Einlaufrillen bei neuen Pressungen

  • ... die Tonarmhöhe ist perfekt ... das Problem betrifft offenbar nur die Platten mit eingebauter Minirutsche. Ich versuche also, genauer zu zielen :-).

    Schade, Tonarmerhöhung hätte die Nadel in Ruheposition tiefer gebracht und da Zielen erleichtert. Noch ne Idee. Kannst Du die Liftbank tiefer stellen? Es wäre halt optimal, wenn die Nadel sich nur wenige Millimeter über der Platte befindet.
    Oder: Distanzstück unter, bzw über den Tonabnehmer. Dann kann Tonarm auch höher. Wenns nur ein Millimeter ist dann kommt die Nadel schon ca 5mm tiefer.
    Gruß
    Jürgen

  • Kannst Du die Liftbank tiefer stellen?

    Ich seh da zwar eine Schraube oben auf der Liftbank, aber so ganz ohne Plan möchte ich jetzt nicht daran rumdrehen ... hat das schonmal jemand gemacht?

    Technics SL-1200 MK2 / 1210 GR / 1300 / 1510 + Ortofon VM red / 2m blue / AT 540

    Dual 731Q + Shure v15

    Hitach PS48 + AT VM95 MR

    Marantz PM 8006 / Denon PMA 700AE
    Musical Fidelity v90 / Pro-ject Phonobox DS
    Canton Ergo 690 / Quadral Tribun MK4

  • Ich muss doch nochmal auf mein "Problem" zurückkommen ... zusammengefasst ist es ja so, dass bei "Standardjustage" mein TA in der Einlaufrille bei älteren Pressungen immer perfekt in die Einlaufrille rutscht, bei 180g-Pressungen ist es oft so, dass der TA in den ersten Song rutscht. Besonders dann, wenn die LP einen etwas erhabenen Rand hat.


    Das Antiskating wurde ja schon als Ursache genannt ... ich hatte etwas damit herumexperimentiert, aber mehr als 2 habe ich nie getestet (ich habe 1,8 g Auflagegewicht eingestellt). Ich habe das AS per "Gehör" eingestellt (zumindest bilde ich mir das ein) - ich habe versucht darauf zu achten, ob Verzerrungen links oder rechts auftreten, wobei ich letztlich nicht sagen kann, ob diese am AS lagen oder an statischer Aufladung.


    Derzeit lege ich den TA bei dicken Pressungen immer manuell auf und "schubse" ihn dann in die erste Rille. Vergesse ich nur manchmal.


    Gestern hat mich das ganze aber so genervt, dass ich mal spaßeshalber auf 2,5 gegangen bin. Und siehe da - dann rutscht der TA nicht mehr. Ich kann schätzungsweise bis auf 2,2-2,3 runtergehen. Inwieweit jetzt Verzerrungen auftreten habe ich allerdings noch nicht geprüft. Wenn ich den Lift hochnehme, zieht der TA jetzt am Plattenanfang ca. 3-4 Rillen zurück, Richtung LP-Ende ist es sogar etwas mehr


    Mir kommt das trotzdem "nicht richtig" vor. Zudem befürchte ich, dass ich so meine LPs beschädige ... sonst liest man ja immer, dass AS etwas unterhalb des Auflagegewichts eingestellt wird.


    Ich denke, ich komme nicht drumherum, mir mal eine Feinwaage zu kaufen (muss ja nicht zwingend eine von analogis für 30 € sein) und evtl. eine Test-LP.


    Mir ist schon klar, dass AS ein Kompromiss ist und das wir hier von keiner Einheit sprechen, sondern einem Drehknopf, der irgendwie eine Feder spannt (die natürlich auch ausgeleiert sein kann).

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    Einmal editiert, zuletzt von soulseeker ()

  • Soll ja auch Leute geben, die sich für vergleichsweise kleines Geld eine entsprechende Plattenklemme kaufen, die dieses Problem der "Schüssel" quasi komplett eliminiert und die Höhenschläge auch deutlich entschärft. :meld:

    Dem kann ich so nicht zustimmen. Ich bekomme in letzter Zeit auch immer mehr Platten, die komplett konkav bzw. konvex sind. Die Klemme bringt einem immer nur auf einer Seite etwas.
    Wie willst Du eine konkave Platte mit einer Klemme dazu bringen, dass er hochstehende Rand nach unten geht?


    Da bleibt nur bügeln...

  • Ich seh da zwar eine Schraube oben auf der Liftbank, aber so ganz ohne Plan möchte ich jetzt nicht daran rumdrehen ... hat das schonmal jemand gemacht?

