Analog-Tuner ?

  • Hallo,
    ich hoffe ich bin bei Off-topic richtig, wenn ich etwas zu Analog-Tunern fragen möchte. ?(
    Ich besitze seit Januar einen Aiwa 9700. Vorher wurde der Radioempfang von einem Braun RT20 erledigt, ist zwar hübsch, der Empfang aber mäßig.
    Zum Empfang hätte ich auch eine Frage:
    Zur Zeit habe ich nur eine T-förmige Wurfantenne(es gibt auch irgendeine Bezeichnung dazu, die mir entfallen ist.)
    Nun überlege ich wie ich den Empfang kostengünstig und ohne große bauliche Maßnahmen verbessern kann. Was wäre empfehlenswert, wie sind Zimmerantennen mit integr. Verstärker?
    Bin für jeden Tip dankbar.


    Gruß Frank


    P.S. Ich weiß nicht ob der Aiwa bekannt ist, es handelt sich um ein sehr hochwertiges Gerät das lt. meinem Händler dem eine oder anderen Toptuner durchaus mal einen Schrecken einjagen kann. 8)

  • Hallo Frank,


    was sollte denn ein Verstärker einer Zimmerantenne verstärken, was die Antenne nicht empfängt?
    Zimmerantenne mit Verstärker klingt nur gut in der Werbung.


    Die T-förmige Wurfantenne ist gar nicht so schlecht, die nutze ich auch. Sinnvoll ist es sie ausgebreitet an der Wand aufzuhängen, das sie eben auch wirklich T-förmig ist. Dann hat sie eine Dipolartige Richtwirkung beim Empfang. Eine bessere Antenne ist immer nur eine Antenne mit mehr Richtwirkung(!), denn das macht den Empfangsgewinn (in db gegenüber Dipol z.B. bei einer Yagiantenne aus). Eine Antenne mit Richtwirkung wirst Du aber kaum im Zimmer installieren können. Drehungen des Dipols können die Empfangsrichtung optimieren. Denke dran, das die Rundfunksender horizontal polarisiert senden, also das T nicht querstellen.


    Gruß


    ingo

  • Hallo,


    wegen verschiedener Tuner-Tests habe ich mich gerade auch mit Antennen beschäftigt und verschiedene ausprobiert. Dabei erwies sich eine festinstallierte Dachantenne (Yagi-Form) als beste Lösung, aber in Bochum hatte ich auch exzellenten Empfang mit einer Stabantenne von Magnum Dynalab. Hier ein Stück Rohfassung:


    "Als noch besser erwies sich jedoch eine vertikale Stab-Antenne (ST-2 von Magnum Dynalab). Sie empfängt das UKW-Signal omnidirektional und braucht deshalb keinen Rotor, um auf bestimmte Sender ausgerichtet zu werden. In Bochum klangen die getesteten Tuner über diese Stab-Antenne zumindest bei Sendern wie WDR3, WDR5 und DLF (bei dem ich mit einem Standard-Autoradio mit Standard-Antenne oft große Probleme habe) exzellent. Ich habe die Antenne unmittelbar am Fenster aufrecht angebracht. In einer anderen Empfangslage (Forbach, bei Saarbrücken, auf französischer Seite) war die Installation jedoch problematischer: Während ich starke Sender wie die SR-Programme sowie regionale Radios damit gut empfangen konnte, musste ich experimentieren, bis ich auch France musique in einer Qualität einfangen konnte, die einen guten, relativ rauschfreier Stereo-Klang ermöglichte. Erst als ich sie in einem Stockwerk über dem "Hörraum" an der Außenwand in der Horizontalen anbrachte, war ich mit der Wiedergabe von France musique einigermaßen zufrieden. Aber hier habe ich eine Alternative…"


    Um es noch mal klar zu sagen: Eine richtige Dachantenne ist besser, aber bei unproblematischen Empfangslagen ist die Stabantenne von MD ausgezeichnet.


    Vertrieb von Magnum Dynalab: Dipol - High End Vertrieb, c/o MD Sound Electronic GmbH, Wiesgarten 5, 97783 Weyersfeld; Telefon: 09358/9700110


    Soll keine Schleichwerbung fürs nächste Heft sein, nur ein Diskussionsbeitrag!


    Schönes Wochenende


    Heinz

    Gewerblich? Privat? Nach den neuen Regeln nicht. Allerdings schreibe ich für image hifi. Hier Gepostetes ist aber immer privat gemeint.

