LS - Kabel !

  • Moin


    solange man mit ewtas Geld verdienen kann, wird es auch welche geben, die die Sinnhaftigkeit des Produktes betonen.
    Erstaunlicherweise gilt dies nicht für jene Dinge, die zwar sicherlich auch Einfluss auf Klang etc haben- aber eben nicht kommerziell sind.
    Raumtemperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und einiges andere..


    Ich bin aber sicher, sobald man das in Flaxchen füllen und verkaufen könnte, wären auch die Einflüsse dieser Phänomene mit Sicherheit nichts, was der ernsthafte haiender ausser acht lassen dürfte!


    Das, was wir letzlich als 'optimal' in unserem Hörraum ansehen, ist eine möglichst grosse Annäherung des 'Sounds' der Anlage an das, was wir toll finden..
    Der eine will halt Klarinetten-Klappen hören, als wäre ein Kastagnetten-Orchester auf der Bühne, der andere bekommt Gänsehaut, wenn Dianchen ins Grossmembran-Mikro haucht- und dem nächsten müssen beim dióuble-bass die 15"-Pappen entgegenspringen..


    An welcher Stelle da aber ein Kabel einen substantiellen Beitrag hinsichtlich Klang liefern kann, der über ein simples 'so wenig wie möglich verschlechtern' hinausgeht, wird wohl keinem Menschen anhand physikalischer Gesetzmässigkeiten zu erklären sein.
    Da muss man dann doch eher die Para-Wissenschaften bemühen- oder den Glauben..


    Aber, siehe Punkt 1:
    ..die marktwirtschaftliche Relevanz ist Argument genug..


    Ähnlich wie bei Landminen:
    Wenn die ein Naturphänomen wären, wären die schon lange vor Bär & Wolf aufgrund ihrer Gefährlichkeit ausgerottet worden.
    Da man sie aber produzieren und mit Gewinn verkaufen kann, finden sich immer sofort Menschen? , die dem Ganzen auch was positives abgewinnen können.


    Und da muss ich dann sagen, scheinen mir diejenigen, die Kabel mit ähnlichen margen wie Landminen verkaufen, die cleveren und netteren.. :thumbup:


    Und all das hat der Albert seinerzeit schon unter dem Begriff 'relativ' zusammengefasst- toll, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von Loretta ()

  • warum singt ihr dann nicht zur Abwechslung mal selbst, statt euch so zu bekriegen? :rolleyes:


    Always look on the bride Side of Life... :whistling::whistling::whistling::whistling::whistling::whistling::whistling::whistling: ...und jetzt alle! :D

  • Raumtemperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und einiges andere..


    Ich bin aber sicher, sobald man das in Flaxchen füllen und verkaufen könnte, wären auch die Einflüsse dieser Phänomene mit Sicherheit nichts, was der ernsthafte haiender ausser acht lassen dürfte!


    :D


    Zitat:


    "1°C Temperaturänderung bedeutet eine Änderung der Schallgeschwindigkeit um 60 cm/s."


    http://www.sengpielaudio.com/Rechner-schallgeschw.htm


    Gruß
    Michael

  • Tach auch


    mal so eine Idee.....und auch schon einmal so betrieben


    Um dem Kabel wechselhafte Impedanzen über längere Strecken zu ersparen, wäre es doch am sinnvollsten, Frequenzweichen direkt am Verstärkerausgang (wegen des sagenumwogenen Dämpfungsfaktors) zu platzieren.


    Hiernach werden dann erst die einzelnen Speaker mit den Lautsprechstrippen versorgt. Diese sollten dann entsprechende glatte, oder glattere Impedanzverläufe sehen, da led. der Lautsprecher mit seinen Impedanzen greift.


    PS
    Hier konnte man wunderbar erhören, dass eine starre Ader für den HT Bereich anders klingt, als Litze.
    Hier war Litze im Bassbereich immer besser beleumundet.


    Diese Feststellungen waren allerdings mit Transen Verstärkern. Der Einfluß müßte bei Pentoden Verstärkern richtig greifen, da hier ja nun der Dämpfungsfaktor aufgrund der Weichenplatzierung sehr stark minimiert wird. Wenn denn der Dämpfungsfaktor ausschlaggebend für Kabelklang wäre!


    Gruss
    Heiti

    Einmal editiert, zuletzt von heistf ()

  • "... bis endlich Hören und Messen im Einklang waren"!


