Arten der Diamantbefestigung auf Nadelträger

  • Zitat

    ...na dann kannst du uns ja professionell aufklären, mit welchen Klebern die Nadeln auf die Cantilever geklebt werden.


    Sorry Rainer, aber du nervst und bis mir zu anstrengend!


    Werde dann in kürze mal an anderer Stelle über meine Retipp Erfahrungen berichten!


    ciao
    Ralf

    Einmal editiert, zuletzt von edeka ()

  • Moin


    @Ralf


    bei unüblichen Thesen sollte doch ein wenig Diskussionsbereitschaft mitgebracht werden..


    von einem Liter ausgeschüttetem reinem Äthanol ist bei Zimmertemperatur und 'normaler' Luftfeuchtigkeit in einer Stunde etwa 50% verdunstet, ähnlich bei IsoProp.
    Das ein solches Verhalten soviel Energie entwickelt, das es zu Spannungsrissen oä kommt, darf doch zumindest mal angezweifelt werden- oder?


    Es geht ja um die Nachvollziehbarkeit des technsichen Zusammenhangs, nicht um deine Glaubwürdigkeit.
    Frei nach Loriot: 'Sei kein Frosch' ;)

  • Das ein solches Verhalten soviel Energie entwickelt, das es zu Spannungsrissen oä kommt, darf doch zumindest mal angezweifelt werden- oder?


    Nicht entwickelt, sie entzieht!

  • Werde dann in kürze mal an anderer Stelle über meine Retipp Erfahrungen berichten!


    Hmmm... na ja... :whistling:


    Zugegeben, so freundlich wie mit Posting #38 frage ich ja nicht immer zurück, aber wenn schon, wäre eine passende konkrete(re) Antwort nicht das schlechteste, oder !?


    Gerade bei 'nem so ungewöhnlichen Thema wie "Eigen-Retipping" beschleicht mich ansonsten der leise Verdacht, daß da ein Kollege "Enten" in die Welt setzt.


    Da bin ich ja mal gespannt was in Kürze bedeutet und wo die andere Stelle zu finden ist... ?(
    Auch wenns im Forum keine Antwortpflicht gibt : "...Butter bei 'de Fische @edeka..." :thumbup:


    GvfN - F J S

    [align=center]"Rillen" ist keine Wurzel der Demokratie... :thumbdown:

  • Liebe Freunde,


    denkt an den Blutdruck. Es ist ein schmaler Grad zwischen drollig und trollig ;)


    Das mit der Verdunstungskälte finde ich einleuchtend, finde aber hier und sonst weder Beweise noch Gegenbeweise.


    Es gab mal Untersuchungen, dass selbst bei Sonnenschein bei Windstärke 4 bereits Null Grad auf der blanken menschlichen Haut entstehen. Und da verdunstet nur eine wässrig-salzige (igitt) Lösung mit viel geringerer Verdunstungskälte als Alkohol. Und dann die winzige Masse des Diamanten - da kann es schon ziemlich krachen....




    @FJS:
    Sorry, aber ich finde Ralfs Vertagung hier sehr gut:

    ...Werde dann in kürze mal an anderer Stelle über meine Retipp Erfahrungen berichten...

    Denn das ist ein riesig spannendes Thema, in diesem Thread off-topic und eher nix für Newbies ;)




    @Ralf:
    Bin auch super gespannt - lass' uns bitte nicht lange warten :merci: vorweg schon mal!


    BG

  • Erklärungsansatz: Die Risse entstehen nicht im Kleber sondern an den Grenzflächen Diamant-Kleber-Cantilever:


    "Beim Kleben von Werkstoffen mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten ist zu beachten, daß der
    Klebstoff bei Temperaturschwankungen die Längenänderungen nur bis zu einem gewissen Grade aufnehmen
    kann"

    Zitat: http://www.uhu-profi.de/upload…/tds_fluessigmetall_d.pdf


    QED:

    ...Seitdem benutze ich Q-Tips & Kältespray beim Retippen (um so die alten Nadelspitzen zu entfernen)...

    und ich glaube Ralf das sogar ;)


    BG

  • Ergänzung:


    Klar verwenden die Hersteller kein Flüssigmetall von UHU, mir geht es einfach um eine möglich Erklärung und keineswegs möchte ich jemanden kränken.


    Keiner sagt hier: "Du hast bisher deine Nadeln falsch mit alkoholischen Lösungen gereinigt". Das habe ich auch jahrelang gemacht und es ist nix dergleichen passiert. Für mich sehe ich das so: Bisher Glück gehabt...


