Schallplatte mit Zahnkranz?

  • Hoi,


    vielleicht ist ja alles ganz einfach zu erklären. Ich habe zwei Singles in der Bucht gekauft. Sie sind beide von 1979 und haben kein Papieretikett. Der Text ist eingeprägt. Und um den Eindruck beidseitig ein Zahnkranz. Klang ist löasse, nichts knirscht, rumpelt oder rauscht. Die Hülle ist eigentlich neu. Ist das eine Platte für einen Musikautomaten (Rock-ola, Wurlitzer)?


    Dank im Voraus

  • Sieht aus als ob da eine Stroboscheibe mit gepresst wurde .
    Schon probiert ?

    Gruß , Dirk.


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    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

  • Nix Strobo. Das ist ein Schutz, um das Durchrutschen beim 10plattenwechsler zu vermeiden. Da liegen viele übereinander und dadurch greifen die Zähne ineinander.... ^^

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Also Long John Silver, das mit dem Stroboskop kann ich nicht überprüfen. Über dem Plattenspieler sind nur Batteriebetriebene LED. Und mit der Halogenlampe vom Schreibtisch über Spiegel auf Thorens Rpm 45 Puck steht weder das Strobomuster noch die Zähne auf der Platte.



    Danke Techniclassic für den Tip. Aber das sind die ersten Singles, die ich so zu Gesicht bekomme. Meine alten Otto, Udo Lindenberg, Hannes Wader haben keinen Zahnkranz als Durchrutschschutz und Labels aus aufgeklebtem Papier.



    Gruss vom See



    Rudolf

    Musikliebhaber + Vintage Fan

  • Ich habe im geerbten Singleskarton etliche solcher Dinger.
    Die Scheiben wirkten auf mich immer, als seien sie nicht aus Vinyl sondern aus Plastik gemacht.

    Viele Grüsse,
    Mario


    It is good taste, and good taste alone, that possesses the power to sterilize and is always the first handicap to any creative functioning. (Salvador Dali)

  • Hoi Mario,


    Deine Antwort hat mich auf eine Idee gebracht. Ich hab mal unter Spritzguss gegoogelt und bin bei WIKI fündig geworden: Spritzguss[Bearbeiten]
    Für die Herstellung von kleinen Formaten (7″-Singles und kleineren Sonderformaten) in großer Auflage kann auch ein Spritzgussverfahren angewendet werden. Dazu wird heißes Kunststoffmaterial in flüssiger Form zwischen die Matrizen gebracht. Das Material kühlt in der Hohlform ab und erstarrt.
    Diese Platten haben kein Papieretikett, stattdessen enthält die Matrize die Beschriftung in erhabener Form, so dass auf der Platte die Beschriftung etwas vertieft ist. In einem weiteren Vorgang wird der Mittelteil der Platte eingefärbt, damit er sich von den vertieften schwarzen Schriftzeichen optisch abhebt. Zumindest ein Teil dieser Platten ist leichter zerbrechlich als übliche gepresste Vinylplatten.



    Das klingt doch schon mal passend. Zerbrechversuche möchte ich nicht durchführen. Ich bin schon froh über die gute Rumpelstilz Single: KIOSK
    Gruss
    Rudolf

    Musikliebhaber + Vintage Fan