Der Goldring MC-Tonabnehmer Thread

  • als ersten -ganz schlichten test würde ich die funktion mit einer weichen schaumgummimatte / moosgummi / o.ä. und mit einer gardienenblei - "kette" austesten.


    das gummi um das tonarmrohr wickeln und drumherum dann das zuvor abgewogene entsprechende gewicht aus gardinenblei wickeln.


    wenn ich jetzt drüber nachdenke würde ich 3-4 mm moosgummi nehmen, mit klebefläche. aber achtung, das klebt saugut -

    ALSO vorher die klebefähigkeit entschärfen, damit es rückstandslos entfernt werden kann.


    drumherum dann spiralförmig das gardienenblei wickeln... fixieren mit nem gummi...und staunen,..

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • Ich kann der obigen Beschreibung zum Goldring Ethos nur beipflichten. Dieser Tonabnehmer müsste für das, was er leistet, das Doppelte bis Dreifache kosten. Zudem kommt eine tolle Fertigungsqualität von Goldring hinzu, auf die man sich verlassen kann.

    Gewerblicher Teilnehmer, Firma Audio-Freak Markus Wierl GmbH

    Trinnov, Reed, Groovemaster, My Sonic Lab, Hana, Audio-Technica, Goldring, Audiospecials, Linnenberg, MK Analogue, Apollon, Canor, Acousence, Thorens, Musical Fidelity & mehr

  • Moin,


    angeblich soll das Ethos dynamisch begrenzt und hochtonschwach sein, zudem ist es wenig brillant und somit kaum transparent auflösend. Könnt Ihr das bestätigen?

    Freundlichst
    Henry

  • das ethos spielt in einer solchen qualität, dass Transrotor/Räke den goldring Tonabnehmer- vertrieb für deutschland aufgegeben hat.


    lächelnd: das könnte daran liegen, dass es gleich oder besser wie TR figaro spielt....

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • Moin,


    angeblich soll das Ethos dynamisch begrenzt und hochtonschwach sein, zudem ist es wenig brillant und somit kaum transparent auflösend. Könnt Ihr das bestätigen?

    Wer sagt das denn? Würde mich interessieren, da ich diese Einschätzung ganz und gar nicht teile ...

    Gewerblicher Teilnehmer, Firma Audio-Freak Markus Wierl GmbH

    Trinnov, Reed, Groovemaster, My Sonic Lab, Hana, Audio-Technica, Goldring, Audiospecials, Linnenberg, MK Analogue, Apollon, Canor, Acousence, Thorens, Musical Fidelity & mehr

  • Habe seit Samstag ja auch ein Goldring Elite 2 im Einsatz und bin nur noch begeistert. Es schafft im Zusammenspiel mit der Omtec Antares und dem Symphonic Line RG 14 den seltenen Spagat zwischen Dynamik und absoluter Langzeittauglichkeit. Dazu gibt es eine Weiträumigkeit die nur begeistert. War eigentlich langjähriger Ortofon Hörer. Die Systeme haben einen knackigeren Bass und fetzigere Gitarrenseitenanrisse zu bieten, das Goldring spielt aber eindeutig „schöner“ und langzeittauglicher.

    Ich werde auf jeden Fall bei Goldring bleiben, evtl mal aufs Ethos upgraden.

  • Morgen! Wollte hier ein bisschen ergänzen. Spiele seit 4 Jahren mit einem Goldring Eroica LX. Aus Interesse und teilsweise Zufall habe ich auch zu meinem Rega P 3 24 zwei extra Plattenspieler geholt, Vintage, für schmales Geld: Ein Dual 491 und ein Telefunken S 900. Auf dem Gebrauchtmarkt konnte ich dann den Eroica sehr günstig mit einem Goldring 2300 und einen Goldring 1022 ergänzen, allerdings ging der 1022 durch einen kleinen Unfall etwas kaputt, Nadel verbogen, aber ich konnte ohne grosse finanzielle Aufwand den 22-er mit einem 1042 ersetzten. Jetzt habe ich ein Wohnzimmer-Vinyl-Nirvana, Frau sei dank, und kann nur einstimmen mit den Vorgängern über Eroica. Man will nur weiter hören und für mich als Rock'n-Roller und Power-Pop-er, gegen viele Behauptungen, sehr passend. Überhaupt finde ich dass MC:s rocken.


