Ausphasen bzw. Einphasen der Geräte ohne Nulleiter-Klemme (keine Schukodose) möglich?

  • Hallo,
    Sorry Jungs, aber alle Antworten haben dem Threadersteller nun wirklich nicht weiter geholfen.
    Es ging doch lediglich um das Ausphasen seiner Geräte.
    Wenn man sich mal bei den Gerätschaften des HiFi Parks so umschaut, so sind doch die meisten Geräte ohnehin nicht mit einem Schutzleiter ausgestattet, sondern entsprechen der Schutzklasse II.
    Da nützt in dem Fall auch kein Schutzleiter in der Steckdose, was nicht heißen soll, daß der Unwichtig wäre.


    So nun zum Thema.
    Es geht doch nur darum, die Potentialunterschiede der Geräte zu minimieren, die durch z.b. den Netztrafos in den Geräten entstehen.
    Die Phase in der Steckdose wie schon geschrieben mit Phasenprüfer ermitteln.
    Dann da das zu prüfende Gerät anschließen.
    Mit einem Multimeter nun das Potential des Gerates ermitteln.
    Dazu mit dem Multimeter gegen ein ableitendes Potential messen.
    Es braucht ja nur eine relative Messung werden um zu vergleichen.
    In deinem Fall wurde ich den Minuspol vom Messgerät an eine Wasserleitung anschließen.
    Mit der Plusleitung vom Multimeter jetzt gegen die Masse der Chinchbuchsen des Gerätes messen.
    Die gleiche Messung noch einmal mit um 180Grad gedrehten Netzstecker wiederholen.
    Die Messung, die dir die kleinere Spannung anzeigt, sollte dann die vermeintlich bessere sein.
    Bei allen Geräten die Ausphasung so ermitteln.
    Die Geräte sollten ausser mit dem Netzstecker beim prüfen keine weitere Verbindung zu einem anderen Gerät haben.

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

    Sammlung

  • Hallo,
    Sorry Jungs, aber alle Antworten haben dem Threadersteller nun wirklich nicht weiter geholfen.
    Es ging doch lediglich um das Ausphasen seiner Geräte.
    Wenn man sich mal bei den Gerätschaften des HiFi Parks so umschaut, so sind doch die meisten Geräte ohnehin nicht mit einem Schutzleiter ausgestattet, sondern entsprechen der Schutzklasse II.
    Da nützt in dem Fall auch kein Schutzleiter in der Steckdose, was nicht heißen soll, daß der Unwichtig wäre.


    Natürlich wurde dem TE weitergeholfen, denn es wurde ein primäres Problem gefunden, demgegenüber sein eigentlich Problem nur sekundär ist. Seine Hausverkabelung ist lebensgefährlich. Ein Beispiel, bei dem eine alte Dame zu Tode gekommen ist, habe ich verlinkt und dort war die Hausverkabelung noch wesentlich besser als das, was beim TE vorzufinden ist.


    Natürlich sind die meisten Audiogeräte Schutzklasse II aber nicht alle und bei Schutzklasse I Geräten gelten wesentlich geringere Isolationsanforderungen als bei Schutzklasse II Geräten. Daher kann bei Schutzklasse I Geräten ein Schluss zwischen Phase und Gehäuse vorkommen (siehe Beispiel mit der toten alten Dame), was bei Schutzklasse II nahezu ausgeschlossen ist.


    Schutzklasse I Audiogeräte sind aber nicht das Problem, sondern vielmehr die Geräte in der Küche. Diese haben Kontakt mit Wasser und dort treten nicht selten Isolationsdefekte auf, so z.B. Kaffeemaschinen, wenn das Heizelement aufgrund Korrosion durchgammelt. Weil Wasserleitungen und andere geerdete metallische Teile nicht weit weg sind, ist es höchst gefährlich, wenn bei der TE-Verdrahtung die defekte Kaffeemaschine und die geerdeten Teile angefasst werden.


