Meine erste DIY Waschmaschine

  • Hallo Ihr Plattenwäscher,



    nachdem ich feststellen musste, das selbst neue Platten gewaschen werden sollten habe ich mir überlegt, mich von
    der guten alten Knosti mich zu verabschieden und was richtiges zu bauen. Das ist gut 3 Jahre her.
    Zwischenzeitlich kam noch einiges anderes dran wie, Volpe, Xono, F4, F5 usw.
    Nun hat meine erste "HEGL" ( die Anfangsbuchstaben der Nachnamen, von mir und einem Freund der mir beim Fräsen geholfen hat)
    das Licht der Welt erblicht und tut gute Dienste.
    Einige Änderungen sind noch geplant sowie Erweiterung wie: rotierende Bürste und Tank für frische Reinigungsflüssigkeit incl. Pumpe
    und Sprühdüse.
    Okay, Ähnlichkeiten zu kommerziellen Produkten sind vorhanden, lassen sich aber nicht vermeiden.
    Da ich noch einige 8mm Acrylplatten hatte stand schnell fest, aus was das Teil gefertigt wird.
    Das Getriebe aus dem Internet mit 12Volt Motor dazu eine PWM-Steuerung von Pollin.
    der Staubsaugermotor wurde chirurgisch aus einem Siemens 1400Watt Bodenstaubsauger entfernt und lässt sich gut regeln.
    Ich wusste ja auch nicht wieviel Saugkraft ich brauche und was der Sauger an Unterdruck bringt.
    Kühlung darf man ja bei solchen Systemen auch nicht ausser acht lassen, deshalb habe ich eine verstellbare Blende vorgesehen.
    Hat die Form vom Logo für Radioaktivität.
    Der Plattenteller ist 12mm Alu ca. 2,5kg. ( Könnte manchem Dreher gut stehen :D )
    Der Absaugtank ist, wie ich feststellen musste doch einiges zu groß. Da passen 3,5 Liter Flüssigkeit maximal rein.
    Egal nun ist der drin.
    Derzeit experimentiere ich mit verschiedenen Reinigern, aber das richtige für hartnäckige Fingerabdrücke hab ich noch nicht gefunden,
    alles andere geht je nach Verschmutzungsgrad und Einweichzeit gut weg.
    Hier mal ein paar Bilder.
    Für Tips und Anregungen bin ich dankbar.
    Allen Plattenwäschern wünsche ich noch viele
    tolle Reinigungen.
    Gruss Stephan
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/87492/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/87493/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/87494/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/87495/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/87496/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/87497/
    In der Art wird die Kehrmaschine wohl aussehen, bisher nur Prototyp <img src=" height="23" srcset="http://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/1f617@2x.png 2x">
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/87501/

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  • Schönes Projekt!


    Folgendes als Anregung für weitere Modifikationen:
    Das Plattengewicht würde ich im Auflagebereich verbreitern und eine Dichtlippe vorsehen, damit das Label komplett abgedeckt wird. Entsprechend müsste der Absaugarm in der Länge angepasst werden. Als Pate könnte hier die Plattenklemme von Clearaudio stehen. Hier ist die Arretierung mit einer Spannzange ziemlich gut gelöst. Es soll nämlich vorkommen, dass der Saugarm sich so fest an die Platte saugt, dass die Platte dann in der zentralen Aufnahme durchrutscht :whistling:


    Ich würde mir den Bürstensatz noch einmal vornehmen und ihn zum Betastadium weiterentwickeln. Die Borsten der Flaschenbürste kratzen da lediglich an der Oberfläche und werden ausserdem zu hart sein und Kratzer erzeugen. In die Rillen kommt man damit nicht.


    automatische Änderung der Winkelgeschwindigkeit des Drehtellers beim Absaugen sowie eine automatische Umschaltung des Richtungssinns beim Plattenschrubben erhöhen bei Bedarf den Comfortfaktor erheblich.


    Den Abwasserbehälter würde ich einfärben. Die abgesaugte Flüssigkeit ist schon ziemlich dreckig und setzt sich schnell am Polyacryl fest. Das könnte der optischen Erscheinung auf Dauer abträglich sein.


    Wie hast du die Verbindung Saugmotor Absaugarm realisiert?


    mfg,
    Hellas

    Kontaktaufnahme nur per E-Mail. Eigene Adresse ist mitzusenden.

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  • Ganz einfach, das Gehäuse hat eine Trennwand. Somit gibts einen Unterdruck und einen Überdruckteil im Gehäuse.
    Schau mal genau, man sieht auch die Abluftöffnungen im rechten Teil des Gehäuses im Boden.


    Gruß Stephan

  • Respekt, sehr schön und edel verarbeitet. Sieht absolut nicht nach DIY aus - eher wie ein Model von Hannl. Darf man fragen wieviel dir deine Waschmaschine gekostet hat? :S

  • Hallo Sonus,


    die Sache mit den Kosten 8) ist so eine Sache, Staubsaugermotor aus einem ausrangierten Staubsauger,
    Antrieb aus dem Web für ca. 15,-Eus
    Absaugarmder muss aber noch umgearbeitet werden da der Schlitz für normale LP´s zu kurz ist.
    PWM Steuerung als Bausatz
    12V Netzteil für Tellerantrieb und zukünftig Pumpe.
    2 Kuglellager, Alu rund Material für das Tellerlager, Alu für den Plattenteller (Reststücke vom Schrottplatz)
    Schrauben, geeignetes Werkzeug, CNC-Fräse, Drehbank (hat ein guter Freund von mir) und vor allem
    VIEL ZEIT ;(
    Also rund 120 Euro reine Materialkosten.


    Aber eines ist mir immer noch nicht klar ?( mit welcher Mischung an Reinigungsflüssigkeit bekomme
    ich dauerhaft Fingerabdrücke vom schwarzen Gold???


    LG. Stephan

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  • Hallo Stephan,
    tolles Projekt, klasse umsetzung, die Knackpunkte haben andere bereits genannt.
    Daher von mir;
    Fingerprints sind immer ein Problem, daher, nach dem einweichen mit einem Mikrofasertuch
    wischen (hin und her) danach weiter wie gehabt.
    Sollte klappen.
    Weiter so !

    Mfg.
    peter


    Nothing is real (John Lennon)

  • Sehr feines Teilchen :D aber gibt es den Okki Nokki Arm nicht in 12" ? Hast du dann auch neue Samtlippen angebracht?

    Grüße

    Christopher


    >>Ich habe festgestellt, dass die Datenrate die Qualität von MP3-Musikdateien erheblich beeinflußt.<<

  • Hallo Christopher,


    ich hab keinen 12 Zöller gefunden (Absaugarm) War aber auch kein Problem,
    Dremel macht das schon :D
    Neue Samtlippen dran und fertig :thumbup:


    Gruß Stephan


    Übrigens, isses ne geile Sache mit dem Teil, schwarze Scheibe aus dem Regal geholt, nicht clean :thumbdown:
    na dann ab in die Wäsche. Die scheiben vom Flohmarkt sowieso, erst waschen, dann neue Unterhose und ab ins Regal.