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Luther Allison - Live in Chicago
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Auf der ersten CD hören wir Luther Allison beim Chicago Blues Festival im Jahr 1995. Begleitet von einer vorzüglichen Band und den Memphis Horns (Wayne Jackson, Andrew Love).
Wer diesen Doppelpack besitzt hat eine der besten Livealben dieses Bluesgitarristen, der seine Kindheit in Chicago verbrachte. Luther Allison lebte viele Jahre in Europa und kehrte quasi für das Chicago Blues Festival nach Hause zurück. Natürlich darf mit "Bad Love" Allisons Visitenkarte nicht fehlen. Ein Genuss in über 10 Minuten mit kurzen Soloeinlagen des Saxofonisten Wayne Jackson und Luther Allsions 'talking guitar'. Sein Sohn Bernard, mittlerweile aus dem langen Schatten seines Vaters heraus getreten, sagte im Interview, dass "Bad Love" als Reminiszenz wohl für immer in seiner Setlist verbleiben werde.
Das toll groovende "Put Your Money Where Your Mouth Is", geschrieben von Allison und seinem langjährigen Rhythmusgitarristen James Solberg, ist eines der typischen Allison Tracks, die es so richtig in sich haben. Ein Beleg dafür, dass er nicht nur ein begnadeter Mann an der Gitarre war, der leider viel zu früh (58-jährig) 1997 an Lungenkrebs verstarb.
Durch seinen Bruder ermutigt, widmete sich der gelernte Schuhmacher der Gitarre und dem Blues. Zunächst spielte er Bass in Jimmy Dawkins Band.
Die Familie zog in den Chicagoer Süden und sie wohnten nur wenige Blocks entfernt von Muddy Waters. Waters Sohn Charles und der junge Luther wurden Freunde. Er machte große Fortschritte an der Gitarre und hatte bald die richtigen Lehrmeister an seiner Seite: Muddy Waters, Elmore James und Howlin´ Wolf. Luther Allison beweist nicht nur die entsprechende Fingerfertigkeit am Gitarrenhals. Wenn er das Bottleneck über seinen Mittelfinger streift und Slide-Gitarre spielt, klingt der Hound Dog Taylor Standard "Give Me Back My Wig" zwar nicht so dreckig, wie vom Komponisten persönlich, aber nichts desto trotz klasse. Dank Ken Faltinson und Rob Stupka eine richtig nach vorne treibende Nummer.
Und wenn man schon Kontakt zur Slide-Legende Elmore James hatte, darf eine Hommage an ihn in Form von "It Hurts Me Too" nicht fehlen. Kupfer ist bei Luther Allisons Ausgabe nicht im Spiel, alleine schon wegen seines ausdrucksstarken Gesangs. Das Metallröhrchen wandert in zum Teil wahnsinniger Geschwindigkeit über die Saiten. Gemeinsam mit Otis Rush und seiner Band findet sich Luther Allison dann zum Ende der ersten CD zu einem Medley ein. Drei Gitarristen, die ein Solo nach dem anderen zelebrieren und sich gegenseitig beflügeln.
Genau der richtige Appetithappen um mit Freude die zweite CD in den Player wandern zu lassen. "Party Time": Genau das Richtige. Mike Vlahakis kurzes Intro an der Schweineorgel setzt eine erste Duftmarke und dann ist auch schon wieder der Gitarrenmeister dran. Da ist kein Ton überflüssig. Eines der zentralen Stücke auf der zweiten CD ist "All The King's Horses" von seinem brillanten Album "Blue Streak" (benannt nach seiner blauen Gitarre, die jetzt in Bernards Besitz ist). Den funky Teil übernimmt "What Have I Done Wrong". Dazu gehört natürlich der pumpende Bass von Ken Faltinson gespielt.
Über "Walking Papers" kommen wir zum ultimativen Slow-Blues "Think With Your Heart". Recht hat er: Man sollte öfter auf seine Gefühle hören als auf den Verstand. Und dann ereilt uns abermals der Allison-Groove. Voller Leidenschaft spielt er seine Gitarre und singt sich die Seele aus dem Leib. Er war sich bereits über seine Krankheit im Klaren und dennoch war er 'on the road'.