    Ich habe keinerlei Verständnis, wenn dann jemand wie Thies, dass der Hinweis, dass seine Hausverdrahtung lebensgefährlich sein kann, nicht hilfreich ist. Wenn man sowas gefährliches mitbekommt, soll man dann etwa schweigen?



    Gruß


    Uwe


  • Sorry, ich hab' das so verstanden, dass du nicht mehr in der Wohnung wohnst.


    Moin Jörg,


    das hast du auch richtig verstanden. Mittlerweile wohne ich im spitzenverdrahteten Allgäu.
    Aber da ich doch noch regelmäßig "drüben" bin und da solche Installationen durchaus noch anzutreffen sind interessiert es mich halt.


    Außerdem spart man ja auf das Eigenheim, da schadet so ein Wissen sicher auch nicht.

    Beste Grüße, Ratzi


    "Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist."
    Victor Hugo

  • Gute Entscheidung.



    Bei uns wurde letzte Woche im Büro die Gastherme *Etagenheizung, Therme von '86* bei eigentlich beauftragten Einstellarbeiten gleich vom "Netz" genommen.


    Hinweis vom Monteur: Ein Wunder, das bisher noch nix passiert ist. Zu meiner Chefin meinte er dann trocken: Klar kann ich die Ihnen auch wieder anschließen, aber nur mit schriftlichem Auftrag! Der Mann hatte cojones muy grandes :D


    Morgen kommt die Neue ;)



    Das gruseligste, was mir mit Strom untergekommen ist, war ein Einbaukühlschrank von '82. Kurz nach dem Einzug ging dieser kaputt und beim herausziehen desselbigen legte ich erstmal ne kurze Pause ein und legte die Sicherung um. Da war doch glatt der Schukostecker abgeschnitten und nur Phase und Nulleiter miteinander verbunden. Eine Steckdose habe ich dann selbst angebracht ;)

  • So, ich hab' jetzt ein paarmal über Eure Antworten geschlafen und mich beruhigt. Bin ja auch über 30 und deshalb muss ich nicht pampig antworten, - wie ich es gern nach den ersten Antworten getan hätte.


    Lebensgefährlich - okay! Das weiss ich und das wusste ich vorab, also bei Einzug hier im Haus. Da in der Küche nur ein Kühlschrank und eine Lampe steht, hält sich das in Grenzen. Nein im Ernst, es bringt mir wirklich nichts, darauf herumzureiten und das festzustellen. Da hier auch Leipziger geschrieben haben, sage ich nur - Stockartstrasse / Connewitz. Ich werde sicherlich nicht ausziehen, da mir neben den lächerlich geringen Mietkosten (und die wurden bei meinem Einzug von den Grossgrundbesitzern aus den gebrauchten Bundesländern schon angepasst) eben auch meine Freiheiten in Form von sozialem Miteinander/Untereinander, Raum & Lärmnutzungsrechte :) usw. .... enorm wichtig sind.


    Mit Sicherheit würde der Miethai einen Teufel tun, genau diese Wohnungen sind gesucht ohne Ende, das Viertel boomt und ist zu 100% ausgelastet -> Gentrifikation. Ich werde mich defintiv nicht bei denen (und damit mich) ins Abseits stellen. Recht oder Unrecht (glaubt mir, jahrelange Beobachtungen und einen Bekanntenkreis in der Nähe) interessiert hier nicht, da wird anders gehandelt und für diesen Stress habe ich keine Kapazitäten.


    Das sekundäre Problem, ist auch nur ein 'erste Welt Problem' - klar, nur meine Frage war, ob es trotzdem möglich ist und wie ich es anstelle, meine Phasen in den Gräten herauszufinden. Ich vertraue nicht 100%ig auf die Kabelcodierung im Gerät und wollte diese auch nicht öffnen. Nebenbei ist immer noch nicht klar, ob hier eine klassische Nullung vorliegt, also doch unter Umständen nicht Lebensgefährlich.


