Verzerrungen bei der EAR 834 P Deluxe

  • Trotzdem mal den Regler zurückdehen. Der Denon ist nicht soo übersteuerfest.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Danke für deine Rückmeldung! Ich habe jedoch schon den Regler am Denon zurückgedreht und die Verzerrungen waren ebenso zu hören..
    Lg Hajü

  • nicht am Denon, das bringt nix. Du musst den Regler an der Ear zurückdrehen, oder hast du eine ohne Lautstärkeregler ?


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Neee, die EAR834 deluxe hat nur einen Ein/AusSchalter!!
    Drum ich hab mich schon gewundert ?( ;)


    Lg Hajü

  • Hmm,


    für mich klingt das so als ob du den Line Eingang deines Denons übersteuerst. Nimm mal den Pegel am Regler zurück. Den Übertrager hast du nicht aus versehen an ?


    Mike

    Ich denke das ist der Grund für die Verzerrungen. Hatte das gleiche Problem mit meinem selbstgebauten Phonopre (EAR Schaltung).
    Wenn an dem Gerät sowieso schon rumgebastelt wurde, dann versuch doch mal einen Widerstand an die stelle des Potis ein zu löten, um zu gucken, ob das Problem dann verschwindet.


    Grüße,
    Jonas

  • ''The EAR's voltage gain measured 49.2dB moving-magnet, 68.2dB moving-coil. These are very high values, particularly for the MM; typically, the gain in MM gain stages is 35–40dB, and 55–65dB in MCs. I don't anticipate this high gain to cause any problems, but I'd check to make sure that it won't overload my line preamp.''


    Meint Stereophile in den Messungen zu einem Test des EAR 834P....


    Gruss
    Michael

    I listen econo....

  • Servus
    Michael, ich denke auf jedenfall, das ich diesen Punkt nachprüfen sollte. Aber was mich primär stutzig macht, das dieses Problem nur bei dieser speziellen Platte zu hören ist!! AUf der anderen Seite bin natürlich froh darüber. Ansonsten läuft die EAR fehlerfrei und macht richtig Spaß!!
    Interesant ist der Vergleich dieser beidenen Phono Pre Klassiker!! Ich bin noch mitten drin und halte euch auf dem Laufenden, wen es interessiert..


    Lg von Hajü

  • Mit meinem alten Tonabnehmer, dem Elys 40 traten diese Probleme nicht auf! Ich habe auf dem Rega RP 40 seit ca. 30 Spielstuden das Ortofon 2M Black drauf, was nach Einspielung auch wirlich gut klanglich rüberkommt.


    Moeglicherweise ist die Ausgangsspannung des 2M hoeher als die es Elys was die Phonostufe oder den folgenden Line-Eingang Deines Verstaerkers uebersteuert ...


    Gruss Stefan

    Malerei verwandelt den Raum in Zeit,
    Musik die Zeit im Raum :)

  • Danke Stefan für deinen interesannten Hinweis!
    Laut den Daten sieht es so aus:
    Ausgangsspannung Elys 7,0mV
    Ausgangsspannung 2 M Black 5,0mV


    Lg Hajü

    Einmal editiert, zuletzt von Hajü ()

  • Tag,
    nach Datenlage sind die Ausgangsspannungen auf einer Höhe: Rega Elys 40 = Elys 2 Ausgangsspannung bei Spitzenschnelle von 8 cm/s, 1 kHz, gemessen 8,5 mV (Stereoplay 4/2007), das Ortofon Black mit nominellen 5 mV bei Standardschnelle von 5 cm/s, 1 kHz, das entspricht dann (rechnerisch) 8 mV (bei 8 cm/s). Also kein Effekt machender Unterschied der Ausgangsspannungen, Rega 8,5 mV : 8 mV Ortofon.


    Aber, indem man der angedachten Übersteuerung der Endstufe einmal hinterherrechnet, ergibt sich die Frage: kann der POA T-10 denn die vom EAR 834 P Deluxe möglicherweise generierte Spannung denn wirklich doch noch oder etwa eben nicht problemlos verarbeiten? Also gerechnet: 45er Platte mit lauter Stelle im Mittenbereich, nach Statistik Shure zu erwarten Spitzenschnellen von 10-15 cm/s (kommerzielle Platten). Ortofon Black mit 1 mV/s mal 10 cm/s = 10 mV, mal 15 cm/s = 15 mV, jeweils mal EAR Gain von rd. 50 dB = 316-fach, ergeben rechnerisch eine Ausgangsspannung von 3,16 V (10 cm/s) bzw. 4,74 V (15 cm/s).


