• Hallo zusammen,


    ein kleiner Nachtrag zu meinem "Rundumschlag":


    An rasric:


    Meine Ausführungen bezogen sich auf den Fall, daß ein Haussender drahtlos und "mit offiziellem Segen"
    betrieben werden soll. Die Information bezüglich der fünf Minuten Anpeilzeit bezog ich aus dem Buch
    "Piratensender" (Franzis-Verlag). Zugegebenermaßen bezieht die sich auf eine Ausstrahlung mit einem
    europaweit empfangbaren Signal.


    An Dirk:


    Die Entfernung von mindestens 50m zu den Nachbarn habe ich nicht "eingeplant", meine wohnen nur
    ca. 5-10m weit weg. In dem Mehrfamilienhaus (siehe Diskussion "Hören in Originallautstärke") könnten
    es auch weniger als 30cm werden ("die Wände sind so dünn - wenn der Nachbar seine Zeitung liest,
    meint man, die Mäuse rascheln" :(
    Mit einem Koax-Kabel würde die Sache vermutlich nicht ganz so "gefährlich" werden - meine eigenen
    Empfänger haben allerdings keine abgeschirmten Koaxbuchsen, sondern Lichtantennen oder Bananenstecker-
    buchsen für Lecherleitungen, d.h. alle Signale laufen ungeschirmt. Daher werde ich so etwas nicht
    ausprobieren.


    Mit freundlichen Grüßen


    PEfan

  • Was glaubt ihr was in alten CB-Funk zeiten für Geschichten über die Möglichkeiten der(damals noch) Post erzählt wurden.
    Mit "Haussendern " wäre ich trotzdem vorsichtig.Mann kann schlecht abschätzen wie weit der wirklich reicht.

  • Ja, aber das Hauptargument ist doch: Wer soll es denn empfangen, da es doch keine Radios oder Tuner dann mehr gibt? Das wäre so, als würde jemand seinen eigenen DSR-Rundfunk machen, da würde ich als Nachbar doch auch nicht meinen alten DSR-Tuner (wenn ich überhaupt noch einen hätte) immer mal so alle 2 Tage einschalten, um zu gucken, ob doch noch was kommt. Also würde den Hausfunk gar keiner bemerken!
    Gruß
    Dirk D.

    Höre mit:
    B&W 801 Series3, Accuphase C-11/P-11, Yamaha PF-800
    mit Ortofon Rondo Red, Technics SL-M1 mit Denon DL-103, Dual CS731Q mit ULM60E, Harman/Kardon HD-7725, Denon DVD-2900, Aiwa
    AD-F810, Sony DTC-A8, Denon TU-550

  • ...auf die Gefahr hin, gegen Copyright zu vestossen...
    Gruss
    Urs
    =============


    Abwarten und weiterhin UKW hören


    Die SRG will Schweizer Radiohörer mit dem Digitalradio DAB beglücken und investiert Millionen. Nur: Vorteile bringt DAB den Konsumenten nicht - im Gegenteil.


    Marc Meschenmoser


    Geht es nach dem Willen des Staatssenders SRG, sind die Tage des UKW-Radios gezählt. Larissa Erismann, SRG-Marketingverantwortliche für Digitalradio, sagt klar: «Die SRG investiert nicht mehr in UKW. Wir setzen unsere Mittel für den Ausbau des Digitalradios DAB ein.» Bis Mitte 2009 soll die gesamte Schweiz ans neue Netz angeschlossen sein.



    Andere Länder distanzieren sich von dieser Technik


    Vorteil für die SRG: Auf einer Frequenz können bis zu elf Programme ausgestrahlt werden, während das UKW-Netz ausgelastet ist. Laut SRG können Konsumenten Digitalprogramme störungsfrei in CD-Qualität empfangen und Senderwechsel im Autoradio werden nicht mehr nötig sein. Doch das ist Zukunftsmusik: Obwohl die SRG seit 1999 Digitalradio sendet, hören nur einige wenige Tausend hin.


    Dafür gibt es gute Gründe: Noch ist völlig unklar, ob sich der DAB-Standard international durchsetzen wird. So hat Finnland seine DAB-Pläne auf Eis gelegt, während die ARD laut «Radiomagazin» bereits von einer drohenden «Technologieruine» spricht, falls DAB nicht neuen Schub erhalte.


    Die USA wiederum verzichten auf diese Technik und strahlen Radioprogramme via Satellit statt mit Antennen digital aus. Von den Schweizer Sendern sind derzeit einzig die SRG-Programme auf DAB zu hören, sämtliche Privatstationen senden vorderhand nicht digital.


    Laut SRG wird sich dies bald ändern. Sie verweist auf eine entsprechende Absichtserklärung des Tamedia-Konzerns (Radio 24, Basilisk). Die zuständige EU-Kommissarin empfiehlt, ab dem Jahr 2012 UKW abzustellen. Geht es also nach den Plänen der EU, müssten die Konsumenten spätestens in sechs Jahren sämtliche herkömmlichen UKW-Radios entsorgen und neue DAB-Geräte kaufen.