  • Hallo,


    der MD ST-2 ist recht umstritten.


    Einige schwären darauf, einige verteufeln den. Nun, auf jeden fall besser als eine Wurfantenne, aber mMn nicht mehr.
    Hatte eine Woche lang, habe in der Stadt, oberstes Geschoss, oberhalb der Balkonabdeckung montiert, also noch deutlich "unterdach"-Höhe.
    Ein Conrad Dipol empfing deutlich besser, so dass ich mittlerweile eher zu der Gemeinde gehöre, die sagen, dass lieber Antennenkabel an einen Stein binden als an einen ST-2! :D


    Weiterhin sind MD Produkte in Deutschland völlig überteuert!!! Ein Vergleich der Preise in USD führt zu kräftigem Kopfschüttel!!!


    Und letzten Endes ist ein ST-2 auch kein MD-Produkt, sondern kopiert bzw. Auftragsproduktion!


    Also, gerne nach Alternativen Umschau halten!


    Generell zu Tunerfragen siehe Signatur, dort auch Tuner-Forum bei Yahoo.


    Gruss
    Balazs

    Schöne Grüße
    Balázs


  • Hallo,


    Anmerkungen jeweils --- eingeschoben ---.


    Freundliche Grüße


    Heinz

    Gewerblich? Privat? Nach den neuen Regeln nicht. Allerdings schreibe ich für image hifi. Hier Gepostetes ist aber immer privat gemeint.

  • Zitat

    Original von Heinz.Gelking
    [QUOTE]Original von Balazs
    Ein Conrad Dipol empfing deutlich besser.....
    --- Bei mir empfing die ST-2 in Bochum deutlich besser als ein Wurf-Dipol; meiner kam allerdings vom Media-Markt;-) - vielleicht liegt's daran? ---


    Generell zu Tunerfragen siehe Signatur, dort auch Tuner-Forum bei Yahoo.
    --- Ja, das kenne ich auch. Ist informativ für Leute, die sich für Vintage-Tuner interessieren. ---


    Hallo,
    Ich meinte mit Conrad Dipol einen grossen, festen, gefalteten Dipol, kein Wurf-Dipol.


    Zu der Frage Vintage oder Nicht-Vintage die ketzerische Gegenfrage von mir: Weswegen sollen denn aktuelle Tuner überhaupt von Interesse sein??? Alles ist mal vor 1985 in ausreichend guter oder gar in unübertroffener Qualität dagewesen. Diese alte Tuner sind heute ausreichend und für relativ wenig Geld verfügbar.
    OK, muss ich dennoch zugeben, ein Symphonic Line Tranparenz hat mich auch sehr-sehr begeistert....


    Gruss
    Balazs

    Schöne Grüße
    Balázs

  • [QUOTE]Original von Frank Löhr


    P.S. Ich weiß nicht ob der Aiwa bekannt ist, es handelt sich um ein sehr hochwertiges Gerät das lt. meinem Händler dem eine oder anderen Toptuner durchaus mal einen Schrecken einjagen kann.



    Hallo Frank,


    da hat Dein Händler wohl recht.


    In der HiFi Stereophonie vom September 1980 wird der Aiwa AT-9700 in der Rangfolge der getesteten Tuner mit 90(von max. 100)Punkten auf den 3. Platz geführt!


    Noch vor solchen Kalibern wie: Wega Lap Zero(89),Revox B 760(88),Accuphase T-103(86),Sansui TU-717(71)oder auch Marantz 2130(67).


    Besser wurden nur Sansui TU-X1(95) und Pioneer TX-9500II(91) bewertet.


    Ich habe übrigens auch einen.


    Ein freundlicher Flohmarktverkäufer hat ihn mir letztes Jahr in Topzustand für 8 Euro überlassen.


    Gruss


    Thore


  • Hallo Balazs,


    natürlich spricht nichts gegen Vintage-Tuner (ich habe selbst drei, wenn auch keinen der richtig großen, guten, teuren, sondern einen (einfachen) Sansui, einen (einfachen) Rotel und einen (einfachen) Marantz, alle von vor 1985 - absolute Standardware und wirklich nichts Besonderes). Ich finde nur, dass im Tuner-Forum ein klein wenig das passiert, was auch hier eine Zeit die Tendenz war, nämlich fraglos gute Markenware von 1980 für unübertroffen zu erklären. Schnäppchen wie der von Thore ergatterte AIWA sind Ausnahmen - da hat jemand nicht gewusst, was er verkauft hat.