    Seit der Entdeckung des Radierschaumschwammes reinige ich Nadeln damit trocken.


    BG

  • Zitat

    Da bin ich ja mal gespannt was in Kürze bedeutet und wo die andere Stelle zu finden ist...


    Bitte um etwas Geduld!
    Bin beruflich grad eingespannt. Im nächsten Monat schreib ich etwas über meine Retipp Erfahrungen in "Phono - Restaurierung und Selbstbau"!


    Zitat

    Das mit der Verdunstungskälte finde ich einleuchtend, finde aber hier und sonst weder Beweise noch Gegenbeweise.


    Ich kann dafür keine sicheren Beweise liefern! Habe nur die gebrochenen & abgeplatzten Keberückstände auf dem Nadelträger unter dem Mikroskop gesehen. Allerdings habe ich auch noch keinen einzigen sicheren Beweis für die These des Auf/Anlösung eines Nadelklebers durch Alkohol gefunden!
    Fakt ist nur, dass viele ihre Nadelspitzen kurz nach der Alkoholbehandlung verloren haben!
    Grüsse
    Ralf

  • Ich kann dafür keine sicheren Beweise liefern! Habe nur die gebrochenen & abgeplatzten Keberückstände auf dem Nadelträger unter dem Mikroskop gesehen. Allerdings habe ich auch noch keinen einzigen sicheren Beweis für die These des Auf/Anlösung eines Nadelklebers durch Alkohol gefunden!
    Fakt ist nur, dass viele ihre Nadelspitzen kurz nach der Alkoholbehandlung verloren haben!


    Das der Alkohol den Kleber anlöst halte ich für ausgeschlossen, nicht jedoch die Temperaturtheorie. Die klingt für mich einleuchtend.


    @ soundhaudegen
    Post Nr. 666! :)

  • Die "Temperaturtheorie" erklärt auch als bisher einzige die beobachteten Ablösungen von Diamanten bei Alkohol UND Kätespray


    Edit: Oder enthalten die Alkohol? Trotzdem erscheinen mir Risse im Kleber zwischen den verschiedenen Materialien durch unterschiedliches Zusammenziehen von Diamant und Cantilever bei Kälte als Ursache am wahrscheinlichsten.


    @ Jens: :merci: Würde ja dafür glatt den Bedankomat für Deine Aufmerksamkeit drücken! 666? Schnell was posten oder Black Sabbath auflegen?

  • Methode Kältespray leuchtet wohl jedem ein.
    Die Klebung wird durch die Ausdehnung zwischen den verschiedennen Werkstoffen zerstört, wenn der Klebstoff die Ausdehnung nicht aufnemen kann.
    Bei 2K Epoxisystemen liegt Dehnungsfähigkeit bei Bei Einsatz von Alkoholen wie aber auch Wasser wird die Klebung durch die polare Wirkung der Flüssigkeit geschädigt.
    Da für braucht es allerdings ein paar Jahre der Anwendung.


    Bei mir hat es auch einem At OC10 das Leben gekostet, jedoch hat es dem At OC9 nichts ausgemacht.
    Daher würde ich mal davon ausgehen, das schon bei der Herstellung der Klebungen ein Fehler gemacht wurde.
    Da gibt es zig Möglichkeiten. Mischungsverhältniss, Temperatur, Topfzeit, Viskosität, Sauberkeit bzw. Vorbehandlung.
    Bei der Kurzen einwirkdauer der Flüssigkeit ist unter normalen Umständen keine Gefahr für die Klebung.


    Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

    Sammlung

  • Naja, die Theorie beruht ja eben auf der kurzen Einwirkzeit! Da der Alkohol so schnell verdunstet, kühlt er dem Kleber eben sehr schnell herunter. Eben das gleiche Prinzip wie Kältespray. Mischungsverhältnis kann auch 'ne Rolle spielen. Desgleichen könnte es auch sein das, beim Herstellungsprozess des Nadelträgers e weng mineralischer Schmierstoff auf dem Endprodukt bleibt. Das so keine für immer und ewig haltende Kleberverbindung entsteht ist klar. Der Fuchs wird's wissen...

