Ausphasen von Hifi-Geräten - Anleitung für Dummies gesucht

  • ich kann nicht sagen ob ein Multimeter anders anzeigt wie der Oehlbach da ich diese Messung damals nicht kannte. Ich machte es nur nach Gehör aber da der Oehlbach nur einmal bei mir war und sich machmal nicht entscheiden konnte, vertraue ich als Mechatroniker später dann natürlich zehnmal lieber einer richtigen Messung mittels Multimeter

  • Hallo!


    Mich würde mal interessieren, ob das Ausphasen auch bei alten Elektroinstallationen funktioniert. D.h. bei diesen 2-adrigen, wo der Schutzleiter auf einem der zwei Adern liegt. In meinem Haus (frühe 60-er Jahre) konnte ich keine verwertbaren Ergebnisse erzielen. Nach durchmessen eines einzelnen Gerätes habe ich es aufgegeben.


    Mit analogen Grüßen

    Clemens

  • 2-adrigen

    Da bist du fein raus!


    Kannst deine Netzstecker reinstecken wie du lustig bist. Und es kommt noch besser, hast auch keine klanglichen Einschränkungen, durch die Nettigkeiten des Netzbetreibers.


    Der Gesetzgeber unterstützt das, es muß keine zeitgemäße Hausinstallation nachgerüstet werden.

  • Da bist du fein raus!


    Kannst deine Netzstecker reinstecken wie du lustig bist. Und es kommt noch besser, hast auch keine klanglichen Einschränkungen, durch die Nettigkeiten des Netzbetreibers.

    Bitte begründe, warum das so ist. Ich stehe da etwas auf dem Schlauch.


    Gruß


    Uwe

  • Da bist du fein raus!


    Kannst deine Netzstecker reinstecken wie du lustig bist. Und es kommt noch besser, hast auch keine klanglichen Einschränkungen, durch die Nettigkeiten des Netzbetreibers.

    Ehrlich? Ist das so? Tatsächlich konnte ich nach umdrehen des Netzsteckers keine Unterschiede feststellen.

    Der Gesetzgeber unterstützt das, es muß keine zeitgemäße Hausinstallation nachgerüstet werden.

    'Muß' nicht; dennoch hätte ich so manches Mal ein besseres Gefühl, wenn ein FI-Schalter installiert wäre :wacko:.

    Aber nochmal zum Messen: kann man bei so einer alten Installation wirklich keine Potentialunterschiede messen?


    Mit analogen Grüßen

    Clemens

  • 'Muß' nicht; dennoch hätte ich so manches Mal ein besseres Gefühl, wenn ein FI-Schalter installiert wäre .:wacko:

    Dein Gefühl täuscht nicht.


    Aber nochmal zum Messen: kann man bei so einer alten Installation wirklich keine Potentialunterschiede messen?

    Doch, du kannst Potentialunterschiede messen. Falls bei einer normalen Hausinstallation klangliche Unterschiede durch das Ausphasen zu hören sind, dann auch bei einer alten TN-C-Installation. Warum da anders sein soll, ist mir scheierhaft. Warten wir mal keeskopps Antwort ab.



    Gruß


    Uwe

  • Warum da anders sein soll, ist mir scheierhaft.

    Hallo Uwe,


    bevor ich mich in längliche Ausführungen begebe, denke du solltest formulieren, was dir "schleierhaft" ist.


    Es sollte klar sein, was der gravierende Unterschied, 2-draht/3-draht-Netz in deiner Musikelektronik, bedeuten.


    Grüße,

    Holger

  • Es sollte klar sein, was der gravierende Unterschied, 2-draht/3-draht-Netz in deiner Musikelektronik, bedeuten.

    Hallo Holger,



    nein, bezüglich des Ausphasens ist mir das nicht klar und daher meine Nachfrage. Mehr kann ich nicht formulieren, da ich nicht weiß, worin der gravierende Unterschied bestehen soll. Das musst du erstmal formulieren, bevor ich darauf eingehen kann.


    Wenn es aber deiner Meinung nach so klar ist, dann ist es für dich auch eine Kleinigkeit, das zu erläutern.


    Ich könnte vielleicht noch verstehen, wenn du sagst, bei einem 2-Draht-Netz ist das Ausphasen wichtiger. Du behauptest aber genau das Gegenteil, warum? Was macht den Unterschied aus, dass es beim 2-Draht-Netz wichtig ist und beim 3-Draht-Netz hingegen nicht.


