung geschrieben. Abgesehen davon, dass ich mit dem Aikido sehr zufrieden bin, möchte ich darauf hinweisen, dass man mit dem Tonabnehmer, dem Kabel und dem MM-Vorverstärker physikalisch betrachtet einen Schwingkreis hat. Dieser Schwingkreis hängt von den Parametern Kapazität, Induktivität und Eingangsimpedanz ab. Dieser Schwingkreis muss (wenn man es perfekt haben möchte) so abgestimmt werden, dass eine lineare Frequenzwiedergabe über den möglichen Frequenzraum wiedergegeben wird. Daher sollte auf jeden Fall die Phonovorstufe an den beiden Parametern (Kapazität, Eingangsimpedanz) einstellbar sein - egal welcher Hersteller. Ansonsten suchst du, wie andere schon geschrieben haben, den Tonabnehmer, der am Besten zu deiner MM-Vorstufe/Dreherkombi/Kabel passt. Jenes halte ich für eher mühselig. Außerdem wird es auch der Fall sein, dass dein Tonabnehmer nicht der letzte sein wird, den du betreiben wirst. Stell dir mal vor, dass du vielleicht in 5 Jahren eine neue Nadel brauchst und dann dir jemand einen anderen neuen Tonabnehmer, der auch zu deinem Tonarm passt, zu einem Spitzenpreis anbietet, aber nicht zu den festen Parametern deiner MM-Vorstufe passt - wäre doch doof - oder?


    Langer Text, kurzer Sinn: egal welcher Hersteller, achte darauf, dass man die Kapazität und die Impedanz einstellen kann, damit dass Gerät einen lange durch das Leben begleiten kann.


    Save the vinyl!


    P.S.: Nachtaktive Haustiere ermögleichen auch an gesetztlichen Feiertagen ein Schreiben gegen 5 Uhr :D

    Technics SL-120 + SME 3009S2 + Technics EPC-205CMK3, Clearaudio Solution + Swing Headshell + TECHNEAUDIO DL-103, OTTO Aikido 1+ Sonderanfertigung, Clearaudio Smartphono, McLaren 603, McLaren 703, Dynaudio 72SE, Monitor Audio M2 MK2, Lowther Hörner, Fostex NF-01A, Terratec Phase X24FW, Denon DCD-2560, Advance Acoustic MCD-203II, MindPrint Di-Port, Lake People ADC F27, Behringer Ultramatch SCR2496, MIT MH770 Twin Series 2, Spectral MI-500 Shotgun, Ortofon Virgo und vieles mehr...

  • Hallo,
    habe mich sehr über die vielen Antworten gefreut. Vielen Dank!
    Sicherlich habt Ihr Recht. Es wohl ein riesiger Vorteil den PhonoPre so konfigurieren zu lassen, dass er für viele PickUps optimal einzustellen ist. Ihr sollt aber wissen, dass diese PickUps an einen SME3009 S2 improved mit wechselbarem Headshell montiert werden müssen.
    Dieser Tonarm ist sehr leicht und benötigt PickUps mit wenig Auflagegewicht. Weil mir der Brian Laker von SME (da war der Arm zum Fullservice) das 2M Bronze/Black empfohlen, hat waren meine Überlegungen zuerst dahingehend den PhonoPre auf dessen Kapazität (150-300pF) einstellen zu lassen.
    Der Markt an MM-PickUps in der Region um 300-450€ die passen könnten, ist ja bekanntlich nicht ganz so groß.
    Aber vielleicht habt/kennt Ihr Alternativen?


    Der Hr. Otto hat sich noch nicht wieder gemeldet, so das, wenn es Alternativen gibt, er den PhonoPre auf die dann notwendigen Werte einstellen kann.


    Der liebe Junge freut sich wieder auf neue Antworten.

  • Nagaoka MP200/300, Ortofon Vinylmaster Silver bzw. 540MKII, Goldring 1042, Goldring 2300/2400/2500
    Sehr günstig und sehr weich: Sonus Gold Blue, um nur ein paar zu nennen. Bei den Nagaokas und den Goldrings sind 1,5 als unterer Bereich angegeben.

    Jazz and Lagavulin - my personal best match


    AAA-Mitglied

  • N´abend zusammen,

    nicht als sehr leicht, sondern als leicht

    genau das. Es passen ziemlich viele MM / MI zu diesem Arm. Goldring 2xxx - Tonabnehmer sind allerdings etwas grenzwertig, da sie sich nur mit Trick ausbalancieren lassen. Auch die Auflagekraft ist an der Grenze. Da hilft nur die Waage zu nehmen und frei Schnauze zu arbeiten. Klingen dann aber schön an diesem Arm.


