RIGID FLOAT " Erlebnisbericht"

  • Mal ne Frage an die Besitzer: ist der Arm denn so träge wie die Dämpfungsdiskussion es vermuten lässt? Mir ist berichtet worden, dass er sehr leichtgängig ist...

    Endlich mal wieder eine Frage zum Thema. Ich empfinde ihn als extrem leichtgängig gegenüber Tonarmen mit konventionellen Lagern.

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  • Das würde der hohen Dämpfung ja widersprechen.

    Alex


    wo befindet sich die Dämpfung ?


    im Fidelity online steht ...trotzdem hat das Armrohr Bewegungsfreiheit in allen Richtungen ohne den geringsten Widerstand . Genauso kenne ich die Eigenschaften aus einem Fluid bedämpften Tangentialarm !!

    G / Otto

    Einmal editiert, zuletzt von Kawumm ()

  • habe nun mal mit dem Dorn zur Dämpfung / Kopplung des Tonabnehmers im RF Nelson Hold Headshells rumgespielt. Ist bei Koa Gehaeuse des Stradivarius etwas schwierig, da sich der Dorn ab einem gewissen Moment ins Holzgehäuse drückt.
    Ohne Berührung des Dorns klingt der Mittel- und speziell der Hochtonbereich des Colibri etwas "ausgefranst" und minimal überzogen. Dies obwohl ich die verwendeten Yamamoto Titanschrauben bereits relativ fest angezogen habe.

    Drücke ich den Dorn leicht auf das Gehäuse , wird dies etwas besser , der Hochtonbereich wird integrierter. Gebe ich noch etwas Druck auf das Gehäuse wird es schwierig, da sich nun der Dorn in das Gehäuse drückt. Im Grenzbereich stabilisiert sich der Klang. Im Grunde genommen bin ich nun wieder an der aufgebrachten Kraft, die ich auch vorher aufgebracht habe. Daher meine Empfehlung fuer das Koa Holzgehäuse: Der Dorn ist soweit anziehen, bis dass man das Gefühl hat, den Dorn nun in das Holz zu schrauben.

    Bei Metall Gehaesen ist dies sicherlich anders, bei Plaste Gehäusen wahrscheinlich aehnlich.

    Gruss

    Juergen

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  • Beim A90 ist kaum ein Unterschied zu hören, es hat aber auch kein Gehäuse wie andere.

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  • Ein Kritikpunkt für mich ist und bleibt der Tonarmlift. Der erste war undicht und verlor Silikon an der Kipphebelachse. Er wurde anstandslos getauscht. Der zweite verweigert mitunter seine Funktion und sinkt nur widerwillig oder unvollständig ab. Nach einigen Trainingsrunden, -> Lift runter mit Unterstützung - Lift hoch ... , geht es dann eine Weile. Temperaturabhängig ist der Vorgang nicht, hat also nichts mit der (falschen) Viskosität zu tun.


    Ansonsten begeistert mich der Arm wie am ersten Tag - obwohl er noch nicht die neuesten Modifikationen hat.

    Freundlichst
    Pepino

  • Hi Alex,


    du kannst gerne mal wieder rüber kommen und prüfen, ob der RF überdämpft ist. Du wirst gehen und sagen einer der agilsten Arme, die du bislang gehört hast, egal wie das funktioniert. Ich kann und will das auch gar nicht erklären. Man hört das einfach nur und genießt.


    Wir beide sind u.a. Graham Fans und bleiben das sicher auch, aber der RF ist jenseits all dieser Diskussion hier einfach ein Arm der so gut wie alles kann.


    Warum ist doch völlig egal, es ist eben so ... Punkt. Man muss das hören und man braucht das alles nicht zu erklären. Man kann es aber einfach geniessen.


    Und das kommt von einem Nurhörer.