    Freundliche Grüße


    Heinz

    Gewerblich? Privat? Nach den neuen Regeln nicht. Allerdings schreibe ich für image hifi. Hier Gepostetes ist aber immer privat gemeint.

  • Zitat

    Original von Heinz.Gelking
    Ich finde nur, dass im Tuner-Forum ein klein wenig das passiert, was auch hier eine Zeit die Tendenz war, nämlich fraglos gute Markenware von 1980 für unübertroffen zu erklären. Schnäppchen wie der von Thore ergatterte AIWA sind Ausnahmen - da hat jemand nicht gewusst, was er verkauft hat.


    Hallo Heinz,
    ich möchte nicht von einer generellen Unübertroffenheit sprechen, Schwund gibt es und gab es immer, Konsumgeräte ebenfalls, klar, davon lebten auch die Firmen!!
    Aber die grosse Zeit der Tuner war wohl bis etwa Mitte der 80er, evtl. etwas länger. Damals haben einige, v.a. japanische Firmen High-Tech-koste-was-es-wolle-Geräte auf die Beine gestellt, nur als Image. Und diese Geräte waren wirklich nicht schlecht!!
    UND: Da das Interesse an UKW-Wiedergabe generell (sowohl generell in Hifi, bei Konsumenten wie auch Herstellern) abgenommen hat, gibt es weder einen relevanten Absatz für hochpreisige UKW-Wiedergabegeräte, noch ein Anreiz, aber auch keine Bedeutung für Firmen, in dieser Richtung Prestige-Geräte herzustellen.
    Um nur mal zwei Beispiele zu nennen, die allerdings nicht weit voneinander entfernt sind: Naim und Linn haben mit NAT 01 und Kremlin zwei hervorragende, späte Hochpreistuner produziert. Aktuell haben beide Firmen nur noch abgestufte Geräte für FM-Wiedergabe im Programm.


    Zu den Preisen: Ich behaupte nicht, dass alles an alten, guten Tunern für wenig Geld verschleudert werden. Eher im Gegenteil! Aber verglichen mit aktuellen Geräten finde ICH für MICH finde die deutlich attraktiver.
    Ausserdem: Wo findest Du heute die Qualität von einem grossen(!) Kenwood, Sansui, Yamaha, Marantz, McIntosh, Klein+Hummel, etc. wieder?
    Und nochmal: Was würde es heute kosten? Wer würde es kaufen?
    Gruss
    Balazs

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Hallo Heinz,


    Zitat

    Na, dass MD die Stabantenne erfunden hat, habe ich auch nicht geglaubt. Die gab es vermutlich schon zu Zeiten von Herrn Marconi und vor der Erfindung des Rundfunks... ---


    Stabantenne für Lang und Mittelwelle: Ich bin gespannt wie viele Flugzeuge ich damit vom Himmel holen würde wenn es sie gäbe und ich sie hätte....


    Zitat

    Ich finde nur, dass im Tuner-Forum ein klein wenig das passiert, was auch hier eine Zeit die Tendenz war, nämlich fraglos gute Markenware von 1980 für unübertroffen zu erklären. Schnäppchen wie der von Thore ergatterte AIWA sind Ausnahmen - da hat jemand nicht gewusst, was er verkauft hat.


    Ich kenne zwar nicht das Tuner-Forum, aber:
    Woher kommt blos dieser Druck immer ständig neue Sachen kaufen und diskutieren zu müssen? Warum sollte ein neuer Tuner besser sein? und wenn ja: Lohnt sich das bei der miesen Programmqualität heute?
    Und:
    Da das Interresse an Tunern wie Balazs bereits erwähnte heute massiv nachgelassen hat (siehe Anzahl Berichte in der "Fachpresse") gibt es folglich ein Überangebot an guter Gebrauchtware mit den daraus resultierenden günstigen Preisen. Ein Gerät wie der Grundig RT-50 hat 1964 über 500DM gekostet, das er heute wegen der geringen verkauften Menge bei der derzeitigen Nachfrage weit über 2000€ kosten würde liegt auf der Hand. Abgesehen davon wird es heute weniger Ingeneure geben, die so etwas konstruieren können, dagegen ist ein Phonovorverstärker ein technisches Kinderspiel.