Die letzten vier Titel stammen vom 7.5.1997, nur drei Monate vor seinem tragischen Tod und gerade hier zeigt er Stärke, genauso wie auf seiner DVD "Live From Paradise", aufgenommen im April 1997. Ganz starke 131 Minuten ..[Blockierte Grafik: https://www.rocktimes.info/Archiv/grafik/spacer.gif]
Welche CD(!) habt Ihr zuletzt (natürlich heimlich) gehört
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Gerade:
analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/139122/
Absolut mitreißendes LIve-Album mit Jazz, wie er sein muß.
Klingt außerdem ausgezeichnet. Wunderbare "Duelle" zwischen Peter King (sax) und Gerard Presencer (tp). Unglaublich, wie schnell die Band das Publikum "hat", und es läuft tatsächlich auf einen regelrechten Siegeszug hinaus. Wenn günstig zu bekommen (ist ja schon 28 Jahre alt): Kaufbefehl!
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VG
Uwe -
Alberic Magnard (1865-1914)
Symphonien Nr.3 & 4
Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon
CD, Naxos, DDD, 2017
Eine erfreuliche Bereicherung der überschaubaren Magnard-Diskographie kommt hier aus Freiburg. Das ist warm und lebendig musiziert und macht Lust dazu, die Werke mehrfach zu hören. Die Besprechung bei The New Listener erscheint mir kompetent und treffend.
Viele Grüße
Frank
Danke für den Tip, Frank!
Die Kammermusik von Magnard ist auch sehr interessant.
VG
Uwe -
Danke für den Tip, Frank!
Die Kammermusik von Magnard ist auch sehr interessant.Gerne!
Magnard hat ja leider nicht so viel an Musik hinterlassen. Das meiste dürfte mittlerweile auf CD greifbar sein.
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Hier kann man seine gesamte Kammermusik komplett und in sehr guten Aufnahmen für schmales Geld bekommen. Diese Produktion ist bei jpc bereits gestrichen; gut möglich, dass man sie in absehbarer Zeit nur noch antiquarisch bekommen wird. Dann gibt es noch eine - wie ich finde - sehr schöne CPO-CD (der Rezensent war nicht sooo begeistert; allerdings auch kein Verriss).
Viele Grüße
Frank -
Hier kann man seine gesamte Kammermusik komplett und in sehr guten Aufnahmen für schmales Geld bekommen. Diese Produktion ist bei jpc bereits gestrichen; gut möglich, dass man sie in absehbarer Zeit nur noch antiquarisch bekommen wird. Dann gibt es noch eine - wie ich finde - sehr schöne CPO-CD (der Rezensent war nicht sooo begeistert; allerdings auch kein Verriss).
Viele Grüße
FrankHehe, das Frontcover - ist das Alberic Magnard, der im September 1914 in seinem Haus auf die Deutschen wartet?
Aber danke für den Tip, Frank - das wäre nach Louis Vierne ein weiterer interessanter Franzose ...
VG
Uwe -
Hehe, das Frontcover - ist das Alberic Magnard, der im September 1914 in seinem Haus auf die Deutschen wartet?
Ja, sieht so aus. Ging ja (leider) nicht so gut für ihn aus...
Aber danke für den Tip, Frank - das wäre nach Louis Vierne ein weiterer interessanter Franzose
Zur Vierne habe ich bisher noch keinen richtigen Zugang bekommen können.
Viele Grüße
Frank
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Ja, sieht so aus. Ging ja (leider) nicht so gut für ihn aus...
Zur Vierne habe ich bisher noch keinen richtigen Zugang bekommen können.
Viele Grüße
Frank
Justament habe ich einen CD-Sampler zusammengestellt (mit eigenenAufnahmen), da war Vierne dabei.
Ich selbst auch, und ich fand das nicht unübel, ist ein paar Jahre her.
Im Link das "Kyrie" aus der "Messe Sollenelle" von Lois Vierne für 2 Orgeln und gemischten Chor (als 44,1 Wave-Datei):
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Hallo Rainer,
ja, Vierne steht hauptsächlich für Orgelmusik.
Ich schrieb einige Zeilen zur 2-CD-Edition seiner Kammermusik hier im Thread am 6. August 2015.
VG
Uwe -
Ich schrieb einige Zeilen zur 2-CD-Edition seiner Kammermusik hier im Thread am 6. August 2015.
Für alle, die die Wühlerei scheuen: KLICK
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Hallo Rainer,
ja, Vierne steht hauptsächlich für Orgelmusik.