    Ich werde mir beim HiFi Laden meines Vertrauens (dann muss ich eben so einen suchen, ich vertraue gerne mir selbst, oder dem Querschnitt der Meinungen vieler Menschen) so ein Oehlbach Tester oder ähnliches ausleihen, kein Ding.


    Mich hat nur unheimlich geärgert, das die ersten (gefühlt) 8 Antworten, alle einen Zeigefinder hatten. Freie Meinung -okay-, mein Handeln sicherlich auch nicht für die meisten nachvollziehbar -okay- bringt mir nur eben nix. Dass ich gegen die Heizung (gibt es nicht) oder Wasserleitung messen kann/könnte - wurde nur einmal aufgezeigt und diskutiert!


    Wahrscheinlich führe ich nur ein komisches Leben..., ohne Kaffeemaschine, Spüler, ohne Fernseher, kein Auto etc. eben eher analog - und in diesem Forum befinde ich mich doch hier :D


    Trotzdem vielen Dank an alle und Cheers!

  • Mich hat nur unheimlich geärgert, das die ersten (gefühlt) 8 Antworten, alle einen Zeigefinder hatten. Freie Meinung -okay-, mein Handeln sicherlich auch nicht für die meisten nachvollziehbar -okay- bringt mir nur eben nix.


    Die ersten Antworten sollten keinen DU-DU-Zeigefinger sein. Ein Laie kennt die Gefahren einer mangelhaften Hausinstallation nicht. Die ersten Antworten sollten dir diese nur aufzeigen, ganz sachlich, ohne jegliche Kritik an deiner Person.


    Zu Thema Ausphasen habe ich persönlich nichts geschrieben, weil ich einerseits nichts davon halte und andererseits die ganzen Ausphaseanleitungen für falsch halte.


    Zitat

    Dass ich gegen die Heizung (gibt es nicht) oder Wasserleitung messen kann/könnte - wurde nur einmal aufgezeigt und diskutiert!


    Im Badezimmer hast du doch Schukosteckdosen. Ziehe von dort eine Verlängerungsschnur und du kannst die Phase deine Geräte an dieser Steckdose bestimmen.



    Gruß


    Uwe

  • Mich hat nur unheimlich geärgert, das die ersten (gefühlt) 8 Antworten, alle einen Zeigefinder hatten. Freie Meinung -okay-, mein Handeln sicherlich auch nicht für die meisten nachvollziehbar -okay- bringt mir nur eben nix. Dass ich gegen die Heizung (gibt es nicht) oder Wasserleitung messen kann/könnte - wurde nur einmal aufgezeigt und diskutiert!


    tja, die westdeutschen Grossgrundbesitzer haben nicht nur im sozialen Wohnungsbau in Leipzig mutwillig die Phasen vertauscht, sie treiben auch in freien Foren ihr Unwesen und setzen in ihrem Hochmut Themen wie elektrische Sicherheit über ein esoterisches Gebambel, dessen Sinnhaftigkeit ungefähr mit einer Fruchtfolge analog des Mondkalenders korreliert..


    Grad der Uwe will nichts anderes, als hochwertiges Hifi in den Beutegebieten verhindern.. :wacko:


    Ich entschuldige mich für meine kritische Haltung im ersten post hier und verweise zur Lösung elektrischer Probleme an Fachzeitschriften wie Stereoplay- da kann man sogar in Ausphasen promovieren.
    Dr. mult.phas

    Einmal editiert, zuletzt von raetsken ()

  • Zu Thema Ausphasen habe ich persönlich nichts geschrieben, weil ich einerseits nichts davon halte und andererseits die ganzen Ausphaseanleitungen für falsch halte.


    Schade, genau das hätte mich jetzt interessiert. Sollte jetzt jedes Einzelgerät ein möglichst niedriges Potential aufweisen oder alle Geräte einen möglichst ähnlichen Messwert?