    Nun zu der MD-Antenne

    Zitat

    Bei mir empfing die ST-2 in Bochum deutlich besser als ein Wurf-Dipol; meiner kam allerdings vom Media-Markt;-) - vielleicht liegt's daran?


    Du darfst das Dipol nicht hinter einfach hinter die Anlage werfen! Auch wenn es für HIFI-Redakteure schwer zu verstehen ist: Ein Dipol empfängt nicht besser wenn es teuer war oder ein exotischer Markenname draufsteht :]
    Außer einer Yagi-Antenne ist auch ein Dipol nicht "umstritten", denn es verspricht nichts, was es nicht einhält. Eine Yagi-Antenne basiert auf einem Dipol, verstärkt die Richtwirkung zu einer Seite und schirmt nach hinten ab....
    Nochmal: Die Yagiantenne empfängt wegen der Richtwirkung "besser" als das Dipol. Keine Richtwirkung=kein Empfangsgewinn gegenüber Dipol. Deshalb ist es auch kein Vorteil, das die Dynalabantenne keinen Rotor braucht, denn sie muß in alle Richtungen GLEICH SCHLECHT empfangen.


    Dazu kommt, das Rundfunksender in Deutschland üblicherweise Horizontal polarisiert sind, und eine Vertikale Antenne somit suboptimal ist. Eine horizontale Antenne, die aus allen Richtungen gleich gut empfängt gibt es nicht.... höchtens eine Konstruktion die vor 15 Jahren ich glaube es war in der Stereoplay vorgeschlagen wurde als Selbstbauprojekt.


    Druckt Ihr eigentlich bei dem nun wieder gesteigerten Interresse am Thema Rundfunk in der ImageHifi das Rundfunkprogramm ab?


    Gruß


    Ingo Schröder

  • [QUOTE]Original von Ingo Schröder
    Hallo Heinz,
    (...)
    Du darfst das Dipol nicht hinter einfach hinter die Anlage werfen! Auch wenn es für HIFI-Redakteure schwer zu verstehen ist: Ein Dipol empfängt nicht besser wenn es teuer war oder ein exotischer Markenname draufsteht :]
    (...)
    Das mache ich ja auch nicht; im einen Raum gibt es eine Balkendecke, da kann (und habe) ich lang und breit durch "Anheften" mit verschiedenen Richtungen experimentiert, im anderen Fall war es ähnlich, da habe ich eben mit Klebestreifen gearbeitet.
    (...)
    Dazu kommt, das Rundfunksender in Deutschland üblicherweise Horizontal polarisiert sind, und eine Vertikale Antenne somit suboptimal ist. Eine horizontale Antenne, die aus allen Richtungen gleich gut empfängt gibt es nicht....
    (...)
    Darum kann man die Stabantenne auch flach verlegen - in der Richtung habe ich selbstverständlich auch experimentiert und in Frankreich hatte ich damit auch bessere Ergebnisse als vertikal. Du verstehst mich falsch, wenn Du meinst, ich empfehle die ST-2 uneingeschränkt. Es ist nur so, dass sie in Bochum sehr gut empfangen hat (mich interessieren eh nur gut zu empfangende Sender wie WDR 3, WDR 5, DLF); alle Tuner klangen an ihr besser als am Kabel und am Wurf-Dipol. Und in Bochum habe ich keine Dachantenne - nur in Forbach (F).
    (...)
    Druckt Ihr eigentlich bei dem nun wieder gesteigerten Interresse am Thema Rundfunk in der ImageHifi das Rundfunkprogramm ab?
    (...)
    Natürlich nicht. Niemand würde image hifi dafür kaufen, darin das Radioprogramm nachlesen zu können. Dafür gibt es Zeitschriften wie Dampfradio sowie die Internetseiten der Sender (beim WDR 3 kann man sich beispielsweise ein recht ausführliches Text-File runterladen).