    Ich weiß nur, daß bei meinem Thorens im seitlich Schaft des Lifts eine Imbusschraube ist um die Höhe zu verstellen.
    Viel kaputtmachen kann man beim Probieren eigentlich nicht. Das ist ja nichts was ganz exakt auf einen bestimmten Wert eingestellt sein muß.


    Gestern hat mich das ganze aber so genervt, dass ich mal spaßeshalber auf 2,5 gegangen bin. Und siehe da - dann rutscht der TA nicht mehr

    Das ist kein Kriterium, nach dem man das AS enstellt.
    Erst nach Handbuch oder Fausformel, dann Feinjustage nach Gehör. Das hattest du schon korrekt gemacht.
    Gruß
    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von juergen1 ()

  • Zitat

    Ich weiß nur, daß bei meinem Thorens im seitlich Schaft des Lifts eine Imbusschraube ist um die Höhe zu verstellen.

    Eine Schraube habe ich auch, aber selbst wenn ich eine niedrigere Höhe "simuliere" und den TA von dort ablasse, rutscht er oft weg. Ebenso, wenn ich den TA vorher ganz ablasse, die Nadel nicht in der Rille ist und ich den Teller starte. Da der Technics direkt angetrieben ist, hat er ja auch fast sofort "full speed".


    Ich habe trotzdem mal an der Schraube der Liftbank gedreht, aber die Listbank-Höhe hat sich nicht geändert. Kann gut sein, dass ich die Bank dabei manuell runterdrücken muss, aber ich will da jetzt auch nichts unnötig verstellen.


    Zitat

    Feinjustage nach Gehör

    Ich habe auf "Spratzel-Geräusche" auf einem Kanal gelauscht. Die Frage ist halt, ob diese Geräusche bei mir von AS gekommen sind, oder doch statische Ladung waren bzw schlechte Pressungen. Ich höre keine Musik, bei der man das wirklich gut beurteilen kann. Ich habe grundsätzlich kaum Probleme mit wahrnehmbaren Verzerrungen, ich bemerke nur eine leichte Verschlechterung der Soundqualität zum Plattenseiten-Ende.


    Scheinbar haben andere Technics-User das Problem ja nicht, auch nicht bei aktuellen "Wok-Pressungen". Ich bilde mir auch ein, dass der Lift grundsätzlich ok ist. Er fällt zwar schon recht schnell, aber nicht "Guillotine-Style" ... also kann es doch letztlich nur am AS liegen, bei zwei anderen TAs hatte ich das Problem ja auch.

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    2 Mal editiert, zuletzt von soulseeker ()


  • Gestern hat mich das ganze aber so genervt, dass ich mal spaßeshalber auf 2,5 gegangen bin. Und siehe da - dann rutscht der TA nicht mehr. Ich kann schätzungsweise bis auf 2,2-2,3 runtergehen. Inwieweit jetzt Verzerrungen auftreten habe ich allerdings noch nicht geprüft. Wenn ich den Lift hochnehme, zieht der TA jetzt am Plattenanfang ca. 3-4 Rillen zurück, Richtung LP-Ende ist es sogar etwas mehr


    Hallo,


    die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht! Ich habe die Antiskating-Einstellung dann mittels des AS-Tests der Vinyl-Essentials-Platte vorgenommen. Durch die Testsignale lässt sich eindeutig ermitteln, wann die Verzerrungen beidseitig gleichartig einsetzen. Der eingestellte AS-Wert liegt bei allen Plattendrehern deutlich über dem Wert der eingestellten Auflagekraft. Die Größe der Differenz ist vom jeweiligen Nadelschliff abhängig.


    Gruß
    Martin

    Dual 704 (Shure V15III-LM), Dual 510 (Shure M95G-LM),
    Thorens TD2001 RDC TP90 TPN2000 (AT150MLX->Aikido Phono1)

    -> Kenwood KA-9100 -> Canton Ergo 670 DC

  • die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht! Ich habe die Antiskating-Einstellung dann mittels des AS-Tests der Vinyl-Essentials-Platte vorgenommen. Durch die Testsignale lässt sich eindeutig ermitteln, wann die Verzerrungen beidseitig gleichartig einsetzen. Der eingestellte AS-Wert liegt bei allen Plattendrehern deutlich über dem Wert der eingestellten Auflagekraft.

    Vorsicht, die Einstellung nach dem 315 Hertz-Testton bringt durchweg zu hohe AS-Einstellung.
    Gruß
    Jürgen

  • Ich habe auf "Spratzel-Geräusche" auf einem Kanal gelauscht. Die Frage ist halt, ob diese Geräusche bei mir von AS gekommen sind, oder doch statische Ladung waren bzw schlechte Pressungen.

    So wie Du es beschreibst ("Spratzel"), eher nicht....Sollte ganz anders klingen als statische Entladungen.
    Hohe laute Frauenstimmen zum Ende der Platte wären ideal. Du müßtest mal das AS extrem verstellen, dann hörst Du was mit den Verzerrungen gemeint ist.


