Maihak V73 defekt

  • Hallo Alexander,
    heute habe ich mal etwas Zeit gefunden und den Stabgleichrichter ausgebaut und gegen einen,
    aus einem funktionierenden V73 ersetzt.
    Meine Hoffnung war groß, dass es dann damit erledigt ist…


    Satz mit X – die Sicherung kam wieder.
    Also auch den Elkos und den MP Kondensator raus und mal nachgemessen.
    Der Elko ist es wohl nicht, der zeigt 15,78µF, den MP Kondensator werde ich mal ersetzten der zeigt 2,49 µF (oder kann ich mir das sparen?).


    Nun bin ich mit meinem Latein schon wieder am Ende ?( .


    Hast du einen Adresse wo ich eine Stabgleichrichter herbekomme, bzw. was sind die
    korrekten werte für einen B300 C100L (im Schaltplan konnte ich da keine Angaben finden)?



    Vielen Dank und liebe Grüße
    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von FrankV73 ()

  • Hallo Frank ,
    du mußt stufenweise vorgehen :
    Netztrafo allein , Sicherung bleibt drin ,
    Heizungen dran ( mit Röhren natürlich , kann ja auch ein Heizfadenschluß sein ) , Sicherung ?
    Stabgleichrichter ohne Kos, bleibt Sicherung drin , Gleichspannung messen .
    Mp , Sicherung ?
    Elko , Sicherung ? usw., usw.,........................
    Die Kapazitätsmessung der Kos hat nix damit zu tun , daß sie auch unter Hochspannung vernünftig arbeiten , dafür gibt es spezielle Meßgeräte .
    Schaltplan versuchen zu verstehen und systematisch vorgehen , nie 2 Änderungen zugleich vornehmen . Das Ding hat doch nun wirklich eine einfache , überschaubare Schaltung :thumbup: .
    MfG , Alexander .


    P.S.: Hättest du mich angerufen ( Nr. ist auf meiner HP ) würde das Ding schon längst wieder laufen :D .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

    Einmal editiert, zuletzt von AlexK ()

  • Hallo Alexander,


    gut dann mach ich morgen noch mal in Ruhe. Kann ja nicht so schwer sein:)
    Danke dir!


    LG
    Frank

  • Hallo Alexander,


    dank deiner Hilfe habe ich es wohl nun geschafft. Der V73 läuft wohl wieder, zumindest bleibt die Sicherung drinnen
    (Audio kann ich leider erst am Wochenende testen, da ich die restliche Woche beruflich weg muss).
    Als Fehlerquelle habe ich den MP Kondensator ausgemacht. Jetzt brauche ich nur nen Ersatz MP Kondensator für den
    anderen V73.
    Hast du da einen Adresse, wo man so alte Teile, bzw. gute Alternativen herbekommt?


    Vielen Dank für dein Angebot, beim nächsten Mal rufe ich gleich an:)


    LG
    Frank

  • Hallo Alexander,


    gestern Abend war es endlich so weit. Ich hab den V73 auch klanglich testen können.
    Einwandfrei! Hab ihn zum Test über Nacht laufen lassen und gerade noch einmal
    Ein und Ausgang verglichen (also Signal rein und geschaut was rauskommt). Alles
    nur das raus was rein geht.
    Da ist besonders bei 50hz ganz viel, was da nicht sein sollte.


    Allerdings bin ich immer noch auf der Suche nach eine verlässlichen Quelle für MP Kondensator und Co.


    Noch mals vielen Dank! Ohne deine Hilfe wäre das wohl nix geworden:)


    LG
    Frank

  • ...Da ist besonders bei 50hz ganz viel, was da nicht sein sollte.


    Hallo Frank,


    bitte etwas genauer? Ist es Restbrumm oder sind es die Eisenverzerrungen? Der 2 µF-Kondensator bildet mit dem 100 kΩ-Widerstand (Pos. 25) und dem 1 µF-Kondensator (Pos. 39) auch eine Brummkompensation (Brumm müsste aber 100 Hz haben).


    Die Suche nach einem Kondensator einfach mal auch MKP-Typen mit in die Auswahl aufnehmen.