  • jaaa-nun mit post 56-m stehe ich vor dem problem
    was macht sinn in dieser hochkomplexen gemengelage
    also rückwärts-@jens-eine interessante idee- nur kühlt
    sich nicht der kleber schnell herunter-sondern der
    cantilever-alu/bor/whatever-dies führt zum zusammenziehen
    des mediums-übt somit einen hohen druck auf die
    verklebung aus-dies könnte bei einer ungünstigen oder auch
    inhomogenen mischung-zu mikrorissen führen(kleber lassen
    sich härter/weicher abstimmen)
    die von dir vermuteten verunreinigungen-halte ich für eher
    unwahrscheinlich(reinigungprozesse sind eher leicht zu
    automatisieren)
    @thies-deine ausführungen bringen uns wohl einem sehr
    wesentlichen aspkekt-des wahrscheinlichen problems
    um einiges näher(ausgenommen)
    du sprichst das an was wir alle nicht so gerne wahrhaben
    wollen-es braucht sehr viel zeit&kompetenz-derart filigrane
    konstrukte-wie tonabnehmer der gehobenen qualität
    zuverlässig&präzise zu erstellen-da wird geiz eben sehr leicht
    äußerst ungeil-doch sollten wir die erwartungen an immer
    billigere produkte-nicht übertreiben-ein m75 d-kostete
    vor 40 jahren-etwa 60 d-mark-ein vergleichbarer abtaster
    heute ca.20€-die löhne sind jedoch um etwa das 4-5fache
    gestiegen(bin gewerkschaftler)so verlagerte sich der
    preis-kampf/krieg von made-in-germany-zu made in japan
    dann taiwan-honkong-indonesia-malaysia-thailand-vietnam


    warum sollte ein chinese/in lustvoll&begeistert für uns
    ta oder optik/hifi/autos oder was auch immer bauen
    alles das was er sich selbst-nicht leisten kann-selbst wenn
    wäre er nach ca.70 wochenstunden-nicht mehr in der lage
    sich in foren herumzutreiben-sich redundante fragen
    auszudenken-als "hobby" bleibt nur eine uralte vlt. geerbte
    lieblingsscheibe-auf seinen plastikdreher zu legen-und...


    genug offtopic-@thees-wenn alkohole eine ähnlich kühlende
    wirkung wie kältespray hätten-würde ich 95% ausgaben
    einsparen-aber mir fehlten dann 99,9%-der kühlwirkung
    kein sinnvoller deal-die medien lassen sich in der dynamik
    ihrer wirkung-einfach nicht annähernd gleichsetzen


    @ralf-was du unter dem mikroskop siehst&interpretierst
    kann ich wahrlich nicht beurteilen-aber ich kann dir
    empfehlen-die eingestellte aufnahme von andré
    gründlich in "augenschein" zu nehmen-mikroskopieren
    braucht mehr als nur ein(hochleistungs)mikroskop
    eine hervorragende ausleuchtung-es braucht erfahrung
    geduld-ein beinahe "blindes" umgehen mit der technik
    um überhaupt etwas eindeutiges zu erkennen
    trotz der unbestreitbaren technologischen fortschritte
    (usb mikros/okulare-optimierte beleuchtung durch led
    lichtleitfasern usw.)die kristallgitter-orientierung
    eindeutig zu bestimmen-ist nach wie vor-eine absolute
    high-tech kompetenz(habe selbst seit den 70ern
    verschiedene mikroskope/auflicht-durchlicht-dunkelfeld)
    das ist der minimal standard-um sehen zu lernen
    das weitere ist-wenn auch bedingt-nach oben offen
    raster/tunnel/interferenz-e-mikroskope-in verbindung
    mit bildgenerierenden analysesystemen


    @ole-diskussions-bereitschaft-gutes stichwort-heißt das
    vlt.auch an der eigenen überzeugung kratzen zu lassen
    um einer neuen erkenntnis willen-noch ´ne gute idee


    @rainer-datenblätter sagen leider nichts darüber aus
    ob sie stimmen bzw. grundlage des handelns sind
    die frage nach der beständigkeit bzgl. LÖSEMITTELN
    (wasser ist auch ein lösungsmittel)
    halte ich allerdings für wesentlich


    @ralf-was sind gebondete diamantsplitter-da sie nach
    der art und weise-wie du sie beschreibst:


    "wohl Meist waren es gebondete Diamantsplitter von ollen
    MM-Systemen. Habe auch einige dieser nackten Nadelträger
    unter dem Mikroskop betrachtet, manche zeigten noch
    Kleberückstände mit glatten Bruchstellen und scharfen
    Rändern. Der Kleber war nicht angelöst, er ist vielmehr
    gerissen und die Nadel wurde weggesprengt.
    Daraus habe ich meineSchlüsse gezogen!"


