"Bestes MC System" für Lundahl LL1681

  • Moin Zusammen,


    ich suche ein "passendes" MC System für meine LL1681 Lundahl's. Diese laufen derzeit in der Konfig. 1:13, und dort liegen die prim. Spulen in Reihe und haben somit einen Ri von knapp 10 Ohm. Das ist doch recht niederohmig.


    Welche MC's passen hier am besten?


    Habt ihr mal die Ortofon Quintett Serie mit den Lundahl's gehört?


    LG Hauke

    Einmal editiert, zuletzt von Barossi ()

  • Ein Tonabnehmer muß zuallererst mal zum Tonarm passen! Da kannst Du sehr viel mehr klangliches Potenzial verschenken als beim Übertrager. Außerdem kann man meines Wissens nach alle Lundahls in mehreren Konfigurationen betreiben, hier könnte man also je nach Tonabnehmer durchaus Anpassungen vornehmen. Aber eine elektronische Lösung wäre noch flexibler.


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo Hauke,


    gestern konnten wir im Vergleich zum A23 Übertrager (Nicht T1 Hommage) feststellen, daß der LL1681 (1:26) doch sehr sehr gut zum SPU (2 Ohm) passt. Mit etwas weniger Detailreichtum und tendenziell geringfügig "dunkler" abgestimmt. Das ist aber Anbetracht des Preisunterschieds völlig OK...





    Gruß,
    Marc

  • ich suche ein "passendes" MC System für meine LL1681 Lundahl's. Diese laufen derzeit in der Konfig. 1:13, und dort liegen die prim. Spulen in Reihe und haben somit einen Ri von knapp 10 Ohm.


    Moin Hauke


    Der Gleichstromwiderstand des Kupfers spielt, wenn überhaupt, nur eine sehr untergeordnete Rolle bei der Beurteilung eines Übertragers. Wichtig sind Induktivität der Primärwicklung, Übersetzungsverhältnis und die korrekt eingestellte Abschlußimpedanz. Der Widerstand, den der Abtaster wirklich sieht, den stellt man mit einem Parallelwiderstand auf der Sekundärseite ein und deshalb kann man das für jeden Abtaster optimieren.


    Der LL1681 ist für alle niederohmigen und leisen MC-Systeme geeignet, ist sozusagen der Einstieg in High-End Übertrager. Besser geht es nur noch mit den teureren LL1941 / 43, die auch mit Silberdraht gewickelt lieferbar sind. Zu entsprechenden Preisen versteht sich. :D


    Gruß
    Michael


  • Kann ich gut nachvollziehen. Das MC30 Super 2 ist ein sehr interessantes System, was ich immer wieder gerne verkaufe.

  • Hi :)


    Ein Cadenza Bronze oder auch Merlo Referenz passen übrigens nicht perfekt zum LL 1681 und klingen ohne Ihn besser....


    würde es heute nach ca. 5 Übertragern auch immer zuerst von der Ausgangsspannung des Systems anhängig machen.

  • Moin Zusammen,


    genau, Carsten, das sind auch meine Erfahrungen mit den 1681 von Lundahl. Daher teile ich die sehr "nüchterne" Erklärung von mvd nicht!


    Auch deshalb noch mal die explizite Frage: Welcher Abnehmer macht mit den L1681 Sinn?
    (die Kombinate spielt dann übrigens am Dual 1019; vielleicht doch mal ein SPU dort testen?)



    LG Hauke

  • Hallo Hauke,


    Michael hat schon Recht und die Zusammenhänge treffend beschrieben. Er kommt zu der Schlußfolgerung:


    Der LL1681 ist für alle niederohmigen und leisen MC-Systeme geeignet


    Darunter fallen u.a die in Beitrag #8 genannten Tonabnehmer. Inwiefern diese im 1019 justierbar sind, bzw. dort zur Geltung kommen, kann ich leider Mangels praktischer Erfahrung mit dem 1019 nicht beurteilen.


