naim oder marantz

  • Schon intressant wie bei Naim die Meinungen auseinander liegen


    Mindestens genauso wie beim Thema LINN LP 12 oder Burmester. Naim stellt Geräte her, die polarisieren. Im Blindvergleich - also wenn die Kaufinteressierten die Geräte nicht gesehen haben - waren Naim CD-Player zu meiner Händlerzeit in mindestens 50 % der Fälle die CD-Player, die am Besten gefallen haben. Ich bin aber auch seit 2001 aus dem Business raus und geniesse wieder ;)


    So einfach ist es.


    LG,


    Klaus

    Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute.
    Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität.
    (Albert Einstein)

  • Danke Jörg, ändere ich gleich ;)

    Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute.
    Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität.
    (Albert Einstein)

  • hi,

    eigentlich ist das was ich haben möchte nicht so kompliziert:

    ich möchte gerne meine cds (ca. 400 stück) neben meinen lps - so gut wie möglich - abspielen. bei meiner cd- und lp- sammlung gibt es so gut wie keine überschneidungen.
    meistens lege ich blues, rock, metal und jazz auf. hin und wieder auch klassik. ich mag eher den direkten und anmachenden sound, ohne wenn und aber. den akustischen zollstock lasse ich in der schublade. bei musik geht es für mich um vermittlung von emotionen und nicht um exakte akademische 1:1 übermittlung von maßeinheiten. ich mag einfache handhabung, solide mechanik und einen sound, der mich mitnimmt. etwa 1.5 k€ möchte ich dafür maximal anlegen.


    vielen dank für eure anregungen. mir ist klar, dass ich um einen vergleich in meinem höraum (die player von naim und marantz angeschlossen an meinen komponenten) nicht vorbei kommen werde, um zu sehen und zu hören, welcher von beiden für mich der geeignetere ist.


    viele grüße

  • Mein Senf dazu: Naim CD Player (Verstärker kann ich nicht einschätzen) haben mir immer sehr gut gefallen, die Lautsprecher sind nicht so mein's. Erst dachte ich es liegt daran das sie bei 'nem Kumpel mitten im Raum stehen aber, ich durfte mal einer Naim Anlagen Vorstellung des Herrn Barske beiwohnen und mir fiel dieser wenig druckvolle Bass erst garnicht auf, irgendeine T+A Box danach zeigte wo der Barthel den Most holt. Der Vergleich ist aber unfair, Preisunterschied und Prinzip, das geb ich zu. Zudem schlug sich die Naim Box in anderen Disziplinen recht wacker. Ich würde sie mir gern mal in einem kleinerem Raum und wandnaher Aufstellung zu Gemüte führen, dann könnte man mehr sagen.

  • hi,


    um es noch einmal deutlich zu sagen,


    es soll ein vernünftiger cd-spieler angeschafft werden!


    mein naim unitycute2 ist ja ganz in ordnung und macht seine sache - ob per usb-stick oder per stream - wirklich sehr gut.


    aber ich bin da noch etwas konservativ und schaue mir noch an, welche entwicklung die nur-dac's nehmen. möglicherweise werden die dac's von hochwertigen cd-spielern, die einen dac implantiert haben verdrängt. wäre auch logisch, da ein dac in einem vollwertigen cd-spieler doch schon da ist. warum sollte man das ding erneut anschaffen?


    aber noch einmal zurück zum thema, naim cd-spieler oder marantz cd-spieler?


    viele grüße

  • Du - Naim
    Ich - Marantz


    :D


    Ne, mal im ernst. Dir gefällt offensichtlich der Naim Sound. USB kannst Du wohl auch über den Unitycute2 einspeisen (wozu brauchst Du dann noch die Möglichkeit, das beim Marantz tun zu können?). Die Schublade ist im Zweifel sogar weniger wartungsanfällig, wie die Standardschubladen der meisten anderen CDPs. Da gibt es eigentlich nichts mehr zu überlegen. ;)


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Hallo,


    Zitat

    meistens lege ich blues, rock, metal und jazz auf. hin und wieder auch klassik. ich mag eher den direkten und anmachenden sound, ohne wenn und aber.