    Frage: Sind für die Endstufe DENON POA T-10 derartig hohe Eingangsspannungen noch im Rahmen der Spezifikationen? Darüber hinaus ist nicht auszuschließen, dass unter einem pendelnden und taumelnden Arm das Black in den Wendepunkten der Abtastbewegungen im Zuge der eintretenden Verzerrungen noch etwas dazu erzeugt.
    Freundlich
    Albus

    3 Mal editiert, zuletzt von Albus2 ()

  • Servus


    Albus, vielen Dank :merci: für die äußerst interesannte Rückmeldung von dir!!Ich denke das dies das Problem ist. Ich glaube jedoch, das da eher der Denon AVR 4310 das Problem ist. Der POA T 10 ist mit den 2 Hecolautsprecher über einen Pre Out am Receiver angeschlossen. Da ich zweitgleisig fahre, das heißt Analog und Digital(Heimkino) muß ich da was ändern. Ich liebäugle mit einer Hybrid-Vor und Endstufe für den Analogen Bereich. Ich möchte Analog/Digital von einander trennen, dann wird die Sache erstens übersichtlicher und klanglich noch besser werden.


    Lg von Hajü

  • Darf ich die Audionet Pre1G3 empfehlen :)


    Schau dir mal mein Setup an, ich hab das so umgesetzt.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Servus


    Erstmals Dank an alle Rückmelder, die diesen Thread mit ihren Erfahrungen bereichert haben.
    Nach ausgiebigen Test habe ich endlich mal meine Endstufe(POA T 10) mal an die PS Audio direkt angeschlossen. Das kann ich ja leider beir der EAR nicht machen, da da ein Pegel oder Gainregler nicht vorhanden ist.
    Erstmal klingt die PS Audio direkt angeschlossen phänomenal. Wow!!
    Christian du hattest recht, das hätte ich gleich machen sollen. Nun wird es spannend...ich erhöhte die Gaineinstellung hinten. Da verzerrte es noch als der Denon AVR 4310 über einen Hoch Pegel Eingang zwischengeschaltet war.
    Was soll ich sagen. Der Sound kommt trotz Pegelerhöhung klar und verzerrungsfrei über die Lautsprecher.


    Fazit:
    Die Hoch Pegel Ausgänge des ja nicht kleinen Denons waren zu instabil und sind für starke Phonovorstärker nicht tauglich.Sie über steuerten!! Das überrascht mich doch!! Ich hätte gedacht das der Denon AVR pegelfester ist. Das heisst ich brauch für meine E A R eine Vorstufe. Mal sehen was es da so gibt......


    Lg Hajü :merci:

    Einmal editiert, zuletzt von Hajü ()

  • Die Hochpegel-Eingänge des Denon Receivers sind einfach nur wenig übersteuerungsfest. Das ist wahrscheinlich gar nicht mal so selten, egal ob Receiver, Vollverstärker oder Vorstufe.


    Das nach Berechnung von Albus der EAR eventuell 4-5V raushaut, ist dann einfach Pech oder System-Mismatch. Ein einfaches Pi-Filter Dämpfungsglied (3 Widerstände) mit 12 dB vor dem Receivereingang behebt das Problem.


    Die üblichen CD-Player/DA-Wandler Ausgangspegel liegen zwischen 2 und 3 V bei Digital-Vollaussteuerung, es sind aber auch schon 4 bis 5 V beim einen oder anderen Exoten gesehen worden.

    Grüße Andreas


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    We shall never surrender!

  • Danke Mike für diesen guten Tipp!
    Das werde ich mir überlegen.


    Lg Hajü

  • Servus analoge Gemeinde


    Ich wollte euch noch eine abschließende Rückmeldung geben.
    Das Problem lag tatsächlich an den instabilen Line Outs des Denons Receivers.
    Die PS Audio lief wie schon berichtet hervorragend direkt an der Endstufe.Die werde ich immer direkt über die Endstufe laufen lassen.
    Die EAR Phonovorstufe läuft aktuell an passenden EAR 834 Line Vorstufe. Da verzerrt nichts mehr. Die EAR läuft da zu grosser Form auf.


    Mein Fazit ist klar. AV Receiver sind bei größeren, stärkeren Phonoverstufen keine idealen Partner. Die Hochpegeleingänge von Receivern sind mit Vorsicht zu geniessen und nicht übersteuerungfest.
    Nochmals Dank an alle Rückmelder, das war für mich eine interessante Geschichte...
    :merci:



    Lg Hajü