TA für Rega P3 an RG14 Edition

  • Also sollte es mindestens ein Rondo Blue sein, das Benz ACE SL wurde empfohlen, das Nagaoka MP 300. Welche von Audio Technica und ZYX würden konkret passen? Sehe ich es richtig, dass auch das Elite II von Goldring gut passen würde?


    Ein ZYX an einem Rega kann ich mir jetzt nicht so gut vorstellen. Ich hab ein R50 Bloom erst mit einem Orsonic Headshell zum spielen bekommen und das dürfte fast doppelt so schwer sein wie der Rega-Arm. Benz wird zwar immer wieder genannt, aber auch da wäre ich etwas skeptisch.
    Die Goldring Eroica oder Elite würden von den Werten her gut passen.
    Wenn's preislich überschaubar sein soll würde ich mal die drei Kandidaten anschaun:
    http://www.zum-shop.de/Audio-T…_c32-317-339_p9406_x2.htm
    http://www.zum-shop.de/Audio-T…c32-317-339_p13857_x2.htm
    http://www.zum-shop.de/Audio-T…_c32-317-339_p9413_x2.htm
    Wenn's rocken soll paßt auch das hier gut zum Rega-Arm:
    http://www.zum-shop.de/Ortofon…_c32-317-319_p4956_x2.htm (hier sogar noch ohne die letzte saftige Preiserhöhung)


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Das Rondo Red hat halt nur eine elliptische Nadel der schlechteren Art. 8x18µm ist kein Ruhmesblatt. Woanders gibt's für den halben Preis schon bessere Nadeln, z.B. Audio Technika.


    Hallo Andreas - hast du das Rondo Red schon mal an einem guten Arm und Masselaufwerk gehört?
    Ich denke, es ist eines der besten Systeme in dieser Preisklasse. Es kommt nicht nur auf den Nadelschliff an sondern
    auf die gesamte harmonische Abstimmung. Dieses Ortofon ist für mich das Preis/Leistungs Highlight der gesamten Familie.

  • Ich habe das Rondo mal einen Freund empfohlen der es jetzt auf seinen TD 318 MkII laufen hat. :thumbup:
    Und natürlich hat er auch einen alten RG 9 MkIII (1998) :love:
    Das passte echt gut und kam mit seinen "runden", "fließenden" Klang seinen Vorstellungen entgegen!
    Das sollte mit seinen leicht gegensätzlichen Klang zum P3 echt gut passen, die ergänzen sich sehr wahrscheinlich fast perfekt! :thumbup:


    Ein ACE SL ist zwar teurer, aber das hört man dann aber auch sofort.
    Vllt. mit dem Rondo anfangen und irgendwann das ACE, oder wie Oswald schon richtig meinte ein Glider ins Auge fassen.
    Alle Benzes die ich an Regas gehört habe waren ausnahmslos echt goile Paarungen.

  • Alles klar. Dann weiß ich, worauf ich spare und wonach ich mich auf die Lauer lege. Eine Frage bleibt noch: Von den Benzen gibt es je drei Ausführungen, Low-, Medium-, High-Output.


    Ich meine zu wissen, dass man ein High-Output-MC an den MM-Eingang anschließt. Nimmt man das dann, wenn man keinen MC-Eingang hat, oder was bringt das? Was bedeuten die Unterschiede der drei Ausführungen in der Praxis? Was muss man da bei der Auswahl beachten? Hat der Output Einfluss auf die Lautstärke der Quelle? Muss man sie mit unterschiedlichen Widerständen abschließen?
    ?(

    erko

  • Okay, ich habe recherchiert und ziehe meine Fragen zurück. Es kann bei Benz entweder ein HO oder LO sein. Ich tendiere zum LO.


    Mein RG 9 hat ohne Anpassstecker bei MC 10 KOhm.
    Da läuft bei MC schon einiges.
    Ein RB301 + RG 14 + Benz ACE SL wäre eine echte Spitzenkombi und das mit 1 KOhm.
    Du bräuchtest dann Anpassstecker von 1111 Ohm.


    Die 1111 Ohm hast du für meinen 5 kOhm-Anschluss berechnet? Wie rechnest du das? Ich habe übrigens einen Anbieter gefunden, der die Stecker nach Wunsch liefert.

    erko

  • Es kommt nicht nur auf den Nadelschliff an sondern
    auf die gesamte harmonische Abstimmung.


    Ein guter Nadelschliff allein macht noch kein gutes System. Aber ohne eine gute Nadel nutzt der beste Generator nichts...
    So eine grobschlächtige Nadel kann nun mal den Superhochton nicht verzerrungsfrei abtasten. Vielleicht hörst Du ja Musik, bei der das nicht auffällt, weil so hohe Frequenzen nicht vorkommen. Soll's ja geben. Aber dadurch wird der Nadelschliff nicht besser... Mir persönlich ist die elliptische Ortofon-Nadel jedenfalls bei weitem nicht gut genug. Ein elliptischer Schliff mit 5x18µm ist imho das Minimum für halbwegs gute Hochtonwiedergabe. Seltsamerweise gibt es schon für rund 200€ Systeme, die solche Nadeln haben. Und das Rondo Red kostet 470€... :thumbdown:


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Moin Erko, dann fange ich mal an!


    Nein, der Widerstand habe ich für 10KOhm berechnet.
    Es gibt aber ein sehr feines Tool, das ich immer benutze. Hilfe! Ich bin ein Widerstand Rechner!
    Wenn Du dort Hilfe brauchst, kontaktiere mich einfach, dann machen wir das schon. :thumbup:
    Die Stecker von Horman sind, so finde ich, etwas teuer.


    Wenn Du weiß wie rum man ein Lötkolben hält sind die in 5min selbst gemacht.
    Sonst Frage mich nochmal welche Werte Du errechnet hast und ich gucke mal nach ob ich nicht welche habe oder Löten kann!
    Die kann ich Dir dann schicken! Natürlich für lau.


    So, jetzt zu den Systemen.


    Ich meine zu wissen, dass man ein High-Output-MC an den MM-Eingang anschließt.


    Da hast Du recht!


    Nimmt man das dann, wenn man keinen MC-Eingang hat, oder was bringt das?


    Ja, aber manche mögen auch den etwas anspringenderen Klang.


    Was bedeuten die Unterschiede der drei Ausführungen in der Praxis?


    Beim Benz ACE laufen das "L" und das "M" am MC Eingang, das "M" ist was lauter und dafür erdacht worden, wenn man z.B. die Phonostufe nicht hoch genug verstärkt.Das "H" ist so laut, das es am MM Eingang läuft.


    Hat der Output Einfluss auf die Lautstärke der Quelle?


    JA!!!!!!!!!


    Muss man sie mit unterschiedlichen Widerständen abschließen?


    Nein, das ist eine der Vorteile!


    Jetzt meine Meinung, bei unserer Phonostufe, die mit das "beste" interne ist, was auf den Markt zu finden ist, lohnt sich immer die "L" Version zu holen. Die Stufe verstärkt "normale" Low-Output MCs mehr als genügend.
    Zu dem ist das Anpassen über Widerstände genial, Du kannst damit dem System eine leichte Richtung geben.
    Und normaler weise wird die höhere Ausgangsspannung durch mehr Wickelungen der Spule erreicht, was sie "schwerer" macht!
    Und leichter ist meiner Meinung nach besser.


    Beispiel:


    Mein Wood SL braucht bei mir 900Ohm, darüber klingt es etwas "kühler" und "präziser" mit einen leichten Hang zum sehr "neutralem" Klang, darunter klingt es schon zu "fett", mit "brutalen" Bass, hervorstechenden Mitten und auf jeden Fall zu "warm"!
    Das Rondo spielt echt gut und auch ein Dynavector ist nicht von schlechten Eltern.


    Aber das Benz ACE SL ist von den Systemen zusammen mit Deinem RG 14 nicht zu toppen.
    Der SL liebt Benze! :love:

  • Cool, allerbesten Dank, Chrille.


    Mit dem Rechner komme ich klar. Wenn ich von 5 kOhm ausgehe und bei 1 kOhm enden will, brauche ich demnach einen Stecker mit 1.250 Ohm. Wenn ich mir die Stecker selber löte, sollte ich da besonders hochwertige nehmen oder ist das bei einem Impedanzstecker total egal? Welche Abschlussimpedanzen würdest du als sinnvolle Schritte empfehlen zum Rumprobieren mit einem Benz oder generell mit einem MC-Tonabnehmer?


    Das Benz Glider ist in etwa so schwer wie mein Grado. Das Ace ist 2 g schwerer, das sollte für mein Clearaudiogewicht nicht zu viel sein, hoffe ich. Ich muss da mal realistische Preise einholen. Es soll ja Händler geben, die flexibel sind. Ob das bei Benz-TAs gilt, wird sich zeigen.


