RIGID FLOAT " Erlebnisbericht"

  • Hallo zusammen,


    ich habe Jürgens RF mit diesem SPU (Foto) im Original sehen dürfen...


    Der sehr kurze 7‘‘ RF sieht ohnehin verkümmert aus....und dann noch mit einem SPU G, das geht optisch meiner Meinung nach gar nicht.


    Bei dem von Jürgen hier temporär getesteten SPU handelte es sich übrigens um ein fast neues, nicht eingespieltes Royal MKI. Wie es so möglich ist das SPU zu bewerten und ihm ein Manko zu attestieren, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Gruß


    Martin

  • Was würdest du am SPU als Manko bezeichnen?

    Die Gehäuseresonanzen. Der Arm macht sie gnadenlos hörbar.

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • Ich denke, dass so ein Arm doch das bessere Habitat fürein SPU ist

    Das glaube ich auch. Diese Arme haben so viel Eigenresonanz, dass das Gehäuse des SPU hier kein Manko ist. Aber hier geht es um den RF und nicht um SPU. Das sollte nur eine Randnotiz sein.

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • Was mich, der ich (noch) keinen RF besitze, umtreibt, ist die Frage, welche Unterschiede sich bei den verschiedenen Längen ergeben. Gibt es jemanden, der das explizit ausprobiert hat? Fände ich interessant.


    Grüße von Tom

  • Tom ,soweit ich erinnere, hat das Thomas Schmidt in der LP beschrieben. Der kurze ist der spritzigste. Nur passt er nicht immer auf oder neben die Laufwerke. Deshalb gibt es wohl die längeren Versionen. Klanglich nötig wären sie nicht.

    Jürgen

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • Habe zwar nur den 9er und keine Vergleiche machen können, aber ich denke auch, dass es eher eine Frage der Aufstellung ist. Zb 7er auf der Zarge, 9er und grösser daneben.


    10,000 years from now, when they're diggin' the shit out of our lost civilization and they find a CD, they're going to say: What the fuck is that?
    But if they find a record, they're gonna be able to play it back with a damn pine needle.


  • Hi Tom,


    ich habe einen 7er und einen 9er. Leider kann ich nicht wirklich vergleichen, da in meinem 7er das Lager 1 verbaut ist und im 9er das Lager 2, das ein wenig aber nachvollziehbar besser ist. Ansonsten würde ich sagen der 7er ist vermutlich der bessere Arm. Wenn man jetzt einen RF kauft gibt es nur noch das Lager 2. Da mein 7er mit Lager 1 einwandfrei läuft bleibt der auch so, denn Umrüstung lohnt sich kommerziell nicht, wenn man nur das machen läßt in Japan (laut Auskunft von Hr. Kühn). Das habe ich ausführlicher hier im Thread schon einmal beschrieben.


    Die Unterschiede werden aber trotzdem eher gering sein zwischen 7" und 9". Jürgen (J.M.M.) sagt "diese Arme haben soviel Eigenresonanz": Da behaupte ich genau das Gegenteil dieser Aussage. Der RF ist vermutlich die beste Wahl gerade wenn es um geringe Resonanzen geht.


    Der 7er dürfte der Arm der geringsten Eigenresonanz sein in dieser Serie auch wenn beim 7er der viel diskutierte Spurfehlwinkel den größten Wert hat. Weil der 7er so kurz ist, ist er ja u.a. Resonanz ärmer als der 9er- und vermutlich erst recht als 13er-Arme. Und dazu kommen noch die bedämpfenden Eigenschaften des Öllagers. Nein, wenn ein Arm geringste Resonanzen aufweist, dann ist es der RF!


    Ich glaube genau die geringe Resonanzanfälligkeit ist einer der Punkte und ein entscheidender konstruktioneller Vorteil des Arms:


    - Gerade Konstruktion ohne große Kippmomente durch Kröpfung des Headshells

    - Kurzer Arm (7er), d.h. der ist in sich schwer zu verdrehen (geringes Federmoment)

    - Öllager hat sehr große dämpfende Wirkung auf das gesamte Arm- / TA-Modul

    - Zusätzliche Bedämpfung durch zwei O-Ringe


    Zum letzten Punkt allerdings kann ich sagen, daß die O-Ringe nicht mehr viel zur weiteren Unterdrückung der Resonanzen beitragen. Denn meine Holzohren nehmen mit und ohne O-Ringe keinen wirklich großartigen Unterscheid wahr. Leider muss man die auch ab und an ersetzen, weil die mit der Zeit porös werden und irgendwann einfach abfallen. Deshalb wird jeder Besitzer eines RF diesen Test mit und ohne O-Ringe wohl schon mal probiert haben. Im Übrigen kann ich auch beim Versetzen der O-Ringe auf dem Arm keine nennenswerte Klangänderung registrieren, jedenfalls nichts echt Nachvollziehbares.


    Also ich kann mir nicht vorstellen, daß hier überhaupt nennenswerte Resonanzen auftreten, rein mechanisch nicht. Meine Annahme ist, daß deswegen auch die Abtastfähigkeit der Systeme in diesem Arm regelmäßig besser ist als in konventionellen Armen. Ich habe das mehrfach schon nachgeprüft mit der Messplatte.