    Nur soviel: Wenn SPU, dann natürlich "nackte" ( /N ) Ausführungen. Ob der 1019 diese ausbalancieren sowie die nötige Auflagekraft bereitstellen kann , müsstest Du eruieren. Auch die letztlich erzielte Resonanzfrequenz und deren Rückwirkung auf die Wiedergabekette kannst nur Du im praktischen Test beurteilen.
    Ein SPU /N mit Halbzolladapter "baut" recht hoch. Dementsprechend ist auch die Höhenverstellbarkeit des Tonarms zu berücksichtigen.


    Sonnigen Sonntag,
    Marc

  • Ein DL103(R)


    Ja, das ist hochohmiger und lauter, da paßt dann besser der LL1933, den ich auch sehr zufrieden in 1:8 an meinem EMT betreibe.


    Carsten hat es richtig gesagt, der Übertrager muß nach der Ausgangsspannung des Abtasters ausgesucht werden. Es muß sekundär eine sinnvolle Spannung für die folgende Verstärkerstufe anliegen. Zu wenig ist schlecht, dann hat man mehr Rauschen, zuviel ist auch schlecht, dann hat man keinen Headroom für Knackser.


    Die richtige Impedanz stellt man einfach per Widerstand ein und wenn man mag, kann man ja auch noch mit Kondensatoren oder RC-Gliedern auf der Primärseite experimentieren. Das EMT hat ja schon zwei 330nF-Kondensatoren eingebaut, das klingt gut und richtig.


    Gruß
    Michael

  • Das EMT habe ich auch an einem 1681 in 1:13 gehört. Passte auch sehr gut.
    An meinem 1941 klingt das 103R (1:16) wesentlich besser als das 103.
    Ansonsten mit dem SPU ,FR1MK3F oder Ortofon MC 10 Super in 1:32 genial.

    Viele Grüsse


    Volker


    --black is no colour, it's a philosophy-- 8)
    --you are lucky, if you live twice.....

  • Moin Hauke


    Ja, das wird sehr gut gehen. Ausgangsspannung des Quintet liegt bei 500µV, sodaß du mit dem Übertrager in 1:13 auf satte 6,5mV kommst. :thumbup:


    Das System will 20 Ohm oder mehr sehen, dabei ist zu beachten, daß Impedanzen vom Übertrager quadratisch übersetzt werden. 13 x 13 = 169. Die Eingangsimpedanz des Phonovorverstärkers muß als durch 169 geteilt werden. 47.000 / 169 = 278 Ohm. Da muß also noch ein Widerstand parallel geschaltet werden, um weiter runter zu kommen.


    Um auf 20 Ohm für das System zu kommen, rechnest du einfach 20 x 169 = 3380 Ohm auf der Sekundärseite.


    Den erforderlichen Parallelwiderstand zu den 47.000 Ohm kannst du hier ausrechnen lassen:


    http://www.sengpielaudio.com/Rechner-parawid.htm


    Unter R1 die 47000 Ohm des Verstärkers eintragen und unter Rges den gewünschten Wert von 3380 Ohm, die Seite berechnet dann den nötigen Parallelwiderstand.


    Den mußt du nur ungefähr treffen, es kommt dabei nicht auf ein paar hundert Ohm mehr oder weniger an.


    Außer 20 Ohm kannst du natürlich auch mit höheren Werten wie 50 Ohm, 100 Ohm usw. experimentieren.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Hauke,


    ich habe hier noch ein Goldring Eroica GX liegen, was ich Dir zum Testen mal geben kann. Es will an >100 Ohm angeschlossen werden. Ich habe es an verschiedenen Stufen zwischen 100 und 750 Ohn gehabt, je nach Kette. Bei 1:13 und 47k müsste es passen, ersteinmal, ohne Löten.


    Gruß Alex

  • Was stelle ich denn dann an der Phonostufe ein? Zur Zeit hab ich da 400 Ohm

    LG Marco


    Es ist 6 Uhr morgens, und mein Kaffee dreht sich mit 33 U/min.


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