    Ich sags mal so: vor ein paar Tagen antwortete jemand auf die Frage, wie den die Eingangsimpedanz seines
    Gerätes sei (es ging um Kabel), dass er "höre und nicht messe".
    Das ist ungefähr so, wie zum Reifenhändler zu gehen um Reifen zu kaufen und auf die Größenfrage antwortet:
    "keine Ahnung, bin Fahrer und kein Mechaniker".


    Wenn nicht ein Mal die elementarsten Parameter der eigenen Geräte bekannt sind und auch kein Interesse
    daran besteht, diese zu erfahren, wundert es nicht, wenn geeignete Kabel durch "erhören" gefunden werden
    müssen.


    Die eigene Ignoranz wird dann mit "meine Ohren sind die besten Messgeräte" kaschiert

  • Hallo zusammen,


    Dieser Text ist nur interessant für die unter euch, die Musik nahe am Original hören möchten!


    irgendwie kann ich meine Klappe net halten.... aber ein vorheriger Eintrag hat mein Hirn kurz zucken lassen.


    Ich schreib jetzt einfach mal ein paar Fragen/ Behauptungen, welche nicht einzeln beantwortet werden sollten, eher zum nachdenken anregen sollen:


    1. Musik ist wie ein Gemälde ein Kunstwerk, für die Ohren.


    2. Der Musiker/ Künstler schafft ein Werk/ Platte, die dann in den Verkauf kommt, wenn sie seinen Vorstellungen entspricht.


    3. Die Aufgabe einer/unserer Musikanlage ist ja somit, diese so originalgetreu wie möglich wiederzugeben.


    4. Die Originale Wiedergabe liegt ja auf einer Skala irgendwo zwischen schlecht und übertrieben.


    unterbetont----------mittel betont------- Original-----etwas überbetont------stark überbetont


    Und ich stelle mir wirklich die Frage, wer hier aus diesem Forum bei einer Aufnahme einer Platte live dabei, sich das ganze erhörte komplett ins Hirn einprägen konnte und sich demnach in der Lage sieht, seine Anlage zu hause so zusammenzukaufen/einzustellen, etc. das er dem Original beim Hören am nächsten ist?


    Wenn ich eine Platte kaufe und mir anhöre, egal auf was für einer Anlage, ich weiß doch gar nicht wie sie in Wirklichkeit im Sinne des Künstlers klingen sollte, auch wenn ich dabei gewesen wäre, könnte ich mir das doch gar nicht alles merken....


    Da die HIFI-Branche ja noch paar Jahre Geld verdienen möchte, verkauft sie mit entsprechenden Argumenten ihre Produkte. Und die ganzen Testzeitungen wollen ja auch leben und schreiben irgendeinen (aus meiner Sicht) belanglosen Müll, was glaubt ihr denn, wenn die Schreiben würden, oder irgendein Hersteller bekannt geben würde:


    "Das maximal Machbare ist erreicht, wir sind in der Lage die Musik so wieder zu geben, wie sie im Original kling"


    Das funktioniert in unserem Wirtschaftssystem nicht! Von daher wird man uns auch in 100 Jahren noch vorgaukeln, das die aktuell angebotene Ware besser ist, obwohl wir vielleicht schon 1990 oder 2013 oder 2025 an diesem Punkt waren. Das weiß keiner, will keiner wissen und hat auch keiner wissen zu wollen, den die Grundlage des Systems lautet:


    "Nicht originaler hören, sondern Verkaufen, Verkaufen, Verkaufen"


    Es geht nur ums Geld, sonst um nichts, in der Vergangenheit, heute und auch in der Zukunft!


    Ob nun Kabel besser klingen oder nicht ist bei der Grundfrage erstmal egal. Darüber kann man sich eigentlich erst unterhalten, wenn diese Frage beantwortet ist...


    Ich kann sie nicht beantworten, von daher genieße ich die Musik auf meinem Kram und bin zufrieden! :D


    Ich räume jeden das Recht ein mich für Bescheuert oder so zuhalten , damit kann ich bestens leben :thumbup: :thumbup:


    Aber gehrt mal inne und denkt über die par Zeilen hier nach, geschrieben von einem 36järigen, der keine Anlage für 100.000 Euro hat und auch nicht haben will und auch nicht über die "Hörerfahrung" älterer Zeitgenossen verfügt.


