Elektor MD RIAA Vorverstärker 11/90 mit Akku-Stromversorgung

  • Hallo,
    hat jemand diesen Verstärker mal gebaut, oder kennt den jemand?
    Ich habe die Schaltung nochmal ausgegraben , und ein Layout dafür entworfen, ganz spartanisch ohne Stromversorgung und ohne T1-T4, die Platine ist nur 66mm x 78mm groß, und könnte auch direkt in eine Plattenspieler-Zarge eingebaut werden.
    Es besteht aber auch noch die Möglichkeit die originale Platine zu bestellen.
    Jedenfalls, brauche ich das Netzteil nicht wegen Akku-Stromversorgung mit 2 12V Bleigel-Akkus. Das Nachladen ist ganz einfach mit einem kleinen 30V 50mA Netzteil gelöst, die Akkus werden dann in Reihe geschaltet geladen, wenn der
    Verstärker nicht in Betrieb ist.
    Das Ergebniss ist daher absolut brummfrei.
    Gruß

  • Hallo,


    ich habe den schon vor Jahren mit der originalen Platine aufgebaut, allerdings mit einem anderen Netzteil (eigener Entwurf). Statt des LT1007 habe ich den LT1037 eingesetzt. Klang auch ganz passabel und war sehr rauscharm, weil LT1028 vorne werkelt. Ist allerdings ein MD-Vorverstärker.


    Gruß
    Johann

  • ich hatte diesen MD auch schon mal gebaut, vor fast 20 Jahren, auch mit einem anderen Netzteil mit eigenem Entwurf.
    Ich glaube, auch heute ist die Schaltung immer noch gut. Auch wegen dem Split-Riaa design. Man kann ja auch den mittlerweile billigeren LT1115 darin verwenden. Eine Akku-Stromversorgung bingt aber noch viel, und ist auch sehr einfach zu realisieren, viel einfacher wie ein gutes Netzteil. Man kann ja auch 20 Stück MIMH AA Zellen einsetzen.
    Den Verstärkungsfaktor könnte man einstellen mit R9 und R10, und diesen Verstärker dann für MC verwenden.
    Gruß

    Grüsse


    Armin

  • so , habe mal bei platinenbelichter nachgeschaut. Wenn man da einen ganzen Nutzen 200mm x 300mm bestellt, und ich die Platine noch 3mm stutze, dann ergibt das 12 Platinen, d.h. der Stückpreis würde dann ca. 5e betragen, incl. Porto.Für die restlichen Bauteile, Widerstände, Kondensatoren, IC`s und Sockel muß man mit ca. 30e rechnen..es wäre natürlich billiger wenn jemand die Teile zentral beschafft.
    und dann kommen noch 2 Gehäuse dazu, und Steckverbinder, sowie die Akkus und das Ladeteil, was zusätzlich mindestens 50e kosten wird, jenachdem für welche Akkus und Gehäuse und Kleinteile man sich entscheidet.
    Ist ja nur so eine Idee für ein neues DIY-Projekt.
    Habe gestern erst gesehen das es schon ein anderes DIY-Projekt mit LT1115 gab, ich weiß aber nicht wie gut das gelaufen ist, aber wenn ich die tausenden Beiträge sehe, so schreckt mich das doch schon etwas ab, auch wegen dem ganzen
    Zeitbedarf um die Beiträge zu lesen.
    erstmal Grüße, Armin

    Grüsse


    Armin

  • noch ein paar Gedanken dazu.
    Man kann natürlich für OP1 und OP2 stecken was an anderen Typen in die Sockel passt.
    Sicherlich schreckt erstmal der Aufwand von einem 2. Gehäuse für die Akkus ab. Denkbar wäre aber auch ein etwas größeres Gehäuse, wo Akkus und Platine gemeinsam untergebracht sind, plus Steckernetzteil.
    Die Hauptsache ist aber, das bei Betrieb die Platine 100% vom Netz getrennt ist.
    Weiterhin würde ich die Masse der Platine vom Gehäuse trennen, mit der Möglichkeit diese beiden Massen zusammenzulegen, was gewisse Vorteile haben kann, z.B bei älteren Plattenspielern mit DIN Stecker und Cinch Adapter.
    Schaltbare Eingangskapazitäten und Widerstände sind selbstverständlich möglich, sowie die Möglichkeit den Verstärkungsfaktor von OP2 zu ändern, indem man z.B parrallel zu R9 einen weiteren Widerstand schaltet.
    z.B habe ich heute ein DL103 daran angeschlossen, ich brauchte nur einen zusätzlichen R (470ohm) parrallel zu R1, und einen R (68ohm ) parralel zu R9 zu schalten, für den anderen Kanal entsprechend.
    Batteriehalter für AA Type gibt es wo 10 Stück in Reihe rein passen, für wenig Geld, davon 2 Stück in Reihe mit Mittelanzapfung, fertig ist die Stromversorgung, zum Ausprobieren braucht man nochnichtmal Akkus, es reichen ja Batterien( ist aber aus
    Umweltgründen abzulehnen)
    Wenn man einen 2pol Umschalter mit Mittelstellung nimmt, dann kann man damit folgende Funktionen schalten: Verstärker ein, Ladung an (und Verstärker aus), und in Mittelstellung alles aus, dh. die Akkus werden weder geladen noch entladen.
    Für den 15nF, der relativ schwer in enger Toleranz beschaffbar ist, kann man auch 10nF nehmen, wenn man R7//R8 anpasst.
    Gruß Armin

    Grüsse


    Armin

  • niedlich :D


    Ist der C im Ausgang unbedingt nötig?


