Gute Klassische Preamps

  • Wer verwendet von euch klassische Vorverstärker für seinen Spieler? Mir persönlich hat zB die Vorstufe von NAD, wie sie im 3020 in den achtzigern eingebaut waren, immer sehr gut gefallen. Klar Sie rauschen aber sind dafür ungemein musikalisch. Die habe ich auch gerade in Vorbereitung. Zudem würde mich auch mal die Dual TVV interessieren, na ja vielleicht nächstes Jahr...


    Wie schaut es bei euch aus?

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

    Einmal editiert, zuletzt von K.Dieter ()

  • Hi,


    bei mir ist es ähnlich.


    Ich benutze immer noch meine uaralte LK1 mit Dirak von LINN.


    Daran ein TD2001 mit RDC-Set und Ortofon MC20 Super


    Grüsse


    jokeramik

  • Moin!


    Die Dual TVVs sind ganz brauchbar, klingen mE besser als so manches Gerät bis hoch zur 150-Euro-Klasse. (zudem sollen einige China-Billigheimer eine ähm...ähnliche...Schaltung besitzen)
    Was mir aber besonders gefällt ist der Siemens RP777-Vorverstärker. Ist zwar auch nur "irgendwo" aus Asien importiert, und die DIN-Buchsen sind sogar bei von Dual besserer Qualität (meine Stecker rutschen immer raus...).
    Aber sonst macht der VV, was er soll und bei mir ist er z.Z als KH-Verstärker im Einsatz. Bis in die "Luxusklasse" konnte mich noch kein aktueller KHV so recht überzeugen, zumal der Siemens mit 6 Eingängen und der Möglichkeit, aktive LS anzuschließen, sehr flexibel ist. Und er soll sogar einen brauchbaren MC-Eingang besitzen, was ich aber bislang noch nicht testen konnte...

    Mit bestem Gruß - Stefan

    2 Mal editiert, zuletzt von highwaychile ()

  • Hallo Stefan,


    der Siemens ist meiner alten Erinnerung nach ein Kücke, ein deutscher Hersteller, wurde von Siemens nur umgelabelt.


    Klingt vielleicht deswegen ganz gut....


    Gruß


    Frank

    "Ich habe schon mehr über High End vergessen als Ihr je darüber lernen könntet!"

    Zitat von: "TOBI ois is Blues"

  • Hallo,


    ich habe jahrelang Onkyo's P-200 (P-3090) und P-3390 verwendet und war sehr zufrieden, besonders mit der 3390.
    Dann bin ich an eine Sony TA-E88B gekommen und bin von der enormen Rauscharmut und Neutralität begeistert.
    Selbst die MC-Stufe ist an Ruhe nicht zu überbieten glaube ich. Jedoch bevorzuge ich den MM-Eingang mit einem
    Step-Up Transformator für's System, was nocheinmal eine Spur besser ist (aber echt nicht viel, ehrlich).


    Man wird halt immer wieder mal überrascht, klasse.


    Schönen Sonntagabend...


    Chris

    Einmal editiert, zuletzt von checkoff ()

  • Wer verwendet von euch klassische Vorverstärker für seinen Spieler?


    Was ist denn ein klassischer Vorverstärker ?


    Ich benutze eine Cabre AS-41 Vorstufe aus Italien, muss wohl Spät80er oder Früh90er sein.
    Keine Klangregler oder ähnlicher SchnickSchnack und hört sich für mich mit ÜT am (anpassbaren) MM Eingang ganz gut an.

    Music is magick, a religious phenomena, that short circuits control through human response. Let's go out of control. Experience without dogma... A morality of anti-cult. The ritus of youth. Our alchemical human heritage...(Genesis P-Orridge)

  • Die Dual TVV sind solide MM-Pres, die man meist günstig für 10 bis 30€ aus der Bucht fischen kann. Klanglich sind sie durch die für DIN-Buchsen benötigten Adapter und den fehlenden Masseanschluss limitiert. Für Dual mit DIN-Steckern sicherlich eine günstige Option.


    Die beiden 47 und 46, die ich an Dual-Drehern laufen hatte haben bei mir nicht wirklich gut geklungen. Man sollte berücksichtigen, dass diese Geräte einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben und die Bauteilealterung dem Klang sicher nicht zuträglich ist.


    MM-Verstärkung ist ja mit heutiger Technik recht einfach und günstig zu realisieren. Da würde ich eher ein par Euro drauflegen und zu Trigon, GSP, Lehmann usw greifen. Aber das war ja nicht die Frage. ^^

  • as System 777 von Siemens wurde bei Sanyo Japan hergestellt.


    Meine Rede.


    n sollte berücksichtigen, dass diese Geräte einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben und die Bauteilealterung dem Klang sicher nicht zuträglich ist.


    Da explizit nach diesen gefragt wurde, habe ich meine Einschätzung darüber abgegeben. Und: Uns allen hier sollte eigentlich klar sein, daß einem Elko nach 30+ Jahren nicht ohne weiteres zu trauen ist...


    Eine weitere Besonderheit der Dual-TVVs ist ja, daß man mit geeigneten Steckern einfach auf vom Motorstrom ein paar mW abzweigen kann; der TVV verschwindet in der Zarge und man braucht keinen eigenen Schalter dafür.

    Mit bestem Gruß - Stefan

  • Zitat

    Eine weitere Besonderheit der Dual-TVVs ist ja, daß man mit geeigneten Steckern einfach auf vom Motorstrom ein paar mW abzweigen kann; der TVV verschwindet in der Zarge und man braucht keinen eigenen Schalter dafür.