    Da biste bei Naim richtig :thumbup: Ich hatte bis letztes Jahr nen CD5i, mit einer Nac 62 Chrome Bumper von 1988, nem HiCap2 und Nap 200 gings bei Rock infernalisch ab, satt, kraftvoll, dynamisch. Ist dann ersetzt worden durch ein Macbook und TEAC UD 501 Wandler, der zeigte wieviel Details und Raum der CD5i nicht brachte. Ich fahre weiterhin Naim im Gerätepark, aber nicht mehr ausschließlich.
    der Naim-Sound: natürlich, körperhaft, dynamisch und mit Power und Druck, nach vorn spielend.
    Was fehlt: sehr gute Räumlichkeit-Durchsichtigkeit-Feinzeichnung.

  • hi,


    ist es so, das die zeit der reinen cd-spieler vorbei ist?
    ist es so, das ein computer mittels einem dac, die zuvor gerippten cds klanglich vorteilhafter abspielt als ein reiner cd-spieler?


    viele grüße

  • Ja, sehe ich so. Wenn es denn schon ein Hifi-Gerät sein muss, dann einen Streamer kaufen...


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Ich bin bei meinen 2 Systemen auf einen PC mit SSD und auf ein Macbook jeweils mit dem ausgezeichneten DAC Teac UD 501 umgestiegen. Wichtig ist ein Audioplayer wie Amarra, J.River etc. und ein gutes USB-Kabel.
    Alle Alben-Cover erscheinen in der Albenverwaltung-anklicken und fertig.Kein rumkruschteln im CD-Regal. Dazu noch hochauflösende Downloads in Studioqualität. Ein Feststoffspeicher wie SSD und asynchrones USB als Verbindung ist der veralteten CD-Technik mit ihren Mechanik-Teilen überlegen.
    Wozu noch CD-Spieler? Plattenspieler+Computer-DAC, mehr braucht kein Mensch.

  • Zitat

    dann einen Streamer kaufen...


    Den hat er doch schon...

    Zitat

    mein naim unitycute2 ist ja ganz in ordnung und macht seine sache - ob per usb-stick oder per stream - wirklich sehr gut.


    ...ich würde mir einen oder zwei CD-Player ausleihen und deren Klang mit dem des Unitycute vergleichen.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Wenn Dir der UnitiQute gut gefällt warum leihst Du Dir nicht mal der UnitiLite aus. Falls der dann gefällt und Du den "kleinen" in Zahlung gibst, dürftest Du auch preislich hinkommen.

    Sven

  • Auch wenn ich die Marantz Verstärker mag, die Digitalfraktion ist meiner Meinung nach zwar OK, aber es gibt eigentlich immer fürs Geld besseres (auch Cambridge, z.b.)


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Kein rumkruschteln im CD-Regal.



    Ich kruschtele eigentlich ganz gerne im CD Regal, noch lieber im Plattenregal, während ich das Herumscrollen in irgendwelchen "Dateilisten" gar nicht mag.

    Viele Grüße
    Hans-Peter


    Musical Fidelity M5si

    Musical Fidelity M3scd

    Thorens TD 126 MkIII mit Ortofon VinylMaster Silver
    Elac Discovery Server DS-S101-G

    Bluesound Node 2i
    Bowers & Wilkins 705


    Mein Blog

    Meine Platten

  • ist es so, das die zeit der reinen cd-spieler vorbei ist?
    ist es so, das ein computer mittels einem dac, die zuvor gerippten cds klanglich vorteilhafter abspielt als ein reiner cd-spieler?


    Auf jeden Fall klingen hochauflösende Dateien besser als der CD Standard. Aber,

    Ich kruschtele eigentlich ganz gerne im CD Regal, noch lieber im Plattenregal, während ich das Herumscrollen in irgendwelchen "Dateilisten" gar nicht mag.


    mir geht's da ganz genauso wie Hans-Peter. Ich werde immer einen CD Player haben, zumal man in den letzten Jahren in der Bucht 'ne Menge sehr guter CDs für richtig wenig sticht. Da verzichte ich lieber auf die letzten Klangprozente.