    ...Ebenso, wenn ich den TA vorher ganz ablasse, die Nadel nicht in der Rille ist und ich den Teller starte.

    Dann überspringt er die ersten Rillen des Liedes? Das wäre seltsam.
    Gruß
    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von juergen1 ()

  • Zitat

    Hohe laute Frauenstimmen zum Ende der Platte wären ideal.

    Muss ich mal mit Björk und Kopfhörern probieren ;).

    Zitat

    Dann überspringt er die ersten Rillen des Liedes? Das wäre seltsam.

    Also am schlimmsten ist es bei "erhabenen" LPs, wenn ich direkt absenke. Wenn ich den TA vorher auf die LP setzen und starte passiert es nicht immer, aber zumindest so häufig, dass ich die Nadel immer selber vor dem Start in die Rille schubse. Niemals passiert es, wenn ich den TA direkt in die "Soundrille" absenke, auch nicht direkt am Anfang der LP. Da ist die LP ja auch 100% plan.

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  • Vorsicht, die Einstellung nach dem 315 Hertz-Testton bringt durchweg zu hohe AS-Einstellung.
    Gruß
    Jürgen


    Hallo,
    das heisst, ihr ratet von der Einstellung des Antiskating anhand der Testtöne der Vinyl Essentials generell ab, da dadurch zu hohe AS-Werte ermittelt werden?
    Wie gesagt, nach der entsprechenden Einstellung rutscht mein Tonarm nicht mehr über die Einlaufrille und die Qualität der Abtastung ist bei allen meinen bisher so eingestellten Tonabnehmern, soweit ich das hören kann, über die gesamte Plattenseite bis zum Ende einwandfrei, d. h. ohne Verzerrungen oder Verzischelungen. Daher bin ich nun etwas verwundert.
    Gruß
    Martin

    Dual 704 (Shure V15III-LM), Dual 510 (Shure M95G-LM),
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  • Mal interessehalber. Abgesehen davon, dass das AS-Einstellrad ungenau sein könnte ... kann ja auch sein, dass ich das Gewicht zu hoch eingestellt habe. Ich habe den Tonarm bei AS=0 in waage gebracht und dann auf 1,8 g eingestellt. Haben andere Technics-Besitzer das mal mit einer Digi-Waage nachgemessen? Würde mich mal interessieren, wie weit man da falsch liegen kann. Letztlich ist der Tonarm ja auch nur eine Waage :).

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  • das heisst, ihr ratet von der Einstellung des Antiskating anhand der Testtöne der Vinyl Essentials generell ab, da dadurch zu hohe AS-Werte ermittelt werden?

    Was mich betrifft, ja. Bei Musikplatten hättest du damit durchwegs eine zu hohe Einstellung.
    Das Thema wurde schon öfters diskutiert. Es gibt wohl auch andere Testplatten mit geeigneteren Testönen.


    Interesshalber kann man damit durchaus mal einstellen. Dann aber "deutlich" zurücknehmen. Wobei ich jetzt "deutlich" nicht eindeutig quantifizieren kann.
    Je höhere Abtastwerte man mit seinem System erreichen kann, desto stärker muß man zurückdrehen.
    Ich würde jetzt mal sagen, erreicht man 90 micron (auf beiden Kanälen): stark zurückdrehen
    Bei 60 micron nur "wenig".
    Gruß
    Jürgen

  • Haben andere Technics-Besitzer das mal mit einer Digi-Waage nachgemessen? Würde mich mal interessieren, wie weit man da falsch liegen kann. Letztlich ist der Tonarm ja auch nur eine Waage :).

    Wobei die Skala eigentlich nur bei einem ganz bestimmten Tonabnehmergewicht genau stimmen dürfte. Sobald man das Gegengewicht zum Ausbalancieren auf eine andere Position verschiebt, stimmt, außer der Null natürlich, die Skala nicht mehr. Wenn ich jetzt keine Denkfehler gemacht habe, was ich aber nicht glaube...
    Insofern hätten Erfahrungen anderer Nutzer mit unterschiedlichen Tonabnehmergewichten dann keine Aussagekraft.
    Gruß
    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von juergen1 ()