    Bei beiden Netzen ist doch auch PE mit dem Neutralleiter verbunden, daher ist mir schleierhaft, wo denn die Unterschiede bezüglich des Ausphasens kommen sollen.



    Gruß


    Uwe

  • Nur kurz und knapp, das Thema ist schon in verschiedenen Fäden ausgewalzt.


    Bei zwei-draht ist der Anschluß eines Netztrafos (deines Gerätes) doch klar. Ob an der Primärseite die Phase vertauscht wird (durch Stecker drehen) ist dem Transformator und der nachfolgenden Schaltung egal.


    Eine Meßmöglichkeit von Signalmasse gegen (isolierten) Schutzleiter existiert nicht, denn der ist ja grade nicht vorhanden. Und das beste, es fließen keinerlei Ausgleichsströme via Signalmasse Richtung Schutzerde.


    Absurde Situation für Leute, die unbedingt auf Ausphasen bestehen. Hier gibt es kein Bezugspotential, gehen welches zu messen wäre.

    Einmal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Hallo Keeskopp!

    Eine Meßmöglichkeit von Signalmasse gegen (isolierten) Schutzleiter existiert nicht, denn der ist ja grade nicht vorhanden. Und das beste, es fließen keinerlei Ausgleichsströme via Signalmasse Richtung Schutzerde.


    Absurde Situation für Leute, die unbedingt auf Ausphasen bestehen. Hier gibt es kein Bezugspotential, gehen welches zu messen wäre.

    Bestehen muss ich auf nichts...; aber verstanden habe ich,dass,wo nichts ist,auch nichts gemessen werden kann. Klingt für mich einleuchtend. Danke für die Aufklärung!


    Mit analogen Grüßen

    Clemens

  • hi,

    was ist mit Zweidraht gemeint?

    TN-C?

    Da wäre dann der PEN der Bezugsleiter und man kann gegen diesen messen.


    Wie man dann feststellt, wo in der 2-poligen Steckdose (gibt es die noch?) der PEN ist?Das müsste durch Spannungsmessung gegen einen Erder passieren. Wasserleitung? Metalldtab in der Erde?


    Denn der Sternpunkt der Selundärseite des Niederspannungstrafos des EVU ist auf jeden Fall geerdet.


    Tschau, Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • was ist mit Zweidraht gemeint?

    TN-C?

    Da wäre dann der PEN der Bezugsleiter und man kann gegen diesen messen.

    Ja genau und Clemens hat ja auch geschrieben, dass ein PEN vorhanden ist. Der PEN ist dann bekanntlich an jeder Scheckdose auf einen Steckdosenkontakt und auf den Schutzleiterkontakt aufgelegt. Daher verstehe die Ausführungen von keeskopp immer noch nicht.


    PE und Neutralleiter sind doch sowieso irgendwo mit einander verbunden. Es spielt doch für das Ausphasen keine Rolle ob PE und N nun über jeweils eigene Leitungen zur Steckdose geführt werden oder über eine Leitung, an der dann auch der Schutzleiterkontakt der Steckdose mit angeschlossen ist.



    Gruß


    Uwe

  • Moin,

    ich habe diesen Beitrag soeben gefunden und habe vor kurzem meinen Oehlbach Phaser zurückgesendet. Warum?

    1.) Das Ding ist eher eine Schätzkiste. Die "richtige" Polarität variiert, mal links mal rechts. Lt. Anleitung soll das ganze im ausgeschalteten Zustand geschehen. Ok!

    Ich habe sogar die gesamte Verkabelung abgeklemmt, alle Signalkabel ausgesteck, abgeklemmt etc. Immer der gleiche Müll. Das zu prüfende Gerät, entgegen der Anleitung, eingeschaltet (denn im Betrieb ist das der Normalzustand!) Selbes Ergebnis... Das Ding ist keinen Cent Wert!

    2.) Meßmethode mit einem Multimeter und einen selbstgebastelten Teststrippe ohne PE / Schutzleiter.

    Bevor jetzt jemand aufschreit. Ja, das entspricht keiner DIN VDE, ist nicht konform etc. (Ebenso kann man den PE abkleben, das ist auch gegen jeden DIN VDE!) Jeder, der das macht, sollte sich über sein Tun und Handeln im Klaren sein! Haftung übernimmt eh niemand, ich auch nicht!!! Es dient nur als Testleitung, um ein Geräte ohne Schutzleiter betreiben zu können!