    Auch da muss man Acht geben wo man die Spannung abgreift. Manche Dual-Modelle wie der 1224 hatten seltsamerweise 150V :!:

  • Manche Dual-Modelle wie der 1224 hatten seltsamerweise 150V


    Jupp. Die waren aber alle in Kompakt- oder Heimstereoanlagen o.ä. verbaut. Die hatten meist einen Vorverstärker oder waren Brot&Butter-Geräte, die für Kristall/Keramik-TAs ausgelegt waren.


    Selbst wenn man so einen "Kameraden" umbedingt mit einem TVV aufrüsten will, sollte eine Änderung der R15/16 schon helfen:


    http://dual.pytalhost.eu/tvv47/Dual_TVV47_08.jpg


    Oder halt R9/10 beim TVV46:


    http://dual.pytalhost.eu/tvv46…nual%20p%204%20of%204.gif


    Zudem findet man zumindest in den Dual HS oder KA fast immer freie 110V/220V-Anzapfungen. Was nun einfacher/sicherer geht, muß man "vor Ort" entscheiden.

    Mit bestem Gruß - Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von highwaychile ()

  • Hallo,
    ich setze neben mehreren Phono-Pres u.a. auch eine Vorstufe von AVM aus den 80ern ein.
    Auch wenn ich hier gelesen habe, dass der Phono-Pre von AVM nicht soooo dolle sein soll, so kann ich dies für die Phonosektion der Vorstufe (sie heißt auch so) nicht bestätigen.
    Sowohl bei MM (nur 50 pF) als auch bei MC mit einem Goldring Eroica gefällt sie mir sehr gut. Sie steht z.B. im MM-Betrieb meiner Graham Slee Era V kaum nach. Wie immer: alles subjektiv und nur meine Meinung. ;)
    Bernd

    Jazz and Lagavulin - my personal best match


    AAA-Mitglied

  • Ich weis ehrlich gesagt nicht so genau, was jetzt "gute klassische Pre-Amps" sein sollen, aber ich mutmaße mal es handelt sich um Phono-Sektionen von Vintage-Vorstufen/Verstärkern.


    Viele dieser Geräte aus der Hochzeit der Schallplatte haben durchaus brauchbare MM-Zweige. Bei MC sieht es mMn problematischer aus.


    Ich hatte in den 80ern einen Camtech V100. Der hatte einen sehr guten MC-Zweig. Bei meiner Rotel RC 870 Vorstufe war wiederum nur MM brauchbar. Ein Yamaha MC 9 hat mir daran jedenfalls keinen Spass bereitet. Die Phono-Sektion vom Bose Spatial-Receiver war ok, man hörte im Vergleich zum Albs RAM4 schon einen deutlichen Unterschied. Kann aber natürlich an den ollen Kondis gelegen haben.


    Ansonsten hatte ich nur noch externe Phono-Pres.

    Einmal editiert, zuletzt von fossilinus ()

  • Moin,
    so'n Dual TVV habe ich neinem Sohn gekauft (16,50 in der Bucht!), ein 1229 stand noch beim Opa rum. Das ganze haben wir eine seine Surroundanlage angeschlossen und siehe da, es klingt deutlich besser als der ganze Downloadkram.
    Er ist jetzt häufiger an meiner Plattensammlung :)
    Ich selber setze auch noch einen klassischen VV ein, einen Paragon. Gekauft habe ich ihn eigentlich wg der drei Phonoanschlüsse, ich bin aber auch sonst nicht unzufrieden.
    VG
    Joachim

    Einmal editiert, zuletzt von analoger Westfale ()

  • Moin,
    Aus Anfang der Sechziger, die C24, erste Transistorisierte
    Vorstufe von Mcintosh.
    Anfang der Neunziger in Tampa USA gekauft.
    Wie ich die sah fragte ich in dem High End Geschäft ob ich die mal hören dürfe.
    Mit einem Lächeln holte der Verkäufer einen anderenVerkäufer und schmunzelten
    mir zu, wollten mir anhand eines angesagten High End Vorverstärkers zeigen,
    wie schlecht doch die Mc spielen würde, nur den beiden viel beim Vergleich
    der Unterkiefer runter, auch ein anderer Verkäufer der rangeholt wurde
    wollte nicht Glauben das die C24 musikalischer räumlicher und packender spielte
    wie der Threshold Fet9, es wurde eine Linn Vorstufe geholt, weiß nicht
    mehr genau welche, Linn LK1 ?
    Jedenfallsguckten die Jungs ganz verdattet, ich hatte um die 100Dollar
    für die C24 bezahlt.
    Später kam noch eine C26 dazu, diese beiden sind momentan aber nicht angeschlossen,
    eine der letzten großen Vorstufen aus Mitte der Achtziger , eine C32 mit Wood Case
    spielt noch in der Zweitanlage, satte 15kg schwer, alle haben
    das typische Mcintosh Feeling, sehr musikalisch, räumlich, überhaupt nicht nervend
    mit satten Klangfarben, Mcintosh eben.

    Gruß
    Wolfgang

  • Mit klassisch meinte ich schon die älteren Geräte. Wie auch meine Beispiele.



    Zum TVV möchte ich gerne noch anmerken das ich die "einfache" Schaltung, zwei Transen und RIAA Netzwerk, sehr schätze. Klar, wie alle alten Geräte, benötigen die halt ne Verjüngungskur ;)

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)