  • Jürgen, danke für die Erläuterung.
    Mir scheint allerdings, dass es dann keine allgemein anerkannte optimale Methode gibt, die Antiskatingeinstellung vorzunehmen. Aber ich muss mich wohl nochmal eingehender mit dem Thema beschäftigen (Ausgangspunkt war ja auch bei mir die bei manchen Platten nach dem Aufsetzen kurz über die Einlaufrille rutschende Nadel).
    Ich verstehe, dass man einen Sinuston nicht mit einem Musiksignal gleichsetzen kann. Da ich aber nur anhand des Sinus die kanalgleich einsetzenden Verzerrungen deutlich heraushören kann, scheint mir dieses Hilfskonstrukt doch sinnvoll. Wenn ich dann eine AS-Einstellung gefunden habe, bei der ich bei z. B. 80 micron erstmalig die beidseitig gleichstark einsetzenden Verzerrungen höre, warum sollte ich diese dann wieder verstellen, um wieder unterschiedlich starke Verzerrungen auf den Kanälen (und damit auf Dauer auch unterschiedlich starke Abnutzungen der Diamant-Flanken) zu haben? Weil unter einem Musiksignal die Verzerrungen dann doch wieder kanalgleich sind? Das leuchtet mir nicht ganz ein.
    Übrigens habe ich natürlich jeweils vorher die Auflagekraft mittels ausreichend genauer Waagen (Shure und zum Vergleich Digital) eingestellt auf einen Mittelwert des vom Hersteller des Tonabnehmers empfohlenen Bereichs.
    Gruß
    Martin

    Dual 704 (Shure V15III-LM), Dual 510 (Shure M95G-LM),
    Thorens TD2001 RDC TP90 TPN2000 (AT150MLX->Aikido Phono1)

    -> Kenwood KA-9100 -> Canton Ergo 670 DC

    2 Mal editiert, zuletzt von philanthus ()

  • Ich verstehe, dass man einen Sinuston nicht mit einem Musiksignal gleichsetzen kann. Da ich aber nur anhand des Sinus die kanalgleich einsetzenden Verzerrungen deutlich heraushören kann, scheint mir dieses Hilfskonstrukt doch sinnvoll.

    Hallo Martin, Sinuston ist nicht das eigentliche Problem
    Bei 315 Hert Testton und sagen wir mal 70 Micron tritt höhere Skatingkrafte auf, als bei den Tönen die auf einer realen Musikplatte Probleme machen.


    Infolgedessen ist Antiskatingeinstellung nach diesem Testton übertrieben hoch. Und führt daher bei realer Musik zu Verzerrungen auf dem linken Kanal.
    Und selbst wennns keine Verzerrungen gibt, ist doch der Nadelandruck auf die Rillenflanken extrem ungleichmäßig. Was zu ungleichmäßiger Nadelabnutzung und zu schlechter räumlicher Abbildung führt.


    Wenn ich dann eine AS-Einstellung gefunden habe, bei der ich bei z. B. 80 micron erstmalig die beidseitig gleichstark einsetzenden Verzerrungen höre, warum sollte ich diese dann wieder verstellen, um wieder unterschiedlich starke Verzerrungen auf den Kanälen (und damit auf Dauer auch unterschiedlich starke Abnutzungen der Diamant-Flanken) zu haben?

    Die so gefundene AS-Einstellung passt dann halt nur für genau die Skatingkraft, die bei 315 Hertz und 80 Micron auftritt. Bei Musikplatten treten aber viel geringere Skatingkräfte auf. AS wäre dann also zu hoch und der Anpressdruck auf die Rillenflanken daher sehr einseitig.
    Gruß
    Jürgen

    2 Mal editiert, zuletzt von juergen1 ()

  • Die Skating-Kraft hängt doch von der Reibung in der Rille ab. Und damit - vermute ich - ändert sie sich ohnehin mit dem Radius und ist nicht konstant?


    Wenn dies richtig ist, ist das Ganze ohnehin nur ein Kompromiss, der abhängig von der Tonabnehmerposition mehr oder weniger passt. Insofern wird die 'genaue' Antiskatingkraft-Einstellung vielleicht etwas überbewertet? Ich habe zwar auch diese Testschallplatten, bin aber dazu übergegangen, nur nach Gehör einzustellen (wie beim Auflagegewicht auch).


    BY

  • @ Baba Yaga,
    das siehst Du auch meiner Meinung nach richtig!


    @ Jürgen, vielen Dank für die gute Erläuterung!
    Das Problem ist also, dass 70 micron deutlich größer sind als die durchschnittliche oder auch maximale Auslenkung bei einem normalen Musiksignal und daraus höhere Skatingkräfte resultieren. Da bei 50 micron Auslenkung aber noch keine hörbaren Verzerrungen eines Sinustons auftreten, kann man bei diesem Wert auch keine AS-Einstellung vornehmen.


    Bleibt einem letztendlich also doch nur die altbewährte Faustregel AS-Wert entspricht in etwa dem AK-Wert mit leichter Variation entsprechend dem Nadelschliff und anschließendem Versuch, die Abtastqualität beider Kanäle beim Musikhören zu beurteilen?
    Gruß
    Martin

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