Hallo,
ich lese viel über diverse Tonabnehmerreparaturen und auch über Retipping (mit oder ohne Tausch des Nadelträgers).
Meistens werden dabei folgende Teile verändert, ersetzt:
- Nadel
- Nadelträger
- Dämpfungsgummi
Was kann man bei so einer Reparatur noch ändern? Bzw. welche Teile eines Tonabnehmers können noch dem Verschleiß oder einem "Unfall" unterliegen?
Man liest gerade durch den Ersatz der Nadel durch einer mit Shibataschliff begeisternde Berichte. OK, ich kann mir vorstellen, dass Verzerrungen durch verschlissene Nadel nicht mehr auftauchen. Aber was bleibt vom ursprünglichen System übrig?
Mich beschäftigt die Frage, worin die klangliche Eigenart eines Sytems besteht, und wie weit man die Reparieren kann, so dass man diese noch ausreichend gut wiederbekommt. Was macht einen Ortofon, Benz, Lyra, Dynavector, etc. aus??
Kann man einen Line Contact, Micro Ridge, Replicant 100, Ogura oder wie die auch immer heißen durch einen Shibata ersetzen, so dass noch wesentliche Eigenschaften über bleiben?
Muss ein Boron Nadelträger durch einen mit exakt gleicher Länge und Durchmesser ausgetauscht werden?
Oder anders gefragt: oder reicht es, wenn ein Fachmann des Faches einen ähnlichen Boron Nadelträger mit einem Shibata Schliff korrekt einbaut, diese genau justiert? Aber was ist dann das, was unverändert bleibt und die Charakteristik des Systems ausmacht?
Wie sind Eure Erfahrungen bei hochwertigen Systemen, die vorher schon aufwendige technische Lösungen darstellten? Behalten diese ihre Eigenarten? Das ein einfaches System mit einem einfachen Nadel von einer "Aufrüstung" profitiert, dass kann ich mir noch gut vorstellen, aber wie ist es bei teuren Systemen?
Berichtet bitte über konkrete Erfahrungen mit konkreten Systemen bei konkreten Technikern.