    Danke

  • Hallo Patrick,


    meine Sicht ist ganz einfach...
    ...ich höre woanders eine Platte die ich selber habe und dort klingt die so gut das mich das total anmacht.
    Das will ich dann auch gerne haben und packe meistens den Lötkolben aus.
    Wer nicht löten kann versucht es evtl. mit Kabeltausch und das könnte uns zurück zum Thema bringen.


    Gruss /// Ole

    Gyrodec MK1 mit Rega RB250 12" (Denon DL103) an Hepos Röhre mit LePazific PrePre, SME 3009 S2 Imp. (Benz MC Gold) an Audiosix Mopped + Audiosix LineStage + SSymAsym + Focal expression + 'n paar Strippen + Rock 'n Roll

  • Jo Morpheus, das war ich
    und was bitteschön ist daran so verwerflich???
    Warum darf ich mir deines Erachtens nicht einfach Geräte kaufen, anhören, es für gut oder nicht gut empfinden??
    warum muss ich als Musikhörer denn jetzt auch noch anfangen zu messen????
    und das mit den Autoreifen .........
    da fahr ich halt zum Händler MEINES Vertrauens und lasse mich beraten
    Schliesslich gibt es doch für alles einen der es gelernt hat!!
    und ich habe nie behauptet besser zu hören als andere!

    schöne Grüße
    Ralph

    Einmal editiert, zuletzt von Ralphie ()

  • Meine Fresse, es geht um's Musikhören! Nicht um den Nobelpreis in Elektrotechnik...genau das vergessen hier aber einige Inquisitoren!

  • und was bitteschön ist daran so verwerflich???


    Nichts. Außer dass der Kabelkauf dann wie das sprichwörtliche Stochern im Nebel ist.


    Warum darf ich mir deines Erachtens nicht einfach Geräte kaufen, anhören, es für gut oder nicht gut empfinden??


    Darfst Du gerne, hat Dir niemand verboten. Auch ich nicht.


    warum muss ich als Musikhörer denn jetzt auch noch anfangen zu messen????


    Nö, musst Du nicht. Aber die Messtechnik diskreditieren, solltest Du dann auch nicht. Ich hätte an Deiner Stelle in der BDA nachgesehen, bzw. den Hersteller gefragt.

  • ...ich höre woanders eine Platte die ich selber habe und dort klingt die so gut das mich das total anmacht

    Hallo Ole,


    wie gesagt, mein Standpunkt geht in Richtung Original. Klar kling eine Platte beim "Kollegen" anders, der hat ja meist auch andere LS und TT, etc. Ich z.B. bevorzuge live-Musik, bzw. Musik welche gern von Orchestern begleitet wird, Bsp. Meat Loaf live mit Orchestra oder Pink Floyd usw. Mehre verschiedene "kräftige" Instrumente auf einer großen Bühne. Das ist natürlich genau das Gegenteil einer Klassik Platte.


    Der Faktor Mensch spielt hier eine große Rolle. In meinem Fall kommt es dann auch auf Membranfläche der LS an und je mehr vorhanden ist, je besser klingt es. Ich höre auch gerne sehr laut. Geschmacksache halt ;)


    Jedem das seine, ich hab da kein Problem mit. Wäre ja auch furchtbar, wenn jeder die gleiche Anlage und den gleichen Geschmack hat.

  • 1. Musik ist wie ein Gemälde ein Kunstwerk, für die Ohren.


    Das trifft für Live-Konzerte zu.


    Bei Schallplatten und CDs ist die Musik eher ein Konstrukt, an dem viele Nichtmusiker beteiligt sind.
    Die Aufnahmesessions für die neue CD eines sehr bekannten Klassik-Ensembles zog sich über mehrere
    Monate hin, da das Ensemble sehr viel durch die Welt tourt.
    Am Ende der Sessions werden dann die mehrfach aufgenommenen Stücke zusammen geschnitten. Auch
    innerhalb des selben Stücks. Also ein artifizielles Produkt, das so niemals stattgefunden hat.


    Insofern sind Deine nachfolgenden Schlussfolgerungen zur Originalität allesamt falsch, jedenfalls so, wie
    Du sie verstehst. Und wir reden hier noch nicht mal von all den schönen Goodies, die der Platte oder
    der CD noch zuteil werden, wie Limiter, Kompressoren etc.


    Man muss sich einfach davon lösen, so nahe wie möglich an einem vermeintlichen Original zu sein, dass
    es in Wirklichkeit gar nicht gibt.