Stimmt. Von den Unmengen an Orgelwerken auf meiner Website ist tatsächlich nur eines von ihm: die 1. Symphonie. Ist ein Knaller, wenn man Orgelmusik mag. Hörbeispiel dortselbst, das zweite Konzert von oben.
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Für alle, die die Wühlerei scheuen: KLICK
Danke Frank!
Das habe ich nicht hinbekommen ...
VG
Uwe -
Gerne...
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Lars-Erik Larsson (1908-1986)
Orchesterwerke Vol.1
Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 2; 4 Vignettes to Shakespeare's "The Winter's Tale"; Musik für Orchester op. 40; Pastoral für kleines Orchester; Lyrische Fantasie op. 54 für kleines Orchester
Helsingborg Symphony Orchestra, Andrew Manze
Super Audio CD; Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
CPO, DDD, 2011
Die Wahl des Coverbildes deutet es bereits an, dass wir es - entgegen zu dem, was die Lebensdaten von Lars-Erik Larsson vermuten lassen - nicht gerade mit einem "Neutöner" zu tun haben. Für mich bekanntlich nicht schlimm, denn ob solche Musik nun aus dem 19. oder dem 20. Jahrhundert stammt, ist mir persönlich total egal - solange "die Qualität" stimmt. Dass er bei Alban Berg studierte ist der Musik des Fritz Reuter-Schülers jedenfalls nicht (kaum?) anzuhören.
Larssons Kompositionen machen keinen Hehl daraus, dass er Schönheit im Sinne gehabt haben muss. Dabei kommt aber durchaus ein eigenständiges kompositorisches Ergebnis zu Tage, dass hier wirklich exzellent vom HSO unter Andrew Manze gespielt und seitens CPO ganz hervorragend aufgenommen wurde. Für mich mal wieder eine tolle Produktion, die aus dem "Nischen-Mittelmaß" herauszustechen vermag. Ich bin jedenfalls dankbar über den Kauf und blicke voller Vorfreude auf die anderen beiden Volumina dieser kleinen Serie.
Zitat von RezensionenOstthüringer Zeitung 05 / 2014: »Der vielseitige und vielfach geehrte Musiker zählt in seiner Heimat zu den Klassikern der Moderne, was diese erste CD auf faszinierende Weise belegt. Bei diesem ›Rundgang‹ kann der Hörer total ins Schwärmen kommen, zumal die brillanten Einspielungen mit dem Helsingborg Symphony Orchestra unter Andrew Manze alles daran setzen, diese Klangbilder beeindruckend zu präsentieren. So wird das Ganze zur Entdeckung vom Feinsten.«
klassik-heute. com 05 / 2014: »Völlig unabhängig von zeitgenössischen Trends spricht hier ein Komponist voll ruhigen Selbstbewusstseins und ohne jede bilderstürmerische Attitüde eine völlig individuelle, freundliche und unaufgeregte Sprache.«
FonoForum 08 / 2014: »Mit der nun begonnenen Gesamteinspielung der Orchesterwerke hat das Label cpo wieder einmal ein Projekt initiiert, das den klingenden Horizont erweitern wird, zumal mit solch versierten Interpretationen, wie sie nun vom vorbildlich disponierten Sinfonieorchester aus Helsingborg unter seinem scheidenden Chef Andrew Manze vorliegen. Fortsetzung dringend erwünscht!«
klassik. com 11 / 2014: »Eine großartige Einspielung«
Viele Grüße
Frank
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In letzter Zeit läuft häufiger Roger Champan mit dieser CD... ungewohnt luftige fröhliche Liveversionen der bekannten Stücke... macht einfach gute Laune
Roger Chapman And The Shortlist ?– Rollin & Tumblin'
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https://www.discogs.com/Roger-…n-Tumblin/release/8358381
Grüße
Thomas
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meine sonntagsmusik heute
Snowy White & The White Flames: Realistic
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weiter mit
Snowy White Blues Project: In Our Time .... Live
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Hallo,
Endlich wieder Temperaturen zum Musik hören, darum eine fette Brise
Humple Pie - Rock on, II und ein Sampler mit frühen Aufnahmen.
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Kahil El'Zabar's Ritual Trio Featuring Pharoah Sanders – Africa N'da Blues von 2000 auf Delmark (US)
Wolle
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Inselplatte....
Centipede - Septober Energy (1971)
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