Raumakustik : Es brummt und dröhnt im Raum

  • [quote='declaration','index.php?page=Thread&postID=1302419#post1302419']
    Ich nehme an, du hast dich damit bisher noch nicht beschäftigt. Handwerklich stelle es quasi keine Anforderungen.
    Einfach vier Bretter zuschneiden lassen und zu einer Kiste zusammen leimen- ;) Das macht ggf. auch der Tischler, bei dem du das Holz bestellst.
    Der schneidet/fräst dann auch die zwei Löcher, in die dann die Bassreflexrohre kommen und fertig ist es.
    Dann hast du eine wirkliche Lösung deines Problems. Bei so eklatanten Problemen wie du es beschreibst, ist eine andere An- oder Abkopplung der Lautsprecher ein zu dünn gebohrtes Brett.


    Ich hatte mich schon damit beschäftigt. Gut!!! Ich habe das Volumen berechnet. Wie genau ist denn die Resonanzfrequenz. Gibt es da eine Formel für den Streubereich des Resonators???
    zb bei 48 hz +-5hz oder so

    Einmal editiert, zuletzt von declaration ()

  • Hallo,


    auch wenn viele es nicht hören mögen, weil sie lieber etwas bauen oder kaufen wollen: m.E. steht, wie hier auch schon der ein oder andere vorgeschlagen hat, tatsächlich das Probieren anderer Aufstellungen an erster Stelle. Oft reicht das Verschieben im Bereich von 10-50 cm aus, um erhebliche Veränderungen im Bassbereich zu erzielen, und mit "Verschieben" meine ich nicht ausschließlich die LS sondern auch das Sitzmöbel, von dem aus gehört wird. Erst wenn dann kein Spielraum mehr gegeben ist, würde ich mich mit Absorbern o.ä. befassen.


    I.ü. ist es nach meiner Erfahrung so, dass es tatsächlich auch Aufnahmen gibt, die so sehr von der "Norm" im Bassbereich abweichen, dass ich die nicht als Maßstab für meine Klangbalance nehmen würde. Würde man Aufnahmen mit solchen z.T. abartigen Ultrabässen bändigen, was sicher geht, klingt die nächste Platte mit weniger Bass dann unwillkürlich wieder zu dünn. Ich halte daher mittlwerweile eine gewisse Skepsis für angebracht, dass es ein Ideal an Anlagenkonfiguration und Aufstellung gibt, bei der immer und überall jede Aufnahme zu funktionieren hat. Will also sagen: manche Aufnahme fällt dann u.U. auch mal schlicht durch das Raster, auch wenn es schmerzlich ist....


    VG
    Matthias

    Verstärker: Rotel RC 990 BX + Abacus 60-120 C
    CD-Player: Onkyo DX 7355
    Laufwerk und TA: Thorens TD 2001 mit Zusatznetzteil, Ortofon MC 25 von TechneAudio (Boronnadelträger und Shibata Nadel)
    Phonostage: Densen DP 04 Drive
    Laut- und Leisesprecher: Udo Wohlgemuths Ceruetta
    Kabellage: MFE Leiste, Kimber 4 TC als NF Kabel, RG 316, Lapp Ölflex
    Strom: Rheinenergie aus der Dose

  • Moin


    Ist der Bassanteil allerdings lang dann kommt es zu diesem Effekt


    das klingt mehr nach 'angeregtem Mitscheppern' als nach Raummode - ein Kollege hatte ja schon die abgehängte? Decke im Verdacht.


    Spiel doch mal mit einem Gleitsinus vom Laptop und lass bei erreichen der 'Dröhnfrequenz' jene Frequenz mal bei der geringsten Lautstärke, wo man den Effekt noch merkt, stehen.
    Dann versuche einfach mal wie Kommisar Rex, den Störenfried im Raum (oder vllt auch im Nachbarraum! - zu lokalisieren..)


  • Spiel doch mal mit einem Gleitsinus vom Laptop und lass bei erreichen der 'Dröhnfrequenz' jene Frequenz mal bei der geringsten Lautstärke, wo man den Effekt noch merkt, stehen.
    Dann versuche einfach mal wie Kommisar Rex, den Störenfried im Raum (oder vllt auch im Nachbarraum! - zu lokalisieren..)


    Das mit dem Gleitsinuston ist eine gute Idee. Und du wirst erstaunt sein wie unterschiedlich es je nach Frequenz an unterschiedlichen Orten im Raum klingt.