    Die Goldrings sind alle sehr gut aber einige Eigenheiten zeichnen sie alle aus:


    1. Die sogenannte SRA, glaube es heisst so, also Tonarmhöhe, spielt wirklich eine Rolle. Wird der Arm hinten zu tief und vorne zu hoch, dann spielen die Goldrings alle etwas Spitz. Hier sind der Dual und der Telefunken verstellbar, beim Rega ging es mit Scheiben zu anpassen.


    2. Bei alle drei Spielern musste ich relativ lange mit dem Anti-Skating arbeiten, vor dem die richtige Einstellung gefunden war. Die Schliffe sind ja relativ scharf und man darf nicht zu viel Anti-Skating zufügen. Besonders bei Rega eine Elendarbeit, da keine Skalen vorhanden sind.


    3. In vielen Foren meckern man über Schwierigkeiten bei der Montage oder Einstellung des Auflagedrucks, mit folgenden Verzerrungen. Hier fand ich es bei keinem so entscheidend, aber kann auf meine schlechte Ohren oder Platten vielleicht geführt werden. Verwende eine einfache Schablone und korrigiere dann allmählich bis ich zufrieden bin. Verzerrungen waren manchmal da, z.B wenn Bee Gees auf Fanny be Tender in Falsettowettkamp auf dem letzten Spur einer Seite setzen. Bei solchen Liedern hat man dann also eine Auswertung und kann korrigieren.


    4. Die Frage der scharfen S-Lauten sind auch schwierig zu bewerten. Hört man viel REM muss man sich an Stipes Zischeln einfach gewöhnen. Viele meiner alten Platten sind natürlich nicht mehr optimal. Aber bei gut produzierten alten Bee Gees-Alben dann aber nicht scharfes. Also sind hier die Quellen des Zischelns oft nicht bei der Montage.


    5. Bei Kapazität und Impedanz sind die Herstellerangaben eigentlich am besten. Bei Eoica ist für meinen Musikgeschmack eher 50 oder 100 Ohm, nach meinem Empfinden, am besten. Will man ein bisschen Guitarpicking mit Gesang, ja dann vielleicht 200. Bei 2300 und 1042 bin ich an der Obergrenze gelandet, oder ein bisschen drüber. Meine Audio Physics sind eher helle Lautsprecher und dann passt es besser so.


    6. Bedeutend fand ich dazu die Anschlüsse. Bei den alten Plattenspielern sind ein Problem die Kabeln. Habe diese dünne Kabel kurz geschnitten und auf Cinch umgerüstet. Für den 2300 und den 1042 habe ich ein gebrauchtes Aikido, die einfachste Variante, geholt. Statt noch einen Pre zu holen habe ich statt dessen vom Aikido-Hersteller einen Umschalter geholt und mit einem guten Goldkabel an den Pre angeschlossen. Das machte sehr viel für den Sound.


    7. Dann die Frage: welcher Tonabneher auf welchen Spieler. Nach Experimentieren vielleicht verblüffend: der Eroica auf einen Telefunken für welchen ich 20 Euro zahlte. Aber es ist ein guter Spieler und vermutlich passt es mit dem Tonarm. Am Rega ist 1042 und am Dual 2300. Diese Verteilung fand ich etwas besser klingend als umgekehrt.


    8. Dann die Frage: welches System klingt dann am besten? Antwort: Alle drei. Aber eine Lanze würde ich hier für den 2300 brechen, man sieht ja nicht so viel über diesen Abnehmer in den Foren. Universal, sehr guten Bass, Stimmen phantastisch und der Sound sehr lässig und relaxed.


    Liebe Grüsse.


    PS Habe in einem Nebenzimmer auch einen 1209, mit einem 1012, auch ohne Schwierigkeiten.

  • Hallo zusammen.


    Ich kann die Erfahrungen mit dem Eroica LX teilen.


    Läuft bei mir in einem Jelco 750 9 Zoll Tonarm und Original Jelco Headshell. Meine Kette klingt eher warm, weswegen ich den Phonovorverstärker auf 400 Ohm eingestellt habe. Gefällt mir so am besten.

    Außerordentlich wichtig erachte ich neben der Tonarmhöhe (am besten klingt es bei mir tatsächlich, wenn der Tonabnehmer waagrecht steht) auch das Azimuth.


    Ich empfinde den Klang des Eroica LX als absolut stressfrei, recht dynamisch und spritzig. Die Bühne ist bei mir etwas kompakter, passt aber zum lebhaften Klang des Abnehmers. Besonders gut gefallen mir damit gut klingenden Rockscheiben aus den 70er. Dennoch kann man alle Genres entspannt hören.