    «DAB bringt den Konsumenten zurzeit noch keinen Vorteil»


    Nur: der Verband Schweizerischer Radio- und Fernseh-Fachhändler (VSRT) geht von einer «jahrelangen Übergangsfrist» aus, während der UKW weiter ausgestrahlt wird. VSRT-Sprecher Dieter Zieglmeier: «Welche Technik sich durchsetzen wird, ist noch völlig offen. DAB bringt den Konsumenten zurzeit noch keinen Vorteil.» Zieglmeier hat das Digitalradio bei sich in der Zürcher Agglomeration ausprobiert und festgestellt: Er kann nicht einmal DRS 1 empfangen - dafür aber den deutschen Südwestfunk.


    Ein weiteres Manko: Die Leistung der Sendemasten reicht für einige DAB-Taschenradios nicht aus. Die Antenne ist ins Kopfhörerkabel eingebaut, was zu Empfangsstörungen und Unterbrüchen führt. Selbst die SRG rät auf ihrer Internetseite www.dab-digitalradio.ch vom Kauf solcher Geräte ab. Die Musik spielt also weiterhin auf UKW.


    Copyright © Saldo 20/05 vom 7. Dezember 2005 - Seite 17

    Eine wenig beachtete „Schellack-Weisheit“ besagt:

    Die Wahre Seele der Musik versteckt sich hinter Knistern und Rauschen….

  • Zitat

    Original von Urs


    Die USA wiederum verzichten auf diese Technik und strahlen Radioprogramme via Satellit statt mit Antennen digital aus.


    Das stimmt! Allerdings kämpfen schon wieder ZWEI Systeme um die Gunst der Käufer: XM und Sirius. Also wird wieder einmal eine Entscheidung der Käufer abgewartet, die die jeweils unterlegene Hälfte der Hörer damit bestrafen wird, daß ihre (z.B. im Autoradio fest eingebaute !) Technik plötzlich nutzlos wird.


    Ich spreche als Betroffener, der ein solches Desater in USA einmal mitgemacht hat. Frustrierend ist da eine höfliche Umschreibung.



    Zitat

    Original von Urs .


    ...Senderwechsel im Autoradio werden nicht mehr nötig sein...


    Au weia, da sollte sich der entsprechende Verantwortliche aber mal mit der Topographie der Schweiz befassen. Die wollen doch wohl nicht in JEDEM TAL einen Füllsender hinstellen ??? Finanziell wäre das noch nicht einmal für die Schweiz durchführbar.



    Stay tuned


    Ralph

  • Zur allgemeinen "Klarifizierung":
    SALDO ist ein Konsumentenschutz-Magazin in der Schweiz.
    Der Artikel oben hat damit offensichtlich den Zweck die Benutzer vor DAB zu warnen !!!


    Urs

    Eine wenig beachtete „Schellack-Weisheit“ besagt:

    Die Wahre Seele der Musik versteckt sich hinter Knistern und Rauschen….

  • Die zuständige EU-Kommissarin empfiehlt, ab dem Jahr 2012 UKW abzustellen. Geht es also nach den Plänen der EU, müssten die Konsumenten spätestens in sechs Jahren sämtliche herkömmlichen UKW-Radios entsorgen und neue DAB-Geräte kaufen.



    Wer ist eigentlich die zuständige EU-Kommissarin, welche Kompetenzen und Beweggründe hat sie ?
    Wir sollten uns mal fragen, wem und welchen Interessengruppen wir derartige skandalöse Entscheidungen (nützen nur den Mediamärkten mit Billigware aus China, aber 200 Mio. UKW-Geräte in den deutschen Haushalten werden Müll) zu verdanken haben.
    Entscheidungen, die nur Nachteile und Kosten für die Masse bedeuten, stinken zum Himmel und die Frage nach der Motivation dieser von uns bezahlten Zeitgenossen stellt sich.
    In einem solchen Forum sind wir eine recht starke Truppe, die mit Briefen, Mails und Anfragen bei den zuständigen Behörden, Parteien und Politikern für Unruhe sorgen kann. Die sollen den Eindruck los werden, man könne mit den Leuten eh alles machen. Was haltet Ihr davon, einen Aufruf zum Dauerquängeln an das ganze Forum zu starten ?


    Allen einen schönen Gruß
    Dirk

    5 Baustellen: Scheu 50- RB 250 - DL 103 - Naim 323/Quellenschalter/Stufenpoti - SymAsym - Fostex 103s Hörnchen

  • Zitat

    Original von Dirk M
    Wer ist eigentlich die zuständige EU-Kommissarin, welche Kompetenzen und Beweggründe hat sie ?


    Das müsste eigentlich Viviane Reding sein (zuständig für "Informationsgesellschaft" und Medien).


    Ihre Beweggründe kenne ich nicht, aber Ahnung hat sie keine.


    http://europa.eu.int/comm/comm…rroso/reding/index_en.htm

    Claude


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    Scheu Premier MkIII + SME309/Benz Ace L + Scheu Classic 12"/Denon DL103R


    Electrocompaniet ECP-1, Electrocompaniet EC4.7+AW120, Dynaudio Contour s3.4, AKG K1000+Audio Valve RKV

  • http://www.bayerndigitalradio.de


    Hallo,


    wie Ihr unter dem o.g. Link sehen könnt, versucht Bayerndigitalradio derzeit mal wieder DAB anzuschieben. In einer konzertierten Aktion aus redaktioneller Information und Werbung (Pressemitteilung ganz oben).


    Freundliche Grüße


    Heinz Gelking

    Gewerblich? Privat? Nach den neuen Regeln nicht. Allerdings schreibe ich für image hifi. Hier Gepostetes ist aber immer privat gemeint.