SME III und Goldring 1022 rechter Kanal weniger Bass

  • Hallo,


    ich habe mich schon sehr eingelesen was mein Problem ist um Lösungen zu finden. Aber irgendwie habe ich alle Kniffe umgesetzt und leider kein Erfolg gehabt. Mein Problem ist, dass der rechte Kanal etwas leiser zu sein scheint. Es fehlt irgendwie ein wenig an Bass. Ich habe das mit Kopfhörern festgestellt. Ich habe folgenes getan um dem Problem auf die Schliche zu kommen. Kopfhörer getauscht. Problem bleibt. Anderen Vollverstärker und anderen Phonovorverstärker ausprobiert und an der Kette auch Cinchkabel getauscht. Problem bleibt. Cinchkabel des SME III getauscht. Problem bleibt.


    Ich habe das System korrekt angeschraubt und die Kabelshuhe sind korrekt angelötet und aufgesteckt. Auflagegewicht mit Tonarmwage korrekt eingestellt. Azimut perfekt eingestellt. Habe nach und nach mal Antiskating erhöht. Keine Veränderung. Antiskating Faden ganz abgenommen. Keine Veränderungen. Was mich schon sehr wundert. Ich gabe mal Cinch Kanäle des SME getauscht aber dann klingen beide Kanäle irgendwie gleich laut. Das finde ich auch seltsam. Korrekt angeschlossen ist der rechte Kanal wieder leiser.Dann habe ich Azimut auch mal erwas verändert. Auch nicht von Erfolg gekrönt. Kann das beim Goldring 1022 auch der VTA solche Phänome auslöst? Oder evt. diese seltsame Leteral Balance des SME III? Oder ist mein Goldring evtl. hin? Habt Ihr noch Tipps?
    Vielleicht gibt's ja doch was woran ich nicht gedacht habe.

  • Ach so. Überhang habe ich mit der original SME Schablone eingestelkt. Und es ist ein SME III mit dem ersten Arm bei der es nur die ein Punkt Messung gibt.

  • Hat mir alles keine Ruhe gelassen. Mal ein anderes System eingebaut und eingestellt. Jetzt ist der Unterschied weg oder für mich so klein, dass ich es nicht mehr wahrnehme. Mhmm. War das Goldring zu empfindlich oder ist es defekt?

  • Moin,
    ich bin auch ein wenig verwundert über die Fehlersuche.
    Wenn ich dein Problem hätte, würde ich einfach mal nach Kontrolle der Tonarmeinstellungen direkt am System den rechten und linken Kanal vertauschen. Wenn der Fehler mitwandert, kann man dann nach der Kabelage und Verstärker gucken...und nicht umgekehrt.
    Dieeigenen Ohren sollte man auch nicht vergessen. Manchmal bewirkt die Reinigung beim HNO Wunder.
    Gruß Kalle

  • Ich habe alles am Tonabnehmer und dessen Verkabelung geprüft. Es kommt im Grunde nur noch der Tonabnehmer selbst und/oder dessen Einstellung in Frage. Wahrscheinlich doch wohl Antiskating und/oder Azimuth. Oder nicht? Der VTA hat doch keinen Einfluss auf links und rechts. Ich habe die Antiskating auf den gleichen Wert wie die Auflagekraft eingestellt. Da ging der Tonarm beim Absenken aber bald einen ganzen Zentimeter zu weit nach rechts runter. Dann habe ich die Antisktingkraft auf 1, 25 gestellt. Auflagekraft ist bei 2, 0 Jetzt wandert der Arm nicht mehr so stark nach rechts. Aber immer noch ein wenig. Und der rechte Kanal ist quasi identisch mit dem linken. Aber so richtig zufrieden bin ich irgendwie noch nicht.

  • Ach so. Ich bin der aberhallo. Ich habe nur alle Zugansdaten verdamelt incl. eMail etc. Also nicht wundern.

  • Hallo,



    ich glaube nicht an ein Justageproblem. Wenn die Justage halbwegs stimmt, sollte sowas nicht in nervender Weise auftreten. Falls dein Kopfhörer in Ordnung ist (irgend ne NF-Strippe mal L+R vertauschen > Fehler wandert mit), isses wohl eher ein Kontaktproblem, oder das System oder der Pre hat einen Fehler.
    Darauf deuten auch das verschwinden des Fehlers beim Kanaltausch hin...


    In jedem Fall solltest du mit verschiedenen Platten testen, denn die könnten auch mal ungleich aufgenommen sein.


    Die Lager des Arms könnte man auch mal Prüfen, aber das halte ich eher für unwahrscheinlich.


    Am einfachsten wäre es, wenn du die Komponenten (System und Pre) mal testeshalber austauschen würdest - evtl. wohnt ja jemand in deiner Nähe... ?