    Ob man nun im eingeschalteten oder ausgeschaltetem Zustand vom Gehäuse des Gerätes bzw. einem Masseanschluß (z.B. Cinch) gegen den Schutzkontakt der Steckdose miß;

    Es kommt immer (!) zu einem Potentialunterschied zwischen dem Gerät und dem Schutzkontakt der Steckdose. Dieser Potentialunterschied variiert aber in seiner Größe, wenn man den Schukostecker an der Steckdose um 180 Grad dreht!

    Ich gehe davon aus, daß bei kleiner "Fehlerspannung" auch kleinere Ausgleichsströme fließen und somit die richtige Phase des Gerätes auch mit der Phase an der Steckdose Kontakt hat.

    Oder platt ausgedrückt: Der Stecker steckt phasenrichtig drin.

    Ich habe ein Bild eingefügt und die Phase sollte immer am rechtem Kontakt anliegen, auf dem Bild der Kontakt rechts unten. Mit einem DUS - Pol oder einem Voltmeter kann man dann den entsprechenden Kontakt am Schukostecker ermitteln und kennzeichnen. Weißer oder roter Nagellack eignen sich hervorragend dafür... Die Markierung bleibt auch bei mechanischer Belastung durch ein- und ausstecken weitestgehend erhalten und fällt nicht ab, wie diverse "Aufkleberlein oder Markierhilfen".

    Bildschirmfoto 2020-04-29 um 22.40.07.png


    Was die Netzformen angeht. Das variiert teilweise nicht nur von Bundesland zu Bundesland, sondern sogar innerhalb dieser, Stadt und ländliche Gegend...

    Hier ein link, in dem vieles erklärt wird:


    https://de.wikipedia.org/wiki/TN-System



    Im Hamburger Raum (Ich weiß nicht, ob es woanders das auch gab / gibt?) gab es die sog. "Kurze Nullung"

    Man hat also den Nulleiter einfach mit dem Schutzkontakt verbunden, also sowas wie einen "Pseudo PEN" gebastelt. In Altanlagen kommt das ab und an vor und entspricht natürlich nicht mehr dem heutigen Standard!


    Die entscheiden Frage ist nun, ob sich das klanglich bemerkbar macht?

    Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, daß die gesamte Anlage "auseinander gerupft" wird. Dazu kommt das Ausphasen der jeweiligen Geräte, die Markierung, der Zusammenbau... Da vergeht Zeit, seehehr viel Zeit. Mir ist es nicht zweifelsfrei gelungen, Unterschiede zu erkennen, aber es beruhigt das Gewissen :)

    Vielleicht stelle ich in ein paar Tage etwas Positives fest, vielleicht ist es auch nur Pseudokram... ;)

    Einen schönen Abend und Danke für's Lesen,

    Mayk

  • Hier noch ein Video aus dem Rohr:

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    Kurzer Hinweis! Man beachte die Spannung bei falscher Polung... =O

  • Das hier verwendete Multimeter zeigt bereits irgendwas an, wenn er die Prüfspitzen einfach nur in der Hand hält! :huh: Ich habe dieses "Ausphasen" mit einem Zeiger-Meßinstrument ausprobiert. Egal wie herum der Stecker eingesteckt ist, die Spannung ist immer Null gewesen.

    Gruß tomfritz

  • Das hier verwendete Multimeter zeigt bereits irgendwas an, wenn er die Prüfspitzen einfach nur in der Hand hält! :huh: Ich habe dieses "Ausphasen" mit einem Zeiger-Meßinstrument ausprobiert. Egal wie herum der Stecker eingesteckt ist, die Spannung ist immer Null gewesen.

    Ja, das hatte ich bei meinem Multimeter auch. Beim direkten Kontakt zwischen den zu messenden Polen ist das dann allerdings eindeutig.

    Eine Messung mit einem Zeigerinstrument habe ich nicht durchgeführt, darum kann ich dazu keine Aussage tätigen, sorry.

  • Bitte nochmal das Video anschauen. Die Prüfspitzen werden beide nicht berührt, sie werden lediglich hinten am Kunststoff in der Hand gehalten. Das würde ich dann als „Luftmessung“ bezeichnen.

    Gruß tomfritz