    offenkundig wertlos sind-schick mir doch mal einen
    just for fun-würde ihn dann gerne unter meine optik
    legen-(splitter sind ungeschliffene diamantreste)
    meintest du diese-sind sie vlt.einfach zerplatzt
    mglw.unter alkoholeinwirkung ;)


    darüberhinaus scheinen deine künste im umgang
    mit mikroskopen-alles mir bekannte-locker in
    den schatten zu stellen


    was ist blutack-vlt. "silly putty" für besseverdienende
    quasi fdp-knete-but no politics here-es geht wohl mehr
    um konfessionen-zb. glaube ich an wiederholbare
    experimente-unmittelbare A/B-vergleiche-doch das
    scheint stark aus der mode zu sein-die anscheinend
    besagt:ich glaube also bin ich-ich rede also auch im recht


    @die interessierten-eine frage-geht es nicht darum
    den geschundenen diamanten-so einfach wie nur
    irgendmöglich-von belastendem wie beengendem
    schmutz zu befreien-ihm ein möglichst freies spiel
    zu gewähren-ohne daß der arme "zitterstein"
    ins grübeln kommen muß-was denn sein user
    just von ihm erwartet-sich in freudigem spiele
    just an der rillenflanke verschleißend-in reiner hingabe
    an eine musik-die ihn mglw.gar nicht berührt-innerlich
    ;) :) ;) :)


    will er gebadet-geduscht-massiert-gestreichelt
    oder nur in ruhe gelassen werden-weiß ich nicht
    bin ja kein diamant-nur der hörer eines spiels
    das ich ihm auferlege-mich sonnend in dem glanze
    seines tanzes-als machte ich musik-die ich nicht bin


    warum der aufstand-um methoden-wenn die musik
    den raum erfüllt-innen außen überall-nun ist schluß
    mit redeschwall-mit dem ich auch auf nerven fall


    mein resümee einer anderen betrachtungsweise


    liebe grüße an alle-der karl

    Einmal editiert, zuletzt von mephi-stoffeles ()


  • Moin,
    vom 16.10.2014, da fällt mir nur ein,
    wie eigentlich sehr oft hier mit Ankündigungen, im Sand versiegt :whistling:

    Gruß
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von kendumi ()

  • @ Ralf: Über einen Bericht so einer Möglichkeit des DIY Retipping würde ich mich riesig freuen. Bitte schreibe bald Deinen angekündigten Thread - :merci: im Vorraus!



    NB:
    Meine Begeisterung für Radierschwämme ist neuerdings durch Sorgen wegen möglicher Überbelastung der Befestigung des Diamanten getrübt.
    Auch ein Fall möglichen Schadens durch Nadelreinigung damit findet sich in Rainers Thread:


    Radierschwamm - das unbekannte Wesen


    BG

  • Zitat

    Das mit der Verdunstungskälte finde ich einleuchtend

    Einfach ausrechnen -


    • Die Menge Alkohol am Wattestäbchen besitzt insgesamt nur eine gewisse Verdunstungsenergie, bis sämtlicher Alkohol verdunstet ist.
    • Diese Energie wird in erster Näherung dem gesamten Diamanten entzogen; mittels Gewicht des Diamanten und dessen spezifischer Wärmekapazität lässt sich leicht die maximale erreichbare Temperaturdifferenz zum Träger ausrechnen

    Das wäre eine Maximalabschätzung, da die Wärmeleitfähigkeit vom Träger zum Diamanten diese Differenz in der Praxis reduziert, wie auch die Verdunstungsverluste vom Alkohol am Wattestäbchen selbst.
    Das Ausrechnen überlasse ich jemandem hier, den das Thema wirklich interessiert. ;)

    Verstärker u. Lautsprecher-Entwicklung, aktive Filter und Restauration von Vintage-Hifi

  • Meine Begeisterung für Radierschwämme ist neuerdings durch Sorgen wegen möglicher Überbelastung der Befestigung des Diamanten getrübt.


    Das ist genau der grund warum ich nicht mal im traum dran denke mit irgendwelchen mechanischen mitteln meine wertvollen System zu ruinieren..dazu kommt vielleicht noch eine unvorsichtige bewegung und das System ist hin.
    Das empfehlen meist die leute die sich..im falle des falles..im handumdrehen einfach ein neues besorgen.
    Das aber selbst baugleiche System arttypisch besser oder schlechter,also unterschiedlich klingen (können..ich kenne es natürlich nur von meinen Systemen) wissen die nicht..auch nicht das viele Musikliebhaber unersetzliche Vintage Systeme haben,wenn die mal hinüber sind ist guter rat teuer diesen für sich gewohnt besten Klangcarakter wieder zu finden.


    gruß
    volkmar



    ps..allerdings,wenn ich jetzt einige recht günstige und aktuell gängige Systeme hätte würde ich das schon mal ausprobieren.

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)