    Etwas schwierig sind, wie erwähnt, teilweise S-Laute. Dies ist aber abhängig von der Platte


    Welche Auflagekraft habt ihr eingestellt? Bei mir sind es 1.7g. Könnte mir vorstellen, dass sich etwas mehr positiv auswirken könnte. Muss ich mal testen :)


    Mich würde extrem ein Elite interessieren. Kennt hier jemand den Vergleich? Auch ein Eroica mit Shibata Schliff stelle ich mir schön vor.


    Viele Grüße

    Stefan

  • Auch bei der Auflagekraft fand ich die Herstellerangaben passend. Die schalere Bühne kommt, glaube ich, vom hohen Anschluss. Probierte bei 500. Dann wurde es prieckelnd klar aber zum Preis schalerer Bühne und Verlust der Fülle und Textur, wenn solche Metahpher verstädnlich sind..

  • Hallo zusammen.


    Ich habe nun die Soundsmith Schrauben am Headahell montiert. Das sind schwere Schrauben für die Tonabnehmer Montage. Sie wiegen zusammen 6g, mit Headshell (original Jelco Standart, 12g) sind das 18g. Das Eroica LX wiegt 5,5g, die dynamische Compliance liegt bei 18. Die effektive Masse des Jelco mit dem Standart Headshell liegt bei 13,48.


    Ich habe diese Daten in den vinylengine Rechner zur Resonanzfrequenz eingegeben und bin gerade noch im akzeptablen Bereich, was die Resonanzfrequenz betrifft.


    Kann die Rechnung bitte jemand überprüfen? Hab ich das richtig gemacht? Das ist gar nicht so einfach, die Zusammenhänge herzustellen.


    Hat jemand Erfahrungen mit dem Eroica System in schweren Armen bzw Armen mit hoher effektiver Masse?


    Ich habe den Eindruck, dass das Gewicht dem Eroica gut tut. Es spielt spritzig wie sonst auch, aber hat nun sehr kräftige Mitten und eine tolle Dynamik. Das Schlagzeug hat etwas mehr Volumen und klingt schön knackig und kraftvoll. Klingt sonor im positiven Sinne.


    Wie sind eure Erfahrungen?


    Viele Grüße

    Stegan

  • Hi,


    komme, sofern Deine Angaben stimmen auf 7,5 Hz. Mit normalen Schrauben dann mit 1g komme ich auf 8,4 Hz. Da bist Du dann im grünen Bereich.


    Eine Frage zur Gewichtsangabe zur Headshell. Die 12g sind überprüft und dann dazu auch die effektive Masse des Tonarms mit der Headshell von dann zusammen nur 13,5 g? Spontan hätte ich da 23,5 g angesetzt. Hinten am Tonarm muss ja auch noch ein Gegengewicht mit entsprechender Masse zum Ausgleich sitzen und das zusammen mit dem Tonarmrohr und der Verkabelung macht dann nur noch zusätzlich 1.5 g?! Schon klar, dass die Massenverteilung zum Lagerpunkt entscheidend ist, aber das hat mich schon verblüfft.

  • Habe das Ethos an einem mittelschweren Arm laufen, 13 Gramm, geht perfekt, Compliance in der Praxis 12.


    vG Markus

    Gewerblicher Teilnehmer, Firma Audio-Freak Markus Wierl GmbH

    Trinnov, Reed, Groovemaster, My Sonic Lab, Hana, Audio-Technica, Goldring, Audiospecials, Linnenberg, MK Analogue, Apollon, Canor, Acousence, Thorens, Musical Fidelity & mehr

  • Goldring gibt 15/16 Compliance an, das haut schon hin. Hängt ja auch alles von der Position des Gegengewichts ab. Mit mittelschwer liegt man immer richtig :)

    Gewerblicher Teilnehmer, Firma Audio-Freak Markus Wierl GmbH

    Trinnov, Reed, Groovemaster, My Sonic Lab, Hana, Audio-Technica, Goldring, Audiospecials, Linnenberg, MK Analogue, Apollon, Canor, Acousence, Thorens, Musical Fidelity & mehr

  • Gibt es beim Ethos eigentlich auch Nachlass wenn man ein Elite 2 abgibt? Ich schwanke zwischen Ethos und Dynavector 20x2l, die sollten beide besser an meine Omtec Antares passen im Kurzschlussbetrieb.