RIGID FLOAT " Erlebnisbericht"

  • Ich finde diese Kombination interessant, weil es sich um Tonarme handelt, die sich mit unterschiedlichen Theorien der Minimierung des Spurfehlwinkels nähern ... jeder der Tonarme spielt extrem verzerrungsfrei. Aus

    Lieber Carsten,

    bei den Thales und Bergmann Armen verstehe ich die Minimierung des Spurfehlwinkels ja. Beim RF leuchtet das mir überhaupt nicht ein. Wie kann sich bei einem Tonarm ohne Kröpfung eine ähnliche Wirkung wie bei den beiden anderen - Tangentialarm bzw Arm mit regulierter Kröpfung- einstellen?

    Grüße

    Paul

  • Yes Paul ... ich gebe Dir völlig recht. Der RF wurde hier ja auch recht kontrovers diskutiert und das betraf insbesondere den Spurfehlwinkel. Rechnerisch ist er wohl recht groß, in der Praxis glänzt der Arm, wie in vielen Tests nachzulesen mit verzerrungsfreien Lauf, selbst bei kritischen Tonabnehmern. Und genau das entspricht auch meiner Erfahrung. Es ist der unkomplizierteste Tonarm, an dem jeder meiner Tonabnehmer tadellos funktioniert ... diese wären vdh Colibri master signature, Lyra Etna SL, Miyajima Kansui, Ikeda 9tt, Shelter Accord ... hart, weich, schwer, leicht ... spielt alles keine Rolle.


    Alle für einen, einer für alle ... :)


    VG


    Carsten

  • Lieber Carsten,

    bei den Thales und Bergmann Armen verstehe ich die Minimierung des Spurfehlwinkels ja. Beim RF leuchtet das mir überhaupt nicht ein. Wie kann sich bei einem Tonarm ohne Kröpfung eine ähnliche Wirkung wie bei den beiden anderen - Tangentialarm bzw Arm mit regulierter Kröpfung- einstellen?

    Grüße

    Paul

    hallo zusammen.


    der VIV-Theorie nach ist es beim Rigid Float so, dass durch Verzicht auf eine Kröpfung (und damit einhergehendem Überhang)


    Entscheidend weniger Querkräfte am Tonabnehmer "zerren"


    deshalb ist beim RF ein Antiskating nicht mehr erforderlich, welches

    in entgegengesetzter Richtung zum Skating zusätzlich Zerren/Vibrieren verursachen würde.


    Die allesamt positiven Berichte über den RF lassenden Schluss zu, dass da in der Tat einiges dran ist.


    Darüberhinaus hat der RF bzw das "Lager" keine feste Verbindung zum Laufwerk, und "schwimmt" quasi vollumfänglich in Öl.


    Er ist also nicht nur entkoppelt, sondern gleichzeitig enorm bedämpft.


    Hierdurch wird eine Ruhe beim Headshell erzielt, die meiner Meinung nach seinen sehr sehr guten Klang ausmacht.


    mfg


    Jo

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Es stimmt, ein wirklich guter Tonarm, der an den entscheidenden Punkten stimmt, kann selbst scheinbar eher mittelmäßigen Tonabnehmern zu ungekannten Höhenflügen verhelfen. Das Erlebnis hatte ich auch an meinem überarbeiteten Sony-PUA. Aber es gibt nur wenige Tonarme, die tatsächlich dazu fähig sind. Ein entscheidendes Kriterium ist die Lagerreibung. Eine Hörgelegenheit zum RF werde ich in nächster Zeit wahrnehmen.

    Gruß André
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  • Das zumindest kann ich bestätigen:


    Mein Ortofon MC 25 FL läuft im Rigid Float (wie eigentlich alle anderen

    Tonabnehmer auch) zur absoluten Höchstform auf.


    Auch ein echter Tipp für den Rigid Float sind SPUs. :love:

    slàinte mhath


    Peer

  • Moin,


    Hab’ den Thread nicht von Anfang an verfolgt.

    Gibt es hier Erfahrungen, ob unterschiedliche Basen unter dem Rigid Float reproduzierbare Auswirkungen auf den Klang haben. Soweit ich weiß, können bei Black Forrest Audio passende Tonarmbasen aus Acrylglas bestellt werden. Wie sieht es aus mit Hartholz, Naturstein, MDF, Stahl etc.

    Selbst habe ich einen RF 9’’ mit den Spikes auf einem Edelstahltürstopper stehen, der einen Gummiring im Boden eingelassen hat.


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    Gruß

    Reiner

    noli turbare circulos meos

  • Hi Reiner,


    ich habe zwei RF einer steht auf einem massiven Alu Podest und für den Zweiten habe ich mir einen Schiefer Sockel anfertigen lassen. Eigentlich nehme ich keinen nennenswerten Unterscheid durch den Sockel wahr, aber den Schieferpodest finde ich eleganter und in jedem Fall sorgt er für Resonanzminderung. Aber ich denke es wirkt sich nicht nennenswert auf den Klang aus bei RF.


    Ein Bekannter hatte einfach ein Buch untergestellt auf die Schnelle. Ich würde nicht mal sagen, daß das den Klang nennenswert negativ beeinflußt. Also komme ich irgendwie zum Schluß, daß es dem persönlichen Geschmack überlassen bleibt was man unter den RF stellt. Klanglich ist es wohl kaum entscheidend nur stabil und waagerecht sollte der Arm stehen.


    Irgendwie ist das wie beim Tonabnehmer der RF "frißt" alles was man ihm vorsetzt ... ;)


    Entscheidender ist da vielleicht, ob der Arm die Lagervariante 1 oder 2 verbaut hat. Hier nehme ich einen Unterschied wahr. Auch wenn mein erster "RF" ein perfekt laufendes Lager 1 verbaut hat.


    Viel Spaß mit den einzig wahren RF,

    audiophile Grüße,

    Jürgen

  • Ich habe für den Rigid Float die vom deutschen Vertrieb angebotenen Acryl Basis sowie eine Edelstahl Basis. Ich nehme sehr wohl Unterschiede war. Die Acrylbasis spielt etwas runder und grundtonstaerker, die Edelstahlbasis etwas schlanker, dh die Material Resonanz Eigenschaften kommen zum tragen. Auch höre ich bei mir Unterschiede im Material der Schrauben zwischen RF und Basis. Ich persönlich mag Titan an dieser stelle und habe mir passende Titan Schrauben (Rundkopf) im Rennrad Shop gekauft. Die Materialübergänge zwischen Tonarm, Basis, und individuellem Laufwerk sind wichtig , Jeh nachdem könnten sich auch Schrauben aus Nylon gut machen.

    Gruss
    Juergen

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