    An alle Anderen, die hier mit diskutieren ohne einen Erlebnisbericht liefern zu können oder überhaupt einmal den Arm gehört oder erlebt zu haben. Diskutiert doch in einem anderem Thread weiter ... wie wär`s. Oder verschafft euch erst mal eine Hör-Erfahrung mit dem Arm ... und dann erklärt uns warum der schlecht funktioniert hat. Das würde mich auch interessieren statt dem theoretischen Gequatsche ohne praktischem Hintergrund.


    Nix für ungut. Jürgen

  • ...wie sieht es denn mit den Führungsqualitäten etwa bei anspruchsvollen Tracks auf z.B. Opernsufnahmen aus, Tenorstimmen, Soprane oder Chöre an den kritischen Stellen, wo Abtastfähigkeit und Auflösungsvermögen gefragt sind? Das misst man dann auch nicht, sondern hört man, wenn man es noch hören kann.😎

    Gruß Michael

  • Kein Problem, ganz im Gegenteil. Wurde allerdings mittlerweile schon mehrfach bestätigt - wie Vieles hier.

    Leider wird auch dieser Thread - siehe Titel - nicht angemessen moderiert.

    Freundlichst
    Pepino

  • lege ich ein kleines Plättchen auf das Stradivarius liegt das lange Nelson Hold headshell nicht mehr flächig auf dem Arm auf, wuerde ich gerne vermeiden. Auch wenn ich Plättchen aus Bronze, Titan und Keramik verfügbar haette.


    Der Arm tastet auch kritische Platten sehr gut ab. Zumindest habe ich noch keine Verzerrungen in den Innenrillen wahrnehmen können.

    Ich nutze allerdings den 9' RF, der 7' reizt das Konzept noch radikaler aus und soll in diesem Bereich evtl kritischer sein.

    Im Moment wuerde es mich sehr reizen mal einen 7' im Vergleich zu hoeren. Die Resonanzfrequenz des Armes sollte noch höher liegen, die Stabilitaet eines 7' wird auch noch höher sein.

    Mal schauen..., wenn der Carbon Arm nicht so teuer waere....

    gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Genau! Dein "Falschverstehen" hat ja Methode:sleeping:.

    Hast du irgendwas sachliches beizutragen oder bist du ein Troll?

    Deine Unterstellungen entbehren jeglicher Grundlage. In meinem Sprachraum gibt es für Leute mit solchen Auesserungen einen Begriff, den ich hier niemanden zumuten möchte.

    Dass du ein Fan des RF bist geht in Ordnung. Der Begriff Fan ist übrigens eine Abkürzung, hat mit Technik und deren Verständnis aber nichts zu tun.


    Danke schön.

    Robert

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    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!

  • Alex




    im Fidelity online steht ...trotzdem hat das Armrohr Bewegungsfreiheit in allen Richtungen ohne den geringsten Widerstand .

    An dieser Aussage hege ich mehr als nur geringe Zweifel.

    Das taktile Feingefühl beliebiger Benutzer müsste da wohl mal überprüft werden.

    Ein Kumpel von mir ist Dachdecker, der spürt sowas wirklich nicht, ergo könnte die Aussage im F online durchaus von ihm stammen.

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    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!

  • meine härteste Alltagarbeit ist das bedienen einer Tastatur und ich empfinde den Arm auch als sehr leichtgängig , dies mag auch daran liegen, dass der Arm auf Grund der Konzeption mit kurzem Armstummel nur ein geringes Massentraegheitsmoment (inertia) hat.

    Gruss

    Juergen

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  • du kannst gerne mal wieder rüber kommen und prüfen, ob der RF überdämpft ist. Du wirst gehen und sagen einer der agilsten Arme, die du bislang gehört hast, egal wie das funktioniert. Ich kann und will das auch gar nicht erklären.

    Moin Jürgen,


    Das bezweifle ich überhaupt nicht, denn von Dir habe ich das ja erfahren und von dem anderen Jürgen bestätigt bekommen. Deswegen frage ich mich ja, was die Diskussion mit der übermäßigen Dämpfung soll... ;)


    Ja, ein Besuch steht längstens aus!! :) Jetzt wird aber erstmal umgezogen...