    Den Black Cube habe ich schon fotografiert, zusammengepackt und zum Kauf angeboten, erst mal nicht hier und erst mal zu einem optimistischen Preis. Wenn er gut weggeht, ist das der erste Schritt zum neuen TA. In der Zwischenzeit kann ich schon mal das Löten ausprobieren und wenn es nicht klappt bis dahin, komme ich gerne auf dein supernettes Angebot zurück.


    Edit: gekürzt

    erko

    2 Mal editiert, zuletzt von erko ()


  • Das Rondo Red hat halt nur eine elliptische Nadel der schlechteren Art. 8x18µm ist kein Ruhmesblatt. Woanders gibt's für den halben Preis schon bessere Nadeln, z.B. Audio Technika.


    Zurück auf Start: Hätte ich mal auf dich gehört. Ich betreibe jetzt seit einem Jahr ein Rondo Red am Rega und es ist eine deutliche Verschlechterung zum Grado. Wesentlich geringere Auflösung, weniger Transparenz, kaum Räumlichkeit. Aber das Brummen bin ich los. Immerhin. Trotzdem höre ich aus Frust fast nur noch am Rechner, weil es keinen klanglichen Grund mehr gibt, Platten aufzulegen (Roland-USB-Interface, Tripath-Amp, Celestion LB 10 in Nahfeld-Aufstellung).


    Wie war das mit den MC-Tonabnehmern von Audio Technica für einen P3? Würde der AT OC 5 zum Gewicht des Tonarms passen? Taugt die Nadel mehr als die vom Rondo Red?

    erko

  • LOL - Na wenn Du schon zurück auf Start gehst und inzwischen den Nadelschliff in seiner Bedeutung etwas höher gewichtest als früher, komme ich noch mal auf Deine eigene Idee von vor Urzeiten zurück:


    Sehe ich es richtig, dass auch das Elite II von Goldring gut passen würde?


    Würde ich zumindest vom Arm her klar bestätigen. Ich hatte mal ein Elite GS ohne II auf einem Rega RB 300 (auf einem Pink Triangle Export) und würde das als echten Preis-Leistungs Tipp bezeichnen. Mit den anderen Empfehlungen hier hab ich das zwar nicht vergleichen können, aber die Unterschiede zu meinem vdH Frog waren minimal. Wenn das elektrisch zur Phonostufe Deines SL passt (oder sich der entsprechend anpassen lässt) würde ich das auf jeden Fall auf die Liste setzen...


    Gruß,
    Jörg

    ---------------------------------------------------------

    ... höre Musik mit Wilson Benesch Turntable - Act Two Arm - Van den Hul Colibri - X-Ono Clone - JRDG Capri/102 - Wilson Benesch Act Two - und Digital mit Bel Canto CD2 mit Hörwege Tuning

  • Hallo,


    ich benötige ein wenig Hilfe. Ich möchte meinen Phonoeingang am SL RG14 Edition anpassen. Der verwendete Tonabnehmer ist ein Ortofon Quintett. Bronze. Der empfohlene Abschlusswiderstand soll > 20Ohm laut technischen Daten sein.


    Vielleicht könnt ihr mir bei der Wahl der Impedanzstecker behilflich sein.


    Gruß


    Thomas

  • Ich schließe mein Rondo Red mit etwa 140 Ohm ab. Nicht, weil ich alles ausprobiert habe und den Widerstand dann ideal fand, sondern weil der Lötkolben aus unserem Keller so grob ist, dass ich nach einem Satz Stecker keine Lust mehr hatte. Ich fand 140 Ohm minimal besser als 100 Ohm und habe es dann dabei belassen.


    Ich muss aber zugeben, dass ich gerne auch noch höher ohmige Stecker probieren würde, um herauszufinden, ab wann es zu viel ist. Am besten so in 100er Schritten: 200, 300, 400, 500. Der Klang könnte für meinen Geschmack schon "offener" sein, hatte ich ja bereits beschrieben. Vielleicht leihe ich mir mal einen feineren Lötkolben bei Gelegenheit.


    Mit 5000 Ohm klingt mein Ortofon jedenfalls grässlich.


    Vielleicht wissen andere mehr, vielleicht auch einfach einen eigenen Thread zur optimalen Impedanz von Ortofon MCs eröffnen, wenn hier nichts mehr kommt. Am Ende ist es aber sowieso Geschmacksache und hängt auch von der restlichen Kette ab, meine ich. Mit irgendetwas zwischen 100 und 200 Ohm anzufangen, ist bestimmt sinnvoll.


    Ich habe gerade noch mal den Rechner für parallele Widerstände geprüft, die 5000 Ohm wirken sich ja kaum aus. Kannst also zum Beispiel einfach einen 200er Widerstand nehmen, wenn du etwa 200 Ohm testen willst. So ein paar Ohm sollten keinen großen Unterschied machen.

    erko

  • Eine Alternative wäre sich zuerst die Extreme anzuhören.


    Also 100 und 47k Ohm, um ein grundsätzliches Gefühl für den Einfluss des Abschlusswiderstands in Deinem Setup zu bekommen. 100 Ohm sollten eher ruhig im positiven und gedämpft im negativen klingen. 47k Ohm sollten lebhaft im positiven und unruhig im negativen klingen.


    Danach gilt es den Kompromiss zu finden, der Dir am besten gefällt.


    Wenn Dir zB 47k eher besser gefallen, aber zu unruhig sind, auf 1k reduzieren. Wenn 1k zu bedämpft klingen, wieder auf 5k erhöhen usw.


    Wenn zB 100 Ohm eher passen, dann auf 1k erhöhen, wenn zu unruhig, auf 500 reduzieren usw.


    Viel Erfolg beim Anpassen und nicht neurotisch werden. ;)


    PS 100er Schritte haben zumindest bei mir mit keiner Vorstufe bedeutende Unterschiede gemacht.

  • Mein Quintet Black läuft an 100 Ohm bestens. Überhaupt sind die meisten Ortofon MCs so gestrickt, daß sie an 100 Ohm gut laufen.
    Wenn es in der BDA >20 Ohm heißt, dann ist das so zu verstehen, daß 20 Ohm das absolute Minimum sind, wo es noch halbwegs genießbar klingt. Das heißt nicht, daß Du es mit 20 Ohm abschließen sollst...


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Noch eine kleine Ergänzung zum Abschluss von MCs.


    Nach meiner Erfahrung ist der Einfluss des Phonovorverstärkers signifikant. Bei einem Pre klingt zB ein DL 103 mit 100 Ohm optimal. An einem anderen mit dem gleichen Abschluss klingt das gleiche System arschlahm und wirkt mit 47k regelrecht befreit.


    Dabei sind der Klangcharakter des Setups und der eigene Geschmack hier noch gar nicht berücksichtigt.


    Having said this: MbMn gibt es "den" allgemeingültigen korrekten Abschluss nicht, und es empfiehlt sich unbedingt den "optimalen" Abschluss empirisch zu ermitteln.


    Wenn dabei das Ergebnis der Empfehlung des Herstellers entspricht umso besser.


    Das gleiche gilt übrigens für die Kapazitätsanpassung von MMs.


    Und es ist mE sehr wichtig ein Gefühl für den Einfluss dieser Parameter auf den Klang zu bekommen. Das gelingt sicherlich nicht wenn man blind den Herstellerangaben oder den bekannten Faustregeln vertraut.

  • Die Widerstände sollten einigermaßen enge Toleranzen haben, damit sich keine Kanalungleichheiten einstellen. 5% oder besser. Die Verlinkten sind zwar sehr eng toleriert, haben aber mit 0,6W eine unnötig hohe Belastbarkeit und es ist zu bezweifeln, daß Du die so ohne weiteres in einen Cinchstecker unterbringst. 1/8 W Widerstände reichen völlig.
    Ob das dann Supa-Dupa-High-End Widerstände sind oder gewöhnliche Metallfilmwiderstände ist zweitrangig, da sie parallel liegen und das Signal, das in die Phonostufe geht, nicht durch die Widerstände hindurch muß.


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hi,


    habe nun mit 145 Ohm Abgeschlossen. Der unterschied nach ausgiebigen hören ist nicht groß. Trotzdem kann ich feststellen das alles ein wenig


    runder spielt. Der Bass ist immer noch knackig und die höhen ausgeglichen. Bei manchen Stücken stellt sich eine gewisse dreidimensionalität ein.


    Werde als nächsten schritt mal mit 60 Ohm abschließen.


    Gruß


    Thomas