    Grüße,
    Jonas


    "Das Problem bei Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß, ob sie authentisch sind." -Abraham Lincoln-

  • Hallo zusammen,
    gestern im Baumarkt zwei 40*40*5 große Terassenplatten gekauft , LS drauf und ???????? Das dröhn hat sich definitiv verbessert.


    Aber noch nicht ganz..


    Was könnte ich jetzt noch machen?


    Gruß
    Michael

  • Hallo,
    hier nun wieder ein kleines Update. Nachdem ja die Waschbetonplatte das dröhnen leicht verbesserte, dacht ich mir mal den Händler des Vertrauens aufzusuchen.
    Dort angekommen schilderte ich Ihm auch das Problem:


    Kommentar Händler, mit der Waschbetonplatte, hätte ich schon mal den richtigen Weg eingeschlagen. Von Bassfallen, Kantenabsorber und anderen dekorativ Fragwürdigen Artikeln hält er nichts. Mein Problem ist, das der Parkettboden schwimmend verlegt wurde, also nur Nut und Feder verklebt ist. Der Bassdruck regt dummerweise den ganzen Boden zum Schwingen an so das er sich wie eine Welle verhält. Die Betonplatte ist keine homogene Verbindung, daher wird der Schall nun unwesentlich absorbiert.
    Als Abhilfe schlägt diese Nette Händler nun Granitplatten vor mit mindest 5cm dicke. Solche hatte er auch im Läden und hat diese mir Leihweise zur Verfügung gestellt.


    Sollte diese Masse allerdings keine Abhilfe schaffen, wäre nur der mühsame und nicht preiswerte Weg eines komplett neu verlegten und verleimten Fußbodens die Lösung. Würg!!!


    Also die 50Kg nach Hause gewuchtet, ähm in den Kombi  , und natürlich gleich ausprobiert. Das dröhnen ist fast Weg, zumindest die langen Nachschwinger. Bei mir derzeit bekannte 3 Titeln ist diese Effekt im noch leicht vorhanden.


    Ich kann jetzt nur mal hoffen, dass es noch zusätzliche Lösungsansätze gibt. Vielleicht noch durch das gezielt aufstellen von schwerem Mobiliar oder ähnlichem die das schwingen verhindern/ noch weiter minimieren.


    Gruß
    Michael

  • Also ich würde nicht meinen ganzen Parkettboden rausreißen ... Als ich noch ähnliche Probleme hatte, habe ich seinerzeit daran gedacht, ein Stück aus dem damaligen Laminatboden zu schneiden und eine gutaussehende Lösung ab Estrich aufzubauen. Lohnte sich dann aber einfach nicht mehr, weil ich schon wusste, dass ich auf absehbare Zeit umziehen würde. Ein Bekannter hat es aber so gemacht und nicht bereut. Allerdings sollte man sich vorher tatsächlich gut überlegt haben, ob das der endgültige Standort für die Boxen ist und ein klärendes Gespräch mit Partnerin und eventuellem Vermieter zu führen ;)


    Grüße von Tom

  • Ich würd mal Stücke einer Waschmaschinengummimatte unterlegen .
    Ein recht preiswerter Versuch .

    Gruß , Dirk.


    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

  • ... und ich würde mal den Raum ausmessen, z.B. mit dem XTZ Roomanalyser und mir für den Anfang nen günstigen PEQ holen. :rolleyes:


    Ich gehe davon aus, dass es letztendlich Raummoden sind, die deinen Bass / Raum dröhnen lassen. Diese gilt es festzustellen bzw. zu bestimmen und abzusenken. Ich schreibe jetzt bewusst nicht eliminieren, weil das meistens sehr dünn und "fragwürdig" klingt.


    Als günstigen Versuchs- Einsteiger PEQ kannst du ruhig in der Bucht einen der besonders verschrienen Marken nehmen: ACHTUNG - HARDCORE - KEIN HIGHEND : Behringer FBQ2496 !!!




    Als PEQ ist die Büchse wirklich brauchbar (NOCHMAL ACHTUNG: EIGENE ERFAHRUNG). Damit kannst du bis zu 20 Filter pro Kanal setzen, empfehlenswert sind max. 3-4 Filter. Das sollte auch völlig reichen, um deine Raummoden soweit abzuschwächen, dass nichts mehr "nachwummert" ...




    Ach ja: Das Ganze sollte für unter 150 Euro zu bewerkstelligen sein, der Roomanalyser von XTZ stellt bzgl. der erforderlichen Messungen nur ein Beispiel dar.