  • Jetzt noch was mit Kabelklang und ab geht die Luzi ... ^^


    Wie eng das ganze doch zusammenhängt..da sieht man mal wieder das Theorie und Praxis nie wirklich zusammenfinden.


    gruß
    volkmar



    @geier..wieso möglichst ähnlichen Messwert ?( phase doch ganz einfach mal alle Geräte kompromisslos aus,und dann drehst du den Hauptstecker der Netzleiste beim hörvergleichen,wenn du dann beim hin und umdrehen des Hauptsteckers immer noch nichts hörst kannst du dir alles weitere sparen 8)

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Wie eng das ganze doch zusammenhängt..da sieht man mal wieder das Theorie und Praxis nie wirklich zusammenfinden.


    ..das tun sie doch - an allen Stellen, wo es einen nachvollziehbaren Zusammenhang bzw gar eine Synergie zwischen beidem gibt.


    Es gibt allerdings beispielsweise tatsächlich kein Lasso auf dieser Welt, mit dem man ein Einhorn einfangen kann.
    Da hängt die Wissenschaft der Realität doch stark hinterher..


    ..ich wollte und hatte ja auch in meinem ersten post alle aufkeimenden Reflexe ja auch unterdrückt und das in meinen Augen wichtigere Feld angesprochen.
    Wenn dann allerdings ein Lamento über die Schlechtigkeit des Seins und die prekäre Situation ostdeutscher Wohnviertel folgt und schlussendliche der geldgeile Besserwessi für die 'erhöhten Ableitströme' verantwortlich sein soll, ... ach, ist mir ehrlich gesagt auch wumpe, ein jeder nach seinem Gustl.

    Einmal editiert, zuletzt von raetsken ()

  • Schade, genau das hätte mich jetzt interessiert. Sollte jetzt jedes Einzelgerät ein möglichst niedriges Potential aufweisen oder alle Geräte einen möglichst ähnlichen Messwert?


    Genau das ist eine der interessanten Fragen, denn durch einen möglichst ähnlichen Messwert wird der Ausgleichsstrom, der über die Verkabelung fließt, minimiert. Leider entspricht das aber nicht den üblichen Ausphaseanleitungen. Wieso macht sich das nicht bemerkbar?


    Eine weitere Frage ist, wenn alle Geräte der sorgfältig ausgephasten Anlage Schutzklasse 2 sind und man später zusätzlich ein Gerät der Schutzklasse 1 an den Verstärker anschließt, warum macht sich das nicht bemerkbar, denn das Gleichgewicht der sorgfältig ausgephasten Anlage wird ja empfindlich gestört, da der Verstärker auf Erdpotential gezwungen wird und sich somit ein höherer Ausgleichstrom über die Anlagenverkabelung ergibt?


    Die dritte Frage ist, Geräte werden im eingeschalteten Zustand ausgephast aber die nicht benötigten Geräte sind oft ausgeschaltet, wieso macht sich dies nicht bemerkbar?


    Diese Fragen zeigen mir, dass es für mich keinen Sinn macht, sich an Diskussionen über das Ausphasen und wie es richtig durchzuführen ist, zu beteiligen.



    Gruß


    Uwe

  • Hier kann man was zur Nullung lesen. Gefährlich ist das nicht unbedingt, wenn man die Regeln einhält.


    Wenn man regelmäßig die Hausverkabelung von einem Fachmann kontrollieren lässt, magst du recht haben. Wer macht das aber schon, gerade bei einer alten Hausverkabelung wird diese leider nur selten kontrolliert. Wenn dann z.B. in einer Verteilerdose sich eine Verschraubung einer Lüsterklemme löst, so dass der PEN unterbrochen ist, dann liegt, wie in deinem Link beschrieben, 230 V auf den Gerätegehäusen.


    Nun, da aber bei vielen Audiobegeistern anscheinend die Personensicherheit sekundär ist und primär die Anlage das Wichtigste ist, noch der Hinweis, durch einen PEN-Bruch kann auch die Anlage gegrillt werden. ;)


    Nun gut, jetzt haben wir über das genullte Stromnetz gesprochen aber Hausverkabelung des TEs ist ja nichteinmal genullt. :(



    Gruß


    Uwe