    Grüße von Tom

  • Mein lieber Junge :D ,


    ich wuerde den AIKIDO auf der kleinstmoeglichen Eingangkapazitaet belassen; somit bist Du am flexibelsten was die Optimierung der Abschlusskapazitaet bei unterschiedlichen Tonabnehmern betrifft: Eine Erhoehung der Abschlusskapazitaet geht naemlich immer, eine Verringerung dagegen nie ;)


    Die Anpassung der Abschlusskapazitaet erfolgt dann - wie oben bereits beschrieben - mittels Y-Adapter und in Cinch-Stecker eingeloetete Kondensatoren z.B. von 50pF ... 300pF in Schritten von 50pF (das sind 12 Stueck). Natuerlich kannst Du die "Schrittweite" nach eigenem Ermessen waehlen.


    Noch ein paar Bemerkungen zur Abschlusskapazitaet: Diese wirkt (elektrisch gesehen) quasi direkt an den Anschlusspins des Tonabnehmers; und diese resultiert aus der Eingangskapazitaet Deiner Phonostufe zzgl. der Kapazitaet des Phonokabels (grob 100pF/m) zzgl. Kapazitaet der Tonarmverdrahtung (grob 30 ... 50pF) zzgl. etwaiger Lastkapazitaeten am Phonoeingang (die Du ja - wie bereits geschrieben - nach Gusto konfigurieren kannst).


    Noch ein Tip: Mein VM Silver laeuft an einer Abschlusskapazitaet von etwa 470pF statt der empfohlenen 200 ... 400pF ... aber es ist auch nur eine Empfehlung und kein Muss! Ausserdem kann man auch die Laenge des Phonokabels kuerzen 8)


    Gruss Stefan

    Malerei verwandelt den Raum in Zeit,
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  • Hallo.


    Wer ganz feinfühlig die Kapazität einstellen können will, aber nicht an Mäuseklavieren fummeln möchte, der könnte ja 3 oder 4 Kondis an einem 3-bit oder 4-bit Kodierschalter verdrahten, z.B. auf einem kleinen Stück Lochrasterplatine.


    [Blockierte Grafik: http://cdn-reichelt.de/bilder/web/artikel_ws/C200/KDR10.jpg] 3-bit Kodierschalter Beispiel (reichelt).


    Hier die Wertetabelle für 4 passend abgestufte Kondis im pF Bereich. Mit 3-bit Kodierer würde man hier bis zu 251pF gesamt kommen.



    Gruss,
    Dieter.

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  • Hallo ich erhalte auch bald einen Aikido +1 für meinen TA 2m Black am Technics 1200 mk2 (~120pf).


    Die Einstellungen werden sein: 5pf, 100pf sowie 220pf + 47K ohm, 33K ohm und 64K Ohm. Bin schon gespannt.

  • Hi,



    Der Markt an MM-PickUps in der Region um 300-450€ die passen könnten, ist ja bekanntlich nicht ganz so groß.
    Aber vielleicht habt/kennt Ihr Alternativen?


    na logo :)


    als ersten TA nenne ich mal das Ortofon Vinylmaster silver, hier als 540 MKIIdas ist dasselbe,
    aber günstiger: zB beim Thakker oder bei die Nadel, so 250 Euro
    http://www.ebay.de/itm/2603106…_trksid=p3984.m1423.l2649


    als zweites dann eine nette Kombi, das AT120E (das orangene) mit der AT 135E Nadel (NOS!) , zus. um 250 Euro
    (ich hab die AT 150E, sehr, sehr gut, aber nicht mehr zu kriegen :(


    für 400 Euro bekommst du das AT150 MLX
    an meinem EPA 170 ein gutes Match,
    wie es am SME 3009 läuft, weiss ich leider nicht.



    ps
    ich höre aktuell mit dem aikido phono 1
    u. bin rundum zufrieden

    Einmal editiert, zuletzt von Broadway ()

  • Mein Aikido +1 musste leider wieder zurück, da ich ein komisches Knarzen auf den Lautsprechern hatte. Mal sehen woran es lag, hatte bei mir schon alles mit Hilfe von Herrn O. ausprobiert. Bei meiner Pro-ject Phono Box II SE habe ich das nicht.


    Nun meine Frage, welcher Phono Pre wäre denn genauso anpassbar, so dass ich mit dem 2M black, 5pf mit 33K Ohm fahren könnte?


    :merci:

  • Nun meine Frage, welcher Phono Pre wäre denn genauso anpassbar, so dass ich mit dem 2M black, 5pf mit 33K Ohm fahren könnte?


    Ein 2M Black gehoert sich mit 47kOhm bei 150...300pF abgeschlossen - alles andere ist Mumpitz; dabei ergibt sich die Abschlusskapazitaet aus der Summe aller Kapazitaeten im Signalweg: Das sind Eingangskapazitaet (der Phonostufe) und die Kapazitaeten des Phonokabels und die der Tonarmverdrahtung ;)


    Fuer die Tonarmverdrahtung kannst Du grob mit 30...50pF rechnen; und das Phonokabel grob mit 100pF/m. Gluecklicherweise laesst sich das Phonokabel auch auf die unbedingt erforderliche Laenge kuerzen :)


    Gruss Stefan

    Malerei verwandelt den Raum in Zeit,
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