  • Auf jeden Fall klingen hochauflösende Dateien besser als der CD Standard.


    Klingt eigentlich sehr logisch, die Aussage erzeugt deshalb normalerweise auch keinen Widerspruch - aber hat es schonmal wer getestet?


    Ich werfe einfach mal eine meiner Erfahrungen in den Ring: Abspieler war ein hochwertiger Blu-ray-Player, Quellen waren hochaufgelöste Musik-Dateien von Blu-ray Audio. Ich teste einen DAC-Vorverstärker von Burmester (die Nummer müsste ich mal raussuchen, wenn es interessiert). Das Teil ist nach meiner Erfahung sehr hochwertig aufgebaut und besitzt eine wirklich sehr gute Performance. Ich habe keinerlei Probleme mit dem Anschluß unterschiedlicher Quellen und bin "natürlich" immer auf den jeweils höchstmöglichen Standard gegangen.
    Nach einigen Tagen will ich ein bisschen mehr über die feinen klanglichen Veränderungen schreiben, die durch hochaufgelöste Musikdateien ermöglicht werden. Der Burmester bietet die Möglichkeit, den eingebauten Wandler "zurückzufahren", also gezielt die Verbindung auf CD-Standard zurückzubremsen. Über mehrere Scheiben hinweg habe ich subjektiv den Eindruck, dass "Weniger" hier "Mehr" ist. Der Klang gefiel mir besser, die Scheiben mit hochauflösenden Dateien sind über eine niedrigere Sample-Frequenz eindrücklicher, unmittelbarer und leiden nach meinem Geschmack NICHT an Verlusten der Feindynamik oder Detaillierung. Ich war verblüfft! Und ich habe nach wie vor keine Erklärung dafür (einen Haufen unbelegter Vermutungen sorgt dafür, dass im Schädel keine Langeweile aufkommen mag).


    In einem Telefongespräch mit Burmester bringe ich das "Phänomen" zur Sprache und frage nach einer möglichen Erklärung; Burmester ist seinerseits verblüfft (weil er nicht damit gerechnet hat, dass jemand so etwas testet) und erzählt mir, dass er und andere die gleiche Erfahrung gemacht haben. Da die Unterschiede aber wirklich sehr marginal sind UND man nicht ausschließen könne, dass es auch an dem jeweiligen Produktions- bzw. Masteringprozess liege, habe man das nicht "an die große Glocke" gehängt - zumal ja jeder selber entscheiden kann, was er sich anhören möchte.


    Ich kenne einige mit einem digalen Setup und dabei tollen "Möglichkeiten", aber ich selber habe mit hochauflösenden Samplings keine fundamental andere Erfahrung gemacht, als mit "normal" digitalisierten Quellen: DER ausschlaggebende Faktor für die Klangqualität wird vom Aufnahmeleiter und ausführenden Spezialisten im Mastering gelegt.
    Die technische "Ausstattung" in unterschiedlichen losless-Verfahren sind für mich nicht qualitativ ausschlaggebend oder gar klanglich unterschiedlich. Da spielt der Wandler selber UND die Ausgangsstufe (analog) eine VIEL entscheidendere Rolle. Ob also ein externer DAC einen CD-Spieler aufwertet, hängt entscheidend von den nachfolgenden Stufen ab - pauschale Urteile traue ich mir jedenfalls nicht zu.


    Und ich wage zu behaupten, dass eine wirklich sehr gut gemachte CD praktisch perfekt klingen kann, allerdings gibt es das zu selten.
    Genau wie Analog: wie viele bescheidene und beschissene Masteringleistungen im Plattenregal stehen, habe ich aber noch nie gezählt.

  • aber hat es schonmal wer getestet?


    Also mein LapTop stinkt mit Flacs nicht gegen den CD Player an. Bei meinem Händler haben wir mal Flacs gegen CD mit irgendeinem T+A Streaming/CD wasweißichnoch Boliden getestet und da klang es über die Flacs tatsächlich besser.


    PS: Ich bleibe trotzdem bei der Lichtscheibe, ist so schön retro... ;)

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