    Es ging in der Ausgangsfrage von Frank einfach um Möglichkeiten, ohne große bauliche Maßnahmen einen vernünftigen Radioempfang hinzukriegen. Ich hatte gerade eine sehr gute Erfahrung mit der ST-2 gemacht und das hier gepostet. Ich überlege sogar, mir die ST-2 für Bochum zu kaufen (in Forbach habe ich ja die Dachantenne...). Mein Rat geht nicht darüber hinaus, das in der eigenen Empfangssituation selbst auszuprobieren. Aber - genau das ist "für HiFi-Redakteure schwer zu verstehen" - ich lasse mir hier auch nicht das Wort im Mund verdrehen als hätte ich gesagt, die ST-2 sei immer und überall das Optimum. Und es dürfte wohl auch klar sein, dass neue Tuner für uns eher von Interesse sind als alte Tuner. Um den Einwand gleich vorweg zu nehmen (man muss hier ja darauf gefasst sein): Es geht dabei nicht um Anzeigen aktuell noch produzierender Hersteller - Magnum Dynalab beispielsweise inseriert meines Wissens gar nicht bei uns. Aber ich finde es gut, dass es noch Hersteller gibt, die sich beim UKW-Empfang richtig Mühe geben. Ich finde die Programmqualität im Rundfunk übrigens nicht so schlecht, wie oft behauptet wird. Lebhaft in Erinnerung ist mir aus der Zeit des Tuner-Tests beispielsweise ein Live-Konzert von Andreas Staier aus dem Klaus-von-Bismarck-Saal, das trotz zu dichter Mikrofonierung insgesamt doch sehr gut klang (war auf DLF), sowie eine Übertragung des aktuellen "Tristans" aus Paris (auf France musique) und eine Konzert mit moderner Cello-Musik aus Saarbrücken (das war sogar "richtig" live, weil nicht zwischengespeichert wie der "Tristan", der eine Aufzeichnung von drei Tagen vorher war).


    Freundliche Grüße


    Heinz

    Gewerblich? Privat? Nach den neuen Regeln nicht. Allerdings schreibe ich für image hifi. Hier Gepostetes ist aber immer privat gemeint.

  • Tag,


    das ältere Gerät wird noch über sowohl eine 75 Ohm- als auch über eine 300 Ohm-Anschlussmöglichkeit verfügen, allerdings 300 Ohm uU per IEC-Flachstecker (für diesen Typ sind mittlerweile sogar Adapter selten).


    Für 75 Ohm empfehle ich eine Teleskopantenne von B & O, als Zubehör unter der Artikel Nr. 8902010 verzeichnet (ich habe drei Stück davon in Nutzung), Preis ca. 20 Euro. Die Antenne (Dipol 70 Ohm) ist mit einem StücK Koax-Kabel versehen (75 Ohm, also passend), Länge 20 cm, und kann entweder unmittelbar hinter dem Tuner platziert werden oder mittels Verlängerung an beliebiger (eventuell optimaler) Stelle. Mittlerweile senden die RF-Anstalten nicht mehr ausschließlich in horizontaler Polarisation, auch in vertikaler, daher kann die Antenne ohne Bedenken auch in Winkelung von 60 Grad-Öffnung senkrecht hinter den Tuner gesetzt werden. Ortssender kommen mit bis zu 80 dBf herein. Fernstempfang je nach Ausrichtung und Empfindlichkeit des Tuners. Die Teleskope sollten mindestens 38,5 cm lang ausgezogen werden (Lambda/8).


    Der übliche 2-Draht gefaltete Dipol, der T-Hilfsdipol, hat einen Abschlusswiderstand von annähernd 300 Ohm, nämlich Z=280 Ohm, die das Signal niederbringende 2-Draht-Zuleitung hat eine passende charakteristische Impedanz und kann von daher direkt an einen 300 Ohm-Antennenanschluss gebracht werden. Dabei sollten die ersten 90 cm Kabel unter dem T-Balken tatsächlich senkrecht zum Balken verlaufen. Man kann einen derartigen Hilfsdipol gut auf einen Schrank bringen, Höhe wäre passend um 2,00 m.


    MfG
    Albus

  • Hi zusammen,


    welche Marke ich bei sehr guten Tunern in der Liste vermisse, sind die Braun-Modelle. Das war zwar Ende der 60er/Anfang 70er-Jahre, aber trotzdem zähle ich sie heute noch zu den Spitzenmodellen.


    Z.B. der CE 1002 (regie) oder der Empfänger-Vorverstärker CES 1020. Ebenfalls die Receiver-Modelle regie 510 und 520 hatten aufwändige Sahne-FM-Teile, die ihresgleichen suchen - sowohl schaltungstechnisch als auch klanglich.


    Gruß, Norbert