  • Zu den "kolportierten" Verzerrungen die zwangsläufig bei einem Drehtonarm entstehen... um herauszufinden wie stark die beim Rigid Float hörbar sind kann nur ein direkter Vergleich mit einen tangentialen Tonarm helfen.

    Ich habe in den letzten 3 oder 4 Jahrzehnten einige Tonarme besessen. Darunter Fidelity Research FR 64, SME 3012, 309 + V, Linn Ekos, diverse Schröder, Immedia RPM (den liebe ich noch immer), Kuzma Rev. usw. Als ich aber auf tangentiale Abtastung umgestiegen bin (Kuzma Airline) war ich überascht wie sich die Wiedergabe veränderte. Alles wurde sozusagen gerade gerückt. Manche Stücke die irgendwie flach, eingengt usw. klangen wurden nun völlig frei wiedergegeben. Ich kann es nicht weiter gut beschreiben, aber ein Drehtonarm hat nun mal ein grundsätzliches Problem, das durch die verschiedenen Geometrien der (Dreh)-Tonarmhersteller zwar beeinflußt, aber nun mal nicht 100 % ausgeschlossen werden kann. Die quasi tangentialen Drehtonarme a`la Thales lasse ich dabei unberücksichtigt. In wieweit der Rigid Float gegenüber einem konventionellen Drehtonarm mit seiner "speziellen" Geometrie und damit wohl auch etwas verändertem Skating-Verhalten die Wiedergabeverzerrungen verringern kann müßte man eben direkt mit einem Tangentialen vergleichen.

    Zum Magnetlager des Rigid Float... so weit ich das verstanden habe dienen der/die Magnete zum Zentrieren, damit der Arm präzise seinen Drehpunkt behält. Die magnetische Flüssigkeit dagegen hält den Arm auf einen definierten Abstand ohne dass er mechanischen Kontakt zu anderen Bauteilen hat. Was in einem Luftgelagerten Arm die Luft macht, übernimmt hier das magnetische Öl. Das man damit die Leichtgängigkeit bzw. die Trägheit des Arms am Drehpunkt beeinflussen kann ist außer zweifel. Wäre er aber permanent überdämpft...Leute, DAS würde garnicht funktionieren. Jeder der mal mit einer Silikondämpfumg gespielt hat, weiß was passiert wenn man es überteibt.


    Ich finde das Teil jedenfalls technisch gesehen genial + spannend, obwohl ich ihn noch nicht live erleben konnte. Viele Wege führen eben nach Rom, einige knapp vorbei, aber durchaus mit einer schönen Aussicht auf Rom`s Scyline;)


    Grüße aus der Ruhrstadt:)8)

  • Es ist ein Unterschied wo das Fluid sich befindet , ob vom Drehpunkt entfernt oder direkt am Drehpunkt , bei beiden wirkt es sich auf die Tiefenresonanz aus , bei der Zeitkonstante die externe Fluiddämpfung deutlich stärker ( Stichpunkt : Drehsteife )


    Bei Drehtonarmen ist es egal , wie gering der mechanische Kontakt ( z.B. Graham Lagerspitze) ist , er ist dennoch für Energietransfer ausreichend .


    Theoretisch betrachtet gibt es zwei Bereiche , wo eine Dämpfung am besten greifen kann , nämlich an den beiden Kontaktpunkten ( Ta-Arm & Armrohr - Lager ) .


    Und wie schon weiter vorne von mir erwähnt , ist eine Dämpfung mit Materialdichte an dieser Stelle ( Lager ) besser als eine Masselose . Ein „Kritikpunkt „ bei Luftgelagerten Armen meinerseits .


    Der RF hat halt ein zusätzliches Feder / Massesystem , das ein konventioneller Drehtonarm so nicht hat .

    G / Otto

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