    Bei sauberen Offsetabgleich könnte es doch auch ohne gehen, oder.


    Ich hab hier noch einen alten Thel VX 5021 zu liegen welcher ohne aus kommt.


    mein neuer Akkuschrauber wurde nicht ohne Grund mit 2 LiPo-Akkus á 18V gekauft ;)

    have fun! - Platten gehören auf den Teller, nicht ans Moped!
    Gruß - Kolle
    :)

  • nein, nötig ist der C* am Ausgang nicht unbedingt, er bildet zusammen mit dem Eingangswiderstand der nachfolgenden Stufe einen Hochpass, wobei idealerweise f -3dB bei 20Hz liegen sollte.
    In dem Elektorartikel steht auch drin wie man den genau berechnen kann.
    Gruß

    Grüsse


    Armin

  • Was mir spontan einfällt:
    Schön einfach!
    Eventuell statt R5/R9 einen Trimmer einsetzen.
    Eventuell C5/C6 kleiner Dimensionieren und das ganze mit kleinen 9V Akkus (6LF22) betreiben

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • hallo Dieter,


    mit 2 x 9V läuft es auch, das habe ich ja probiert, nur waren die kleinen 9V Block Akkus ziemlich schnell leer.
    R5,R9 kann man anpassen, wie man das berechnet müßte in dem Elektor Artikel stehen.
    Grüße Armin

    Grüsse


    Armin

  • R5,R9 kann man anpassen, wie man das berechnet müßte in dem Elektor Artikel stehen.
    Grüße Armin

    Ein Trimmer, im Layout vorgesehen, würde natürlich die Verstärkung einstellbar/anpassbar machen sowohl für MC/MM/und High-Out MCs ohne die Schaltung zu ändern.
    Dann noch für R1/C1 Steckplätze vorsehen (im Layout meine ich) und das ganze ist "schnell" an jeden Tonabnehmer anpassbar.

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Für R1 und C1 sind keine Steckplätze, aber Lötaugen vorgesehen. Aber, man kann beliebige Werte parallel schalten an den Eingängen durch cinch stecker wo man die Bauteile einlötet.
    Trimmer finde ich nicht optimal für die Einstellung des Verstärkungsfaktors, wegen Kanalgleichheit.
    Grüße Armin

    Grüsse


    Armin

  • Hallo ich hab den 2x gebaut Da gabs einmal eine Platinenversion mit gyrator in der Spannungsv. die Platinen habe ich 2x bei Geist bestellt damals und mit versch OPamps aufgebaut und später mit Netzteil betrieben und mit 12V akkus läuft heute noch und ein Lehmann ist auch nicht besser, d.h. alles was so unter 600€ zu haben ist.


    Die Schaltung die Du hier gezeigt hast ist -glaube ich zumindest später in einem Sonderheft erschienen -etwas abgespeckt oder wars umgekehrt
    auf jeden Fall war das lange vor VSPS und Jon Risch und das sind alles g.solide Grundschaltungen ich hab das meiste davon gebaut-nicht das ich es unbedingt brauchen würde..... einfach mal um zu sehen wie was klingt.....


    Ich hab wohl auch irgendwo noch die Veröffentlichung und den Paradise hab ich spasshalber auch mal aufgebaut.. Ist meines erachtens ein "overkill" an Aufwand.... Aber alle Achtung an die PCB Ersteller ich hab dafür keine Zeit das alles zu organisieren...


    Auf jeden Fall eine schöne Arbeit..



    Besten Gruss


    P O

  • ja genau, die OP`s sind heutzutage auch nicht viel besser als die vor 20 Jahren.
    Für die Platine hab ich nicht sehr lange gebraucht, vielleicht 3 Stunden, ist ja nicht so komplex. Für 1 Musterplatine hab ich dann 20e bezahlt, incl. Löcher bohren.
    Das Teil ist wirklich problemfrei, mit dem Akkubetrieb.


    ( Im Vergleich mit meinem Röhren-RIAA mit E88CC ( KLPP1) ist dieser OP-MD absolut ruhig und langzeitstabil.
    Der KLPP1 brummt zwar nicht, aber die Röhren sind empfindlich, Mikrofonie, und knistern manchmal. Da musste ich lange suchen bis ich welche gefunden habe die einigermassen ruhig sind.ok dafür klingt es offener)


    Grüsse

    Grüsse


    Armin

    Einmal editiert, zuletzt von tubesaurus ()

  • Ja das sehe ich ganz genauso.
    NE55XX waren und sind gut ich hab alles ausprobiert Am besten gefallen mir die LTXXXX All dieses HF Zeugs ist eben für HF und Höchstfrequenz und nicht für Audio


    Besten Gruss