    Gruß Andreas

  • Hallo Frank ,
    freut mich sehr , daß die alte Kiste wieder läuft . Wegen der MPs muß ich nochmal suchen , ich glaube , ich habe noch einige aus ausgeschlachteten Wracks ( war mal Cola drübergelaufen :( ) . Melde mich , wenn ich fündig geworden bin . Mechanisch brummen tun die übrigens fast alle ein wenig .
    MfG , Alexander.

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Hallo Andreas,


    hab mich vertan es sind nicht die 50hz sondern die 100hz die Probleme machen.
    Der eben wieder zum laufen hat dieses Problem nicht. Da geht wirklich das
    raus was auch rein geht.
    Jetzt will ich es wissen und auch die anderen V73 wieder flott machen.


    Und vor allem habe ich die nächtens Wochen wieder etwas mehr Zeit :)


    Sollte ich mir da erst einmal den 2 µF-Kondensator und Pos25/39 anschauen?


    Schon mal vielen Dank.


    LG
    Frank

  • Hallo Alexander,


    ja ich bin auch sehr froh - hat sich zwar sehr gezogen aber jetzt bin ich erst einmal zufrieden.
    Das mechanische Brummen hält sich bei meinen sehr in Grenzen.
    Ich meinte, wie ich eben gelernt habe, die Eisenverzerrungen.


    Wenn das mit den MPs klappen würde, wäre das sehr toll.


    Liebe Grüße
    Frank

  • ...Sollte ich mir da erst einmal den 2 µF-Kondensator und Pos25/39 anschauen?


    Hallo Frank,


    ich habe bei diesen MP-Kondensatoren im Aluminiumrohr von Bosch häufig Isolationsverlust durch eingedrungene Feuchtigkeit feststellen müssen. Ich wechsle sie daher in älteren Geräten grundsätzlich gegen MKP-Typen (Roederstein oder WIMA) aus. Es ist so eine "funktionserhaltende" Restauration.


    Eine weitere Ursache des Brummens könnten unterschiedliche Arbeitspunkte der Endröhren sein: einfach mal im Ruhezustand messen, ob zwischen den beiden Anoden der Endröhren bei kurzgeschlossenem Eingang Spannung anliegt.


    Gruß Andreas

  • Hallo Frank,


    wenn elektrisch alles in Ordnung ist, damit meine ich, wenn alle Bauteile geprüft und eventuell gewechselt sind, solltest du die Symmetrie der Endröhren einstellen. Dafür befindet sich ein Poti in dem V73. Es ist sogar von außen durch das Gitter einstellbar - besser: sollte von außen einstellbar sein. Häufig läßt sich das Poti von außen mit einem Schraubendreher nicht mehr verstellen. Dann besser die Bodenplatte abschrauben und die schwarze Plasitkkappe vom Poti abhebeln und dann verstellen. (es schadet nichts, das Poti vorher etwas hin und her zu bewegen) Wenn es immer noch - leicht - brummt, lohnt es sich, die Schrauben für die Trafo-Befestigung nachzuziehen. Auch das kann den Brumm wirklich mindern.


    viel Glück
    Joachim

  • Hallo Andreas,


    mit den MKP-Kondensatoren ist ein guter Tipp, wenn ich zeitnah keine MP-Kondensatoren bekomme werde ich die wohl gegen MKPs ersetzen.
    Muss ich dabei irgendwas beachten?
    Habe gerade gesehen, dass ich meinen gestrigen Beitrag etwas wirr geschrieben habe, bzw. wichtige Teile des Satzbaues "verschwunden " sind.


    Daher noch mal kurz zusammen gefasst. Der reparierte V73 läuft wirklich einwandfrei, total sauber.
    Bei meinen anderen V73 habe ich bei 100hz Ausschläge die da (zB. wenn man 1khz durch schickt) nicht da sein sollten.
    Aber ihr habt mich ja verstanden:)


    LG
    Frank

  • Axiale MKP Typen passen da gut rein. Hinter dem Gleichrichter liegen ca. 350V an. Nimm also mindestens 400V Typen oder noch besser 630V.
    Die 2uf kannst Du durch 2,2uF ersetzen. Gibts von Mundorf, F&T ect...
    Grüsse Ralf

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