    Und eh nun Diskussionen auftreten, ich weiß, daß diese Messung nicht absolut richtig ist. Aber wenn man ein und dasselbe System in zwei Armen mit demselben Messmittel vermisst dann kürzen sich die Messfehler annähernd heraus und es ging mir nur um den Unterschied dieser Messung.


    Gerade vor ein paar Tagen habe ich ein Grado Sonata 2 Reference in meinem RF 7 mit etwa 90um - 100um gemessen und anschließend in einem Project 10cc carbon mit knapp 70um. Gut da hätte man noch ein bissel rausholen können aber vielleicht auf gute 70um nicht mehr.


    Und eh auch hier mit dem kleinen Project Arm Diskussionen aufkommen - in meinem Graham 2 The Phantom komme ich auch nur auf 70um - 80um dann ist Feierabend am Sonata 2 im Graham. Es ist verrückt ich weiß, aber ich habe solche äquivalenten Ergebnisse mit einigen Systemen schon gehabt mit dem RF und konventionellen Armen.


    Auch hat Jürgen gesagt, daß man einen 7er nicht an allen Laufwerken aufstellen kann. Das sind aber nur die typischen "Brettspieler" oder Boliden mit übergroßen Tellern. In meinem Avatarbild seht ihr meinen 9er RF, der neben dem Acoustic Signature Thunder steht, der ein dickes Chassis hat mit einem etwas größeren Durchmesser als der Plattenteller. Selbst dort auf dem Ausleger kann man mit dem Sockel noch einen 7er anbringen ohne Probleme. Das einzige limitierende Element für den Arm an einem Laufwerk ist, wenn der Teller so niedrig zur Standebene des RF steht, daß der RF zu hoch baut. Das ist aber kein Problem des kurzen 7er Armes sondern der Gesamthöhe des RF!


    Das der Arm zu kurz ist, ist nur bei traditionellen Laufwerken der Fall mit großem Gehäuse, wo man den Arm neben dem Gehäuse aufstellen müßte, weil er eben auf dem Gehäuse zum Teller zu hoch ist. Dann ist es, wie Jürgen sagt, mit dem 7er mit hoher Wahrscheinlichkeit Essig.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen

  • Zitat

    Das sind keine Resonanzen. Das ist der SPU- Sound.

    Der Groovemaster ist mit seiner ungedämpften Vollmetall-Konstruktion schon resonanzanfälliger. Das hat der Korff-Test mit Messungen gezeigt und ich höre zB deutliche Resonanzen wenn ich an den Lifthebel stupse. Auch Trittschall arbeitet sich deutlicher durch als zB beim Jelko TK 850

    Andererseits ist er durch die stabile Vollmetall-Konstruktion sehr steif und hat eine gute Führung, entsprechend dynamisch und detailiert klingt er.Mit dem eher weichen Holzgehäuse des SPU geht das eine gute Symbiose ein.

    ---------------------------------------------------------------------------------------------

    LS 5/9 BBC 4ever

    Hurra die Gams,

    was kostet die Welt!

  • Die Unterschiede werden aber trotzdem eher gering sein zwischen 7" und 9". Jürgen (J.M.M.) sagt "diese Arme haben soviel Eigenresonanz": Da behaupte ich genau das Gegenteil dieser Aussage. Der RF ist vermutlich die beste Wahl gerade wenn es um geringe Resonanzen geht.

    Da hast Du mich falsch verstanden! Ich sagte das nicht zum RF, sondern im Zusammenhang mit den Armen, die besser für ein SPU geeignet sind als der RF. Dieser ist so resonanzarm, dass man eben klangliche Gegebenheiten, wohlwollend kann man das als Sound bezeichnen, gnadenlos offenlegt. Im Übrigen teile ich Deine Eindrücke voll und ganz!

    Jürgen

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • Mit Trittschall hatte ich noch nie Probleme, weder beim Jelco, noch beim Groovemaster.

    Das ist mMn eine Frage der Aufstellung des Drehers. Mit einer dicken Schieferplatte und Sylomer (ausgerechnet wie im Sylomer Thread) ist das Thema Trittschall gegessen.


    Sorry, aber ich habe auch keine Resonanzen am Lifthebel... eigenartig.:/

    :sorry::off:



    ... wir sind ja hier im RIGID FLOAT Thread. ;)

    LG


    Horst

    Einmal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • @Jürgen (J.M.M.),


    okay entschuldige, dann habe ich Dich echt falsch verstanden. Das SPU kenne ich ehrlich gesagt nicht, dazu kann ich mich deshalb nicht äußern. ist ja auch der RF Thread nicht der vom SPU.


    Also sorry nochmal,

    Jürgen

  • ist ja auch der RF Thread nicht der vom SPU.

    Genau, hatte ich ja auch angemerkt. Es zeigt aber auch, dass am RF nicht alle TA funktionieren, trotz SME-Standard.

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates