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Alles anzeigenVerblüffende Zahlen
Schallplatten erstmals seit 1986 beliebter als CDs
Vinyl auf der Überholspur: Zum ersten Mal seit 1986 sind in den USA im ersten Halbjahr mehr Schallplatten als CDs verkauft worden. Wie die Recording Industry Association of America (RIAA) mitteilte, gaben die Verbraucher 232,1 Millionen Dollar (196 Millionen Euro) für Platten aus und lediglich 129,9 Millionen Dollar für CDs. Insgesamt fristen die physischen Tonträger aber nur noch ein Nischendasein.
Der Absatz von Schallplatten und CDs zusammengenommen ging von Jänner bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent zurück, auch weil zahlreiche Plattenläden zeitweilig geschlossen waren. Bei den CDs betrug das Minus dabei 47,6 Prozent; bei den Platten gab es laut RIIA einen Anstieg von 3,6 Prozent.
Bei gestreamter Musik, die Verbraucher über das Internet auf ihren Geräten abspielen, betrug der Anstieg dagegen satte zwölf Prozent.
Streamingdienste wie Spotify, Apple Music oder Amazon erzielten laut RIAA im ersten Halbjahr mit 4,8 Milliarden Dollar 85 Prozent aller Umsätze in dem Bereich. In den USA haben laut RIAA schon 72 Millionen Menschen ein kostenpflichtiges Abo für einen Musik-Streamingdienst - 24 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
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Alles anzeigenVinyl verkauft sich bald wieder besser als CDs - erstmals seit 1986
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Bildquelle: Free-Photos/CC0Langspielplatten aus Vinyl genießen eine treue Fangemeinde, viele schwören nach wie vor auf den Sound der zumeist schwarzen Scheiben. CDs bieten zwar eine vermeintlich bessere Audio-Qualität, doch eine große Liebe gab es dazu nie. Das zeigt sich nun an den Verkäufen.
Liebhaber hielten Vinyl die Treue
Die Compact Disc, kurz CD, kam Anfang der 1980er auf den Markt und löste schnell die bis dahin vorherrschende Langspielplatte am Markt ab. Mitte der 1980er wurden weltweit bereits mehr der Silberlinge verkauft als LPs. Doch Vinyl war nicht totzukriegen, denn eine kleine, aber überaus treue Fangemeinde hielt der LP die Treue.
Infografik: Die Plattenliebe ist in Europa am größten[Blockierte Grafik: https://scr.wfcdn.de/20989/Plattenliebe-ist-in-Europa-am-groessten-1568029552-1-11.jpg]
Die digitale Revolution, allen voran der jüngste Siegeszug des Streaming, traf die CD und deren Verkäufe besonders hart. Heutzutage wird immer mehr Musik heruntergeladen und gestreamt, eine CD holen sich Musikliebhaber immer seltener, eher schon eine Vinyl-Platte.
Und das hat zur Folge, dass dieses Jahr vermutlich wieder mehr Platten verkauft werden als CDs. Wie das Musikmagazin Rolling Stone berichtet, hat die Branchenvereinigung der US-amerikanischen Musikindustrie, die Recording Industry Association of America (RIAA), bereits im Vorjahr mitgeteilt, dass CD-Verkäufe drei Mal so schnell fallen wie Vinyl wächst.
Am US-Markt machten Vinyl-Verkäufe im Februar wieder mehr als ein Drittel der Umsätze bei physischen Medien aus. Im aktuellen Report der RIAA (PDF) setzt sich dieser Trend fort: Mit Vinyl wurden in der ersten Hälfte von 2019 rund 224 Millionen Dollar (bei 8.6 Millionen Einheiten) umgesetzt, CDs verkauften sich zusammen für 248 Millionen Dollar (18,6 Millionen Stück).
In Prozent bedeutet das, dass Vinyl im zweiten Halbjahr 2018 und dem ersten Halbjahr 2019 auf ein Plus von jeweils knapp 13 Prozent Plus kam, während CD-Verkäufe zuletzt stagnierten. Da nicht zu erwarten ist, dass CDs ein wundersames Comeback feiern werden, kann man davon ausgehen, dass Vinyl noch dieses Jahr (beim Umsatz) an CDs vorbeiziehen werden.
Streaming dominiert
Im Gesamtbild spielen LPs und CDs aber kaum noch eine Rolle, denn Vinyl macht gerade noch vier Prozent des Umsatzes aus. Zum Vergleich: Bezahlte Streaming-Dienst-Abos machen inzwischen 62 Prozent aller Einnahmen der Musikindustrie aus.
Viele Grüße,
Walter