    Einmal editiert, zuletzt von Pizza ()

  • Also ich würde nicht meinen ganzen Parkettboden rausreißen ... Als ich noch ähnliche Probleme hatte, habe ich seinerzeit daran gedacht, ein Stück aus dem damaligen Laminatboden zu schneiden und eine gutaussehende Lösung ab Estrich aufzubauen. Lohnte sich dann aber einfach nicht mehr, weil ich schon wusste, dass ich auf absehbare Zeit umziehen würde. Ein Bekannter hat es aber so gemacht und nicht bereut. Allerdings sollte man sich vorher tatsächlich gut überlegt haben, ob das der endgültige Standort für die Boxen ist und ein klärendes Gespräch mit Partnerin und eventuellem Vermieter zu führen ;)


    Grüße von Tom


    Das Haus ist meins!! Und meine Partnerin ist hier nicht für die deko zuständig. Sie ist Teil der deko


    Gummimatte hatte ich schon. Die geht gar nicht. Der Unterschied war fast null


    Aber ich verfolge gerade etwas intensiver den granit Gedanken . Da Masse , dichte und dicke entscheidend sind
    Habe ich mit den verschieden Sorten auseinander gesetzt
    Absoluto Nero hat eine dichte von 2,64g/cm3, gerne genommen daher teuer
    Indish Black 2,7g/cm3
    Shanxi Black 3,22g/cm3


    Den absoluto habe ich gerade zum testen in 45x35x5 cm. Hier würde das paar lt. Händler ca 350-400€ kosten
    Den Shanxi würde mir mein Steinmetz besorgen in 45x35x7 für ca 240€ Hier muss ich warten da er den stein fertig aus China bekommt. Die sollen ja Arbeit haben. Ach so der Preis ist inclusive Steuern zoll und Fracht


    Berücksichtigt man dichte und anmaße so würde der shanxi mehr Schallwellen absorbieren. Und der Preis ist auch akzeptabel

  • Klugscheißermodus ein: das Zeug heißt "nero assoluto" Klugscheißermodus aus.


    VG


    Matthias

    Verstärker: Rotel RC 990 BX + Abacus 60-120 C
    CD-Player: Onkyo DX 7355
    Laufwerk und TA: Thorens TD 2001 mit Zusatznetzteil, Ortofon MC 25 von TechneAudio (Boronnadelträger und Shibata Nadel)
    Phonostage: Densen DP 04 Drive
    Laut- und Leisesprecher: Udo Wohlgemuths Ceruetta
    Kabellage: MFE Leiste, Kimber 4 TC als NF Kabel, RG 316, Lapp Ölflex
    Strom: Rheinenergie aus der Dose

  • Hallo Michael,


    die übliche Deckenverkleidung bei den Zechenhäusern älterer Bauart waren sogenannte Pliesterlatten. Die Decke selbst ist eine Holzkonstruktion mit oben aufliegenden Dielen. Im Zwischenraum ist oft mit Stroh und oder Asche oder Schlacke gedämmt worden. Dass die Latten, die parallel an der Decke ohne gegenseitige Stabilisierung befestigt sind, mitschwingen ist klar. Du könntest eine Verbesserung herbeiführen, indem Du großflächig mit OSB-Platten oder Rigips die Lattung mit relativ vielen Schrauben stabilisierst und so die Schwingneigung reduzierst.


    So praktiziert bei meinen Eltern im alten Zechenhaus.


    Wenn du mit dem Gedanken spielst, die Lattung zu entfernen : es lagert der Staub von Jahrzehnten darauf, der durch die Dielen nach unten gefallen ist. Also vorher das Zimmer ausräumen und Mundschutz tragen,



    Gruß
    Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe K. ()

  • Du könntest eine Verbesserung herbeiführen, indem Du großflächig mit OSB-Platten oder Rigips die Lattung mit relativ vielen Schrauben stabilisierst und so die Schwingneigung reduzierst.


    Ich habe mal bei einem Bekannten die schwingenden Dielen mit ca. 300 Schnellbauschrauben neu an die Balken geschraubt. Im Ergebnis war ab da Ende mit schwingendem Boden. Ging aber nur weil er Teppich auf den Dielen hatte, schön sah es dann nämlich nicht mehr aus. Der Vermieter hatte sein OK gegeben, da eine Sanierung des Hauses eh irgendwann fällig war und die Dielen dann sowieso herausgerissen wurden. Egal wie, so packt man das Übel an der Wurzel, wenn man darf!