Morgen Wolf,
das mit dem Retippen ist so 'ne Sache. Für mich als gelernter Feinmechaniker und Hobby Uhrmacher ist das nicht ganz so dramatisch, aber man muss auch noch andere Sachen beachten, wie z.B. den richtigen VTA einzustellen. Beim Dynavector bin ich auch nur von einem notwendigen Retip ausgegangen. Das der Spanndraht gerissen und eine Wicklung tot war, habe ich auch erst gemerkt, als das System bei mir eingetroffen ist. Geht nicht, gibt's aber bei mir nicht und so habe ich einfach angefangen zu machen. OK, 'Onkel Ohm's' Gesetze muß man auch noch beherzigen und ein wenig einfallsreich sein, was die Materialien betrifft (Kupferdraht mit 0,03 mm DM stammte aus einem alten AT91). Ich mach immer alles mit Bordmitteln und einer 10x Uhrmacherlupe. Die Ersatznadeln kaufe ich natürlich. Wenn man sich ein wenig im Netz schlau macht gibt es da günstige Kandidaten. So z.B. bei Pick-upnaalden.nl. Aber auch die werden immer teurer. Mache das hauptsächlich wegen des Vergnügens und das Erfolgserlebnis nach gelungener Reparatur ist unbezahlbar
Hallo Chris,
ja, bei mir steht auch der Spaß und manchmal die Herausforderung im Vordergrund, egal ob ich ein Reiseteleskop oder eine Plattenspielerzarge baue.
Ich war im Netz über einen Beitrag gestolpert, in dem jemand beschrieben hat wie er mit Kaktusdornen und ruhiger Hand einige Systeme wieder brauchbar gemacht hat. Fand ich faszinierend, habe aber keinen Kaktus. Als ich dann vorgestern das DL-103D ohne Nadel im Fundus entdeckt habe fing ich natürlich an zu grübeln. Auch eine "gescheite" Ersatzspitze für das geliebte AT13ea wäre so ein Thema.
Selber wickeln, dafür bin ich auf jeden Fall was die Physik betrifft zu schwach besaitet
Obwohl, man lernt ja nie aus
Liebe Grüße
Wolf