    Grüssle Henner



    btw. Wie wurde denn der Azimuth eingestellt?

  • Hallo,


    es ist ein Irrtum dass das Antiskating gleich dem Auflagegewicht eingestellt werden muss. Die nötige Antiskatingkraft hängt


    vom Diamanten ab. Ich habe zwei dieser Arme im Einsatz und das Antiskating ist in beiden Fällen niedriger eingestellt.


    Das AS stellt man nach Gehör ein.


    Warum bist du noch unzufrieden wenn beide Kanäle gleich laut spielen?


    Das Abdriften nach rechts ist auch normal und kann durch reinigen und anrauen des Gummis auf der Liftbank verringert werden.

  • Ach so. Ich bin der aberhallo. Ich habe nur alle Zugansdaten verdamelt incl. eMail etc. Also nicht wundern.

    Ach so. Zweitaccounts (auch nutzlose) soll man nicht haben, ich würde den aberhallo mal löschen lassen, aberhallo! ;)


    Kalle Mk II hat recht, im übrigen.

  • Also Phonovorstufe , Kopfhörer , Phonoverstärker und alle Kabel nacheinander getauscht. Fehler ist noch immer eine Bassschwäche bei allen Platten auf dem rechten Kanal. Fehler wandert bei Cinchtausch rechts links vom Tonarm mit. Mit einem anderen System ist der Fehler für mich nicht hörbar. Ich selbst schließe jetzt erstmal daraus, das entweder an dem System oder dessen Einstellung etwas nicht stimmt oder, es stimmr beim Arm an den Kontakten für Cinch erwas nicht und mit dem anderen System ist es nur nicht so deutlich wahrnembar. Oder sehe ich das falsch?

  • Eine Möglichkeit ist eine Kontaktschwäche, der Kontakt ist so schwach, das er einen Kondensator bildet und damit nicht mehr direkt leitet, sondern Wechselspannungen nur noch kapazitiv überträgt. Um so kleiner die Kapazität in Reihe, so höher die Passfrequenz. Auch ein Subsonicfilter funktioniert so.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Wie bekomme ich raus wo der liegt und wie beseitige ich den ggf. ?

  • Die Kontakte an der Basis durchmessen, also vom Armrohr bis zum Cinchausgang. Der Widerstand sollte deutlich unter einem Ohm sein.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Habe durchgemessen und alle Werte sind bei 0.6 Ohm. Das gibts doch nicht. Was kamn es dann sein? Also es klingt am rechten Kanal irgendwie erwas leiser. Weniger frisch und etwas bassärmer. Mit dem anderen System habe ich das aber auch jetzt festgestellt. Nur da ist es etwas unauffälliger. Dann kann es irgendwie nur an der Armbasis liegen. Nur woran?

  • Tag,
    in dieser Situation schlage ich vor, das Goldring 1022 selbst einmal zu messen (ein DMM ist offensichtlich vorhanden), also DC-Widerstand der Kanäle links und rechts sowie die Induktivität links und rechts. Nicht selten sind dort größere Abweichungen festzustellen. Ferner darf man wohl noch erwähnen, dass auch für dieses G 1022 die Herstellerempfehlung des Abschlusses mit maximal 150-200 pF gilt - es sei denn, man wünscht es anders als vom Hersteller vorgesehen (so schon in den BDA-Notizen nachzulesen).
    Freundlich
    Albus

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  • Kapazität habe ich, da am Phono-Pre einstellbar ebenfalls einmal durchprobiert. Ändert zwar die tonale Ausrichtung, aber der rechte Kanal bleibt immer etwas leiser. Den TA durchmessen traue ich mich nicht. Liegt nicht zuviel Spannung dann an durch das Multimeter?

  • Tag,
    ich habe vor wenigen Tagen einen Bestand an annähernd zwanzig Tonabnehmern, davon fünf MC-Typen, auf DC-Widerstand und Induktivität durchgemessen, ohne etwa nachfolgende Probleme bei den sechsen, davon zwei MC, die ich anschließend im Wechsel montierte (dafür habe ich eine 'Lab'-Anlage). - Die Goldringe sind eh auf der etwas hochohmigen und hochinduktiven Seite. - Jedenfalls zeigten sich durchgängig deutliche Kanalunterschiede - insbesondere bei dem Shure Ultra 500 (Widerstand L/R 856/833 Ohm, Soll 815 Ohm; Induktivität 357/336 mH, Soll 330 mH). Links war das Ultra 500 noch in jeder Kombination von Geräten im linken Kanal lauter. Und also hatte ich mich auf die Suche nach der Kanalungleichheit gemacht, zuletzt mit zwei Messgeräten eben. - Wer weiß, vielleicht auch in diesem Fall?
    Freundlich
    Albus

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