Hallo!
Wie kann ich mit einem Multimeter die Kanäle eines TA überprüfe?
Ich habe das Gefühl, bei einem vorhandenen TA ist der rechte Kanal geringfügig lauter.
Antiskating verstellen und Cinchkabel testweise vertauschen habe ich bereits ausprobiert.
Hallo!
Wie kann ich mit einem Multimeter die Kanäle eines TA überprüfe?
Ich habe das Gefühl, bei einem vorhandenen TA ist der rechte Kanal geringfügig lauter.
Antiskating verstellen und Cinchkabel testweise vertauschen habe ich bereits ausprobiert.
Hallo!
Also, wenn Du nicht ein sehr gutes Multimeter hast, kannst Du so die Kanalungleichheit nicht wirklich messen!
Ich würde es mit einem Vektoranalyzer - z.B. Rohde & Schwarz ZPV mit Einschub E-1 messen:
Trigger vom Ausgang der Phonovorstufe, Kanaläe direkt am Tonabnehmer messen. Damit lassen sich dann genaue Aussagen treffen.
Zum groben Einschätzen geht auch Dr. Freickert Adjust+
Grüße
Stephan
Hallo Honsl,
der erforderliche Messbereich wird bestimmt von jedem Multimeter abgedeckt. Ein Problem ist aber der Messstrom vieler Universal-Messgeräten, der für die feinen Drähtchen eines Tonabnehmers zu hoch ist. Ich kann leider keine Werte nennen.
Konstantin
Antiskating verstellen und Cinchkabel testweise vertauschen habe ich bereits ausprobiert.
Auch die Kabel zum Lautsprecher vertauscht?
Außerdem könntest du auch noch die Anschlußkabel am Tonabnehmer tauschen. Und bei der Gelegenheit auch gleich noch die Kontakte säubern.
Gruß
Jürgen
Moin,
Ein TA erzeugt von 250 uV (MC) bis 2,5 mV (MM). Normale Multimeter sind nicht empfindlich genug um ein brauchbares Ergebnis zu bekommen
Widerstandsmessungen mit einem MM direkt am TA sind bedenklich.
Multimeter arbeiten üblicherweise mit einer 9V Block und erzeugen bei Widerstandsmessungen Ausgangsspannungen von 5-7 Volt.
Eine solche Spannung würde beim Start der Messung eine enorme Auslenkung des Generators/Nadelträgers erzeugen und ihn möglicherweise schädigen/zerstören.
cu
Danke für die zahlreichen Antworten.
Ich hätte nicht erwartet, dass man beim durchmessen
etwas kaputt machen kann, also lasse ich lieber die Finger davon.
Das vorhandene Multimeter ist nicht besonderes.
Ich habe zuletzt eben ein TP 63 mit nahezu neuwertigem Elac 796 Hsp Jubi ergattern dürfen.
Natürlich habe ich das System neu justiert. Allerdings ist mir eben aufgefallen, das der blaue und der grüne Draht zum System vertauscht waren.
Das hatte ich anfangs übersehen. Nun klingt alles wie es soll.
Schönen Abend noch ...
Ich hätte nicht erwartet, dass man beim durchmessen
etwas kaputt machen kann
Naja, die Gefahr etwas mechanisch kaputt zu machen beim Hantieren mit den Messstrippen ist da höher .
Elektrisch besteht beim Messen mit dem Multimeter keine Gefahr. Beim Messen im Widerstandsbereich eines Digi.Multimeters fließen derart geringe Ströme, dass eine Beschädigung der Tonabnehmerspulen ausgeschlossen ist.
Gruß Alfred
Das ist schlicht und ergreifend falsch. Bei einem MM-System mag das noch einwandfrei funktionieren. Bei vielen MCs endet das in der Regel mit einem Defekt an den Spulen.
Bei vielen MCs endet das in der Regel mit einem Defekt an den Spulen
Also, das "in der Regel" würde ich mal streichen. Selbst bei den 3 Ohm Spulen von mehreren meiner Ortofon-Systeme ist da noch nie etwas zu Bruch gegangen.
Freundlich
Frank
Moin,
ich würde auch bei MM Systemen kein Multimeter verwenden wollen. Wenn die Möglichkeit besteht an eine Messbrücke heranzukommen geht die Messung i.O. da keine Spannung anliegt.
Ich unterstütze hier auch die Meinung von Alfred. Habe selbst schon bestimmt 20 bis 30 Systeme geprüft (Multimeter/Wiederstand) und danach noch keine Probleme gehabt.
Selbst wenn man "in der Regel" streicht, bleibt eine Wahrscheinlichkeit einer potentiellen Gefahr für ein MC System. Diese Verantwortung möchte ich nicht übernehmen.
PS: ein AT-OC5 wurde Opfer einer solchen Meßaktion.
Moin
wenn ich das recht verstehe, möchte der Kollege Ausgangsspannungen der einzelnen Kanäle messen.
Das dürfte mit einem trueRMS-Multimeter mit vernünftigem mV-Messbereich machbar sein - allerdings ist bei diesen sehr geringen Spannungen ein optimaler Messaufbau mit möglichst geringen Übergangswiderständen Pflicht, sonst misst man nur Murks.
Beim 'Durchmessen' eines TA reicht es idR , wenn man einen (bekannten, dh ausgemessenen) 1k-Widerstand in Reihe schaltet, das dürfte ausreichen zum Schutz der Spulen.
..das diese Lösungen nicht der Wiesheit letzter Schluss sind, dürfte klar sein- aber bei der Ausgangsfrage gehe ich mal nicht von einem kompletten Audio-Messplatz zuhause aus..